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-- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
Beitrag: #13
vom - RE: -- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
- Wieder in Zürich -
Endlich erreichte der Zug nach einer weitgehend ruhigen Fahrt den Ort Zürich. Der Ort, der Lewa so viel Angst bereitete, doch er ließ es sich kaum anmerken, allein Sonja merkte es dadurch, wie sehr sich Lewa an ihre Hand klammerte. „Wir müssen auf Gleis 3.“ Merkte Tahu an. „Tahu?“ Lewa ging auf Tahu zu und entfernte sich etwas von der Gruppe. „Tahu sag mal, die Züge fahren doch Stündlich.“ „Ja Lewa, du willst etwas hier bleiben?“ Lewa seufzte schwer. „Ich habe hier noch was zu erledigen.“ „Ich kann dich verstehen, wir treffen uns in Rom.“ Lewa ging zurück zu der Gruppe, wo Sonja ihn komisch ansah. „Leute, ich habe hier noch was zu erledigen. Ich komme später nach.“ „Lewa? Ich werde dich begleiten.“ „Nein Sonja, dies muss ich alleine erledigen.“ Sonja guckte verwundert in sein ernstes Gesicht. Noch nie schien ihn etwas so ernst gewesen zu sein. Sie kannte ihn gar nicht wieder. Langsam entfernte sich Lewa vom Bahnhof und ging über die große Straße. Schließlich fand sich Lewa auf dem Platz wieder an dem alles vor Jahren stattgefunden hat. Eine kleine Tafel erinnerte nur noch an das schreckliche Blutvergießen. Lewa sah all jene vor sich, die er damals verloren hatte, da er selbst nicht handeln konnte. Er machte sich große Vorwürfe. Lange war es her, dass Lewa dies erlebt hatte, doch konnten die Wunden nie heilen, er las sich das Schild ganz genau durch. Die Namen der Toten standen auf ihm aufgeführt und der Ort an dem sie bestattet wurden. Ohne zu zögern beschloss Lewa zu ihnen zu gehen um mit dieser Tat endlich abschließen zu können. Eine kleine Wegbeschreibung half ihm dabei. In seinen Gedanken versunken merkte er gar nicht, dass ihn jemand verfolgte und durch die Schatten der Stadt schlich. Es war ein sonniger Tag und die Luft in der Schweiz war klar. Doch Lewa hatte in dieser Stadt keine Augen für Schönheit und Freude, seine Schritte führten ihn ganz geradeaus direkt durch die Stadt durch. Endlich erreichte er den Friedhof auf dem seine Freunde begraben liegen. Lewa suchte Zelle für Zelle durch, doch er fand sie nicht. Schließlich fragte er einen Gärtner, der gerade damit beschäftigt war einige Blumen an den Wegrand zu setzen. „Entschuldigung, hier sollen die fünf Opfer des Blutbades von vor drei Jahren beerdigt liegen?“ Der Gärtner guckte sich Lewa ganz genau an. „Sind die ein Angehöriger?“ „Das nicht, aber ich würde mich als guten Freund der getöteten bezeichnen.“ „Viele Leute meiden diese fünf Gräber.“ „Warum?“ Der Gärtner setzte sich auf einen kleinen Felsen und sah mit seiner verschränkten Haltung aus wie ein Geschichtenerzähler aus dem tiefsten Mittelalter. „Diese fünf wurden plötzlich tot aufgefunden, es gab nie einen Mörder, keine Tatverdächtigen, die Menschen glauben, dass diese fünf von Dämonen getötet wurden, dass sie verflucht sind, verflucht von den Mächten des Bösen, deshalb haben die Menschen angst von ihren Gräbern. Einige sagen sogar, dass die Geister derer nie den Frieden gefunden haben und hier jede Nacht über den Friedhof geistern, aber ich selbst habe sie noch nie gesehen.“ Lewa wunderte sich nur über diese eigenartige Geschichte, aber so Unrecht hatte er nicht, denn die dunklen Dämonen waren damals Takua und die Slizer. „Und wo finde ich jetzt die Verfluchten?“ „Sie wurden ganz hinten am Ende dieses Ganges beerdigt.“ Er zeigte auf einen langen und fast zugewachsenen Weg. Lewa strengte sich an um das Ende dieses Weges zu sehen, doch er konnte es nicht. „Ich danke ihnen. Na nu…?“ Doch als sich Lewa wieder umdrehte war der rätselhafte Gärtner plötzlich verschwunden. Lewa bekam es langsam mit der Angst zu tun, doch versuchte er ruhig zu bleiben. Langsam ging er den mit Moos überwucherten Weg entlang. Nicht viele Leute schienen diesen Weg zu benutzen. In der ferne konnte Lewa einen Vogel hören. Er wunderte sich über das doch recht laute Geräusch. Endlich erreichte Lewa die Gräber. Er war doch recht enttäuscht, als er sah wie verkommen die Gräber waren. Sie waren mit Unkraut zugewachsen und die Grabsteine konnte man kaum noch lesen. „Leute es tut mir leid, dass ihr dank mir so enden musstet.“ Lewa ging vor den Gräbern in die Knie und weinte einige Tränen auf die überwucherten Gräber. Lange guckte er sich die Gräber an, er wollte noch was sagen, aber er wusste nicht was. Er merkte nicht mal, dass sich ihm von hinten jemand nahe kam. „So Lewa, du siehst also wie deine Freunde dank dir endeten?“ Lewa drehte sich um und erkannte einen Matoraner vor sich stehen. „Wer bist du?“ „Mein Name ist Dume, ich bin ein Turaga.“ Der Turaga kam Lewa nicht geheuer vor, warum lebte er nicht bei den anderen und warum hatte er ihn noch nie gesehen, doch er traute sich nicht nach Antworten zu fragen. „Was machst du hier Turaga?“ „ich wache.“ „Über was wachst du?“ Der Turaga stellte sich direkt auf die Gräber der Fünf. „Ich wache über jene, die durch dich gefallen sind. Durch deine Unfähigkeit auf die Menschen zu achten sind diese Fünf gestorben und ich wache über ihre Seelen.“ Seine Stimme war rau und hart und trafen Lewa an seiner empfindlichsten Stelle. „Das ist nicht wahr!“ Lewa drehte sich von dem Turaga weg, er wollte es nicht hören. „Sie es endlich ein Lewa, es ist die Wahrheit.“ „Nein du lügst!“ Lewa zog in seiner Verzweiflung sein Schwert und griff den Turaga an. Doch ahnte er nicht, dass dieser Turaga anders war als die anderen. Er wehrte seinen Schlag mit zwei Klingen ab, welche aussahen wie eiserne Vogelfedern. „Glaubst du so löst du deine Probleme?“ „Wer bist du, verdammt, du bist keiner der Turaga, du bist anders als Matau!“ „Ha, du vergleichst mich mit Matau? Ich war schon Turaga, da war er noch nicht mal geboren. Ich bin Turaga Dume, der Turaga der Dunkelheit ich unterstehe nur Makuta. Aber wenn du mir nicht glaubst, dann frag deine Freunde doch selbst.“ „Was zum?“ Plötzlich wurde alles dunkel, die Bäume sie wurden schwarz und Lewa fand sich mitten in der Dunkelheit wieder. „Sie selbst!“ Plötzlich finden die Gräber an in einen dunklen blau Ton zu leuchten. Und aus diesen Gräbern kamen plötzlich die Geister derer Fünf, die Lewa für tot geglaubt hat. „Da sind sie Lewa, die Fünf, die du im Stich gelassen hast, jene welche du verflucht hast.“ Lewa wurde von den fünf Geistern eingekesselt. Lewa hatte panische Angst, mit gezogenem Schwert sah er in die blutrot leuchtenden Augen derer. „Lewa, du hast uns zu dem gemacht, was wir jetzt sind.“ „Tobias? Was sagst du da, ich hatte keine andere Wahl, ich musste so handeln.“ „Du warst für uns verantwortlich, du hast uns getötet.“ „Nein! Ich konnte nichts machen Urs, glaub mir doch, ich wollte euch nicht in Stich lassen, aber was hätte ich machen sollen?“ „Du hättest kämpfen können, doch du warst zu schwach. Du hast es nicht verdient ein Toa zu sein!“ „Was redet ihr da? Das stimmt doch gar nicht.“ „Sehe es endlich ein Lewa, es ist alles deine Schuld. Du bist schuld, dass diese Fünf tot sind und nun wollen sie dich deinem gerechten Schicksal zuführen.“ „Nein!“ Lewa schreckte auf und rannte los, direkt durch die Dunkelheit. Alles um ihn war düster, Lewa verspürte eine stechende Angst in seinem Körper und plötzlich fand er sich vor dem Turaga wieder. „Nun wirst du endlich das bekommen, was du verdient hast.“ „Nein! Das werde ich verhindern!“ Plötzlich schlug ein Lichtstrahl dem Turaga seine zwei Schwerter aus der Hand, die einige Meter weiter im Boden stecken blieben. „Muha! Wer bist du?“ „Mein Name ist Sonja und du wirst es nie schaffen Lewa zu töten!“ Lewa lag immer noch ganz verängstigt auf dem Boden. „Lewa! Dieses Mal magst du den Sieg errungen haben, doch ich werde wiederkommen. Egal wo du einen Schatten siehst werde ich sein.“ Plötzlich flog ein gigantischer Vogel über die drei und der Turaga hing sich an eine der Krallen und flog mit dem Vogel weg. Lena rannte sofort zu Lewa „Ist alles in Ordnung Schatz?“ Lewa hatte kaum noch kraft. „Sonja, hatte ich dir nicht verboten mir zu folgen? Danke, dass du nicht auf mich gehört hast.“ Plötzlich verschwand die Dunkelheit von dem Platz und die beiden fanden sich am Eingang zum Friedhof wieder. „Was ist geschehen?“ Sie beide wussten nicht was los war, doch sollten sie die Antwort schnell finden. „Die Dunkelheit ist von diesem Platz gewichen.“ Plötzlich kam Matau zu den beiden, wie immer kam er wie aus dem Nichts. „Matau? Was machst du hier?“ „Er war da oder?“ „Meinst du Dume?“ „Ich dachte ich hätte ihn damals verbannt, aber er ist scheinbar wieder zurückgekehrt.“ Die beiden richteten sich langsam auf. „Wer war dieser Dume?“ „Lewa, du musst dich vor Dume hüten, er ist bestimmt er schlimmste Krieger, den Makuta hat. Er herrscht über die Schatten. Damals griff er uns direkt an. Selbst zusammen gelang es uns nicht ihn zu vernichten. Erst als MataNui uns mehr Kraft gab schafften wir es Dume zusammen mit Makuta zu bannen. Nun ist er zurückgekehrt und er ist Mächtiger als jemals zuvor, er hat selbst die Kraft die Realität zu beeinflussen.“ Lewa sah Matau verwundert an. „Heißt es, dass jenes was ich gerade gesehen habe nicht real war?“ „Lewa, mache dir keine Sorgen, die Seelen deiner Freunde haben schon lange ihren Frieden gefunden.“ „Warum hat er so was gemacht?“ „ER versucht die Toa da zu schwächen wo sie am empfindlichsten sind. Komm Lewa, ich zeig dir was.“ Lewa und Sonja folgten dem Turaga quer über den Friedhof, bis sie schließlich fünf kleine Gräber erreichten. Sie waren gepflegt und bunte Blumen wuchsen auf ihnen. „Das sind die Gräber deiner Freunde.“ Lewa schwieg und sah sich die Gräber lange an. Sonja stand an seiner Seite und streichelte ihn sanft über seinen Rücken. Während die beiden sich die Gräber ansahen verschwand Matau eben so wie er gekommen war. „Lewa komm, lass uns zum Bahnhof zurückgehen.“ Sie beide gingen langsam zum Bahnhof zurück um einen Zug zu bekommen, welcher sie zu ihren Freunden nach Rom bringen würde.

[Bild: signatur11.png]
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RE: -- Lewa Episode 2: Angriff der Morph -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:51

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