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,,Ich liege am Boden,
regunglos in Schmerzen.
Ich sehe, wie mein Leben an meinen Augen vorbeizieht.
Tot - Bin ich eingeschlafen?
Ist das alles ein Traum?
Weck mich auf - ich lebe in einem Alptraum!"
Tijuana Militärbasis, Konferenzsaal.
29. Mai 2013, 14:42 Uhr.
Manchmal sehnt man sich nach Sonne, Wärme und Sommer. Man sehnt sich danach, die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut zu spüren, mit geschlossenen Augen auf einer Wiese zu liegen, vielleicht sogar unter einen schattenspendenden Baum. Man wartet auf eine angenehme Brise, lauscht den Rauschen der Bäume und dem Rascheln des Grases. An Tagen der Kälte; des Winters, versucht man, sich auf solch einen Sommertag zu freuen. Manchen gelingt es, manchen nicht. Doch gibt es Zeitpunkte, an denen sich einige Menschen wünschen, dass es den Sommer nie geben würde - einer von ihnen findet im Moment im militärischen Stützpunkt von Tijuana, einer Hafenstadt an der Westküste Amerikas, statt. Gnadenlos schien die Sonne auf den staubigen Boden der Militärbasis, keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen, kein einziger Windhauch wahrzunehmen. Befand man sich im Schatten, konnte man geschätzte 29° C ertragen, es war ein extremer Unterschied inzwischen, was die Temperaturunterschiede von Schatten zu Sonnenplatz ausmachte: zarte 6° C. So musste man sich also mit satten 35° in der prallen Sonne herumschlagen, dazu die Windstille mit gerechnet... vielleicht würden es sehr empfindliche Menschen auf über gefühlte 40° übertreiben. Vielleicht. Denn man konnte annehmen, dass es in diesen Militärstützpunkt keine Mimosen gab, nein. Diese Männer, teilweise auch Frauen, haben bisher das Schlimmste durchgemacht. Es ist kraftraubend, sich verteidigen zu müssen, ohne ein Fünkchen funktionierende Waffen zu haben, die den Dämonen und Geistern in Tijuana etwas anhaben konnten. Tatsächlich klammerten sich all diese Menschen nur an einen Hoffnungsschimmer, ein Glaube, der ihnen die Kraft gab, durchzuhalten.
Es herrschte aufgeregte Stimmung im Konferenzsaal der militärischen Basis. Man unterhielt sich über eben diese Hoffnung, an die man sich verzweifelt und angsterfüllt klammerte. Glücklicherweise blieb man hier mit Ventilatoren verschont von der Hitze. Der Raum war hightechmäßig auf den höchsten Standart, den es geben konnte. Es befand sich ein langer, großer Tisch mit etlichen Drehstühlen rundherum, jeder Sitzplatz hatte einen strahlend weißen Laptop vor sich, sowie einige Aktenordner und ein kleiner Ventilator, der sich bei Nichtbenutzung in den Tisch "verzog". In der Mitte des Tisches standen etliche Getränke und viele Gläser, das Einzige, was fehlte, war ein Butler, der auf Wunsch Essen brachte.
Ein relativ junger Mann, dem der Schweiß auf der Stirn stand, stand an der Spitze des Tisches, jeder der Anwesenden, allesamt Soldaten einer Spezialeinheit, schien darauf zu warten, dass er endlich weiterredete. Ob man sich darauf freute, war allerdings fraglich. Dieser junge Soldat war zur Zeit der Verantwortliche des Stützpunktes, doch keinesfalls freiwillig.
,,Entschuldigung für das Abdriften." fuhr er, Maxwell Cromp, nun endlich fort. Verlegen kratzte er sich an den Kopf und wischte sich mit einen Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Er wirkte nervös, lag es an der Anwesenheit dieser zwielichtigen Gestalten? Oder vielleicht daran, dass er noch nie solch eine große Verantwortung getragen hatte? Egal, was es war, er wollte sich einfach nicht beruhigen.
,,Wo war ich.. Achja, hehe. Der neue Lagebericht erreichte uns heute früh um 4:28 Uhr. Ihr habt bereits alle eine Kopie davon, sie liegt im ersten Aktenordner." merkte er an, einige von den Soldaten nahmen sich die Ordner sofort, einige sahen ihn weiter an.
,,Laut diesen Bericht hat unser Erkundungstrupp die Hexe zuletzt im Waldgebiet vor San Diego entdeckt, diese Angabe ist aber nur zu 33% sicher. Was sicher ist, ist, dass sie sich Tijuana stetig nähert. Sie scheint auf der Suche nach etwas zu sein, denn die Dämonen und Geister stellen für sie keine Gefahr da, als dass sie sich verstecken oder auf der Flucht sein würde. Wir haben die Annahme, dass sie sich bald im Vorort von Tijuana, unter den Einwohner als Adayorem bekannt, zeigen wird. Ihr seht in den Lagebericht zwei Karten. Eine beschäftigt sich mit den Waldgebiet um uns herum, die andere mit Adayorem." Er hielt inne und sah jeden der anwesenden Soldaten genauestens an, anscheinend schien er auf Fragen zu warten, sollte der neue Lagebericht solche aufgeworfen zu haben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2009, 11:40 von Phoenix. )
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Regis kippte unruhig mit ihrem Stuhl vor und zurück, beide Beine auf dem Tisch gelegt und übereinander geschlagen, ihre Hände verschränkt.
Sie witmete sich nicht direkt dem Aktenordner. Sie hatte ihn bereits als sie ihn erhalten ungeöffnet mit ihrem rechten Auge durchleuchtet und alle für sie brauchbaren Informationen daraus herausgefiltert und in ihrem Speicher abgelegt.
Sie hatte Cromp aufmerksam zugehört.
Sie verharrte mit nach hinten gekippten Stuhl und ihre leeren Augen verharrten auf ihm.
Und was ist meine Aufgabe? fragte sie knapp und kühl. Ihre Stimme klang nicht menschlich und hatte sowohl männliche wenn auch großteils weibliche Merkmale.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2008, 15:20 von Black-Cat. )
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Nach ein paar Flügelschlägen landete ein Falke wieder auf den Schultern seines Besitzers und sah sich im Saal um. Während der Mann, auf dem er saß die Augen komplett geschlossen hatte. Als der Vogel sich beruhigt hatte nahm der Mann dann den Aktenordner und sah hinein. Die Unterladen fans er sofort. Jedoch sah nicht er sondern sein Falke sich diese an. dann wendete er sich zu dem Punkt, von dem die Stimme von Maxwell gekommen war und lächelte diesen an. "Ich denke ich habe dagegen absolut nichts einzuwenden. Von mir aus kann es losgehen." Dannach nahm er einen Schluck seines Getränkes und widmete sich seinem Falken, den er sogleich ebenfalls mit etwas Wasser versorgte.
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Eine junge Frau saß in einer der hinteren Reihen. Sie hatte den rechten Ellbogen auf den Tisch gelegt und stützte ihren Kopf auf der dazugehörigen Hand. Ihr saphirblaues Haar fiel ihr teils mitten ins Gesicht, doch sie startete nicht viele Versuche, es sich aus dem Sichtfeld zu schaffen. Hin und wieder pustete sie einige Strähnen fort, die ihr jedoch sogleich vor die Augen fielen.
Ihre orange leuchtenden Augen waren auf einige Dokumente gerichtet, die sie mit der linken Hand vor sich auf dem Tisch hielt.
Ihre Haut war hellgrau, der Ton ging sogar ein wenig ins bläuliche.
Aus ihrem Kopf ragten zwei Paar orangener Hörner, eines auf ihrer Schädeldecke, groß und gewellt, während ein weiteres Paar ein wenig hinter ihren spitzen Ohren herausragte, dieses jedoch war wesentlich kürzer und hatte lediglich einen leichten Knick.
Die Frau seufzte nur leise und hob ihren Blick von dem Papier.
Sie blickte den Soldaten, der für diesen Stützpunkt verantwortlich war, ausgiebig an. Anscheinend schien sie keine Fragen zu haben.
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Manchmal konnte man meinen, es gäbe Leute, die keine Sache ernst nahmen. Egal wie wichtig, egal wie gefährlich. Zu diesen Menschen schien ein Soldat gehören, der es sich seit dem Beginn der Konferenz auf den Tisch gemütlich gemacht hatte. Seine langen, roten Haare, die zu einen Zopf gebunden waren, hingen schlaff herunter, trotz dieser Affenhitze draußen, lief er mit einer schwarzen Jacke umher, darunter verbarg sich ein weißes Hemd. Mit auf den Tisch verschränkten Armen - worauf übrigens sein Kopf lag - schien er zu schlafen, jedenfalls machte er keine Anstalten, sich den Lagebericht anzusehen oder eine Frage zu stellen, geschweige denn überhaupt einen Mucks von sich zu geben. Er atmete ruhig und tief immerzu ein und aus, tatsächlich schien er in das Traumland versunken zu sein. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er schnarchende Geräusche von sich geben würde.
Ein leichtes Lächeln schlich sich in Maxwells Züge, als eine Soldatin ihre Frage äußerte.
,,Nun... eure Aufgabe wird vorerst sein, in Adayorem ein zumarschieren. Dort befindet sich ein Nest mit Dämonen. Es sollte eine leichte Aufgabe für euch alle sein, immerhin könnt ihr etwas gegen sie ausrichten." antwortete er, nickte dann der Person mit den Falken zu.
,,Um Zeit zu sparen, werdet ihr in Adayorem bleiben, es ist zwar ein Vorort, doch dank den Geschehnissen der letzten Jahre größer als Los Angeles. Wenn ihr auf den Stadtplan seht, werdet ihr erkennen, dass es nur an den äußeren Stadträndern wie ein Dörfchen wirkt, die Stadtmitte ist eine Metropole.
Sollten wir zu 100% sicher gehen können, dass sich die Hexe nicht nach Adayorem begibt, werdet ihr eine Nachricht erhalten. Ihr habt, sollte es der Fall sein, den sofortigen Befehl, zurück nach Tijuana zu kommen." erklärte er genauer und legte eine kurze Pause ein, gedanklich formulierte er weitere Erklärung aus. Als er wieder ansetzten wollte, wurde er allerdings von einer Stimme unterbrochen, die der einer erwachsenen Frau mittleren Alters glich.
,,Andersrum ist es genauso der Fall. Ich werde euch sagen, wenn sich die Hexe Adayorem mit ihrer magischen Aura hat blicken lassen." informierte sie amüsiert kichernd, jedoch konnte man niemanden erblicken. Dann jedoch zeigte sich die Gestalt. Ein nicht einmal 40cm großes Mädchen hüpfte von Maxwells Stuhl auf den Tisch und stemmte die Hände in ihre Hüfte. Ihre langen, schneeweißen Haare hingen schlaff herunter. Erneut kratzte sich der Blondhaarige verlegen an den Kopf und lächelte schief.
,,Ehm,... ja! Das ist Iduna. Sie ist euer Persocom. Wenn ihr etwas nicht wisst, weiß sie es garantiert. Sei es Sprachkenntnisse, Geografie, Geschichte oder Sonstiges. Sie wird es auch sein, an die wir euch neue Befehle oder Nachrichten übermitteln werden."
,,Zu eurer Info: ein Persocom ist ein Roboter, ich bin kein kleinwüchsiger Mensch!"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2009, 20:05 von Phoenix. )
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Ein leises Tippen war von einem der Plätze aus vernehmbar, eine junge, hochgewachsene Dame saß an eben jenem Platz und war schweigend in etwas vertieft, das auf ihren Laptopbildschirm zu finden war. Während Cromp mit ihr und den anderen redete, flitzte ihre Hand zu dem Aktenkoffer neben sich. Flink hatte sie ihn geöffnet und fischte einen Zettel daraus hervor, den sie nur überflog, bevor sie ihn zurücklegte und sich weiter mit ihrem Laptop befasste.
"Geht klar", meinte sie schließlich mit fester Stimme, sah aber nicht auf.
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Regis Puppile in ihrem linken Auge schrumpfte zusammen und ein breites, verrücktes Grinsen zog sich über ihr Gesicht, als Iduna sich zeigte.
Sie löste ihre verschränkten Arme und setzte sich normal in den Stuhl, ihre linke metallene Hand vor sich gehoben.
Na das ist doch mal eine intressante Begleitung. meinte sie, ebenso verrückt wie ihr Grinsen.
Ihr rechtes Auge scannte den Persocom gründlichst.
Dann ballte sie ihre Linke Hand zu einer Faust. Ihr Blick normalisierte isch wieder, odch hatte sie ein finsteres Schiefes Lächeln aufgesetzt. Doch hält dieses Ding auch etwas aus? Was wenn es aus von einem Dämon attackiert wird? fragte sie weiter, nun ihren Blick wieder Cromp schenkend.
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Gähnend fächerte sich die blauhaarige Frau mit dem Dokument Luft zu, anscheinend spendeten die Ventilatoren ihrer Meinung nach nicht genügend Wind.
Kleine Flügel an ihrem Rücken falteten sich langsam auf. Sie spannten sich zu ihrer vollen Größe auf, kaum größer als ein DIN A3-Blatt.
Die Frau ließ sie für einen kurzen Moment flattern, wohl, um auch diese zu kühlen.
Sie betrachtete weiterhin den Soldaten. Ihr Blick wirkte keineswegs gelangweilt, jedoch zeugten feine Augenringe von einem leichten Schlafmangel.
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Der Falkenvater saß immernoch mit seinem Getränk da und macht keine Anstalten auf den Persocom zu sehen. Jedoch flog sein Falke zu dem kleinen Roboter und sah ihn an. Derweil grinste Auron leicht. Einleichter Ausdruck von Fazination befand sich in diesem Lächeln.
"Wirklich hoch interessant. Dürfte ich ihn mir einmal näher ansehen?", fragte er dann nachdem sein Falke ihn näher beäugt hatte. Während dem Satz zeigte er auf einen Schraubenschlüssel neben seinem Computer.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.2008, 10:28 von Shai. )
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Cromp zuckte sehr leicht bei Regis Blick zusammen, erwiederte ihn nicht. Nachdenkend sah er auf den Persocom herab.
,,Ich... nun... Sie ist um einiges stärker als manche von euch." grinste er und hoffte, es wäre eine passende Antwort auf die Frage des verrückt grinsenden Mädchens.
,,Um eins vorweg klarzustellen: Ich helfe euch nur im Kampf, wenn ihr davor seid, abzulosen!" kicherte sie kindlich, hörte jedoch schlagartig auf, als der Falke auf sie zukam. Mit einen misstrauischen Blick behielt sie das Tier im Auge. Sie nahm gekonnten Abstand von den Tier, es war ihr nicht geheuer.
,,Nein, darfst du nich. Außer, du willst den Tod gerne jetzt schon begegnen!" drohte sie wütend und hüpfte auf Cromps Schulter, wo sie sich hinsetzte und ein Bein über das andere legte. Ihre grellroten Augen musterten jeden Einzelnen im Raum gründlich, in ihren Puppillen blinkte ein ebenso grellroter Punkt auf, sie schien sämtliche Informationen zu speichern.
,,Gut... Ich hoffe, ihr werdet miteinander klarkommen! Sollte es weitere Fragen geben, könnt ihr sie jetzt stellen. Ansonsten ist die Konferenz vorerst beendet. Ihr habt 15 Minuten, um euch fertig zu machen. Punkt 15:05 Uhr wird eure Anwesenheit am Westtor überprüft..." erklährte der Mann, während er einen Blick auf die Uhr warf. Kurz darauf piekte der Persocom auf seiner Schulter ihn in die Wange.
,,Maxi, du hast etwas vergessen!" kicherte Iduna amüsiert, fing einen fragenden Blick Cromps ein. Hatte er in seiner Aufregung etwas Wichtiges vergessen? Betraf es die Hexe?
,,Unsere Wissenschaftler haben neue Waffen entwickelt, erschaffen, wasauchimmer. Ihr solltet im Waffenlager vorbeischauen und euch damit beschmücken, auf eure Kräfte ist ja nicht immer verlass." fügte sie sofort hinzu und klatschte in die Hände.
,,Wir sehen uns am Westtor!" winkte sie allen zu und verschwand spurlos, was Maxwell erneut zusammenzucken lies. Sie hatte einen kleinen Stromstoß dabei von sich gegeben.
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