Final Stupidity
Version 1.2
Eine Geschichte von Shai, überarbeitet von Ganemi
Updates: Wenn ich mich danach fühle o_o
Tale 1 “Das Drachenfeuer”
Kapitel 1
“Der Krieg bricht ins Land”
Version 1.2
Eine Geschichte von Shai, überarbeitet von Ganemi
Updates: Wenn ich mich danach fühle o_o
Tale 1 “Das Drachenfeuer”
Kapitel 1
“Der Krieg bricht ins Land”
“Hoffnung? Natürlich habe ich Hoffnung! Ich vertraue den mutigen Herzen meines Volkes!”
(König Iruini der 3.)
Das Volk des Landes war zu sehr auf sich selbst bezogen um zu bemerken was tief in den Schatten der uns bekannten Welt vor sich ging. Kreaturen brutaler als Orks, flinker als Goblins und nervtötender als Schwiegermütter warteten nur darauf sich durch die Hochebenen auf das Herrschaftsgebiet des Königs Iruini zu schleichen. Doch sie blieben nicht lange in ihren Verstecken. Krieg brach zwischen den Völkern des Lichtes und diesen Schattenreichbewohnern aus. Unsere Truppen waren zu schwach und zahlenmäßig unterlegen. So brannte eine Stadt nach der anderen nieder und hinterließ Spuren der Trauer und Hoffnungslosigkeit. Die Welt, wie wir sie kennen, wird nicht mehr lange existieren. Die Hauptstadt, Cadexia, steht wie der Rest des Landes vor dem Untergang. Wir haben versagt.
...
Im Endeffekt starb mehr als die Hälfte der Bevölkerung und nach ihrem Tod kamen sie alle zu demselben Platz. Einem Ort so schwarz wie die Nacht. Wahrscheinlich sogar noch schwärzer. Am besten macht ihr die Augen zu, das ist die einfachste Art um diese absolute Finsternis zu beschreiben.
???:
Wo bin ich? Was ist aus dem Dorf geworden? Wieso ist es so dunkel?
???:
Nun mein Junge, du bist am verlassensten und trostlosestem Platz der Welt. Einem Ort, dem niemand entrinnen kann. Hier wächst kein Gras, hier scheint kein Licht und nicht einmal die Wesen des Schattenreiches dürfen hier ohne Begleitung ihrer Eltern hinein.
???:
Wer sind sie? Wieso kann ich sie nicht sehen?!
???:
Hörst du mir eigentlich zu? Hier scheint kein Licht, du Volltrottel. Aber nun gut, ich zünde dir eine Kerze an. Es ist sowieso nicht wirklich eine berauschende Erfahrung sich im völligen Dunkel zu unterhalten.
Mit einem Male wurde es heller und die Umrisse einer Wüstenlandschaft waren zu erkennen. Dieser Ort war wahrlich von Gott verlassen. Außer den beiden Gesprächspartnern war nicht ein einziges Lebewesen auszumachen. Nur der Tod könnte noch bedrückender sein als sein Leben hier zu verbringen. Die Gestalt mit der Kerze trug nicht viel mehr als eine schwarze Kutte, welche sowohl ihren Körper, als auch ihr Gesicht verhüllte. Der andere dagegen trug eine Rüstung mit den Symbolen des Landes darauf und schien mehr als nur ein paar Stunden in der Ausbildung zugebracht zu haben.
Krieger:
Also, reden sie. Wie genau kam ich hier her? Ich habe eine Schlacht zu schlagen! Wenn ich nicht sofort auf das Schlachtfeld zurückkehre wird meine Heimat vielleicht fallen!
Gestalt:
Mein Freund, es gibt keinen Grund zur Eile mehr. Deine Geburtsstätte fiel vor mehreren Tagen und auch du hast bessere Zeiten gesehen. Die Zeit dieses Landes ist abgelaufen und so ist es deine. Es gibt keine Rettung mehr. Ihr Menschen habt versagt. Zu schwach wart ihr um euch selbst zu verteidigen. Doch die Schande deines Daseins hat ein Ende. Du kannst deine Sorgen vergessen und dich der Ewigkeit freigeben.
Krieger:
Was wollen sie mir damit sagen? Ich verstehe nicht! Nur vor einem Augenblick war ich noch in Kämpfe verwickelt. Wir waren dabei die Feinde zurück zu stoßen! Sie können mir nicht sagen wollen, dass meine Kameraden ihre Leben völlig umsonst verloren!
Gestalt:
Deine Kameraden? Ich fürchte du realisierst nicht wo du dich befindest. Lass mich dir helfen. Du bist auf dem Plateau der Unendlichkeit. Hier finden sich die Seelen alles Lebewesen ein sobald ihre Zeit gekommen ist. Ich muss dich enttäuschen. Du hast deine letzte Schlacht geschlafen. Ich bin der Tod und... Nun ja... Du bist tot.
Krieger:
Lächerlich! Keine Klinge hat meinen Körper auch nur streifen können. Ich habe mich mit voller Leidenschaft durch die Reihen dieser Monster geschlagen und keines davon am Leben gelassen! Wie könnte jemand wie ich sterben? Was auch immer das hier für eine Illusion ist, sie ist lachhaft und unglaubwürdig!
Der Krieger schenkte dem Worten des angeblichen Todes keinen Glauben. Die Situation schien ihm unglaubwürdig und lächerlich. So etwas konnte nicht stimmen. Doch noch während er den Kuttenträger verspottete kamen ihm Selbstzweifel. Bevor er in diese Trostlosigkeit geworfen worden war sah er ein grelles Licht. Er sah ein dass Verleugnung seinerseits keinen Zweck erfüllen würde. Wie der Tod es gesagt hatte, seine Zeit war vorbei. Voller Verzweiflung lies er seinen Kopf hängen und sah auf den Boden. War wirklich alles umsonst gewesen?
Krieger:
Bitte, das kann nicht alles gewesen sein! Lassen sie mich zurück ins Leben! Ich habe noch so viel vor mir. Sie können mir das doch nicht antun!
Tod:
Würde ich ein Date kriegen, jedes Mal wenn ich das höre, hätte ich inzwischen einen ganzen Harem. Es tut mir Leid, ich kann nichts für dich tun. Sie her, dies Schicksal war dir von Anfang an vorbestimmt.
In der Hand des Todes erschien ein großes Buch. Es war alt und abgenutzt. Durch die Anzahl der vielen Löcher und Kerben im Einband könnte man meinen es wäre Schweizer Käse. Der Geruch des Buches stimmte dem nur zu. Doch die goldene Schrift auf dem Buchrücken deute auf etwas völlig anderes hin. “Marta’s Kochbuch für den verzweifelten Junggesellen”. Doch die schwarze Gestalt hatte anscheinend einen Fehler gemacht. Peinlich berührt verstaute er Martas allmächtiges Werk in seinem Ärmel und holte ein noch weitaus älteres Werk hervor. Dieses roch mehr nach Fisch als nach Käse, doch von den Kerben her konnte es mithalten.
Tod:
Dies ist das “Buch des Schicksals”. Lass dich nicht von dem langweiligen Namen täuschen, es ist recht interessant für kalte Winterabende. Doch ich würde es nicht weiter empfehlen. Es hat viele langweilige Stellen. Vergessen wir das erst einmal. Sieht her, du hattest nie eine Chance darauf die Schlacht um deine Heimat zu gewinnen!
Als die Gestalt mit ihrem Finger die alte unleserliche Schrift auf dem vergilbten Layout seines ultimativen Kalenders strich öffnete sich wie durch Magie... Nun, es war Magie. Also öffnete sich durch Magie eine Seite weit hinten und offenbarte...
Krieger:
Da steht absolut nichts. Ich weiß nicht genau was sie mir damit sagen wollen, doch ich hatte etwas mehr erwartet. Sind sie sich sicher dass sie den Richtigen haben?
Tod:
Tatsächlich, die Seiten sind leer... Aber egal, wo du schon mal hier bist wirst du auch hier hin gehören. Fahren wir am besten mit der Auswertung deiner Sünden fort. Ich freue mich schon auf deinen Gesichtsausdruck wenn wir all die Fehler in deinem Leben wieder hervorkramen! Es ist immer wieder eine Freude wenn die Menschen realisieren was für Mistkerle sie doch waren!
Krieger:
Hey, warten sie gefälligst. Ich werde meinen Tod nicht einfach so hinnehmen. Wie sie schon gesehen haben scheint es in ihrem Buch keinen Grund für meine Anwesenheit zu geben. Ich schlage also vor sie holen mich zurück ins Leben.
Tod:
Du argumentierst mit dem Tod? Bist du eigentlich völlig bescheuert? Ich habe immer Recht. Egal wie viele Argumente du bringst, ich werde dich nicht wieder beleben. Nimm dein Ende wie ein Mann. Ich habe alle Zeit der Welt. Von mir aus können wir ewig weiter diskutieren. Irgendwann werden wir schon zum Auswerten deines Lebens kommen.
Krieger:
Gut, ich bin ja jetzt tot, da können wir von mir aus so lange miteinander reden wie es geht. Wie sie schon gesagt haben, alle Zeit der Welt steht uns zur Verfügung.
Der Tod zögerte und schüttelte missmutig den Kopf. Er hatte wirklich keine Lust die Ewigkeit mit so einem Vollidioten zu verbringen. Doch das Regelwerk war zu diesem Punkt hin eindeutig: “Wer seinen Tod nicht wahr nimmt muss von dem Gegenteil überzeugt werden bevor er dem Höllenfeuer oder dem Segen des Himmels übergeben werden darf”. Allein der Gedanke daran nicht mehr nach Hause gehen zu können um Scrubs zu gucken lies Tod das Blut in den nicht vorhandenen Adern gefrieren. Er musste irgendwas überleben. Sein Stolz könnte es einfach nicht verkraften den Kerl damit durchkommen zu lassen.
Tod:
Fein, du hast gewonnen. Doch solltest du es nichts schaffen das Schicksal der Welt bis in einem Jahr umgekehrt zu haben stirbst du. Ich rede nicht einfach von dem Tod, ich werde deine Seele völlig auslöschen. Bist du dir deines Weges sicher? Kannst du das ewige Nichts wirklich hinnehmen? Das Schattenvolk zu besiegen wird keine einfache Aufgabe werden. Selbst ich würde es wohl nicht schaffen. Also, was sagst du?
Krieger:
Klingt fair, ich bin dabei.
Tod:
Bist du bescheuert? Du hättest nein sagen sollen! Wie kann man nur so einen Dickschädel haben. Ich fasse es nicht. Schlimmer als meine Exfrau. Warst du in deinem früheren Leben ein Stein? Wobei, die Dinger haben keine Angst vor dem Tod. Müssen sie auch nicht, sie leben ja nicht. Wieso kannst du nicht tot sein?! Moment, du bist tot. Ach Herrgott noch mal, dann kriegst du halt deine Chance. Wehe du vergeigst sie.
Krieger:
Vielen Dank Herr Tod, keine Sorge, auf Tyra, den stärksten Krieger in der Armee des Königs, ist Verlass! Ich habe noch nie eine Schlacht verloren, ausgenommen von der letzten natürlich. Nie ein Versprechen gebrochen. Nie einen Fehler begangen und auch nie einen über den Durst getrunken. Sie werden ihre Entscheidung nicht bereuen.
Tod:
Ach halt einfach die Klappe und hau ab.
Mit einem Male fing der Krieger an zu leuchten. Langsam wurde seine Erscheinung schwächer und schwächer, bis man durch ihn durch sehen konnte. Der nun völlig durchsichtige Tyra hob vom Boden der Landschaft ab und schwebte in Richtung Himmel. Sein Herz schrie nach neuen Abenteuern. Jedenfalls würde es das tun müssen. Eigentlich hatte er vor gehabt sich zur Ruhe zu setzen nachdem der Tod ihn zurückgeholt hätte. Erst als es schon zu spät war wurde ihm klar zu was er sich dort eingelassen hatte. Er hatte absolut keine Chance!
Krieger:
Uhm, Herr Tod, ich denke ich habe...
Tod:
Lass das Herr Tod, nenn mich Shai. Ab jetzt gibt es kein zurück mehr! Viel Glück! Du wirst es brauchen. Volltrottel.
Und so beging das Abenteuer Tyras. Er würde all seine Kräfte darauf verwenden müssen sein Land zu retten. Doch war er der Aufgabe gewachsen? Vermutlich nicht. Doch nun hatte er sowieso keine andere Wahl mehr. Entweder die Welt retten oder aus der Existenz verschwinden. Viel Auswahl gab es da nicht.