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-- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
Beitrag: #19
vom - RE: -- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
In dieser Nacht schliefen die Toa alle sehr unruhig, sie waren nervös und angespannt was für ein Training sie am nächsten Tag erwarten würde, so kam es, dass die Toa sehr niedergeschlagen aussahen als sie am nächsten Tag versuchten zu Frühstücken, keiner von ihnen hatte großen Hunger, dennoch stopften sie ein Paar Brote in sich hinein um Kraft für das Training zu haben. Um sechs Uhr holte Heer Pick sie dann schließlich in einen kleinen Raum, neun Stühle an Tischen standen für die Toa bereit. Vor einer Tafel baute sich Herr Pick auf, während er noch seine Sachen sortierte flüsterte Tahu was zu seinen Nachbar rüber. "Lewa, dass kommt mir alles so schrecklich bekannt vor, ich wäre jetzt lieber ganz woanders." Auch Lewa schien einen großen Klumpen im Hals zu haben. "Ich weiß Tahu, aber komm, dass schaffen wir schon." Endlich drehte sich Herr Pick um und sah Tahu und Lewa strafend an, als wüsste er, dass die beiden gerade über ihn geflüstert haben. "Guten Morgen erstmal. Ich habe schon gehört, dass sie alle nicht sonderlich scharf darauf sind etwas über die schwierige Technik des Jägerfluges zu lernen, sie sind schließlich Toa und als solche mit irgendwelchen mythischen Unsinn ausgestattet. Hier werden sie nicht lernen wie wild mit Schwertern rumzuwedeln oder die Kraft des Lichtes zu kontrollieren. Einen der artigen Unsinn wird es vielleicht in ihrer Welt geben, aber nicht in meinem Unterricht." Die Toa waren wirklich spürbar entsetzt über diese Worte, sie hatten zwar nicht gerade eine Spezialbehandlung erwartet, aber dass sie hier fertig gemacht werden, weil sie Toa waren, dass konnten sie sich wirklich nicht vorstellen. Tahu war gerade zu außer sich und lies dies auch Lewa erfahren. "Das alte Sackgesicht hat sich seid unserer Schulzeit nicht verändert, im Gegenteil, er ist noch schlimmer geworden." Leider war er dabei so laut, dass Herr Pick ihn hörte und er kam mit großen Schritten und wütender Miene auf sie zu. "Ah, wie ich sehe scheinen sie sich sehr zu freuen mich wieder zusehen Herr Tahu, oder sollte ich lieber sagen Patrick." Tahu versuchte ruhig zu bleiben und sah ihn mit einen recht arroganten Blick an. "Auf diesen Namen höre ich seid Jahren schon nicht mehr." Herr Pick beugte sich über ihn, sein Gesicht war dunkel rot angelaufen und seine Haare sträubten sich noch mehr zu Berge. "Ich werde ihnen schon benehmen beibringen, Schildkröte." Danach wandte er sich wieder dem ganzen Kurs zu. "Sie sollen also die Welt vor der Dunkelheit retten? Für mich sind sie größenwahnsinnige Kinder, die mit Spielzeugen rumwedeln. Sie sollten nach Hause gehen und diese Sache mir und meinen Spezialisten überlassen, leider hält der Imperator sehr viel von ihnen und deshalb muss ich sie leider unterrichten, aber erwarten sie kein leichtes Training, ich werde das letzte aus ihnen heraus holen, vielleicht sehen sie dann ja ein, dass dies kein Spaziergang ist." Lewa wäre am liebsten wieder gegangen, doch irgendwas hielt ihn hier im Kurs, er wusste nicht was, aber er wusste, dass es das beste sein würde, wenn er hier bleiben würde. Er sah zu Sonja rüber, mit einem Blick, welcher ihr sagen sollte, dass er am liebsten weg wäre, auch sie warf ihn einen ängstlichen Blick zurück. "So fangen wir an," Ermahnte Herr Pick seine Klasse, sofort richteten sich alle Blicke nach vorne und sie sahen gespannt zu ihrem Lehrer. "Ich habe ihnen ja gestern die fünf verschiedenen Typen der Flugzeuge vorgestellt, wer von ihnen ist noch in der Lage alle fünf zu nennen." Er wartete ein wenig, keiner schien sich zu melden. "Gut, wenn keiner sich meldet, dann melden sich alle. Frau Kopaka, wollen sie nicht beginnen." Kopaka sah aufgeregt nach oben. Sie hatte doch versucht sich möglichst klein zu machen, doch nun war gerade sie dran gekommen. "Ja Ähm, dass waren der X-Flügler, der Y-Flügler, dann der Flug-Panzer und die Luft-Kämpfer in zwei Versionen, einmal Jäger und einmal Bomber. Ich denke, dass sollten alle sein." Herr Pick näherte sich der jungen Toa, seine Augen quollen aus seinem Gesicht heraus. "So, sie meinen also, dass dies richtig wäre. Hat hier sonst noch einer was zu korrigieren." Keiner der Toa sagte was, sie alle starrten nur Herr Pick an. "Keiner was zu sagen?" Plötzlich hämmerte er mit seiner Faust auf einen der Tische, es gab einen gewaltigen Knall, es klang fast so, als würde seine Faust aus Metall bestehen. "Es scheint wirklich so, als würde niemand mir zuhören haben. Es heißt nicht Flug-Panzer, sondern Luft-Panzer, sollte sich dies nicht bessern, werde ich persönlich dafür sorgen, dass wir auch Nachts über zusammen arbeiten." Er ging wieder nach vorne zu seiner Tafel und fing an etwas an jene zu schreiben. "Dies ist für die nächsten Wochen ihr Stundenplan, ich werde sie in jedem Fach persönlich unterrichten." Er verteilte darauf Stapelweise Blätter an die Toa und gab jeden einen Kasten mit verschiedenen Stiften. "Abschreiben, aber flott!" Möglichst langsam schrieben die Toa die Stundenpläne ab, besonders nachdem Herr Pick sie immer ermahnte schneller abzuschreiben. Als es ihm dann zu bunt wurde nahm er seinen Schwamm und wischte jenes, was die Toa abschreiben sollten einfach weg, worauf einige sich lautstark beklagten, doch die Ruhe war mit einem weiteren Schlag auf einen Tisch schnell wieder hergestellt. Lewa fehlten zum Glück nur die letzten zwei Stunden des Freitages. "Da heute Sonntag ist und da ich ja auch kein Unmensch bin, werden wir mit dem richtigen Unterricht erst Morgen anfangen." Die Toa husteten leise um damit deutlich zu machen, dass sie mit dieser Aussage nicht wirklich einverstanden waren, dennoch verließen sie schnell das Klassenzimmer. Endlich waren sie wieder draußen an der frischen Luft. Lewa, Sonja, Kopaka und Tahu saßen unter einem Baum zusammen und aßen ein Paar frische Äpfel. "Er hat sich wirklich kein Stück verändert." Beschwerte sich Tahu. "Doch hat er Tahu, er ist in den letzten Jahren noch schlimmer geworden. Ich fasse es einfach nicht." "Wieso? Ich meine er war doch schon immer ein Unmensch, also ich kann es schon fassen, altes Ekelpaket." Lewa sah ihn mürrisch an. "ich meine eher, dass ich nicht fassen kann, warum gerade er uns unterrichten muss. Ich meine es gibt bestimmt Tausende, die liebend gerne einen Toa unterrichten würden, aber wir müssen den bekommen, der uns hasst wie die Pest." Tahu schüttelte den Kopf. "Schon wahr, wie lange müssen wir den jetzt eigentlich ertragen?" Verwundert blickten sich alle an, keiner wusste genau wie lange sie jetzt den Unterricht nehmen mussten bevor es auf die ersten Missionen ging. "Hoffentlich nicht so lang." Sagte Lewa mit ein wenig Angst in der Stimme. "Ich geh lieber und nehme es zu Fuß mit Makuta und allen seinen Handlangern auf als noch eine Stunde bei dem Arsch zu sitzen. Ich dreh da noch durch." Kopaka versuchte ihn zu besänftigen und streichelte ihm über die Schulter. "Komm Schatz, lass uns lieber gehen." Sie küsste ihn zärtlich und beide gingen schnell weg. "Die beiden sind komisch." Sonja sah Lewa an und musste sich fast das lachen verkneifen. "Ja, sie streiten sich ständig und dann spielen sie wieder das Traumpaar." Die beiden merkten nicht einmal, dass sich von hinten jemand ihnen näherte, während sie Tahu und Kopaka noch nachsahen. "Lewa!" Lewa blickte sich schnell um, er hat sich spürbar erschreckt. "Ah Nokama, was gibt es?" Nokama saß sich zu ihnen unter dem Baum und nahm einen der Äpfel, welche Lewa gepflückt hatte. "Wir haben eure Sachen aus Bottrop kommen lassen, ihr werdet sicher länger hier bleiben und wir dachten, dass ihr euch bestimmt einrichten wollt. Wir haben sie auf eure Zimmer gebracht. Sonja, wir haben auch deine Sachen aus dem zerstörten Haus geholt." Sonja blickte Nokama verwundert an. "Ich brauch das ganze Zeug nicht mehr, ihr hättet euch die Mühe nicht machen brauchen." Nokama setzte einen prüfenden Blick auf. "Guck es dir doch erstmal an und entscheide dann was du brauchst." Sonja blickte nun noch verwunderter. "Ach ja wie war eigentlich eure erste Stunde?" Lewa blickte Nokama wütend an, dass sie gerade danach fragen musste. "Sagen wir mal so Nokama, ich nehme es lieber persönlich mit Makuta auf und zwar ohne Schwert, als bei dem unterricht zu haben." Nokama lachte. "Ist der echt so schlimm?" "Nein ist er nicht, er ist noch schlimmer." Nokama stand auf, nahm noch einen Apfel mit und ging wieder von dannen. Sie blieben noch etwas sitzen und betrachteten den blauen Himmel, beide versuchten sie etwas zu sehen, was wie eine Käseglocke aussah, doch beide sahen sie nur einen strahlenden blauen Himmel. "Komm Sonja, lass uns mal gucken was die da angeschleppt haben." Sonja nickte zustimmten und beide gingen langsam wieder rein und suchten ihr Zimmer auf. Zwei große Umzugskisten standen hier, auf einen stand Lewas Name und auf der anderen der von Sonja. Sofort fing Lewa an in seiner Kiste zu wühlen, auch Sonja tat das gleiche. "Brauch ich alles nicht mehr, wie ich gesagt habe." Doch plötzlich verstummte sie. "Was ist denn das?" Lewa sah einmal flüchtig rüber, konnte aber nichts erkennen und blickte dann wieder in seine Kiste. Sonja war ganz ruhig geworden, sie hielt irgendwas in seiner Hand. Langsam setzte sie sich auf ihr Bett und flüsterte irgendwas vor sich hin. "Kann das sein? ich dachte es wäre alles nur ein Traum gewesen? Wie kann das sein? Wie kommt es hierher?" Lewa war auch verstummt, so dass er Bruchstücke des gemurmelten verstehen konnte. Schließlich ging er auf Sonja zu. Doch als er sah, was sie dort in den Händen hielt verstummte auch er, er kam näher auf Sonja zu, sie hielt einen kleinen Stofftiger in Händen und streichelte ihn sanft. Dabei liefen ihr zahlreich Tränen über ihr Gesicht. "Kann das sein? Ich kenn diesen Tiger doch." Er blickte noch länger auf dem Tiger, dann setzte er sich neben Sonja und nahm sie in die Arme. "Es ist lange her. Wir waren damals in Köln und haben Slizer gejagt, die versuchten die ganze Stadt anzustecken. Einer von ihnen setzte eine Jugendherberge in brand. Plötzlich hörte ich ein Mädchen schreien. Es war eingeschlossen in den Flammen. Gali versuchte mich zurück zuhalten. Doch ich stürzte mich in die Flammen, in dem Zimmer war das Mädchen gefangen, der Slizer hatte sie gepackt. Nach einen längeren Kampf konnte ich sie befreien, schnell brachte ich sie da raus. Gerade hatten wir das Gebäude verlassen, da brach es in sich zusammen. Das Mädchen, es war am weinen und total verängstigt. In der nähe war ein Spielzeugladen, ich lies sie einen Moment bei Gali allein und kaufte ihr ein Stofftier um sie zu beruhigen, als ich mit dem Tiger zurückkam hatte sie sich immer noch nicht beruhigt. Ich nahm sie fest in den Armen und gab ihr den Tiger und dann sagte ich." Er verstummte, auch ihm liefen nun Tränen über sein Gesicht. "Du sagtest," fuhr Sonja fort mit leiser Stimme. "Solange ich da bin, wird dir nie etwas passieren, dass verspreche ich dir. Dann brachtest du mich zu meiner Klasse zurück und ich sah wie du mit Gali weggegangen bist." Eine Zeit lang blickten sich die beiden einfach nur an. "Aus dem Mädchen von damals ist in den drei Jahren eine wunderschöne Frau geworden." Sonja weinte immer noch und kuschelte sich ganz nah an Lewa an. "Ich hab, gedacht, dass es nur ein Traum gewesen war. Kurz nachdem ich zu den Morph kamen war weg und alle denen ich davon erzählt habe, haben mir auch gesagt, dass ich mir das nur eingebildet habe, aber ich habe es mir nicht eingebildet." Sie langen sich immer noch in den Armen und betrachteten den Tiger, Lewa sah ganz klar das Mädchen vor sich, welches er damals gerettet hatte, er konnte nicht glauben, dass er damals die Frau gerettet hatte, die jetzt neben ihm saß. "Lewa, sag mal, warum bist du eigentlich seid damals nicht gealtert? Als ich dich damals das erste mal wieder sah, sahst du genauso aus wie in meiner Erinnerung." Lewa atmete tief ein, er musste eine lange Erklärung liefern wollen. "Es liegt daran, dass ich von MataNui gesegnet bin, Toa leben ewig, außer sie werden im Kampf getötet, ich alter nicht, deshalb hab ich mich auch äußerlich nicht verändert. Ich denke, dass auch du und Lena von MataNui den Segen erhalten habt, aber ich bin mir nicht sicher." Sonja blickte Lewa fraglich an, danach legte sie sich in das Bett hinein und setzte den Tiger neben sich. "Jetzt bin ich mir sicher Lewa, wir beide sind für einander bestimmt." Darauf schlief sie ein. Lewa blieb noch etwas neben ihr sitzen und streichelte ihr über die Haare, dabei blickte er immer wieder zu dem Tiger. "MataNui, du hast wirklich eigenartige Wege Menschen zusammen zu führen, aber danke, dass du sie mir brachtest." Sprach er leise vor sich hin. Danach legte auch sich hin, neben Sonja und nahm sie sanft in seinen Arm. Der Tag hatte wirklich einige Überraschungen für ihn bereit gehalten.

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RE: -- Lewa Episode 2: Angriff der Morph -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:54

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