[ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Allgemein (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Forum Textrollenspiele (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=32) +---- Forum: Archiv (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=51) +---- Thema: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. (/showthread.php?tid=6383) |
RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Phoenix - 23.11.2009 Die schafende Gestalt, die zugedeckt auf dem Boden lag, störte sich nicht an dem ganzen Tumult, der sich um sie herum befand. Es war schwer zu sagen, ob sie überhaupt etwas wahrnahm oder gänzlich in eine Art Koma verfallen war. Achtete man nicht genau auf die ‚Bewegungen‘ der Person konnte man sogar fast behaupten, dass sie tot zu sein schien. Exakte Beobachtungen schlossen allerdings auf einen sehr schwachen Atem und somit auf ein Fünkchen Leben. Ryan trank genüsslich an dem Bier, dass die Oni ihm ausgegeben hatte. All die Todesängste, die der Bursche während dem Aufenthalt in Lazarus‘ Dimension hatte, waren wie weggeblasen. Nun galt dem Bier seine volle Hingabe, wodurch man fast einen verliebten Blick des Teenagers sehen konnte, wenn dieser auf das Getränk sah. Die ernste Lage der Welt schien er schon längst wieder vergessen haben. Auch der Cerberus sprang über die Gestalt am Boden, ließ von seinem Gebrüll jedoch nicht ab. Ab und zu erwischte er ein Stück Stoff der Kleidung des Rotzlöffels, allerdings war dies eine Sache von Sekunden. Die Zwei jagten gnadenlos durch die Räumlichkeiten des 5. Stockes, da die meisten Wände zerstört waren und somit Zugang in die anderen Zimmer auf dieser Etage ermöglichten. Lange sollte das Ende dieser Verfolgungsjagd allerdings nicht auf sich warten lassen. Ein triumphierendes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Rotschopfs. Im Gegensatz zu Chris hatte er die Treppe rechtzeitig gesehen und konnte stoppen. Ein Glück, das dem Jungen verwehrt blieb. Genussvoll beobachtete Reno den Absturz des Bengels, während er seine Arme verschränkte und sein Grinsen wohl über beide Ohren reichen würde. Im Endeffekt wurde sein Triumph von einer unbekannten Frau zerstört, die ihn eiskalt ansprach. Anscheinend war er doch einen Tick zu laut gewesen. Aber auch nur einen Tick. „Jaja, geht klar. Bin eh fertig“, grinste er zufrieden. Ein letzter Blick glitt die Treppe herab, bevor sich der Soldat davon wegbewegte und sich zu den Personen am Feuer gesellte. Der Begriff des Alkohols war ihm nicht entgangen, sodass seine Beweggründe sofort klar waren. Mit viel Schwung ließ er sich neben die Oni nieder. Dort, wo zuvor Xel’Mondo gesessen hatte, nun aber irgendwo anders steckte. „Guten Abend die Dame. Reno, freut mich“, stellte er sich mit einem zuckersüßen Lächeln vor und hob kurz grüßend die Hand, die jedoch sofort zu den verschiedenen, alkoholischen Getränken griff und ebenso ein Bier hervorzog. „Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus?“, erkundigte er sich vorsichtshalber bei ihr, doch bezweifelte er, dass die Oni in diesem Zustand irgendetwas gegen weitere Saufkumpanen hätte. Der Persocom nickte leicht. Iduna hatte die Hand des kleinen Mädchens bereits losgelassen und ihr noch ein paar aufmunternde Worte gewidmet, bevor das Mädchen sich ebenso an das Feuer gesetzt hatte. Interessiert analysierte die Roboterdame nun die Aufzeichnungen, die ihr Regis zur Verfügung stellte. Nachdenklich tapste sie auf dem Fensterbrett hin und her, ihre Hand an ihr Kinn gehoben. „Das ist äußerst merkwürdig. Siehst du das? Sein Blick und sein Ausdruck, bevor die Dimension zerbricht? Er hat bemerkt, dass Aerion sich geopfert hat. Das habe nicht einmal ich sofort gemerkt. Und ich war im selben Raum“, murmelte sie zu sich selbst und blieb ab und zu für kurze Zeit stehen, lief dann jedoch ungestört weiter. Mehrere Male spielte sie die Aufzeichnungen ab und verglich sie mit denen, die sie selbst gemacht hatte, um bestimmte Zeitpunkte aus beiden Situationen zu betrachten. „Dieser ganze Kampf ist äußerst seltsam. Er trägt keinerlei Schäden davon, egal, welcher Angriff folgt. Er weiß auf jede Attacke einen Ausweg, wenn nicht sogar mehrere… Morphfähigkeit, Kontrolle über dämonische Schoßhündchen, Erschaffung von anderen Dimensionen und massive Teleportation… … so eine unglaubliche Allmacht kann es nicht geben“, fuhr sie leise fort, sodass es nur für ihre und Regis‘ Ohren bestimmt war. Erneut checkte Iduna die verschiedenen Aufzeichnungen, bis ein eher nebensächliches Fenster ihre Aufmerksamkeit erwarb. „Du hast ihn gescannt?“, fragte sie überrascht. Der Virus schien doch mehr auf dem Kasten zu haben, als sie anfangs gedacht hatte. Eine Feindesanalyse war lebensnotwendig für ihre Missionen. Doch fragte sie sich eher, warum man ihr dieses Feature nicht auch einprogrammierte. Ihr ganzes System war auf einen niveauvolleren Stand als das von Regis, doch hatte der Virus deutliche Vorteile. Ein Kopfschütteln folgte. Lazarus war wichtiger. Sie würde später auf diese Vorteile zu sprechen kommen. Ihre bereits vorhandene Idee war laut ihren Überlegungen möglich und würde in späteren Situationen eindeutig helfen. „Das ist das i-Tüpfelchen“, murmelte der Persocom bei der Betrachtung der Analyse zum Teil düster, zum anderen Teil verwirrt. Laut diesen Daten war der Geist ein gewöhnlicher Mensch, doch widersprach diese Tatsache sich schon sofort. Wenn man dazu seine Fähigkeiten und sein Äußeres betrachtete, konnte man diese Analyse als völligen Mist abstempeln. „Keine große Hilfe. Leider…“, seufzte der Roboter enttäuscht und blieb nun endgültig stehen. Ihre Hand, die sich zuvor an ihrem Kinn wiedergefunden hatte, glitt nun herab und ließ ihren Arm schlaff an ihren Körper herabhängen. Lazarus warf viele Rätsel auf, die Iduna nicht verstand. Es war alles komplizierter, als es aussah. Welche Ausmaße hatte die Existenz dieses Geistes? RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Black-Cat - 24.11.2009 Regis lauschte den Wortes ihrer momentanen Behausung wärend sie nebensächlich die Wiederherstellung anderer ihrer eigenen Daten kontrollierte und korrigierte. Du wirst es nicht glauben, aber das habe ich während des Kampfes auch gedacht. hallte es im Kopf Idunas gelangweilt und kühl wieder. Diese Scandaten erinnern mich an die, die ich in meinen Testläufen in Hochsicherheitscomputern vorfand. "Baits" oder Köder, die die eigentlichen Daten verschlei-bzz-ern oder als Ablenkung dienen sollen... sie zögerte kurz, wobei eine leises Störgeräusch zu vernehmen war. ...Aber ich denke das er weder ein Computerprogramm war noch darauf vorbereitet war gescanned zu werden. Die Scanndaten scheinen valid zu sein. schloss sie dann. Oder er oder er oder er oder oder oder oder oder oder dr dr dr dr dr dr bzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz- Ein stechendes Surren war kurz für den Persocom zu vernehmen, bevor es von der nun bereits bekannten, englischen Kommando-Stimme unterdrückt wurde. [---Temporary HDD overload ... stopping process to stop overload.---] Nebenbei war zu beachten, dass diese englische Stimme einer Frau zugeordned werden könnte. Sie sprach ohne jedwede Gefühlsregung und völlig monoton. Möglicherweise gehörte sie einer Person, die an Regis Erschaffung teilgenommen hatte und war in ihr gespeichert, offensichtlich fester als alle anderen Daten die bei der Selbstzerstörung weniger feste Verbidnungen mit dem Virus erwiesen hatten und nun mit Hilfe eines Backups erneut geladen werden mussten. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Ganemi - 27.11.2009 Der Blonde hatte sich mit einem Aufsprung wieder auf die Beine gebracht, noch während der lustige Rotschopf mit einer Frau sprach. Seine gute Laune führte dazu, dass er in ein fast kindliches Gekichere überging, ehe er seine Kleidung abklopfte und die Treppe hinaufstieg. Er war oben, als der Cerberus sich schon andere Gesellschaft gesucht hatte. Vorsichtig rückte der Junge seine schwarze Brille zurecht und setzte sich in Bewegung. Leicht betrübt hörte die Gargoyle der Persocom zu, die in ihren Augen ein Selbstgespräch führte. In Gedanken war sie immer noch bei dem Toten. Zwar hatte sie Aerion nicht genug gekannt, um wirklich traurig über sein Dahinscheiden zu sein, doch ihr wurde unwohl bei dem Gedanken, dass ihre Mission nicht einmal einen Tag gedauert hatte und sie schon einen Kameraden verloren hatten. „Wissen die anderen etwas von der Hexe?“, fragte sie Iduna, mehr oder weniger, um sich von ihrer Grübelei abzulenken. Sollte er noch einen draufsetzen? Klang nach Spaß. Die Bierflasche in Renos Hand verweilte nicht lange dort. Ein Moment der Unaufmerksamkeit reichte, damit sie ihm aus der Hand geschnappt wurde und den Besitzer wechselte. Der Blonde war drauf und dran, an Reno vorbei zu gehen, doch er hatte sich einen weiteren Streich nicht verkneifen können. Provozierend hielt er die dunkle Flasche in seiner ausgestreckten Hand, voll und ganz in Renos Blickfeld. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Shai - 28.11.2009 Die Oni, immernoch vertieft in ihrem Saufrausch, war hoch erfreut über die Personen, sie sich nach und nach zu ihr gesellten. Ihre Sakeflasche kam gar nicht mehr weg von ihrem Mund und selbst die Verzauberung hatte Probleme das Gefäß voll zu halten. "Ein Trinkspiel! Jedes Mal wenn jemand etwas trinkt trinken wir noch mehr!", rief sie in bester Stimmung. Wie sinnfrei "You"s Kommentare inzwischen geworden waren störte sie selbst nicht. Wie auch, sie war ja völlig betrunken. Pinoco musste sich selbst eingestehen den Schreihals falsch eingeschätzt zu haben. Aber auch der blonde Junge war ihr vorher sympatischer erschienen. Menschen, sie liesen sich einfach nicht beurteilen. Genau so elegant wie sie zur Treppe hin geschlittert war glitt sie wieder zurück zu ihren Platz. Dort blieb sie und tat nichts weiter als ins Feuer zu blicken. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Phoenix - 28.11.2009 Iduna überlegte eine Weile. Sie konnte sich keinen Reim auf diese Fakten machen. Es befanden sich überall Fehler oder neue, ungelöste Rätsel, die den Erfolg der Errungenschaft sofort wieder zerstörten. Es war unmöglich, anhand von einzelnen Fakten auf bestimmte Fähigkeiten oder Tatsachen zu schließen und sich deren zu 100 Prozent sicher zu sein. „Vielleicht hat er sie manipuliert. Im Prinzip wissen wir nichts über dieses Individuum. Wir können nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob er ein Geist ist oder er überhaupt aus einer von dieser Erde stammenden Materie besteht“, murmelte der Roboter nachdenklich und sah aus dem Fenster. Ihr Blick verfolgte einige Lichter, ausgehend von Metalldämonen, und blieb an einigen bestimmten Gebäuden oder Orten kurz stehen. Es waren die einzelnen Nester, die auf dem Hologramm verzeichnet waren. Für Regis einsehbar erschien ein Fenster neben den Aufzeichnungen der Geschehen und den Scandaten. Es befasste sich mit den Analysen, die der Persocom von den Überresten der Taurus- und Metalldämonen gemacht hatte. „Die zwei Dämonenarten, auf die wir bisher trafen, waren im Prinzip Menschen. Ihre DNA wurde durch bestimmte Einwirkungen verändert beziehungsweise komplett neu strukturiert. Wenn man es auf die heutige Zeit bezieht, könnte man sagen, dass sie Dämonen als Wissenschaftler fungieren und Menschen als Experimente gefangen nehmen. Sie führen eine hochentwickelte Gentechnik an ihnen aus, um ihre Speziesvielfalt immens zu steigern“, erklärte sie die Daten der Analysen und ließ verschiedene Fakten aufblinken, führte aufgenommene Videosequenzen oder Bilder als Beispielmaterial hinzu, dass Regis nach Belieben verwenden, speichern oder kopieren konnte. Neben den beiden Analysen wurde nun das Fenster mit Regis‘ Scandaten gesetzt. „Seine Daten hingegen weisen auf keines dieser Merkmale hin. Selbst die Zusammensetzung der verschiedenen Stoffe des Körpers ist unmöglich. Unter diesen Bedingungen könnte kein Mensch existieren“, fuhr sie nachdenklich fort und blieb vorerst ruhig. Sie wollte abwarten, was Regis zu diesem Thema sagen würde, wenn sie überhaupt etwas sagen konnte. Eigentlich müsste sich der Virus recht problemlos in ihrem System regenerieren, da die Roboterdame an sich diese Regeneration zusätzlich unterstützte. Nicht etwa, um den Virus so schnell wie möglich wieder aus sich heraus zu haben, sondern um einen reibungslosen Datenaustausch betreiben zu können und zu diskutieren. Während sie auf eine Antwort wartete, scannte sie ihre Umgebung und aktualisierte ihre Daten über Adayorem. Lange konnte sie sich allerdings nicht voll zu dieser Beschäftigung hingeben, da sie jemand ansprach. Es traf sie eher unerwartet, da sie in einer bestimmten Weise gehofft hatte, die Soldaten würden sich mit Vorstellungen und gegenseitigem Beschnuppern beschäftigen. „Äh, wie?“, gab sie verwirrt von sich und wandte ihren Blick zu der Gargoyle. Sie erkannte sofort, dass das steinerne Mädchen über Aerions Opfer Bescheid wusste, doch hielt es für besser, dieses Thema nicht anzuschneiden. „Ja, ja. Sie wurden von Cromp ebenso eingeweiht wie ihr. Nachdem wir uns in die Jeeps setzten und losfuhren fand ein zweites Meeting statt. Die Teilnehmer dieses Meetings sind die Neuen. Cromp wollte die Spezialeinheit nicht sofort vollständig hier her schicken. Er wollte sicher gehen, ob sich die Hexe hier befindet“, erklärte sie lächelnd und löste die Arme aus ihrer Verschränkung. „Cromp meinte, dass die Teilnehmer des ersten Meetings schon mit den Nestern hier fertig werden, da euch spezielle, unglaubliche Fertigkeiten nachgesagt werden - Gesetz dem Falle, die Hexe ist nicht hier, versteht sich“, fügte sie nach einer kurzen Überlegung hinzu, in der sie ein nachdenkliches Gesicht aufsetzte, doch kehrte ihr Lächeln nach dem Satz sofort wieder zurück. Als sich Renos Bier verflüchtigte, schloss der Cerberus ruhig seine Augen. Laut atmete er ein und aus, wahrscheinlich um sich innerlich zur Ruhe zu zwingen. Was sollte man sagen? Es klappte. Weiterhin gut gelaunt öffnete der Rotschopf nun wieder seine Augen und schnappte sich kurzerhand eine zweite Flasche, immerhin waren ja genug vorhanden. „Prost!“, grinste er breit zu Daniels Sohn und der Neuen, er sein Bier geöffnet hatte. Genüsslich nahm er einen kräftigen Schluck davon, Chris völlig ignorierend. Lisa, die hinter der schlafenden Gestalt saß, drückte ihren Plüschhasen fest an sich. Sie hatte Aerion nicht gekannt, doch konnte sie nicht verstehen, wieso er sich geopfert hatte. Die restlichen Krieger hätten den Kampf sicherlich gewonnen, davon war sie überzeugt. Sie zuckte merklich zusammen, als sich ein Arm um sie legte. Es war Jennifer, die sich unauffällig neben sie gesetzt hatte. Sie lächelte warm, doch war Lisa bewusst, dass die Freundin ihres Bruders ihre Sorgen und ihre Trauer teilte. Erneut schniefte das kleine Kind und drückte sich fest an Jenn. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Black-Cat - 28.11.2009 ... Es gibt zu viele Möglichkeiten zu seiner Identität mit den Daten die uns momentan zur Verfügung stehen. kommentierte Regis ihren erneueten Ausfall. Meine momentane Leistung ist hingegen zu schwach für zu große Datenaufwändungen. erklärte sie und witmete sich dann den ihr gegebenen Daten. Es dauerte einige Momente in denen sie Einzelnes ansah, verglich, kopierte, nach verschlüsselten Informationen durchsuchte oder gar neu codierte. Schlussendlich war sie fertig und erhob wieder ihre Stimme in Idunas Kopf, völlig ignorant gegenüber dem Fakt, das diese sich auch mit anderen Sachen beschäftigte. Anfrage aufgrund bekannter Daten und der Aussage "Unter diesen Bedingungen könnte kein Mensch existieren": Was hältst du von der Abänderung, dass ein Mensch in unserer Welt nicht unter diesen Bedingungen existieren kann? ihre Stimme klang kühl und sachlich jedoch wenig fragend. Nimm an er könnte nur in seiner Welt existieren. Es würde erklären wieso er in unserer Welt, als wir ihn für einige Minuten bei seinem Auftauchen bevor er uns in seine Welt zog, nur als ein durchsichtiger Schatten seiner selbst existierte. Ein kurzes Störsignal folgte und unterbrach Regis Gesprächsfluss. Ich benütze den Ausdruck "seine" in seiner Welt nicht umsonst. Wenn er eine starke Verbidnung zu der Welt hatte in die er uns verfrachtet hatte, wenn sie vielleicht ein Teil von ihm war, würde dies erklären wie er so schnell von der Malfunktion durch Aerion erfuhr. Nach diesem Satz folgte eine Kommandonachricht wie folgt: [--- Power reconstructed - 100% of old Data replenished - 112% of Data found. --- OK - Next: Start reconstruction of "body.reg" - Starting to reconstruct "body.reg" - please wait... ---] RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Ganemi - 28.11.2009 Da der Rothaarige den Brillenträger scheinbar vollkommen ignoriert hatte, sah dieser auch keinen Grund zum Wegrennen. Er stapfte geradewegs auf "You" zu und hielt dabei auf eine äußerst zierliche Weise sein erbeutetes Bier fest – lediglich drei Finger hielten die Flasche am Trinkrand so fest, dass sie locker an ihnen herabbaumelte. Mit einer schwungvollen Drehung setzte sich der Junge neben "You" und wirkte ein wenig beleidigt. „Spielverderber~“, rief er Reno in einem Singsang zu, ehe sich sein Gesicht wieder zu einem Honigkuchenpferdegrinsen verzog, sobald er auf die Flasche in seinen Fingern herabblickte. Ruckzuck hatte er seine Beine auf seine Sitzunterlage heraufgezogen und zu einem Schneidersitz verschränkt. Er legte seinen Kopf beim Trinken übertrieben weit in den Nacken und „aaah“te genussvoll, als er die Hälfte des gelben Gebräus in einem Zug ausgetrunken hatte. Isis hatte der Antwort Idunas nachdenklich zugehört und nickte, um zu zeigen, dass sie alles verinnerlicht hatte. „Aber mehr als wir scheinen sie nicht zu wissen, oder?“, fragte sie letzten Endes nach. Ihr Blick wanderte erneut durch den Raum. Die Bande erschien einen Tick zu sorglos für ihren Geschmack. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Shai - 05.12.2009 "You", immernoch nicht ganz bei Trot, umschlung den gerade neben ihr aufgetauchten Reno mit voller Begeisterung und begang damit ihn mit leichten Kopfnüssen zu bearbeiten, während sie lauthals lachte. Ihre Gründe dafür erklärte, oder besser gesagt schrie sie kurze Zeit später: "Nicht Depri sein! Bleib ausgelassen heiter!" Da schon das letzte Wort des Satzes leiser gewesen war als die anderen, war es nur abzusehen gewesen, dass die Oni sofort danach auf den Tisch kippte und damit begang zu Schlafen. Ob das dämliche Grinsen ein Anzeichen dafür wahr, dass ihr Traum gut war oder noch auf den Alkohol zurück zu deuten war blieb unklar. Pinoco ingorierte den Schreihals von da an und setzte sich wieder an den Tisch, lies den Dämon aber Dämon sein und widmete sich den Alkohol. Der sich neben ihr wieder manifestierende Jack hätte das ebenfalls gerne getan, hatte aber schon vor mehreren Jahren festgestellt, dass Schneemänner nicht trinken können. Ein sehr klägliches Dasein führte er als Seele trotzdem nicht. Er hatte ja Pinoco. "Jack", sagte diese nach dem ersten Glas Bier, gefühlos, doch der Schneemann wusste, dass sie von seinen wiederholten Blickabschweifungen auf ihre Brüste genervt war. "'Tschuldigung", ertönte es aus der eisigen Hülle. Aufhören tat er trotzdem nicht. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - SunnyValentine - 06.12.2009 Von all dem Geschrei und Gerede um sich völlig unbeeindruckt hatte es sich Cersia bei der Feuerstelle bequem gemacht. Sitzend hielt sie die Hände nahe an die Flammen, um so die von ihnen ausgehende Wärme zu genießen. Sie wirkte vollkommen ruhig und entspannt, doch hinter ihrer Stirn ratterte es unnachgiebig. Die Tatsache, dass sie mit weniger Leuten zurückgekommen waren stimmte sie nachdenklich, sie hatten gerade erst mit einer Mission angefangen und schon gab es Opfer. Als wäre ihre Gruppe nicht schon klein genug konnten sie es sich nicht leisten, noch mehr Leute zu verlieren. Doch wo war die Lücke gewesen, woran lag es, dass eine Person trotz des ihrer Meinung nach leichten Kampfes zurückgeblieben war? Wohl daran, dass sie nicht alle gut genug auf sich aufgepasst haben, Teamwork war ein Fremdwort, jedenfalls für die Meisten. Seufzend lies die junge Frau den Kopf hängen. Konnten sie so überhaupt etwas gegen die Dämonen ausrichten und die Hexe finden, wenn sie schon jetzt solche dummen Fehler begingen? "Genau, nur wer positiv in die Zukunft sieht kann gewinnen! .... ähm, worum gehts eigentlich?" Ohne danach gefragt worden zu sein hatte sich der langhaarige blonde Jüngling in das jüngste Gespräch zwischen der betrunkenen Oni und dem Cerberus eingemischt. Woher er überhaupt plötzlich bei der Gruppe erschienen war war fraglich. Die kleine Fee auf seiner Schulter hingegen hielt sich die winzige Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf. Nun, so konnte man sich auch in ein Gespräch mischen, auch wenn diese Art und Weise mehr als plump war, ihrer Meinung nach. Doch sagte sie erstmal nichts weiter dazu. RE: [ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir. - Phoenix - 18.12.2009 Der kleine Persocom setzte gerade zu einer Antwort auf Regis‘ Vermutungen an, als die Soldatin neben ihr erneut eine Frage stellte. Es dauerte einige Sekunden, bis sie auf die Frage antwortete, anscheinend musste sie nachdenken. Nur Regis konnte sehen, dass der Persocom auf die Datenbank des Militärstützpunktes in Tijuana zugriff und sich das Protokoll des zweiten Meetings ansah. „Nein. Sie wissen alles, was ihr auch wisst“, entgegnete sie schließlich lächelnd, „Lass dich nicht von ihrer Feierlaune irritieren. Sie unterstanden strenger Regeln, solche Freiheiten sind für sie wie Weltwunder.“ Das Fenster, dass sich mit der Datenbank beschäftigte, schloss sich so schnell wie möglich, sodass Regis keinerlei Einsicht in das Dokument hatte. Wahrscheinlich teilte Iduna nicht alles mit ihr. Vielleicht war es auch einfach ein Schutzmechanismus, sollte ein Fremder in das System des Roboters eindringen. Weiterhin lächelnd sah Iduna in Isis‘ Gesicht. Entweder stellte die Gargoyle weitere Fragen oder ließ es, sodass sich der Persocom wieder in die Unterhaltung mit Regis hineinversetzen konnte. Alisha beobachtete den Tumult, den ihre Kameraden veranstalteten. Im Gegensatz zu dem Rest der Gruppe lehnte sie an einen halb zerstörten Pfeiler. Ihre Augen glitten immer und immer wieder zu dem Persocom, der gerade Gesellschaft von Isis hatte. Die heißblütige Diskussion, die sie anscheinend mit sich selbst geführt hatte, bevor die Soldatin sie unterbrochen hatte, war der Schwarzhaarigen nicht entgangen. Es schien ein Selbstgespräch zu sein, doch schätzte sie den Roboter nicht als so verrückt ein, ihre Gedanken lauthals heraus zu sagen. Hatte sie Verbindung zum Hauptquartier? Die Augenbraue des Cerberus wanderte nach oben, als er von den Kopfnüssen der neuen Soldatin überrascht wurde. Er tat nichts dagegen, da die Schläge nicht gerade schmerzhaft waren. Wie erwartet währte dieser Moment nicht lange, schon kippte das Mädchen auf den Tisch und schlief sofort. Ein breites Grinsen umspielte die Gesichtszüge des Rothaarigen. „Hat mal jemand 'nen Edding?“, fragte er in die Runde. Die Beweggründe auf diese Frage waren wohl mehr als klar. „Weiß ich auch nicht“, gab Ryan schulterzuckend von sich und hob grüßend die Hand, um nicht unhöflich zu wirken. Ein kurzes „Hi übrigens“ begleitet die Handbewegung, fungierend als Begrüßung. Erneut nannte der Junge seinen Namen nicht. Er hasste es, sich mehrere Male zu wiederholen, so wartete er einfach auf die passende Frage, um diese Information preiszugeben. Ein kräftiger Schluck folgte, während sich der Teenager gelassen in den Stuhl sinken ließ. |