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--- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
Beitrag: #21
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Der Weg nach Bottrop - 31.August 2003 -
Noch wusste Lewa nicht, was ihn in seiner Heimat erwarten würde, erstand immer noch vor dem alten verlallenden Haus und drehte sich zu Kathy um. „Es tut mir leid, dass ich so überraschend aufbrechen muss, aber meine Eltern, sie sind in Gefahr.“ Er versuchte vor ihr stark zu wirken, wie es sich für einen Helden gehört, aber innerlich war er voller Angst, wie ein kleines Kind wollte er am liebsten um seine Eltern heulen, doch blieb ihn keine Zeit. Sie schien überrascht zu sein und sah eine ganze Zeit lang zu, wie Lewas Augen verwirrt hin und her gehen und förmlich nach einen Weg suchen, wie er nachhause kommen soll. Kurze Zeit später fuhr sie ihn mit einen gramvollen Unterton an: „Und du willst jetzt wirklich mal ebenso deine ganzen Energiereserven für den Langen Heimweg verbrauchen?“ Lewa guckte sie geradezu entsetzt an, als sie ihre Argumentation fortsetzte. „Du kommst jetzt schön ruhig mit und ich bring dich mit den Zug nach Bottrop.“ Was sollte Lewa jetzt noch gegen diese schlagkräftigen Worte sagen, welche sie wie ein Kinnharken getroffen haben, aber sie hatte ja recht, Lewa wusste wirklich nicht was ihn dort erwarten würde und ohne seine Energie wäre es ein Kinderspiel für eine ganze Horde Slizer in zu vernichten. Dennoch wollte Lewa dieses mal gerne das letzte Wort haben: „Ist ja gut, aber es muss wirklich schnell gehen.“ Nun, da dies geklärt war gingen die beiden los, ließen die kleine verfallende Hütte hinter sich und gingen der gerade aufgehenden Sonne entgegen. Auf halben Weg, auf dem sich die beiden angeschwiegen haben, fing Kathy auf einmal doch an zu reden, ohne ihr Schritttempo zu verlangsamen. „Du hast echt Glück Lewa.“ Hechelte sie, geschlaucht von Lewas schnellen Schritten. „Dadurch, dass du den Essener Bahnhof zerlegt hast fährt der RE jetzt direkt von Dortmund nach Bottrop durch.“ Lewa wusste nicht so recht ob er sich über diese Neuigkeit freuen sollte, da er ja wirklich an der Zerstörung schuld war, wenn auch nicht absichtlich, aber es sollte ihn jetzt mal egal sein, die Sorge um seine Familie hatte oberste Priorität. Den ganzen restlichen weg quälten ihn wieder seine Gedanken, warum hat Matau nichts genaues über die Sache gesagt? Es musste sich um etwas Schlimmes handeln, doch ehe Lewa noch tiefer in seine Gedanken versinken konnte saß er auch schon im Zug nach Bottrop. Während der Fahrt redeten Lewa und Kathy nur wenig miteinander, sie sah ihn die Sorge an, die ihm fast am zerfressen waren. Um seine Nervosität zu unterdrücken nahm er diesen kleinen Computer aus der Tasche, welchen er von Matau erhalten hatte. „Was ist das Lewa?“ Kathy sah sich dieses Gerät genau an. „Das ist eine Art Detektor, er kann alles anzeigen, was nicht aus dieser Welt kommt, zum Beispiel mich, Kopaka, die anderen Toa, die Slizer und auch die heiligen Siegel, welche ich vor Makuta beschützen muss.“ „Ach so.“ Er war neugierig und wollte gerne wissen, wo sich SSJMaster jetzt aufhält. Plötzlich zuckte er gänzlich in sich zusammen, verstört sah ihn Lewa in sein Gesicht. „Was ist los Lewa? Was ist passiert?“ Lewa holte tief Luft, doch seine Stimme was sehr leise. „Er ist direkt bei mir in meiner Wohnung.“ „Wer? SSJMaster?“ Lewa nickte Kathy nur zu, was sollte er jetzt bloß machen? Er griff seine Eltern in seiner Abwesenheit an? Wie konnte er dies nur machen? Hatte dieser Mann keinen Funken Ehre in sich? Doch Lewa bemerkte gar nicht, dass eines der Siegel in Bottrop erlischt war. SSJMaster hatte es geschafft das Siegel des Feuers zu brechen. Er hatte es geschafft zwei der Siegel bereits zu brechen und Lewa war nicht mal in der Nähe dieser und jetzt auch noch seine Eltern? Lewa machte sich starke Vorwürfe, dass er als Toa versagt hätte, doch dafür hatte er nicht wirklich Zeit, er wollte noch retten, was zu retten ist, außerdem wollte der SSJMaster persönlich gegenüber stehen. „Kathy? Wie lange ist es noch nach Bottrop?“ „Nicht mehr sehr lange, wir sollten Bottrop gleich erreichen“ Sie guckte suchend aus dem Fenster. „Sieh doch da, da ist doch euer Tetraeder!“ Lewa blickte auch zu ihm hin, auf einmal war wieder ein Funken Hoffnung in seinen Augen zu erkennen, doch er müsste sich beeilen. „Sorry Kathy, aber ich muss mich beeilen. Wir treffen uns später bei meiner Wohnung, du weißt ja wo sie ist?“ Kathy blickte fragend zu Lewa hin, doch sie verstand ihn. „Ja ist gut, ich kann dich verstehen, viel Glück.“ Mit wässrigen Augen blickte Lewa sie ein letztes mal an. „Danke, für alles!“ Lewa hob gewannt sein Schwert in die Höhe, die anderen Fahrgäste sahen ihn an, als würde es sich bei ihm um einen psychisch kranken Massenmörder handeln. „Kathy, geh weg von dem Fenster!“ Er machte sich bereit um in die höhere Stufe aufzusteigen. „Update!“ Schnell wurde er wieder zu einen matoranischen Krieger. Er richtete sein Zepter auf das Fenster und setze seinen Spiraldonner ein. Er riss ein sehr großes Stück aus der Wand raus und floh gleich durch es, jetzt zählte nur noch eines, er musste rechtzeitig ankommen, doch würde er dies schaffen? Er konnte selbst nur hoffen.

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Beitrag: #22
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Die Kraft des Eises - 31.August 2003 -
Während Lewa noch versuchte so schnell wie möglich nachhause zu kommen kamen auch Kopaka und Doro endlich in Kleve an. Doch das, was sie vor sich sahen, sah nicht aus wie Stadt, die sie gestern verließen. Überall auf den Straßen lagen verletzte oder gar Tote rum, als schien so als hätten die meisten den einen oder anderen Kampf überstehen müssen. Was war hier in ihrer Heimat geschehen? Noch konnte sie natürlich nicht ahnen, dass hier ein Kampf um das erste Siegel, dem Siegel des Eises stattgefunden hat. Vorsichtig näherten sich die beiden einen brennenden Auto. Sie verließen den Bahnhof, der zum größten Teil zerstört war und gingen langsam in die Innenstadt. Die ganze Zeit versteckte sich Doro hinter Kopaka, sie konnte das Grauen nicht ertragen, aber auch Kopaka konnte nicht ruhig bleiben, sie hielt in alter Römermanier ihren Speer sehr aggressiv vor sich. Was die beiden in der ganzen Stadt sahen konnten sie sich echt in ihren kühnsten und schlimmsten Träumen nicht vorstellen. Überall wurden verletzte Menschen von Slizern abgeführt und jeder, der sich ihren Befehlen widersetzte wurde gnadenlos kalt gemacht. Doro hatte sehr viel Angst. „Was sollen wir tun? Es ist einfach furchtbar!“ Kopaka versuchte ihre Freundin zu beruhigen, doch sie zitterte selbst am ganzen Körper. „Beruhig dich Doro, wir dürfen hier nicht auffallen, sonst sind wir auch geliefert.“ Vorsichtig schlichen sie um die Ecken, doch gerade als sie in eine kleine Gasse ankamen, wurden sie von zwei Slizer überrascht. „Was macht ihr hier? Warum seit ihr nicht bei den anderen?“ Er sah sich Kopaka noch genauer an. „Ohhh, was haben wir denn hier? Ein Toa?“ Die Slizer mussten Doros Schreien gehört haben und hatten sich nun von hinten an die beiden angeschlichen. Zudem mussten sie wie Lewas Detektor in der Lage sein nicht menschliche Bestandteile aufzuspüren, so dass sie leicht Kopaka erkennen konnten. Sie versuchten erstmal gewaltfrei den beiden Slizern zu entkommen, doch es gelang ihnen nicht. „Ha, eure versuche zu fliehen sind zwecklos, ihr werdet hier euer unwürdiges Leben beenden und SSJMaster wird mich königlich dafür belohnen. Los pack ihn dir!“ Von allen Slizern mussten sie ausgerechnet an einen General gelangen. Doch Kopaka wollte auf jeden fall nicht Kampflos aufgeben. „Nicht so schnell Freunde!“ Sie feuerte eine Eisstrahl Attacke auf die Slizer ab und traf den zweiten Slizer schwer, doch es schien ihn nichts auszumachen. Da er vom gleichen Element war konnte er die Attacke einfach absorbieren. „Sollen wir jetzt etwa weinen Toa? Da muss dir schon was besseres einfallen. Los mach sie fertig!“ Der Slizer richtete einen seiner komischen Skistöcke auf Kopaka, unten war keine komische Öffnung, es schien sich um eine Art Waffe zu handeln. Sollte dies das Ende von Kopaka sein? Sie machte sich große Vorwürfe, dass sie nicht bei Lewa geblieben war und was jetzt aus Doro werden würde. „Und jetzt mach dein letztes gebet Toa! Blizzard-Attacke!“ Es schossen gigantische Eiszapfen auf die Toa zu, sie versuchte sich zu schützen in dem sie sich ganz klein machte, doch plötzliche rüttelte sie ein lauter Schrei aus ihrer Angststarre wach. Doch was war das für ein Schrei? Kopaka Ahnte es schon, dennoch öffnete sie ihre Augen und es wurde ihr bestätigt. Doro lag blutend am Boden liegen. Sie wurde wohl von mehreren Eispickeln getroffen, als sie Kopaka das Leben rettete. Kopaka standen die Tränen in den Augen. „Doro? Warum?“ Vorsichtig beugte sie sich über ihre Freundin, ihre Tränen tropften in Doros Gesicht hinab. Was sollte sie nur ohne jene tun, die immer an ihrer Seite stand. Mit ihrem letzten Atemzug richtete sich Doro zu Kopaka auf. „Sie nicht traurig, Sabrina! Ich musste es tun, es war meine Bestimmung. Jetzt Trauer nicht um mich und zieh los um mit Lewa die Welt vor diesen Monstern zu retten. Es war mir stets eine Ehre mit dir zusammen zu sein.“ Kurz darauf verstarb sie in Kopakas Armen, sie konnte es immer noch nicht glauben, dass ihre Freundin tot sein sollte. Doch schließlich wurde sie aus ihrer Trauer gerissen. „Wie rührend. Können wir jetzt weitermachen Toa?“ Mit Eiskalten blick drehte sich Kopaka zu dem Slizer um, ihre Blicke waren erfüllt von Zorn und hass. Sie hielt ihren Speer mit ganzer Kraft in beiden Händen und spürte eine seltsame Energie in ihren Körper. Sie spürte die kraft zum Update und nutze es auch. „Ihr werdet den Tot meiner Freundin bezahlen! Update!“ Plötzlich nahm auch sie ihre matoranische Gestalt an und aus ihren Speer ist eine Spitzhacke geworden. Wie Lewa auch war sie in einer weißen Rüstung gekleidet und trug eine mysteriöse Maske. „Jetzt wertet ihr für alles büßen, was ihr mir und Doro angetan habt. Eisspalte!“ Sie rammte die Eispickelförmige Spitzhacke ihres Stabs direkt in die Erde vor den Slizern und löste damit eine Erdspaltung aus. Aus der Spalte selbst kam ein eigenartiger Schneesturm. Sie wusste zwar, dass dies physikalisch unmöglich war, dennoch war sie Dankbar um diesen Angriff. „Doro, du wirst nicht umsonst gestorben sein!“ Mit diesen Worten verließ Kopaka die Leiche ihrer Freundin und vorließ den gefährlichen Ort, doch wohin sollte sie gehen? Ihr viel nur ein Ort ein, sie musste nach Bottrop kommen und dort Lewa treffen und sie machte sich auch gleich auf dem Weg, bevor noch mehr Menschen sterben sollten.

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Beitrag: #23
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Der verlorene Bruder - 31.August 2003 -
Während Kopaka versuchte aus Kleve zu fliehen, welche bereits unter vollkommener Kontrolle Makutas stand, bewegte sich auch Lewa mit hohen Tempo fort. Immer schneller rannte er durch sämtliche Stadtteile Bottrops, durch Lehmkuhle ,vorbei an Prosper II und an der Halde, auf dessen Haupt der Tetraeder ruhte und wie ein Wächter auf die ruhende Stadt blickte. Doch als er schon fast sein Haus sehen konnte wurden plötzlich seine schnellen Schritte gestoppt. Denn in der ferne direkt dort, wo eigentlich Lewas bescheidene Unterkunft lag stieg eine dicke Rauchschwade auf. War er wirklich zu spät? Lewa schüttelte den Kopf. „Nein, dass durfte nicht sein!“ Jetzt rannte er noch schneller weiter, doch waren seine Augen von Panik und Angst erfüllt. Endlich erreichte er das Haus, doch was er erblickte gefiel ihn nicht, eine Seite des Hauses war eingerissen, die Wohnung war verwüstet und die oberen Stockwerke waren auf das Erdgeschoss gestürzt. Doch wo waren seine Eltern? Er suchte vergebens zwischen den Trümmern alles ab, doch er fand nichts. Nicht ein Lebewesen konnte er sehen, auch auf seine Rufe erfolgte keine Antwort. Nach einiger Zeit war er sich sicher, dass er alleine war. Er räumte in seinen Zimmer einige Scherben und Steinbrocken zur Seite und setzte sich auf seinen Hocken, dessen rechte Lehne von einen Trümmerstück abgebrochen wurde. Langezeit blickte er nur vor sich hin, er wusste nicht was er machen sollte, seine Eltern und gar seine Schwester, wo waren sie? Waren sie bereits schon tot? Und warum musste ihn das passieren. All dies quälten seine Gedanken. Doch dann erkannte er, dass auf seinen PC etwas blinkte. Ein darüber hängendes Regal hatte verhindert, dass auch er von der hinabstürzenden Decke zerstört werden konnte. Doch was war es für eine Nachricht? Lewa entschloss sie sofort zu lesen. Er blickte direkt auf den Staub überzogenen Bildschirm, doch was er da lass gefiel ihn nicht und er hätte es am liebsten auch gar nicht gelesen. „Dir hat also meine Überraschung gefallen Lewa? Du Narr wie konntest du es auch nur wagen deine Klinge mit der meinen zu kreuzen. Wenn du diese niederen Geschöpfe und Eltern und dieses nervige Rotzblag wieder sehen willst, dann komme unverzüglich zu deiner Schule. Mit derbe unfreundlichen Grüßen SSJMaster.“ Was wollte SSJMaster von Lewa? Wollte er jetzt Lewa endgültig in eine Falle locken? Doch was sollte er machen, er musste dorthin kommen, denn sonst wäre es für seine Eltern wahrscheinlich schon zu spät. Dennoch zögerte Lewa, denn wenn er dort hingehen würde, würde dies den Sicheren Tod für ihn bedeuten, dann wären seine Eltern eh erledigt. Was sollte er machen? Was sollte er machen? Doch dann blickte er auf den Schild von Toa Lihkan, welchen er in seinen Händen hielt. Er musste dort hingehen, er durfte nicht länger warten, er musste sich jetzt SSJMaster stellen, sonst könnte er es später auch nicht. Er musste endlich lernen der Kraft des Windes zu vertrauen. Neuer Mut keimte in Lewa auf und er fühlte sich für das Treffen mit dem, der schon so viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte bereit und würde sein bestes geben. Doch als er gerade mit geballter vor seinen PC stand näherte sich von hinten eine zweite Person der zertrümmerten Wohnung. „Lewa? Was ist hier passiert?“ Es war Kathy, sie hatte sich sehr beeilt um Lewa in dieser Situation beizustehen. „Was ist mit deinen Eltern? Kamst du zu spät?“ Lewa schüttelte den Kopf und ließ ihn eine weile hängen. „Ja, ich konnte nichts mehr tun, es war alles schon geschehen. Doch der Schuft hat mir eine Nachricht auf meinen PC hinterlassen, ich muss sofort auf den Schuldhof der JK-Gesamtschule, er würde dort auf mich warten. Kathy, bleib du hier, ich weiß nicht was mich dort erwartet.“ Doch Kathy schüttelte den Kopf und nahm Lewas Hand. „Wenn du glaubst, dass ich dich in den sicheren Tod gehen lasse, dann hast du dich geirrt. Auch wenn ich kein Toa bin, ich bin ganz schön kräftig.“ Kathy schnappte sich einen Regenschirm, welcher mit einer Metallspitze ausgestattet war. Lewa sah sie an und war irgendwie Dankbar, dass er sich so auf seine Freunde verlassen kann. „Ich danke dir.“ Zusammen verließen beide ohne zu zögern das zusammen gebrochene Haus und gingen den Weg zusammen entlang, welchen Lewa sonst immer mit seiner Schwester ging. Langsam machte sich in Lewa doch wieder die gewohnte Unruhe breit, er wusste nicht was auf ihn warten würde, doch er wusste, dass er diesen Kampf überstehen würde, das Schicksaal meinte es bis jetzt immer gut mit ihm, warum sollte sich daran etwas ändern? Als sie endlich die Schule erreichten viel ihnen sofort der riesige Krater auf, an dessen Rand eine komplett in Schwarz gekleidete Person stand. War dies SSJMaster? „Toa! Du hast also wirklich den Mut hier aufzutauchen? Meinen Respekt und wie ich sehe hast du sogar deinen Fan-Club mitgebracht. Komm mit!“ Er rief Lewa, Kathy wollte ihn noch zurückhalten, doch irgendwas in der Stimme von SSJMaster zog ihn fast magisch hinter sich her. Doch was war es? Unauffällig folgte er ihm, Kathy wollte erst mitkommen und rannte den beiden hinterher, doch gerade als sie die beiden erreicht hatte, verschwanden jene in einen dunklen Portal. Lewa fand sich in einer großen Dunkelheit wieder, je weiter er ging, des so mehr ging das tiefe Schwarz in ein dunkles Rot über, doch Lewa nahm die ganze Umgebung gar nicht mehr wahr, er wollte jetzt nur noch wissen, was hier los war und war sich sicher bald seine Antworten zu erhalten. „Wie gefällt dir dies Lewa? Dies ist die dunkle Zone, ich selbst habe sie erschaffen.“ Lewa sah sich um, als er wahr nahm wo er da hingeraten war fuhr ihn ein kalter Schauer über den Rücken und er spürte auf einmal seine Angst wieder in seinen Knochen. Lewa blickte Zorn erfüllt zu SSJMaster rüber, er drehte ihn immer noch den Rücken zu. Lewa würde diese Chance nutzen um dem Krieg zu beenden bevor er richtig entflammen konnte, er hielt sein Schwert direkt in seine Richtung und griff zu allen bereit an. Er stürmte direkt auf seinen erklärten Feind los. „Büße! Büße für alles was du bis jetzt getan hast und für alles, was du noch vor hast zu tun!“ Er wollte gerade sein Schwert in seinen Rücken rammen, als er sich blitzschnell umdrehte und den Angriff mit seinen Schwert, welches dem vom Lewa fast glich nur vollkommen schwarz war ab. Zudem schien in seinen Schwert mehr kraft zu sein, als in jenen von Lewa. Eine eigenartige Energie ging vom Schwert der Finsternis aus, welche Lewa zu Boden drückte. „Dein Herz ist stark, doch wird dir das nichts nützen. Gefühle? Mitleid? Alles nur Illusionen, bekämpfe sie und werde so stark wie ich, oder sterbe durch diese Klinge!“ Er kam direkt auf Lewa zu, was sollte er in dieser Situation tun? Er war immer noch leicht benommen von dem Angriff. Er schien viel stärker zu sein als Lewa, was sollte er tun? „Aber bevor du durch meine Klinge sterben wirst, will ich deinen Leben noch ewige Qualen bereiten.“ Er griff zu seiner Maske und zog sie langsam von seinen Gesicht runter. Lewa erschrak gerade zu, als er das Gesicht des Bösen erblickte, er konnte seinen Augen nicht trauen. Das Gesicht, es war sein Gesicht. Die Augen, es waren die des Lewa, seine Nase, es war Lewas Nase, Lewa fühlte sich, als würde er direkt in einen Spiegel blicken. Lewa selbst stieß einen tiefen schrei aus: „Nein, dass konnte nicht sein! Ich weigere mich das zu glauben.“ Aber er musste sich selbst eingestehen, dass es so ist, wie es ist. SSJMaster war Lewas tot geglaubter Bruder Christian. „Du scheinst überrascht zu sein Christopher? Was ist los? Willst du, oder kannst du die Wahrheit nicht begreifen? Erkennst du deinen eigenen Bruder nicht?“ Während Lewa ihn mit tränen in den Augen anblickte machte Christian ihn noch weiter fertig und trat ihn von einer Ecke in die andere. Lewa machte gar nicht den Versuch sich zu wehren, er war einfach nur fertig mit den Nerven und war nicht in der Lage etwas zu unternehmen. Schließlich war er so fertig, dass er vor Christian auf dem Boden viel und mit letzter Kraft zu ihm aufsah. „Christian? Warum? Was ist mir dir geschehen?“ Christian hob seinen verwundeten Bruder vom Boden auf und guckte ihm direkt ins Gesicht. „Ha, du minderwertige Wurm, du wirst nie verstehen was los ist!“ Er holte mit aller Kraft aus und schlug ihn mit geballter Faust in sein Gesicht, worauf Lewa wieder zu Boden ging. Immer noch liefen ihn bittere Tränen über sein Gesicht. „Makuta hat mir die reine Macht des Bösen versprochen, wenn die Siegel breche, welche seine Macht bannen!“ Lewa versuchte aufzustehen und stützte sich auf sein Schwert, er konnte nicht glauben, dass sein eigener Bruder die Welt und seine Vorfahren derart verraten würde. „Wie konntest du Matau verraten?“ Christian kam auf den erschöpften Lewa zu und trat ihn wieder zu Boden. „Matau? Der Schwächling hat die Gabe der Toa gar nicht verdient.“ Doch Lewa erhob sich immer wieder vom Boden und versuchte seinen Bruder zu erblicken ohne zu ihn aufschauen zu müssen. „Was ist mit unseren Eltern? Was hast du mit ihnen gemacht?“ Mit grausamen Gelächter guckte Christian seinen Bruder entsetzt an. „Unser Vater ist tot, er hat es gewagt sich mit in den Weg zu stellen und den anderen beiden wird es gut gehen solange du dich meiner Mission nicht in den Weg stellen wirst.“ Lewa konnte es nicht glauben, er hatte seinen Vater, ihrer beider Vater einfach getötet, wie konnte er nur so grausam sein. „Und jetzt pass mal auf was passiert!“ Plötzlich veränderte sich die Struktur des Raumes, die massiven Wände, sie sahen auf einmal aus wie Glas, er konnte sehen was draußen vor sich geht und konnte auch sehen, wie Kathy draußen verblüfft stand und die Umgebung nach ihn selbst und seinen Bruder ab. Lewa kehrte seine Blicke zurück auf seinen Bruder, welcher auch seine Kleidung änderte, er sah nun ganz genauso aus wie Lewa, vom Hemd bis hin zu den Schuhen. Doch dann kam er wieder auf Lewa zu und streckte seine hand in die Richtung von Lewas Rucksack aus. „Den brauchst du dann ja nicht mehr!“ Mit einen gewagten Griff eignete er sich die Tasche mit den verbliebenen drei Kristallen, ohne sie wäre Lewa nicht in der Lage die übrigen Toa zu finden, was würde er jetzt tun? „Und jetzt, mein Bruder, mach es gut, deine kleinen Erfolge sind jetzt vorbei. Ach ja, was ich dir noch sagen wollte, in dieser Zelle wirst du genau das sehen, was ich sehen werde und du wirst hier nie wieder raus kommen. Ein ewiger Alptraum wird dir hier ewige Qualen bereiten. Du wirst hier sehen wie alle deine minderwertigen Freunde sterben.“ Lewa konnte es nicht fassen, ein letztes mal versuchte er mit verheulten Gesicht seinen Bruder zu stoppen, doch er landete direkt hinter ihn auf dem Boden. Während dessen verließ Christian den Raum und gelangte wieder in die reale Welt. Der Raum selbst formte sich zu einer Kugel und Lewa hatte den Eindruck direkt über SSJMaster zu schweben, keiner konnte ihn sehen oder hören. Direkt ging Kathy auf seinen Bruder zu, sie wusste nicht was passiert war und war der festen Meinung, dass er der Echte war. „Ah Lewa, da bist du ja endlich wieder, wo warst du und was ist aus SSJMaster geworden? Ist er tot?“ Sie rannte direkt auf den Feind zu, er würde sie töten, dass wusste er, doch was sollte er machen? Dennoch versuchte er sie zu warnen, er rief so laut wie er konnte. „Kathy lauf weg, dass bin ich nicht, hör doch bitte!“ Doch sie schien nichts zu hören, er konnte zwar selbst alles sehen und hören, doch konnte er nicht in das geschehen eingreifen. Sie näherte sich immer weiter Christian, ganz unbedacht, was sollte Lewa tun um sie jetzt noch zu retten? Wie sollte er sie vor seinen eigenen Bruder schützen? „Es ist vorbei Kathy, ein neues Zeitalter wird anbrechen!“ Ein lachen verbreitete sich auf ihren Gesicht, sie schien sich zu freuen, sie dachte wohl, dass endlich alles vorbei wäre, doch so war es nicht, es war nur eine Illusion. Dennoch versuchte sie ihn zu drücken. Wieder versuchte Lewa sie mit aller Kraft zu warnen: „Kathy, lauf! Bitte lauf!“ Doch wieder folgte keine Reaktion auf seine Schreie, sie verschalten in seinen eigenen Gefängnis. Er wusste genau was passieren wird. „Lewa, du hast dich Matau als würdig erwiesen!“ Sie drückte ihn feste, er selbst stand nur da wie eine Statue. Wie sehr hätte sich Lewa gewünscht etwas ändern zu können, doch wie sollte er gegen das Schicksaal ankämpfen. Die Tränen liefen ihn wie Sturbäche über sein Gesicht. Wie konnte sein eigener Bruder ihn nur so etwas antun, er konnte es nicht glauben. „Ja Kathy, für dich ist nun alles Vorbei!“ Eine unheimliche Lache, welche selbst Tote schocken würde verbreitete sich über den Schulhof. Sie dröhnte in Lewas Ohren, als würde sie tausende male widerhallen. Schließlich holte er dann zum bitteren Schlag aus. Er zog sein Schwert und rammte es direkt in Kathys linke Brust. Lewa konnte seine Trauer nicht noch länger unterdrücken und stieß einen bitteren Schrei aus. „Kathy!“ Als sie langsam vor SSJMaster zu Boden sank blickte sie direkt in Lewas Augen und sie schien ihn zu sehen. „SSJMaster, du wirst Lewa nie besiegen! Das Licht, es wird zurückkehren.“ Bei jeden Wort entwich Blut ihren Körper, aber noch konnte sie sich auf ihre Knien halten, noch hatte sie genug Kraft ihre Seele in ihren Körper zu halten. „Lewa! Mach dir keine Vorwürfe, es musste so kommen, dies war mein Schicksaal!“ mit diesen Worten ließ sie sich vor SSJMaster auf dem Boden fallen, der Boden, er war in einen dunklen Rot Ton getränkt. Der Himmel er schien sich auch Blutrot zu färben, mit Kathys ableben hatte der Krieg sein bisher schwerstes Opfer genommen. Doch Lewa, er konnte es immer noch nicht glauben, warum tat sein Bruder ihm so etwas Grausames an, warum mussten seine Augen diese Grausamkeit sehen, ohne, dass seine Hände etwas dagegen tun konnten. Lewa war fertig. Für Lewa stand jetzt endgültig fest, dass sein Bruder damals gestorben war, denn dieses Monster konnte nicht sein Bruder sein, er war jetzt SSJMaster und sein Herz war versiegelt und in seiner Seele war nur noch Platz für Hass. Während Lewa immer noch zu sah, wie Kathy dort in dieser gigantischen Blutlache vor ihm lag, schien SSJMaster gar stolz über sein Werk zu sein, er lachte sogar noch lautstark. Lewa hätte ihn in dieser Situation am lieben selbst aus dem Leben gerissen, doch konnte er gar nicht agieren, er war gefangen, gefangen in einer Fremden Welt. Er konnte jetzt nur noch hoffen, dass Kopaka vielleicht rechtzeitig kommt und einen Weg finden würde ihn aus seinen Gefängnis zu befreien oder vielleicht Patrick, nach Herr Werner war er auch ein Toa und könnte ihn befreien, aber so wie es im Moment aussah hatte SSJMaster gewonnen. Wie konnte ein einzelner Mensch nur derart besessen von der Macht des Bösen sein? Doch Lewa hatte absolut keine Kraft mehr und viel auf den Boden seines Gefängnisses in eine Art Ohnmacht. Eine Woche war nun vergangen, seit Lewa seine Bestimmung wahr genommen hat, doch musste er in dieser Woche so viel leid ertragen wie noch nie in seinen Leben zuvor, doch sollte dass erst der Anfang sein, noch war seine Reise nicht beendet. Die Legende von Lewa, dem Toa des Windes hatte gerade erst begonnen.

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Beitrag: #24
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Montag Morgen - 1.September 2003 -
Während Lewa immer noch bewusstlos am Boden seines eigenen Gefängnisses lag, machte sich in einem anderen Teil der Stadt Patrick bereit seinen Schulalltag anzutreten. Noch ahnte er nicht, was seinen Freund widerfahren war und auch so ließ ihn die ganze Geschichte um die Toa doch recht kalt, man konnte nicht erkennen ob es bloße Gleichgültigkeit war oder ob er es einfach nur nicht glauben konnte. Das schrille Läuten seines Weckers riss ihn früh am Morgen aus seinen tiefen Träumen. Müde schleppte er sich aus seinen Bett, die ganze Zeit grummelte er müde vor sich hin, dass er doch keine Lust auf die blöde Schule habe und dass er doch lieber im heimischen Bette bliebe, doch seine Wünsche bleiben leider unterfüllt. Während er sich müde in das Badezimmer schleppte, war seine Schwester wie immer das genaue Gegenteil von ihm. Er war müde und verschlafen, während seine Schwester das blühende Leben war, er konnte diesen Unterschied echt nicht begreifen. Endlich fand er sich in der Küche ein und musste wehmutig feststellen, dass er Heute an einen Montag Morgen direkt den Deutsch Leistungskurs hatte. Im stillen murmelte er vor sich hin: „Deutsch LK? Pfui! Der Deutschkurs bei Frau Heßling, es gibt wirklich nichts schlimmeres.“ Aber es gab noch was schlimmeres, es war schließlich Montag Morgen und das brachte seine Laune endgültig in den Keller. Er selbst war immer der Meinung, dass wenn ein Tag schon so schlecht beginnt, dann könnte er nie gut enden. Welcher Teufel hatte sich diese Qual für den armen Erdacht? Aus welchen kranken Phantasien ging die Deutsch Frühstunde hervor? Doch er fand keine Antworten, schließlich musste er sich dann doch fertig machen, während er langsam die Wohnung verließ, hatte seine quirlige Schwester schon Chaos in der ganzen Wohnung gestiftet. Er war schon spät dran und sein Roller, auf dem er sich fortbewegte war auch nicht gerade schnell, manchmal war er sogar der Meinung, dass es schneller gehen würde, wenn er zur Schule laufen würde. Er ging langsam das düstere Treppenhaus hinunter, immer noch von seiner schlechten Stimmung gequält und verließ die Haustür. Er ging einmal um das Haus herum, ein Altbau in reihen Bauweise, wo eines aussah wie das andere und erreichte die alte Garage, dessen Tor schon leicht klemmte. Mit dem aufbringen seiner ganzen menschlichen Körperkräfte konnte er das Tor öffnen und seinen alten Roller, eine Antiquität oder auch ein Schrottteil aus dem dunklen Schacht holen. Als er seinen Helm aufsaß viel ihn auf einmal ein, dass er immer noch diesen Stein, welchen Lewa ihm gab in seiner Tasche hatte. Erst überlegte er, ob er ihn zuhause lassen sollte, doch dann dachte er, dass es für jeden zusätzlichen Meter zu heiß sei und ließ ihn in seiner Tasche drin. Langsam ließ er den Motor kommen und bewegte sich dann mit dreißig Kilometer pro Stunde in die Richtung seiner Schule, selbst der Fahrtwind brachte den von der Hitze gequälten keine Milderung, ganz im Gegenteil war er warm und Staub geladen. Während der Fahrt viel ihm auf, das der Himmel, welcher sonst klar gewesen war voller dunkler Wolken hing, die dennoch keine Kühlung brachten. Ein wirklich unwirklicher Tag. Die feuchte Luft brannte in seinen Lungen und auch sonst schien es so, als sei der tag direkt der Hölle entschwunden. Schließlich erreichte er endlich seine Schule. Gerade wollte er abbiegen auf dem Parkplatz, wo er sonst auch immer parkte, als ihm auffiel, dass jener abgesperrt war und überall Polizeiwagen auf ihm standen. Er musste also ein Stück weiter fahren und parkte auf der anderen Seite. Als er sich langsam dem Schulhof durch einen Nebeneingang nährte fragte er sich ernsthaft, was er hier zusuchen hatte. Die meisten Lehrer waren hier eh unter seinen Niveau, sie waren in seinen Augen einfach nur blöd, dennoch versuchten sie ihre selbstverschuldete Blödheit durch das Ausnutzen ihrer Machtposition zu verschleiern und behandelten ihn wie den letzten Dreck. Er war zwar normal nicht neugierig, aber dennoch interessierte ihn warum der Schulhof abgesperrt war. Er ging direkt auf einen Polizeibeamten zu, welcher ihn an den „Bullen von Tölz“ erinnerte zu und fragte ihn was hier geschehen sei. Jener zeigte mit seiner rechten hand auf den großen Krater und erzählte dabei, dass man vor ihm die Leiche eines verstümmelten Mädchens gefunden habe. Patrick konnte natürlich nicht ahnen, dass Lewa im direkt mit dieser Sache zu tun hat und dass der Krater daher stammt, dass sein Siegel, dass Siegel des Feuers zerstört wurde. Er störte sich nicht weiter daran und drängelte sich ins innere des Gebäude voran. Ein normaler Mensch wäre vielleicht von dem, was er gerade gehört hatte geschockt gewesen, doch nicht Patrick, er war immer die Ruhe selbst, es schien gar so, als könne nichts ihn aus seiner Ruhe bringen. Langsam ging er Stufe für Stufe des alten Gebäudes nach oben bis in den zweiten Stock. Was würde hinter der roten Eisentür erwarten? Normal war Lewa immer früher da als er und begrüßte ihn fröhlich, doch seit dem letzten Montag war für Lewa eh nichts mehr so wie es mal war und er rechnete gar nicht mit ihm, als er die rote Tür öffnete. Lewa hatte wirklich immer gute Laune, vielleicht verstanden sich die beiden deshalb so gut, weil Patrick sich hinter Lewas guter Laune verstecken konnte. Als er durch die Tür trat sah er wie gewohnt Lewa an einer Seitenwand lehnende stehen. Doch Patrick konnte nicht Ahnen, dass es sich nicht um Lewa handeln konnte, weil jener immer noch ohne sein Bewusstsein war. Irgendwie beunruhigte diese Gestallt Patrick, irgendwas war anders, er spürte es, allein schon wie Lewa dort stand und seine Zigarette rauchte, kam ihn komisch vor, dass Lewa ein überzeugter Nichtraucher war vergas er glatt. Schließlich konnte sich Patrick doch dazu durchringen auf ihn zuzugehen und er begrüßte ihn wie gewohnt mit seiner üblichen Begeisterung, doch es folgte keine Reaktion. Patrick wurde sauer, man sollte ihn besser nicht reizen. „Hallo? Lewa, ich rede mit dir!“ Doch wieder folgte keine Reaktion, er schien ihn glatt zu ignorieren. Er wurde noch saurer und erschrak dann gar, als sich ihm von hinten Frau Heßling nährte. „Guten Morgen Patrick, wie war das Wochenende?“ Er schreckte auf aus seiner inneren Wut, fand aber schnell wieder die Fassung. „Guten Morgen, ja es war so wie immer.“ Antwortete er ihr. „und bei dir Christopher?“ Er blickte die Lehrerin eiskalt an, langsam wurde auch Patrick klar, dass es nicht Lewa sein konnte, doch richtig klar wurde ihn das erst, nachdem er seiner Lehrerin antwortete. „Das geht dich einen Scheißdreck an du minderwertiges Geschöpf einer Schlampe, du kannst zurück in dein Bordell gehen, mir wirst du in meiner Allwissenheit nichts mehr lehren können.“ Frau Heßling erstarrte und Patrick selbst war auch geschockt, wie konnte er so was zu seiner Lehrerin sagen? Für Patrick stand jetzt fest, dass es nicht Lewa sein konnte, doch wer war er oder war er gar kein Mensch, war er vielleicht eines dieser Monster, die Lewa erwähnt hatte. Patrick konnte nicht Ahnen, dass gar diese Person das Leibhaftige Böse war und dass er das Mädchen, welches man tot gefunden hatte auf dem Gewissen hatte. Auch Frau Heßling schien sich wieder zu fangen, sie schien gar diesen Spruch zu ignorieren. Die ganze Klasse ging direkt in das Klassenzimmer, auch die anderen haben diesen Satz mitbekommen und schwiegen, keiner verstand was mit Lewa los war. Während sich alle auf ihre Angestammten Plätze saßen, ging Christian direkt zum Lehrer Tisch und saß sich dorthin. Zudem legte er seine Füße auf den Tisch und steckte sich eine Zigarette an. Die anderen Schüler dachten vielleicht an einen Scherz, keiner konnte sich das richtig erklären, doch guckten alle gespannt in seine Richtung. Die Lehrerin wurde jetzt wirklich ernsthaft sauer, was auch bei diesen Verhalten kein Wunder war. Sie ging direkt zu ihm hin und ließ ihren Frust freien lauf. „Was ist mit dir los? Soll das ein Scherz sein?“ Christian machte sich bereit auf diese Frage zu antworten, alle Schüler beugten sich gespannt nach vorne, selbst Patrick, keiner wollte diese Antwort verpassen, die er auf Frau Heßlings Frage geben würde. "Das wird so ein unwürdiges Geschöpf wie du es bist, nie verstehen." Doch jetzt zeigte Christian sein wahres Gesicht, er stand aus seiner entspannten Position auf und rückte bedrohlich auf seine Lehrerin zu. Patrick stand ebenfalls auf, er spürte instinktiv was jetzt passieren würde und versuchte dies zu verhindern. Doch Christian war viel zu stark und Patrick hatte nur menschliche Kräfte. Mit nur einen Schlag landete er in einer der hinteren Ecken des Zimmers. Die anderen Schüler wurden nervös, einige versuchten aus den Klassenzimmer zu entkommen, doch wusste er es zu verhindern. „Keiner von euch wird hier lebend raus kommen!“ Er warf eine Art Bombe, sie schien alle zu betäuben, einer nach den anderen gingen sie zu Boden. Nur Patrick, Frau Heßling und er selbst blieben am Leben, da sie außerhalb des Wirkungsbereiches waren. "Unwürdige Kreatur, meinst du mich aufhalten zu können?" Patrick hatte auch schon mal im Internet Bekanntschaft mit SSJMaster gemacht und kannte seine Sprache recht gut. Er nahm einige seiner Energiereserven zusammen und sprach ihn an. „Du bist SSJMaster?“ Eine mörderische Lache verbreitete sich im Raum. "Du begreifst schnell, aber dafür wird es jetzt zu spät sein, dennoch musst du warten, sie ist zuerst dran. Heßling, dein Leben neigt sich seinem Ende, du hast es gewagt dich mit mir anzulegen!" Er packte Frau Heßling und drückte sie vor die Fensterleiste eines geöffneten Fenster, er schien zu versuchen sie rauszuschmeißen, doch sie konnte sich noch wehren. Patrick wünschte er konnte helfen, doch im Moment konnte dies nur einer, der eine, der sich aus seinen Gefängnis befreien müsste um seine Lehrerin und seine Klasse zu retten.

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Beitrag: #25
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Die Kraft des Windes - 1.September 2003 -
Doch langsam erholte auch er sich wieder aus seinen Tiefschlaf, sein Hirn dröhnte und sein Blick ging unscharf ins Leere. Endlich konnte er seinen Blick wieder fokussieren und bemerkte, dass drei Paar Füße um ihn standen. Er richtete seinen Blick nach Oben, doch was sah er da, er konnte seinen Augen nicht trauen, in einer Reihe standen neben Doro noch Kathy und Nina, zwei Leute, die er wohl nie mehr wieder zu sehen gedacht hatte. „Oh, mein Kopf! Was macht ihr hier?“ Langsam erhob er sich vom kalten Boden und bemerkte, dass irgendwas hier nicht stimmen konnte, die drei, sie sahen so komisch aus, keiner Antwortete ihm. „Was ist los Leute? Ich bin wirklich erleichtert euch zu sehen!“ Sofort wollte er alle drei einmal drücken um seiner Freude Ausdruck zu erlein. Doch gerade als sie eigentlich packen müsste stieß er direkt durch jene durch. Kathy guckte Lewa mit ernster Miene an. „Lewa, für uns ist es zu spät, wir alle sind Makuta zum Opfer geworden, doch du darfst dich nicht hängen lassen, es ist nicht deine Schuld, dass wir gestorben sind, doch du musst kämpfen.“ Lewa liefen tiefe Tränen über sein Gesicht, doch er versuchte stark zu sein. „Doch wie komme ich hier raus?“ Sie verschwanden im Nichts, Lewa stand wieder ganz alleine in seinen Raum, doch er wusste immer noch nicht, was er tun soll. „Lewa, komm endlich zu dir! Es kann so nicht mehr weiter gehen!“ Lewa konnte seinen Augen nicht trauen, als plötzlich vor ihm Matau erschien, doch er war es nicht wirklich, es schien eher eine Art Hologramm zu sein. Langsam nährte sich Lewa seinen Vorgänger. „Du wisst jetzt also alles über SSJMaster?“ Lewa wurde in all seine Verzweiflung wütend und schrie Matau direkt an. „Warum habt ihr mir nichts gesagt? Ihr wusstet es, ich weiß es!“ Matau versuchte beruhigt zu wirken, er wollte die Situation nicht noch hektischer machen. „Lewa, es musste so kommen, du musstest diese Erkenntnis selbst machen, es ist wichtig, dass du deinen eigenen Weg findest. Wenn wir es dir es dir gesagt hätten, hätten wir damit deine ganze Mission gefährdet.“ Doch diese Erklärung reicht Lewa nicht, er wurde nur noch wütender „Warum? Sag mir sofort warum!“ Matau bleib immer noch ganz ruhig stehen, er bewegte sich nicht. „Lewa! Ich weiß, dass es nicht leicht für dich seien wird, aber du musst gegen deinen Bruder kämpfen und ihn gegebenenfalls auch töten. Das ist der Wille MataNuis.“ Lewa blieb jetzt auch ganz ruhig stehen, er bewegte sich nicht mehr, wie erstarrt stand er da und hörte den weisen Worten Mataus zu. „Hör mir gut zu Lewa! Du darfst dich nicht deinen Selbstzweifeln hingeben, dass macht deinen Bruder nur noch stärker. Ich weiß, dass du stark bist, stärker als dein Bruder es je seien wird, doch dazu musst du an dich glauben, glaube an deine Fähigkeiten, zeige deinen Mut und du wirst in der Lage sein diesen Kampf zu beenden!“ „Aber wie soll ich hier heraus kommen?“ Matau schüttelte den Kopf: „Lewa, hast du mich immer noch nicht verstanden? Dieses Gefängnis, du hast es erschaffen, befreie dich von deinen Gedanken und du wirst dich auch aus ihm befreien können.“ Lewa verstand die Worte immer noch nicht: „Aber wie? Matau!“ Doch das Hologramm verblasste Spurlos im Nichts. Eine Zeit lang bewegte er sich nicht, doch dann fing er langsam an zu verstehen. Sein Schwert, es war nur eine Verlängerung seiner eigenen Seele, erst mit einen reinen Herzen könnte es die nötige Kraft entfalten und wenn er die nötige kraft hätte könnte er sich aus dem Gefängnis befreien und seine Klasse vor dem Untergang waren. Er musste es schaffen, er war es Kathy schuldig sich zu befreien und den Kampf gegen das Böse fortzusetzen. Je mehr Mut in ihn neu entflammte, je mehr spürte er, dass die Wände an dicke verloren. Er musste es schaffen und nun würde er auch bereit sein und auf einmal kam es zu dem, was er nie mehr gedacht hätte zu sehen. Ein reiner Lichtstrahl zerriss die Decke des Raumes und erfüllte ihn mit Licht. „Im Namen MataNuis, ich werde meinen Bruder bezwingen! Update!“ Endlich hatte er die nötige Kraft und vollzog das Update auf die Demi ebene, das Licht durchströmte seinen ganzen Körper und riss große Lücken in die Wände des Gefängnisses und plötzlich fand er sich direkt in dem Klassenzimmer, ein gigantischer Lichtstrahl zerfetzte den Käfig und brachte ihn zurück in die Realität. „Ah! Was ist das für ein Licht?“ Langsam drehte sich Christian und sah seinen Bruder direkt vor sich. „Ich dachte ich wäre dich endgültig los?“ „SSJMaster, mein Bruder, nun wirst du endgültig für das Leid bezahlen, welches du unter die Menschen gebracht hast und auch für den Tod von zwei meiner besten Freunde.“ Er warf Frau Heßling auf den Boden und machte sich für einen Kampf bereit, er zog sein schwarzes Schwert und hielt es direkt auf Brusthöhe. "Glaubst du etwa, dass du eine Chance gegen die gebündelten Mächte des Bösen hast, Christopher?" Die anderen Schüler waren immer noch in einer Art Trance und bekamen von dem bevorstehenden Kampf nichts mit. „Patrick bist du OK?“ Lewa versuchte zu verhindern, dass ihm etwas passieren würde. „Ja, mir geht es gut.“ Lewa schüttelte den Kopf. „Dann bring dich schnell in Sicherheit, hier ist es zu gefährlich.“ Schnell suchte Patrick Schutz außerhalb des Klassenzimmers, doch konnte er sich nicht weit entfernen. Er wusste, dass Lewa ihn brauchen würde. Während die beiden Brüder auf einander zugingen, lag die Lehrerin immer noch bewusstlos am Boden. „Wie hast du es überhaupt geschafft, dich aus meinen Gefängnis zu befreien?“ Lewa versuchte sich selbst bewusst zu stellen. „Das Licht kann man nicht in der Dunkelheit halten.“ Christian schien direkt erheitert über das Gerede seines Bruders zu sein. „Deine Glückssträhne ist nun vorbei! Maximun Update!“ Er konnte das Update verwenden? Er wuchs vor Lewa zu einen dunklen, gerade zu Slizer ähnlichen Geschöpf heran, mit Flügeln, wie man sie von einer Fledermaus kennt und ganz und gar in Schwarz. Lewa war geschockt, er sah so viel stärker aus, er hat sofort gemerkt, dass er nicht auf der Demi-Ebene war wie Lewa, sondern gleich auf eine höhere gekommen ist. Doch langes Nachdenken würde hier nur zum Tode führen, Lewa entschloss direkt anzugreifen und feuerte ihm seinen Spiraldonner entgegen. Doch Lewa rechnete nicht damit, dass diese Kreatur mehr Power hatte als all jene, die er zuvor bezwungen hat. „Dunkler Flügelschlag!“ Er wehrte nicht nur mit seinen Angriff den von Lewa ab, sondern traf Lewa auch hart. Jener wurde quer durch den ganzen Raum gefeuert, bis ihn eine Wand stoppte. „Ah! Mein Rücken!“ Lewa konnte sich kaum noch bewegen, er krümmte sich vor Schmerzen. „Was das schon alles Lewa? Erbärmlich!“ Doch gerade als Lewa schon aufgeben wollte kam Patrick angerannt. Er bleib die ganze Zeit in der Nähe um Lewa zu helfen, wenn er ihn brauchte. Er half ihn aufzustehen und stützte ihn den Rücken. Lewa musste wenigstens die Kristalle zurück erobern. Zum Glück hatte SSJMaster sie noch bei sich und hielt sie in seiner rechten Klaue. „Patrick, bleib zurück, dies ist mein Kampf!“ Doch Patrick weigerte sich auf den Befehl des Toas zu hören. „Nein Lewa, ich werde mit dir kämpfen, noch habe ich zwar meine Toa Fähigkeiten nicht, aber ich kann auch so viel.“ Schnell griff Patrick den Besen, der die ganze Zeit regungslos in der Ecke stand und baute sich neben Lewa auf. Lewa war überrascht, er hielt Patrick immer für einen Feigling, dass er für Lewa so einen Mut zeigen würde, hätte er echt nicht gedacht. Er stand Lewa bei. Lewa wusste, dass er sich stets auf ihn verlassen könnte, wenn er endlich seine Toa Kräfte hätte. Patricks Mut stärkte die Energie des Lewa und er wusste, dass er es mit seiner Hilfe schaffen würde seinen Bruder zu besiegen. Die beiden stürmten direkt auf das Böse zu und bearbeiteten ihn mit Stab und Besen, doch auch jene Schläge machten ihn nichts aus. „Lasst diese Kindereien!“ Er griff wieder mit seinen dunklen Flügelschlag an. Lewa konnte die Attacke so halbwegs abwehren, doch Patrick erwischte sie mit voller Stärke. Doch er schien diese unglaublich starke Attacke einfach wegzustecken, als sei nichts gewesen. Lewa war echt erstaunt, wie viel Energie in ihn steckte. Nun war es aber an Lewa zu zeigen, wie viel Energie in ihm steckte, er musste nur an sich und seine Fähigkeiten glauben, dann könnte er seinen Feind besiegen und das tat er auch, er glaubte an das Licht und baute sich direkt vor SSJMaster auf, die würde die alles entscheidende Schlacht werden glaubte Lewa und er spürte nicht nur seinen Mut, sondern auch den Mut, den er von Patrick bekam und dann geschah das unglaubliche. „Update!“ Lewa hatte es geschafft auf eine noch höhere Ebene updaten zu können. Sein Körper wurde gekräftigt, seine Rüstung gestärkt und die heilige Macht durchströmte seinen ganzen Körper und heilte seine Wunden. Sein magischer Stab war nun eine stämmige Axt, mit großer Kraft. Er hatte nun den Sprung von der Demi auf die Toa Ebene geschafft. Doch zeigte sich SSJMaster nur wenig von Lewas neuer Form beeindruckt. „Nette Rüstung Bruder, dennoch bist du mir nicht gewachsen, ich werde dich vernichten, wie einen Wurm werde ich dich, meine unwürdige zweite Hälfte vernichten.“ Wieder griff er mit seinen Flügelschlag an, doch dieses mal konnte Lewa jene Attacke gänzlich blocken. Direkt danach stürmte er mit lauten Geschrei auf SSJMaster zu. „Grüner Donner!“ Er schoss einen grünen Laserstrahl aus einer Laserkanone ab, welche er statt einer linken Hand hatte. Der Schuss landete ins Schwarze. Vor schreck ließ er seine Tasche auf den Boden fallen und die Kristalle rollten ein Stück aus ihr raus. Allerdings konnte Lewa nur zwei der drei Kristalle sehen. Als Patrick die Steine sah, viel ihn auf einmal ein, dass er doch selbst auch so einen hatte. Er hechtete auf seine Tasche zu und holte den Kristall aus ihr raus. Er wusste immer noch was sie bedeuteten, doch wusste er, dass sie wichtig waren. Doch vor Schreck übersah er seine ehemalige Angriffswaffe und landete samt Kristall auf den Boden. Worauf der Kristall zerbrach, doch die Energie jenes Steines verpuffte nicht einfach so wie seine physischen Überreste sondern sie Bündelten sich zu einen Wirbelsturm, welcher rötlich gefärbt war. Der Wirbelsturm schoss genau auf Patrick zu. Lewa wusste schon was dies zu bedeuten hatte und auch SSJMaster schien im Bilde zu sein. „Nein, dass kann einfach nicht seien, Wind und Eis sind schon genug ärger nicht auch noch Feuer." SSJMaster ergriff die Chance zur Flucht und stürmte aus dem Fenster, während Patrick von dem Wirbel verschluckt wurde und auf einmal war Lewa allein.

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Beitrag: #26
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Die Klinge des Feuers - 1.September 2003 -
Während Lewa immer noch alleine in der Klasse seiner ehemaligen Schule stand war Patrick bereits an einen ganz anderen ort gelandet. Vorsichtig bewegte sich Patrick durch die engen Räume des Stollens und versuchte ihn ein wenig zu identifizieren. Seine Knochen waren leicht beschädigt worden, als er durch den Wirbelwind in der Höhle landete, dennoch viel sein leichtes Hinken kaum auf. Normal machte ihm die wärme an Orten kaum etwas aus, dennoch war es selbst für ihn an diesen Ort viel zu warm. Sein Schweiz lief ihn wie ein Sturzbach über sein von der höllischen Wärme errötetes Gesicht. Mit einen Ruck zog er seine Jacke aus und legte jene auf dem Boden. Nachdem er sich umgesehen hatte viel ihn auf, dass von diesen Punkt einige wenige Wege tiefer in die Höhle hineinzuführen schienen. Seine Neugier und auch seine Angst sorgten dafür, dass er nicht an diesen Ort verweilte und so beschloss er, dass er sich einen der Gänge näher ansehen sollte, auch auf die Gefahr hin, dass er sich in einen Labyrinth aus Stollen wieder finden würde. Um genau dies aber zu verhindern markierte er den Eingang des Weges mit einen pechschwarzen Stück Kohle, zum Glück war ein ganzer Haufen von ihnen in einer nicht weit entfernten Ecke aufgestapelt. Er ging ein Stück gerade aus und bog in eine Ecke ab, ein langer dunkler Tunnel öffnete sich vor ihm, doch er konnte ein gedämpftes Licht am Ende des Tunnels erkennen. Plötzlich schossen ihn die Erinnerungen wieder in den Kopf, was war aus Christian geworden? Warum hatte Lewa ihm nie erzählt, dass er einen Bruder hatte und woher hatte jener, obwohl er kein Toa war die Kraft um ein Update zu vollziehen? Patrick wurde mit jedem weiteren Schritt wärmer und wärmer und die Kraft, die in ihm wohnte sträubte sich dagegen die Höhle noch weiter zu erforschen, doch sein Wille war ungebrochen und er ging Schritt für Schritt immer tiefer in den Schlund der Hölle. Mit letzter Kraft konnte er schließlich noch eine letzte Halle erreichen, doch wo war er hier? Überall schien flüssige, glühend heiße Lava an den Wänden hinunter zu schließen, in ihm machten sich die Gedanken breit, ob er vielleicht gestorben sei und hier nun denn in der Hölle gelandet sei, doch irgendwie konnte er sich das nicht richtig vorstellen. In der heißen Luft konnte Patrick in der Mitte des Raumes einen Tisch stehen sehen und auch ein Wesen, welches vor jenen kniete. Er sah fast so aus wie Lewa stellte Patrick verwundert fest, doch trug er eine rote Rüstung anstelle der Grünen von Lewa. Beim näheren betrachten viel Patrick auf, dass das Wesen eine eher trauriger und geknickte Haltung einnahm, zudem schien er etwas vor sich her zu reden, er konnte dennoch nicht erkennen, was der Typ dort sagte. Patrick wurde nervös und ging zielgerichtet auf ihn zu. „Wesen? Was und wer bist du?“ Er drehte sich zu Patrick um und sah ihn direkt in sein Gesicht. „Bist du es Tahu?“ Patrick schreckte zurück, Tahu? Wer sollte es sein, oder sollte gar er damit gemeint sein, sollte er genau wie Lewa einen neuen Namen bekommen? Würde das vielleicht bedeuten, dass er gar nicht Tot war sondern nur zu seiner Mission aufbrechen sollte? Dann war dies wohl einer der alten Matoraner nahm Patrick an, doch wer? „Wer bist du?“ Seine Stimme war sehr unsicher geworden und auch der Turaga spürte dies. „Mein Name ist Vakama, ich bin der Turaga des Feuers und Hüter der heiligen Klinge des Feuers. Du bist dann wohl mein Erbe, du hast es geschafft die Kraft des Feuers zu nutzen um hier her zu gelangen.“ Jetzt schien Patrick wirklich verwundert, was wurde hier gespielt? „Warte! Ich werde dir alles erzählen, aber vorher musst du mir einen Gefallen tun?“ Was sollte er für Vakama machen? Er war doch selbst nur ein Mensch, was sollte er schon tun können? „Vakama, was soll ich, der Mensch schon für dich tun?“ Vakama trat einige Schritte zurück und holte Tahu an seinen Tisch, vor dem er eben noch gekniet hatte. „Vor einiger Zeit kamen drei Slizer des Typs Feuers in die heiligen Hallen dieses Tempels. Ich weiß nicht wie sie es geschafft haben den Schutzschirm dieser Insel zu umgehen, dennoch haben sie es geschafft. Na ja ganz egal, sie sind dann jedenfalls in das innere des Tempels vorgedrungen und haben ein seltenes Relikt, die Klinge des Feuers entwändet. Zur Zeit sind die Slizer noch in dem Tempel, deine Aufgabe ist es nun mir diese heilige Waffe zurückzuholen.“ Tahu schreckte nochmals zurück, wie sollte er nur in der Lage sein es mit einen Slizer aufzunehmen? Er hatte doch seine Toakräfte noch gar nicht und auch sonst hatte er rein gar nichts, womit er kämpfen hätte können. „Warum bekämpfst du diese Monster nicht selbst und holst dir deine Waffe zurück, ich bin doch nur ein Mensch.“ Vakama sah Tahu direkt in die Augen und sprach: „Das darf ich nicht, der allmächtige Geist, MataNui hat uns Turaga verboten, uns selbst in das Schicksal der neuen Toa einzumischen, wir dürfen nur hüten, was uns gegeben wurde. Der Rest ist eure Bestimmung. Glaube an deine Fähigkeiten und du wirst es schaffen die Klinge deiner Vorfahren zurück zuholen.“ Tahu wusste nicht genau, was er sagen sollte, er fühlte sich für seine Mission nicht gerade bereit und wusste auch nicht wie er es schaffen sollte. „Aus deinen Blicken entnehme ich, dass du verwirrt bist junger Toa. Doch es wird sich für dich alles klären, sobald du die Klinge in deinen Händen halten wirst.“ Darauf sagte Vakama gar nichts mehr, doch Tahu schien seinen Worten folge zu leisten und verließ diese heilige Halle auf dem gleichen Weg, indem er jene betreten hatte. Doch wie sollte er in diesen Irrgarten nur ein Schwert finden? Er spürte, dass es einen Weg geben musste schnell an dieses eine Schwert zu kommen, nur wusste er noch nicht wie, es wäre ein fataler Fehler, wenn er jetzt los stürzen würde und sich dann in den Gängen auf ewig verlaufen würde. Er entschloss sich, seinen Geist erstmal etwas Ruhe zugeben, so dass jener wieder klar werden würde. So setzte er sich auf einen stuhlförmigen Felsen, welcher aus dem Boden ragte. Es war in der Höhle sehr ruhig, Tahu konnte nichts hören, was ihn weiterhelfen würde, nicht mal das Piepsen einer Fledermaus, die genau wie er durch die Gänge irren mussten konnte er vernehmen. Doch plötzlich wurde die Stille durch einen dumpf klingenden Schrei unterbrochen und Tahu konnte eine leise Stimme im Hintergrund wahrnehmen: „Du Idiot, was rammst du mir einfach dieses Schwert in die Brust?“ „Verzeih mir Taka, es war nicht meine Absicht.“ „Seit ruhig ihr beiden, man könnte und hören!“ „Bruder, wer sollte uns schon hier hören?“ Sollten dies etwa die diebischen Slizer sein? Zum Glück konnte Tahu ohne Probleme die Stimmen dieser Slizer eindeutig zurück verfolgen, sie kamen direkt aus einen gang, der nur wenige Meter von ihm selbst entfernt war. Vorsichtig schlich sich Tahu hinter den dreien an und verkroch sich nahe der beiden hinter einen Kohlegestein, damit die Slizer ihn nicht sehen konnten. Die drei Kreaturen, dessen linker Arm in eine Art Flammenwerfer überging. Ihre Köpfe schienen auf der selben Höhe wie ihr Hintern zu sein und einer von ihnen hatte eine stark blutende Wunde am Oberkörper, der wie ein Buckel über seinen Kopf ragte. Die drei versammelten sich um einen Stein, auf dessen eine rot glühende Klinge lag. Sollte dies das Schwert sein, welches Tahu für Vakama suchen sollten? Doch wie sollte er an das Schwert kommen, ohne das ihn die drei Slizer in ein Grillhähnchen wandeln würden? „Was hat Makuta noch gesagt, sollen wie mit dem Schwert machen Tajo?“ Tahu hörte den Dreien ganz genau zu. „Wir sollen es einfach nur zerstören, aber das hat ja noch Zeit, der alte Vakama kann eh nichts mehr machen. Kommt Brüder! Trinken wir erstmal mal einen!“ Einer der Kreaturen griff plötzlich in eine eigenartige Kiste und holte dort drei Flaschen raus. Beim näheren hinsehen konnte Tahu unschwer erkennen, dass es sich bei den Inhalt der Flaschen um etwas Hochprozentiges handelte. Tahu beschloss einfach zu warten, denn nach den Genuss dieses Nervengiftes mussten sie einfach schlafen und genau das würde er nutzen. Schnell folgte nach der ersten die zweite Flasche und auf die zweite die dritte. Die Stimmung unter den Slizern wurde immer gelassener, keiner schien nur daran zu denken, dass ihre Unsichtigkeit ihnen zum Verhängnis werden würde. Doch schließlich wurde Tahu erschüttert als die drei einen munteren Gesang anstimmten. Tahu fragte sich, wie es doch möglich sei, dass jemand noch schlechter singen konnte, als die Schwester von Lewa, aber es schien scheinbar wirklich zu gehen. Nach der zwanzigsten Flasche hörte er endlich das, worauf er solange warten musste, er vernahm das schöne Geräusch der Ruhe. Endlich erklinge ein angenehmes Schnarchen von den Dreien. Leise stand Tahu nun endlich auf und näherte sich den Lager vorsichtig. Jedes Geräusch könnte die schlafenden Riesen wecken, deshalb musste er besonders Vorsichtig durch den Haufen aus Slizer und Flaschen warten. Mit dem Erbringens all seines Geschicks erreichte er endlich den Tisch und nahm das Schwert an sich. Ein Glühen durchfuhr seinen Körper, als er schließlich an sich runter sah erkannte er, dass sich seine Kleidung rot-bräunlich gefärbt hatte und er trug das Zeichen des Feuers auf seinen Umhang. Leise versuchte er sich wieder zurück zu schleichen, doch leider stolperte er über einen Arm, welcher aus dem nichts vor ihm erschien. Der Aufprall auf dem harten Boden machte ein dumpfes Geräusch, welches die immer noch blauen Slizer wach werden lies. Was sollte er nun tun? Alle drei bauten sich bedrohlich vor ihm auf und bedrohten ihn: „Gib uns das Schwert und ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird.“ Aber Tahu dachte nicht daran, nicht nach all den Qualen, die er durch ihre Singerei ertragen musste. Er stürmte aus den Gang hinaus in die Richtung des Ausganges, doch sie waren ihm dicht auf den Fersen, er hätte jetzt nur eine Chance indem er sein Schwert benutzen würde. Er richtete auch gleich jenes auf einen schmalen Spalt in der Decke und versuchte irgendwie das zu erreichen, was Lewa immer mit seinen Schwert gemacht hatte, er wollte einen Strahl abschießen, doch wie sollte er es anstellen? Doch plötzlich verstand er was Vakama von ihm wollte, er musste seinen Instinkten folgen und auf seine Fähigkeiten vertrauen. Wild entschlossen schrie der junge Toa in die Luft: „Flammenwurf!“ und obgleich entfloh ein feurig roter Strahl dem Schwerte und brachte die Decke zum Einsturz. Jene Slizer wurden dann direkt unter ihr begraben. „Das habt ihr davon, legt euch besser nie mit Tahu, dem Toa des Feuers an.“ Lachend machte sich darauf Tahu zurück auf dem Weg zu dem alten Vakama um ihn zuzeigen, was er vollbracht hatte. Mit breiten Grinsen erreichte er dann schließlich die große Halle, in jener Vakama bereits auf ihm zu warten schien. „Du hast also, wie dir bestimmt, dein Schwert gefunden?“ „Ja ich habe es hier.“ Tahu zeigte mit vollem Stolz die Klinge vor und schien selbst von seinen Fähigkeiten sehr überzeugt zu sein, er wirkte gar etwas überheblich. „Deine wichtigste Aufgabe wird es sein Lewa, den Toa des Windes, in seinem Kampf gegen die Dunkelheit zu unterstützen, dass ist ab jetzt deine Bestimmung, so wie es zu Zeiten Toa Mataus meine war eben jenen, auf seinen Reisen zu unterstützen.“ Das war also der Grund warum Tahu hier war, er hat wie sein Lehrer, Herr Werner es vorhergesehen hatte jetzt endlich sein Schicksal erhalten. Doch plötzlich vernahm Tahu Schritte, die sich schnell dem Raum näherten. Tahu wurde nervös, er hielt sein Schwert fest in der Hand, falls es wie er es dachte die Slizer waren, welche doch wie durch Wunder überlebt hatten. Doch plötzlich betrat Matau den Raum in heller Aufregung, Tahu spürte, dass von ihn keine Gefahr ausging und steckte sein Schwert wieder weg. „Vakama, Vakama, ich muss in einer dringenden Angelegenheit mit dir reden, es geht um den Toa.“ Dabei zeigte er mit seinen Stab direkt auf Tahu. Im Hintergrund stellte Tahu fest, dass noch eine weitere Person den Raum betreten hatte, doch er war schon ziemlich verwundert, dass Matau direkt auf ihn zeigte. „Ah, Matau, Nokama, kommt ihr auch mal wieder vorbei? Was gibt es so dringendes?“ Während Vakama ruhig zu bleiben schien, war Tahu in heller Aufruhr, doch er versteckte es so, dass keiner es merkte. „Ah wie ich sehe hast du Tahu schon eingewiesen?“ Vakama ging auf Tahu zu und klopfte ihm auf seine Schulter. „Tahu ist ein guter Toa, er ist sehr talentiert, aber das lag ja bei uns schon immer in der Familie.“ Nokama kam mit ernster Miene auf Tahu zu. „Tahu, willst du die Nachricht hören, die wir dir mitgebracht haben, obgleich sie dich nicht erfreuen wird?“ Tahu war zu aufgeregt um auf diese Nachricht zu verzichten, er wollte sie natürlich hören und das machte er auch gleich deutlich. „Sagt sie mir!“ Die Turaga waren schon sehr über die Selbstsicherheit des neuen Toa überrascht. „Na gut, aber du musst stark seien, Vakama mach doch bitte den Gedankenprojektor start bereit.“ „Matau, es steht bereits alles bereit, ich habe die Maschinerie vorhin schon gebraucht.“ Plötzlich erschien in der Mitte des Raumes eine Art dreidimensionales Bild, doch was Tahu da sah verunsicherte ihn doch sehr. Es war sein Wohnzimmer zu sehen, in welchen seine Eltern und seine Schwester sitzen. „Es wird doch wohl nichts mit ihnen passiert seien?“ Keiner schien ihn zu antworten, vielleicht wussten sie es nicht, oder sie waren der Meinung, dass die Antwort Tahus Frage nur bestätigen würde. Langsam entfernte sich das Bild aus dem Zimmer, man konnte nun das ganze Haus ganz deutlich erkennen, doch was war das? Aus weiter ferne kam etwas angeflogen, was war es? Es schien Christian, Lewas Bruder zu sein, doch was wollte er hier? Plötzlich setze auch der Ton in der Übertragung ein. „Dieser kleine Narr wird dafür büßen dich mit dem göttlichen SSJMaster angelegt zu haben, dunkler Ball!“ Er feuerte eine Art gigantischen Meteor auf das Haus ab. Alles schien vor Tahus Augen zu explodieren, es verwandelte sich alles in einen gigantischen Feuerball. „Nein? Meine Eltern? Meine Schwester? Sie durften nicht gestorben sein, warum?“ Er brach direkt vor Vakama zusammen und die Tränen liefen den sonst so ruhigen Menschen quer über sein Gesicht. Nach kurzer Zeit, als er sich dann wieder gefangen hatte guckte er Vakama mit ernster Miene in sein Gesicht. "Ist es wahr, was ich gesehen habe?" Vakama zögerte erst, dann atmete er tief ein. „Ja Tahu, es ist leider so, wie es uns Matau berichtet hatte.“ Doch plötzlich sah Tahu rot, er konnte es immer noch nicht fassen. „Dafür wird dieses Monster bezahlen!“ Wut entbrannt versuchte er aus dem Raum zu stürmen, doch wurde er rasch von Vakama gestoppt. „Wohin so eilig Tahu?“ Bitter sah Tahu seinen Vorfahren an und schrie ihn förmlich in sein Gesicht: „Ich werde Christian finden und ihn vernichten, er wird für das bezahlen, was er meiner Schwester angetan hat.“ Doch plötzlich näherte sich ihn auch noch Matau und packte ihn behutsam auf seine Schulter. „Tahu, hör mir mal zu, es wäre verkehrt wenn du jetzt alleine losziehen würdest. Ihr Toa müsst erst lernen zusammen im Kampf gemeinsam zu überleben, nur so könnt ihr stark genug werden um das Böse zu besiegen. Christian selbst ist zu stark, die Kräfte der Dunkelheit sind viel stärker geworden als die Kräfte des Lichts und genau deshalb braucht die Welt euch Toa. Ihr, ihr müsst das Gleichgewicht der Kräfte wiederherstellen, aber dazu musst du Lewa erst helfen die anderen drei Toa zu finden. Glaub mir, Lewa weiß genau wie du dich fühlst, denn seine Eltern befinden sich gerade in der Gewalt von SSJMaster und sind schon auf den Weg in die Welt der Schatten, Makutas Reich.“ Tahu sah ihn eine Zeit lang ernst in sein Gesicht, doch dann erkannte er was los war und nickte nur kurz mit seinen Kopf. Doch gerade als er gehen wollte um nun endlich ohne Zorn seine Mission anzutreten stoppte Nokama ihn von hinten. „Warte noch Tahu!“ Langsam kam die blaue Turaga Frau auf ihn zu. „Meine Nachfahrin lebt in Hamburg, sie hält teilweise immer noch an den alten Traditionen fest, es sollte für euch ein leichtes sein sie zu finden, deshalb solltet ihr sie als nächstes suchen, sage dies bitte Lewa und sage ihm auch bitte, dass er vorsichtig seien soll, denn SSJMaster hat ebenfalls schon von der Existenz der Toa mitbekommen und wird wohl alles darin setzen sie zu töten bevor ihr sie findet.“ Wieder brachte Tahu nicht mehr als ein zartes Kopfnicken raus, aber er schien alles verstanden zu haben. „Tahu, lass mir dir hier ein Portal zurück in deine Welt öffnen!“ Vor Tahus Füßen öffnete sich urplötzlich ein dunkles Tor, Tahu hatte schon Angst vor der Dunkelheit, doch er wusste auch, dass er den Turaga vertrauen konnte, sie würden schon wissen was sie tun und so lief Tahu erhobenen Hauptes durch das Tor durch, welches sich auch direkt hinter ihm wieder zu schloss.

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Beitrag: #27
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Ein zu kurzer Sieg - 1.September 2003 -
Lewa verweilte noch eine ganze Zeit in einer gerade zu erstarrten Pose, selbst als er SSJMaster schon gar nicht mehr sehen konnte. Doch was bedeutete dieser Sieg? War es denn überhaupt ein Sieg? Konnte man von einen Sieg sprechen, wenn man bedenkt was alles geschehen war? Klar hatte Lewa SSJMaster im Kampf besiegt oder auch nur ein Unentschieden errungen, doch für ihn selbst fühlte sich dieses Unentschieden schon wie ein kleiner Sieg an. Doch dann erwachte Lewa aus seiner versteinerten Pose und sah, wie seine Deutschlehrerin nur wenige Meter vor ihm keuchend auf dem kalten Boden lag. Sofort eilte er zu der Sterbenden, obwohl es ihm klar war, dass es auch für diese Person bereits zu spät seien wird. Mit letzter Kraft stütze jene Lehrerin sich auf und griff Lewa auf seine im Schweiß gebadete Schulter. „Lewa! Ich wusste von Anfang an, dass du für mehr bestimmt bist, dass was du bisher warst. Herr Werner hatte ganz recht, du bist etwas besonderes und du wirst deinen Weg finden. Es war mir stets eine Ehre, einen Toa in meiner Klasse gehabt zu haben.“ Lewa sah die vor ihm hinscheidende Frau mit wässrigen Augen an. „Sie waren mir aber auch immer eine sehr gute Lehrerin.“ Die Tränen liefen ihn über sein ganzes Gesicht, in tiefer Ergriffenheit musste er feststellen, dass er noch eine Person verloren hatte, die für ihn sehr wichtig war. „Lewa, du sollst nicht weinen! Du musst mir noch einen gefallen tun, Lewa, bevor ich endgültig meine irdische Hülle verlassen kann.“ Kurze Zeit sagte die Frau gar nichts mehr und schnappte nur in letzter Atemnot nach Luft. „Lewa, du darfst niemals zurück blicken auf das was war! Blicke steht nach vorne und gehe mit erhobenen Haupte der Sonne entgegen, du und die anderen Toa, ihr seit die letzte Hoffnung für diese Welt und ihre Bewohner. Alle die, die bisher für dich gestorben sind, lass sie nicht umsonst gestorben sein. Lebe nicht in der Vergangenheit, du bist ein Toa und für das Schicksal aller Lebewesen verantwortlich. Ich weiß dank Herr Werner viel über deine Vorfahren und weiß was los ist, die Welt braucht dich und du darfst sie nicht enttäuschen, vergiss was war und Lebe im jetzt.“ Lewa wurde ganz anderes, als ihr am plötzlich von ihrer Schulter sank, ihre Worte schwebten immer noch im Raum und Lewa verstand sie. Sie hatte recht, Lewa musste endlich lernen sich mit der Vergangenheit abzuschließen um bereit zu sein für die Dinge, die ihn noch erwarten werden, er durfte nicht länger in Selbstzweifel und Trauer leben, denn jene können seine Mission kippen und damit das Schicksal der ganzen Welt bestimmen. Er musste weiter gehen, es war ihm nicht viel zeit gegönnt und er musste noch versuchen die anderen Toa zu finden. Keiner konnte zu diesen Zeitpunkt sagen was Lewa noch alles erwarten würde und welche Kämpfe er noch bestehen müsste, doch er würde bereit sein sich allen seinen Gegnern zu stellen. „Frau Heßling, ich werde stets im Herzen wahren , was ich bei ihnen gelernt habe, es wird mir stets in Erinnerung bleiben.“ Mit letzter Kraft öffnete seine Lehrerin noch ein letztes mal den Mund: „Danke und nun Lebe wohl, Lewa, Toa des Windes.“ Mit diesen letzten Worten setzte nun schließlich ihre Atmung aus und sie sank in sich zusammen. Lewa griff noch schnell eine Jacke, die auf dem Boden des Raumes lag und bedeckte damit ihr Haupt. Die anderen Schüler schienen immer noch in dem versteinerten Zustand zu sein, keiner bewegte sich von ihnen auch nur ein wenig, als Lewa noch vor der Toten auf dem Boden kniete, bis ihm plötzlich eine tröstende Hand auf dem Rücken packte. „Lewa? Was ist passiert?“ Lewa war schon sehr überrascht, als er plötzlich Patrick hinter sich sah und jenen dann auch noch im neuen Gewand, er war nun auch ein Toa geworden. „Patrick? Du hast endlich deine Bestimmung erhalten?“ Patrick nickte freudig, auch wenn er noch nicht wusste, dass seine Lehrerin tot war. „Ja, ich bin jetzt Toa Tahu, der Toa des Feuers.“ Doch bevor auch nur ein Freudenschrei bei Lewa über den Fund des dritten Toas aufkam wies er Tahu direkt in die Richtung, in der Frau Heßling lag. „Was ist mit Frau Heßlings geschehen? Ist sie…“ Tahu konnte das letzte Wort nicht aussprechen, doch Lewa wusste was er meinte. „Ja Tahu, sie ist tot.“ Plötzlich erwachte Tahu in völliger Aufregung und fing an Lewa anzuschreien. „Lewa, wir müssen deinen Bruder dringend aufhalten! Er hat…“ Vor dem grünen Ritter brach Tahu in seiner eigenen Verzweiflung zusammen, Lewa selbst verstand zwar von den Worten nicht viel, doch er wusste was geschehen war. Dennoch mussten sie sich beeilen dort wegzukommen bevor die anderen aus ihrer tanze erwachen würden. Tahu, wir müssen jetzt gehen, bevor die anderen aufwachen.“ Leise schlichen sich beide aus dem Schulgebäude raus, keiner sagte auf den langen Weg zu Lewa auch nur ein Wort, sie beide mussten in den letzten Tagen viel erleben und konnten einfach nicht mehr, sie waren sowohl körperlich als auch geistig am Ende. Sie gingen die lange Treppe in den tiefen Keller hinunter indem Lewa damals das Schild von Toa Lihkan erhalten hatte, dies sollte ihnen als neuer Unterschlupf dienen. „Tahu, lass uns eine Weile hier bleiben, wir müssen erst überlegen was wir tun, vor allen sollten wir Kontakt zu Toa Kopaka aufnehmen.“ Tahu guckte Lewa doch recht verwundert an. „Wer ist Kopaka?“ „Sie ist ebenfalls ein Toa. Sie war auf dem Weg nach Kleve zusammen mit einen guten Freund, doch es muss ihnen etwas schlimmes passiert sein, denn ihre Begleitung, sie musste ihr leben lassen. Deshalb sollten wir hier warten bis wir eine Meldung von ihr erhalten werden.“ Sofort fingen die beiden Toa an alles zusammen zusuchen, was sie in der Wohnung noch fanden und bauten sich so unten im tiefsten Keller ein nettes kleines Lager. Rechner und Telefon aus der Wohnung funktionierten zum Glück noch und sie mussten jene nur in den Keller verlegen. Aus den wenigen Möbelresten bauten sie sich dann noch einige Lager, in denen sie Nachts schlafen konnten, dabei achtete Lewa genau darauf, dass es genau sechs Schlafstätten waren, damit auch wirklich jeder Toa hier eines vorfinden würde. „Dies ist die neue Kommandozentrale der Toa, dies ist unser neues Zuhause.“ Dies waren Lewas letzte Worte bevor er zusammen mit Tahu in einen tiefen Schlaf viel, den sie sich auch verdient hatten.

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Beitrag: #28
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Eine dunkle Nacht - 1.September 2003 -
Während dessen war auch schon SSJMaster wieder zuhause bei sich angekommen, wurde dort aber nicht so freundlich empfangen wie er es sich gewünscht hätte. „Christian! Du bist ein Idiot! Du hättest gleich beide Toa töten können, aber du hast versagt! Jetzt sind sie schon zu dritt!“ „Bleibt ruhig oh Makuta! Ihr mag dieses mal versagt haben, aber das Tor ist wie versprochen gefallen und Tahu sollte ohne seine Eltern nicht so stark sein, er hat keinen bei dem er Schutz suchen könnte.“ Makuta blickte Christian nur sehr skeptisch an. „Und wie gedenkst du jetzt weiter zu machen?“ Auf einmal machte sich wieder ein finsteres Lächeln auf dem Gesicht des Bruders breit. „Seht her oh mein Herrscher!“ Schnell griff er in eine Tasche und holte dort den Seelentropfen raus und zeigte ihn voller stolz Makuta vor. „Ein Relikt der Toa? Na und? Was soll ich damit?“ „Oh Makuta, es ist nicht nur ein Relikt, mit diesen Stein werden die neuen Toa zu der Insel des Lichts geführt und erfahren dort ihre Bestimmung, die Energie des Steines verbindet sich dabei mit dem Herzen des Toa.“ „Ich glaube ich fange an dich zu verstehen, weißt du denn wo du den Toa finden kannst?“ Christian lächelte heiter. „Ich habe überall hin meine Späher entsannt und habe herausgefunden, dass sich die Nachfahrin von Toa Nokama in Hamburg aufhält und dazu noch eine sehr enge Vertraute meines missratenen Bruders ist.“ „Ich bin beeindruckt, du hast deine Sache wirklich gut gemacht, halte bitte den Stein kurz hoch!“ Christian tat was ihm befohlen wurde und hielt den Stein hoch in die Luft. Makuta stieß einen mächtigen Schrei aus, als plötzlich ein dunkler Strahl auf dem Monitor direkt auf den Stein überging und wie es geschah verfärbte sich das klare Blau des Steines in ein dunkles Schwarz. „Gebe ihr den Stein und die Dunkelheit wird sofort besitz von ihrer Seele ergreifen.“ „Ich werde tun wie es mir befohlen wurde!“ Mit diesen Worten färbte sich der Monitor schwarz und auch Christian verließ schnell den großen Saal, wie sollte Lewa diese Tragödie verhindern? Im Moment sah alles nach einen Wettrennen um den vierten Toa aus.

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Beitrag: #29
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Zwei Wege – 2.September 2003 -
Endlich konnte Lewa mal wieder ausschlafen ohne dass er Angst haben musste, dass ihn etwas passieren würde. Morgens setzte er sich mit Tahu an die große Tafel, da Tahu unbedingt noch etwas mit ihm bereden wollte. „Lewa, ich habe noch eine Botschaft von Nokama für dich, der Turaga des Wassers.“ „Sag, was will Nokama von mir?“ Es schien so, als würde Tahu in seinen Gedächtnis direkt nach der Botschaft suchen und auch Lewas Geduld hielt sich da eher in Grenzen. „Sag schon!“ Endlich schien Tahu wieder einzufallen, was er sagen wollte. „Also, es geht um den vierten Toa, sie soll direkt in Hamburg wohnen und den Traditionen der Toa immer noch treu sein.“ „In Hamburg? Wäre es nicht einfacher erst den Toa in Aachen zu finden?“ „So wurde es mir aber von Nokama gesagt.“ „Dann soll es auch so sein.“ Plötzlich fing Lewa an nervös in seinen Rucksack zu wühlen, er suchte die ganze Tasche ab. „Nein, dass kann nicht sein?“ Tahu wurde auch nervös und guckte was er da mache. „Was ist los Lewa?“ Erst konnte Lewa gar nichts sagen, doch dann fand er seine Stimme rasch wieder. „Ein Kristall fehlt, der Seelentropfen, Christian muss ihn gestohlen haben. Ohne den Stein ist es nicht möglich den Toa zu seiner Bestimmung zu führen.“ Tahu versuchte mir klugen Worten, die man sonst nur eher selten von ihn hörte Lewa zu beruhigen. "Sag mal Lewa, der Stein ist doch nur ein Gegenstand, die Kraft der Toa kommt doch aus ihren Herzen, ich glaube es ist bestimmt auch möglich den Toa des Wassers auch ohne Stein zu seiner Bestimmung zu führen. Ich glaube es nicht nur, sondern ich weiß es." Lewa schöpfte aus diesen Worten neuen Mut und gleichzeitig viel ihn ein, was Genai ihm am ersten tag gesagt hatte, er würde die Toa kennen, doch wer sollte die Nachfahrin von Nokama sein? „Warte eben Tahu!“ Lewa stand von der Tafel auf und ging direkt zu seinen Computer und guckte dort seine ganze Kontaktliste durch, da der Toa weiblich seien würde und aus Hamburg kommen müsse schränkte dies seine Suche doch erheblich ein. Am ende blieb nur noch eine Person in seiner Kontaktliste stehen. Es handelte sich um eine Person mit den Namen Sandra. Lewa wusste nicht ob er sich freuen oder doch lieber weinen sollte, er kannte diese Person sehr gut und er hat auch früher oft an sie gedacht, auch in den letzten Tagen hat er oft den Wunsch geäußert, dass sie einer der Toa wäre, doch konnte er nicht glauben, dass seine Wünsche tatsächlich wahr werden sollten. Er wollte sofort in aller Hast aufbrechen und tat dies auch. „Tahu, ich muss gehen, ich weiß jetzt wer der vierte Toa ist.“ Tahu stürmte sofort auf Lewa zu. „Ich komme mir Lewa! Zu zweit können wir mehr erreichen.“ Doch Lewa schüttelte nur bedenklich den Kopf. „Nein Tahu, du musst hier bleiben, ich mache mir immer noch sorgen um Kopaka und es ist besser, wenn einer hier bleibt und auf sie wartet. Melde dich über mein Handy, wenn etwas seien sollte, die Nummer kennst du ja.“ So war es wirklich besser, auch Tahu sah dies schnell ein und so verließ Lewa das Lager ohne noch ein weiteres Wort oder eine Sekunde zu verlieren. Lewa machte sich immer noch starke Vorwürfe, dass er Kopaka einfach so gehen ließ, doch konnte er jetzt eh nichts mehr ändern. „Pass auf dich auf Lewa!“ Rief Tahu seinen Mitstreiter noch hinterher ohne, dass auch nur eine Antwort folgte. Lewa war zu sehr in Rage, als dass er dies noch wahrnehmen hätte können. Lewa wollte sich sofort bei Sandra melden, er kannte sie jetzt schon sie einiger Zeit und bewunderte diese Frau insgeheim. Er ließ das Telefon dreimal klingeln, dann ging endlich eine Person an die Leitung. „Hallo, hier bei Nokama!“ Lewa zuckte schon etwas zusammen als er diesen Nachnahmen hörte, es wurde ihn gerade zu schon etwas zu leicht gemacht. „Hi, hier ist Christopher.“ „Ah du bist es, was gibt es?“ Lewa zögerte etwas. „Ich muss in einer sehr dringenden Angelegenheit mit dir sprechen, ich werde hochkommen so schnell es mir möglich seien wird.“ „Du willst einfach so wegen eines Gesprächs bis nach Hamburg kommen?“ Sandra klang schon sehr verwundert, was man ihr aber auch nicht hätte verübeln können. „Es ist wirklich wichtig, ich kann dir das jetzt nicht erklären, ich werde in knapp vier Stunden bei dir sein.“ Lewa legte direkt den Hörer auf, er war sich nun sicher, dass jene eine Toa war, doch musste er sie noch erreichen. Zum Glück wurde der Bottroper Hauptbahnhof jetzt zum Hauptbahnhof des ganzen Ruhrgebietes nachdem jener in Essen leider zerstört wurde. So musste Lewa nicht sehr weit laufen und erwischte auch direkt einen ICE in der Richtung, in die ihn seine Mission trieb. Wieder musste er sich von einem anderen Toa trennen, doch auch wenn beide einen anderen Weg gehen mögen, folgten sie doch beide der gleichen Mission.

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Beitrag: #30
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Wieder allein – 2.September 2003 -
Als Bottrop langsam im Rücken des jungen Toas verschwand und der ICE sich auf den Weg über Bochum und Dortmund machte, immer mit den Absoluten Ziel im Vordergrund, dass er Hamburg erreichen müsse, ging es Lewas Gedanken zum ersten mal seit langen wieder um sie. Das letzte mal als er an sie Gedacht hatte war für ihn schon ewig her, obwohl es doch gerade mal zwei Wochen waren, wo er da im Liegestuhl von ihr geträumt hatte, doch dann hatte sich sein Leben so sehr verändert, dass er sie fast vergaß, doch jetzt scheint es ihm gar so, als sei ihnen beiden ein gemeinsames Schicksal bestimmt gewesen, doch war es ihnen wirklich bestimmt, oder war es nicht eher nur die Willkür des Lebens, die es so kommen ließ. Wie konnte es nur Schicksal sein, dass meine Eltern und die von Tahu gestorben sind? Wir konnte es Schicksaal sein, dass Freunde, wie Kathy, Doro oder Nina ihr leben für ihn ließen, dessen Schicksal es doch war jene zu schützen, wie konnte er da an ein Schicksal glauben, aber was ist wenn ihr das Gleiche bevorstände, was auch all den anderen widerfahren ist, die für ihn wichtig waren? Allein schon bei den Gedanken, dass sie sterben würde, flossen ihn die Sturzbäche über sein aufgeschwemmtes Gesicht. Doch wie solle er es verhindern? Innerlich suchte Lewa um Hilfe, nach all dem was er erlebt hatte und alle das, was noch vor ihm stand konnte er nicht glauben. „Oh großer Geist des Lichtes, oh MataNui, warum musstest du mir ein so ungewisses Schicksal vor die Füße stellen? Warum sagst du mir nicht, was vor mir steht? Was ist mit Sandra, was ist ihr Schicksal?“ Doch schnell wurde er von einer Bodenwelle aus seinen inneren Monolog gerissen und der gesamte Zug schaukelte auf den Gleisen, als sei er auf einen Boot in der Nordsee gewesen. Schnell griff er seinen Rucksack, bevor er auf den Boden fallen konnte. Lewa kuckte noch mal nach, ob nicht vielleicht doch noch der Seelentropfen in ihm sei, doch es war nicht so, alles was noch in ihm war, war ein Brot, ein letzter Überrest, welcher ihn noch an seiner Mutter erinnerte. Er wusste nicht, ob er sie jeweils wieder sehen würde, doch durfte er die Hoffnung nicht aufgeben. Wieder standen den doch sehr emotionalen Toa die Tränen in den Augen, als ihm doch dann plötzlich das letzte Wort von Frau Heßling einfiel. Lewa durfte nicht in der Vergangenheit stehen bleiben, er musste nach vorne sehen und zwar mit offenen Augen, ansonsten würde seine ganze Mission scheitern, Lewa wusste nicht ob er es schaffen würde seinen Bruder zu besiegen, aber er weiß, dass er sein möglichstes tun wird. Um sich abzulenken nahm er die verblieben zwei Steine aus seiner Tasche. Als erstes hatte den Sandstein in beiden Händen. Der Sandstein war ein wahres Prachtexemplar, er fühlte sich für Lewa so sanft an, als er ihn berührte und doch war er von außen uneben und roh geschliffen. Vorsichtig packte er den feinen Stein zurück, damit ihn nichts passieren würde und nahm sich dann den Granitsplitter hervor. Im Gegensatz zum Sandstein, war jener einfach nur Spitz und kalt, ein glatter Stein, der Lewa schwer in der Hand lag. Er fragte sich ob die Steine etwas über den Charakter des jeweiligen Toa aussagen und packte gleichzeitig den zweiten Stein wieder zurück. Leider konnte sich Lewa den Seelentropfen nicht lange genug ansehen, so konnte er nicht sagen, welchen Charakter Sandra haben würde, aber er war sich fast sicher, dass jener positiv war. Gerade als Lewa wieder in Gedanken an ihr versinken wollte, hob ihn eine Stimme wieder aus seiner eigenen Welt empor. „Hey du?“ Doch woher kam diese Stimme? Langsam drehte Lewa sich nach hinten um, um zu schauen wer hinter dieser Stimme steckte. Lewa war schon wieder drauf und dran sein Schwert zu ziehen, denn er musste mit allein rechnen, es hätte gar wieder ein Slizer seien können, welcher versuchen würde Lewa im Kampf zu besiegen. Doch kam die Stimme offensichtlich von einem jungen Mann, welcher sich von hinten an ihn angeschlichen hatte. Er schien nicht gefährlich zu sein, doch Lewa war kritisch und vorsichtig und guckte ihn misstrauisch an, er hätte in diesen Moment wirklich lieber seine Ruhe gehabt, so hatte er doch schon genug Probleme. „Wer bist du kleiner?“ Lewa wollte sich direkt über ihn stellen indem er versuchte ihn mit Hilfe von Rhetorik seine Position zu schwächen. Jener guckte Lewa sehr fragwürdig an, als hätte ihn diese gestellte Arroganz sehr geschockt. Lewa beschloss, dass dieser junge Mann für ihn nach sechzehn Jahren aussah. „Sag mal, bist du nicht Smettbo1000?“ Er schien Lewa aus dem Internet zu kennen? Lewa sollte wirklich vorsichtiger sein, wenn er eines seiner Bilder öffentlich in das weltweite Netz stellt, dass einzige, was Lewa jetzt noch gefehlt wäre ein nerviger Fan gewesen, der ihn wie eine Klette verfolgen würde. Dennoch konnte Lewa seine Neugier nicht unterdrücken und er musste einfach wissen, wer diese Person war. „Und du bist?“ Er setzte sich direkt gegenüber Lewa auf einen freuen Platz und guckte ihn erheitert an. „Mein Name ist Tobias.“ Der Name sagte Lewa nun gar nichts, da vielen ihn gleich sechs Leute ein, die jenen Namen trugen. „Geht es vielleicht noch etwas genauer, ich habe ja nichts gegen Rätsel raten, doch bin ich zu jener Zeit doch recht mies drauf.“ Tobias brachte Lewa nur wenig Verständnis, seine Art schien ihn nicht gerade zu gefallen, klar auch, da er die Umstände nicht kannte unter denen Lewa unterwegs war. „Man bist du heute aber schlecht drauf, so kenne ich dich gar nicht. Die meisten kennen mich unter den Namen Impergator.“ Impergator? Woher kannte Lewa diesen Namen bloß, klar viel ihn sofort das Pokemon mit der ID Hundertsechzig ein, aber das sich jemand so nennt? Es schien für ihn doch recht ungewöhnlich zu sein. Er wollte gerade schon seine Lippe bewegen und ihn sagen, dass er diesen Namen nie gehört hatte, als ihn doch plötzlich wieder einfiel, dass er jenen doch kannte. Klar kannte er Impergator, er war im selben Chat wie Lewa früher und er unterhielt sich sogar jeden Tag mit ihm, wie konnte er dies nur vergessen? Lewas Welt hatte sich wirklich sehr verändert. Doch wurde Tobias langsam ungeduldig, er konnte nicht verstehen, dass Lewa ihn einfach so vergessen hatte. „Hallo? Kennst du mich etwa nicht mehr?“ Er guckte doch recht besorgt, nachdem Lewa den Chat verlassen hatte machten sich alle dort tierische Sorgen um ihren Freund. „Klar kenne ich dich, es ist nur so, dass viel passiert ist und dass ich im Moment sehr durcheinander bin.“ Tobias sah ihn nun noch besorgter an, er erkannte an dem Seufzen in Lewas Stimme sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. „Chris? Was ist mit dir los? Seit dem du weg bist, geht alles drunter und drüber, keiner weiß was los ist und vor allen nimmt es Relaxo sehr schwer. Was haben wir dir getan?“ Lewa wusste, dass er Tobias vertrauen konnte, er kannte ihn schon sehr lange, doch sollte er es ihn wirklich erzählen? Was sollte er sonst schon machen, er musste es irgendwann sowieso einen Außenstehenden erzählen. „Du Tobias, es hat sich viel zugetragen, ich weiß, dass du es sicher nicht alles verstehen wirst, aber du musst mir glauben, dass es nicht an euch liegt. Übrigens, ich heiße jetzt Lewa.“ Tobias sah Lewa jetzt nur noch ganz verwundert an, er wusste gar nicht was er sagen sollte. „Lewa?“ Lewa selbst wusste, dass Tobias so reagieren würde, deshalb verwunderte es ihn auch nicht. „Ja Lewa, du es ist wirklich eine lange Geschichte, wichtig für dich zu wissen ist jetzt nur, dass ich nach Hamburg muss, dort eine Person finden muss, die mir mehr als wichtig ist und nebenbei muss ich noch meinen Bruder daran hindern ein Portal zu öffnen, welches vor den Menschen verborgen ist.“ Jetzt guckte Tobias noch verwunderter als vorher, er verstand von all dem, was der Toa ihm erklärte nur die hälfte. „Einer Person, die dir besonders wichtig ist? Du meinst doch nicht zufällig Sandra?“ Wieder einmal schaffte es jemand Lewa zu schocken, obwohl er jenen eigentlich schocken musste. „Woher weißt du das?“ Tobias lachte leise vor sich hin. „Du, glaubst du etwa, wir im Chat wären alle blind und hätten nicht gemerkt, dass du alles für deine Sandra tun würdest. Allein schon wie du ihr da vor kurzen einfach dieses Chocobo in den Chat gemacht hast, dass ist schon mehr als auffällig.“ Lewa muss wohl wirklich leicht zu durchschauen gewesen sein, denn er selbst meinte fest, dass nur er etwas von seiner Schwärmerei wüsste. „Sag mal Lewa, warum hast du nie erzählt, dass du einen Bruder hast?“ Jetzt wurde es für Lewa wieder schwer, er wusste, dass Tobias auch schon Bekanntschaft mit SSJMaster gemacht hat, doch wie sollte er es Tobias schonend erklären. „Ich wusste bis vor kurzen selbst nicht, dass mein Bruder Christian noch am Leben war und auch nicht, dass er uns beiden bekannt ist.“ „Ich kenne deinen Bruder?“ „Ja, du kennst ihn, du hattest schon sehr oft das Vergnügen etwas von ihm zu lesen, aber er ist dir wohl mehr bekannt unter den Namen SSJMaster, als unter den Namen Christian.“ Tobias konnte es irgendwie nicht glauben, SSJMaster war der Bruder von Lewa. „SSJMaster ist dein Bruder? Willst du mich Verarschen?“ „Tobias, sehe ich so aus, als würde ich dich verarschen?“ Tobias starte eine ganze Zeit in Lewas tot ernstes Gesicht und er verstand. „Tobias, es ist schwer dir alles zu erklären. Christian hat ein Bündnis mit den Bösen geschlossen, es liegt nun an mir die Auserwählten zu finden, die mir helfen das Böse daran zu hindern, wieder auf diese Welt zu kommen. Sandra ist eine von ihnen, aber was machst du in einem Zug nach Hamburg?“ „Hast du es gar nicht mitbekommen? In Hamburg steigt ein großes Pokemon Turnier.“ Lewa hatte schon mal davon gehört, doch es schien ihn gerade zu unwichtig geworden zu sein. „Lewa? Wenn du deine Mission in Hamburg beendet hast, lass mich dir auf deiner Reise zur Seite stehen!“ Doch Lewa schüttelte nur den Kopf. „Warum?“ Plötzlich fingen Lewas Augen wieder an Wasser zu speien und er brach in seinen eigenen Kummer zusammen. „sagen dir die Nicknamen Latias ex und IndianaJane etwas?“ Ein vorsichtiges Nicken zeigte sich auf seinen Gesicht. „Sie sind beide gestorben als sie versucht haben mir zur Seite zu stehen. Ich will nicht, dass noch mehr Menschen sterben müssen.“ Tobias wurde ruhig, er wusste nicht was schon alles geschehen war. „Aber wenn du mich brauchst, werde ich für dich da sein.“ Den Rest des Weges schwiegen sich die beide nur noch an. Das mit den Pokemon Turnier war Lewa auch nicht gerade recht, so würden viele Menschen in der Stadt sein und Lewa müsse versuchen zu verhindern, dass jenen was geschieht. Plötzlich viel ihn der Detektor wieder ein, mit seiner Hilfe könne er den vierten Toa in der großen Stadt finden, schnell holte er jenes Gerät raus und betrachtete den Bildschirm, noch konnte er Sandra nur schwach erkennen, da sie doch recht weit weg war. Zudem musste er mit schrecken feststellen, dass auch SSJMaster auf den Weg nach Hamburg war, es würde wirklich ein Wettlauf um die Uhr werden, würde Lewa es schaffen seinen Bruder am Brechen des Siegels zu hindern und nebenbei noch den vierten Toa finden und wie soll es ihn ohne den Stein überhaupt möglich sein den vierten Toa zu seiner Erkenntnis zu führen, Lewa wusste echt nicht weiter, aber er wusste, dass ihn ein neuer Verbündeter zur Seite steht. Er wusste, dass es einen Weg gab, nur wusste er nicht, wie er ihn finden würde. Nebenbei fragte er sich auch noch was aus Kopaka geworden war, sie schien sich immer noch von Kleve zu entfernen. Lewa hoffte doch stark, dass es ihr gut ginge, obwohl es in seinen Gedanken fast immer noch nur um sie ging. Er durfte jetzt nicht nur auf seine Gefühle und Emotionen vertrauen, er müsste stark sein, obwohl es ihn schwer fallen würde, musste er seine Gefühle überwinden und in Sandra das sehen was sie war, nicht die Frau, die ihm schon mehrere Nächte beraubt hatte und ihn durch die Hölle gehen lies. Sondern den Toa, den er auf jeden fall finden musste.

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