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Storywettbewerb #0 ~ Abstimmung ^____^
Beitrag: #1
vom - Storywettbewerb #0 ~ Abstimmung ^____^
So, hier ist (endlich ~.~") die Abstimmung.

Mit leider nur 4 Storys...

Aber egal ^____^
Ich hab die Schriftgröße für die Storys mal kleiner gemacht, damit der Post nicht so riesig wird... wenn ihr sie größer wollt kopiert sie in Word oder so.

Story Nummer 1:
Sommer. Rattikarl liegt mit seinem Baby-Rattfratz auf der Wiese. Die Sonne scheint ihnen ins Gesicht. Schön ist es, einfach nur dort zu liegen und sich über nichts Gedanken machen zu müssen. Die Sonne blendet, man möchte die Augen schließen. Die Augen fallen langsam zu, die Wolken verschwimmen, das Licht wird schwächer und auch das Quieken des Rattfratz hat kaum noch Bedeutung. Die Augen sind zu, es ist dunkel und nur gelegentlich fallen kleine bunte Lichtfunken ein. Rattikarl ist eigentlich total weggetreten, es bekommt nichts mehr mit und schläft, ganz tief und fest. Die Zeit vergeht, und Rattfratz tollt auf der Wiese herum, doch Rattikarl bekommt davon gar nichts mit, es genießt den Schlaf. Gähnende Leere, keine Gedanken, nur ein leises Atmen und ab und zu ein Schnarchen. Irgendwann, auf einmal, ein Lichtblitz. Rattikarl findet sich an einem ganz anderen Ort wieder. Die Sonne scheint nicht mehr, düstere Gewitterwolken sind am Himmel, und es ist Nacht, ab und zu ein Kurzes, aber lautes und schallendes Donnern. Hinter Rattikarl nur eine weite, sehr weite flache Ebene mit Sand, die endlos zu sein scheint, also entweder den Weg ins ungewisse unendliche Etwas gehen, oder doch lieber den dunklen Wald vorziehen, der aber sicher nicht von endloser Leere erfüllt ist, vielleicht gibt es dort andere Pokemon, oder ein Häuschen, es muss doch jemanden geben, der Rattikarl sagen kann, wo es sich befindet und wieso es überhaupt hier ist, eben schien doch noch die Sonne, oder sollte dies alles nur vorgetäuscht gewesen sein? Rattikarl ist unentschlossen, doch es fürchtet sich nicht im Dunkeln und zieht lieber den gruselig wirkenden tiefen Wald vor. Langsam läuft Rattikarl los, bewegt einen Fuß nach dem anderen und schon befindet es sich mitten im Wald, zurück würde es jetzt schon nicht mehr finden, also blieb ihm nichts anderes übrig als weiterzulaufen. Es war vollkommen ruhig, nur ab und zu das Grollen des Himmels. Es scheint in diesem Wald keinen festen Pfad zu geben, irgendwann geht ein Weg zu Ende, man läuft ein bisschen durch das tiefe Gras und schon wieder beginnt der nächste schmale Pfad. An den Seiten des Weges stehen scheinbar tausende von Bäumen und auch Büsche und zertrampelte Blümchen zieren den Weg, also scheint es nicht das erste Pokemon zu sein, das diesen Weg entlangläuft. Rattikarl läuft weiter, immer weiter, nach einiger Zeit schmerzen ihm die Füße, es läuft immer langsamer, wird aber komischerweise nicht müde. Auch der Wald scheint sich in keiner Weise zu verändern. Es läuft, läuft, läuft und läuft, kein Ende in Sicht...
Irgendwann tritt zumindest eine Veränderung auf. Die Gewitterwolken verziehen sich, aber wieso hat es nie geblitzt? Rattikarl ist verwundert, aber warum soll es sich auch darüber Gedanken machen, es weiß ja nicht einmal wie es hierher kam und wie es wieder aus diesem Wald herausfinden soll, es hat sich total verlaufen, und der Wald scheint kein Ende zu nehmen. Plötzlich, eine leichte Brise, irgendwie erfrischend, denn auch jetzt ist es noch recht warm. Doch es bleibt nicht bei dieser leichten Brise, es wird sogar relativ windig, und auch die teilweise ziemlich dünnen Bäume biegen sich, und die Blätter rascheln. Die wenigen Farben der Natur, die noch zu erkennen waren, verlaufen miteinander, es scheint, als ob es nur noch die Farbe Schwarz gibt, Schwarz, egal wohin das Auge schaut. Nur die Sterne am Himmel erhellen diesen Wald etwas, sodass man wenigstens seinen Weg wieder erkennen kann. Die Sterne stehen dort, wo vorhin noch furchteinflößende Gewitterwolken waren. Auch der Wind nahm wieder ab, und es war Totenstille. Doch urplötzlich hat Rattikarl nicht mehr das Gefühl alleine zu sein. Irgendetwas ist eben durch das Gebüsch gehuscht, das kann nur ein Pokemon gewesen sein. Doch welches? Und vor allem, sollte Rattikarl jetzt deswegen Angst bekommen? Wieder Totenstille. Und dann, wieder dieses Geraschel. Wird es denn doch verfolgt oder beobachtet? Rattikarl kann die Umrisse des Pokemon nicht erkennen, es ist doch zu dunkel und das Pokemon viel zu schnell, um es zu erfassen. Rattikarl fasst einen kurzen Entschluss: Rennen! Es würde wohl auch nicht viel nutzen, aber es hat sich doch sowieso verirrt. Rattikarl sprintet los. Es fühlt sich, als ob es um sein Leben rennen würde. Der Puls rast, das Herz pocht so schnell wie noch nie, und das Schlimmste: Das unbekannte Pokemon rennt neben ihm her. Angst erfasst Rattikarl, es schwitzt, bangt um sein Leben. Jetzt biegt es links ab, rennt quer durchs Gebüsch, das war ihm jetzt egal. Es stößt sich den Kopf an einem Ast und... rennt gegen einen Baum, Rattikarl fällt um. Doch das andere Pokemon scheint verschwunden zu sein. Rattikarl richtet sich auf. Es traut seinen Augen kaum. Dort vorne scheint doch tatsächlich so etwas wie eine Feuerstelle zu sein. Es läuft los, dem Licht immer entgegen, doch der Weg dorthin scheint kein Ende zu nehmen, das Feuer scheint gar nicht näher zu kommen. Und wieder schrickt Rattikarl auf. Ein Geräusch, ja, das Geräusch einer Eule. Rattikarl schaut nach oben, und im Baum sitzt doch tatsächlich ein Noctuh, welches im nächsten Augenblick losflattert und direkt vor Rattikarl landet. Was nun? Noctuh schaut Rattikarl in die Augen, Rattikarl will wegschauen. Unheimlich sind sie, diese Augen, die Augen sehen eher wie bloße weiße Flecken aus. Noctuh reißt den Schnabel auf. Doch es kommen keine Töne aus seinem Mund. Rattikarl bekommt jetzt nur noch mehr Angst, das scheint kein normales Noctuh zu sein, was soll es jetzt nur machen? Weiterrennen? Ja, Rattikarl tut es, es rennt weiter, nach rechts. Außer Atem bleibt es stehen und findet sich auf einer Art Sandplatz wieder, wenn man nach oben schaut, hat man einen guten Blick auf den Sternenhimmel, da hier die Bäume nur außerhalb des Sandkreises gepflanzt sind. In gewisser Weise ist Rattikarl erleichtert, hier ist es nicht so gruselig. Aber trotzdem gibt es ringsum nur Wald, es wäre egal, in welche Richtung Rattikarl weiterläuft, herausfinden würde es nicht mehr, eher würde es von einem wilden Pokemon getötet werden, denn jetzt war ihm der Wald gar nicht mehr geheuer.
Rattikarl legt sich hin, außer Puste und vollkommen erschöpft, eine Pause, ja, das braucht es. Rattikarl blickt auf zu dem klaren Sternenhimmel. Wie gerne würde es hier jetzt mit seinem Kind liegen, natürlich in einer anderen Umgebung. Es fühlt sich allein, ihm ist etwas kalt und vermisst die wunderschöne Sommersonne und das Zwitschern der Pokemon in den Bäumen. Stattdessen wird es verfolgt und alles ist düster, einziger Lichtblick sind die wunderschönen Sterne, die Rattikarl an das kleine Rattfratz und die schöne grüne Wiese erinnern. Aber nur herumzuliegen macht hier jetzt auch keinen Sinn, es stand auf und schon wieder war ein Rascheln zu hören, tatsächlich, Rattikarl konnte eine Gestalt erkennen, es war ein schlankes Pokemon, und es lief auf 4 Beinen. Doch gerade, als Rattikarl versuchte, das Pokemon zu erkennen, stupfte ihn etwas von hinten an. Rattikarl bekam ein mulmiges gefühl und drehte sich um. Es war ein Absol, und nun kam das andere Pokemon näher, ein Vulnona. Wie sollte es jetzt nur weitergehen? Sollte es sich vor ihnen fürchten? Absol schaute es lieblich an, und Vulnona hatte einen geheimnisvollen Blick, vielleicht hatten sie doch keine bösen Absichten? Absol legte sich auf den Bauch, während Vulnona sich elegant hinsetzte und mit seinem prachtvollen Schweif wedelte. Rattikarl saß nun auch wieder auf dem sandigen Boden und fragte sich, was diese beiden Pokemon denn nun von ihm wollen. Plötzlich begann Vulnona doch tatsächlich zu sprechen:“ Und ein weiteres Pokemon, das sich verlaufen hat. Wir müssen diese Pokemon wirklich jedes Mal auffangen.“ Es schüttelte den Kopf und Absol fuhr fort:“ Weißt du, ein Rattikarl war noch nie hier. Wir kümmern uns um die Pokemon, die sich hier verirren, und das tun alle hier im Wald.“ Vulnona begann zu lachen:“ Und du bist eines davon. Wir fangen die Pokemon im Wald auf und bringen sie zu einem großen Platz mit Lagerfeuer und einer Blockhütte, und das schon seit Jahren. Absol hat dich sogar verfolgt.“ Wenigstens wusste Rattikarl nun, mit wem es hier redet. Absol sprach weiter:“ Es wäre gut, wenn du uns nun folgen würdest, wir bringen dich zu dieser Stelle, und dort wirst du wohl auch den Rest deines Lebens verbringen, leider, aber du musst dich damit abfinden.“ Rattikarl wusste nicht, was es sagen soll, was soll nun aus seinem Rattfratz werden, und schließlich würden nicht einmal Vulnona und Absol aus diesem Wald herausfinden. Rattikarl war verzweifelt. Schweigam folgte es ihnen.
Sie gelangten an einen merkwürdigen Ort, ein weiterer Platz, aber kein Pokemon in der Nähe. Absol sagte:“ Wir lassen dich hier kurz alleine, wir sind bald angekommen, aber wir suchen hier kurz Proviant für den Rest der Strecke. Vulnonas Lichter verschwanden langsam im Wald. Nun war es wieder allein, hoffentlich würden die beiden bald wieder kommen. Nach einiger Zeit kam Absol wieder, ohne Vulnona. „Vulnona kommt gleich nach“, meinte Absol. Sie warteten und auf einmal kam Ein grelles Licht vom Himmel, Rattikarl wurde geblendet, drehte sich um und Absol nahm die Gestalt eines Rattfratz an. Rattfratz sprang, ließ seine Zähne blitzen und rannte auf Rattikarl zu. Rattikarl schloss nur noch die Augen...
Und Rattikarl wachte auf. Rattfratz lag auf seinem Bauch, sie befanden sich auf der schönen grünen Wiese, und die Sonne ging gerade unter. Das war alles nur ein Traum? Sie mussten nach Hause gehen, nahmen aber nicht den Weg durch den Wald, sondern liefen außenrum, das sollte wohl wirklich die bessere Alternative sein, heute zumindest.


Story Nummer 2:
Verirrt vor Xeneroville

Endlich war es so weit Tyson hatte 7 Orden und wollte nun Wassili in der Wasserarena schlagen.
Er machte sich von Blütenburgcity auf den Weg nach Xeneroville. Vor den Riesigen Bergen musste Tyson schließlich doch Abtauchen aus dem Grund das sie fast unüberwindbar waren. Also legte er seine Taucherausrüstung an und suchte einen Unterwassereingang doch immer Vergeblich ,Seegras versperrte im die Sicht und die Pokemons die Unterwasser lebten waren nicht gewillt ihm zu helfen was eigentlich selbstverständlich war weil man Unterwasser sich für gewöhnlich nicht unterhalten.
Unter den Unterwasser lebenden Pokemons waren extrem seltene und vielleicht sogar für ausgestorben gehaltene Arten.
Das Tyson das nicht bemerkte war kein Wunder, das einzige was er noch tat war Ziellos umher schwimmen und immer wieder zu gucken wie viel Sauerstoff er noch übrig hatte.
Er verfing sich immer wieder von neuen in dem Seegras,knallte wegen der Dunkelheit da unten im
Meer immer wieder von neuen gegen die Rauen und Spitzen Felswände die Schrammen in sein Gesicht zeichneten. Unglaublich riesige Remoraid schwärme zerkratzten mit ihren Spitzen und Durchaus scharfen Flossen den Rest seines Körpers. Sein Taucheranzug war zerrissen und und fast ganz zerstört, sein Körper zitterte dermaßen das man es vielleicht noch auf der Wasseroberfläche hätte sehen können. Sofern es eine gegeben hätte er war in einem riesigen Unterwasserlabyrint gefangen. Tyson hatte nicht die geringste Ahnung wie es entstanden war und man kann sich bestimmt vorstellen das es ihm im Moment auch genauso wenig interessierte.
Er versuchte verzweifelt nach oben zu schwimmen wobei er sich wieder den Kopf stieß.
Ihm kam der Gedanke das die Remoraids den Weg an die Oberfläche kennen mussten. Sofort machte er sich auf einen Remoraidschwarm zu finden was verwunderlicher weise gar nicht mal so einfach war. Er fing an durch das Unterirdische Tunnelsystem zu paddeln doch er fand immer noch keine Remoraids . Als Tyson nur noch für 5Minuten Luft hatte(Eigentlich für 10 Minuten doch er Atmete vor Panik extrem heftig)Fand er einen Remoraidschwarm er klammerte sich an ein ungewöhnlich großes Remoraid fest was darauf sofort nach unten Schwamm und verzweifelt versuchte Tyson abzuschütteln der sich krampfhaft an den glatten Remoraidrücken festhielt er
merkte wie der Druck wegen der hohen Tiefe stieg.
Tysons Lunge ballte sich zusammen und wurde Faustgroß die letzten Atemzüge in seinem Sauerstofftank konnte er mit seiner zusammengepressten Lunge nicht mehr einatmen.
Er stieß sich mit aller Kraft von den Remoraid ab und schoss nach oben(wegen des Druckes reichte es aus das er sich von den Remoraidrücken ab stieß,weil er quasi nach oben gedrückt wurde)er wurde immer Schneller , seine Beine Schmerzten ,seine Sauerstoffflaschen erzitterten bis sie schließlich ganz ab fielen . Plötzlich füllten sich seine Lungen mit Luft, muffige egliche Luft. Er befand sich in einer Luftblase die Wahrscheinlich schon Hunderte Jahre hier war . Tyson atmete tief durch wenn man von so einen Auftauchen nicht die Taucherkrankheit kriegt dachte er sich und holte noch einmal Luft. Kurz danach tauchte er wieder ab und suchte weiter, das Problem dabei war das er immer wieder zu der Luftblase schwimmen musste und deshalb nicht lange suchen konnte. Irgendwann gab er es auf , das einzige was er tun konnte war loszuschwimmen
und einen Ausgang zu finden. Was er natürlich tat, die Luft ging im fast vollkommen weg . Tyson versuchte nach oben zu schwimmen und er schwamm solange nach oben bis er wieder atmen konnte egal ob er sich den Kopf an den Felsen rammte oder sich das Knie aufschlug bis er letztendlich wieder Atmen konnte noch eine Luftblase dachte Tyson,doch kurz danach bemerkte
er das, dass nicht stimmte er war durchaus Überwasser allerdings war er zwischen riesigen, steilen Felswänden. Tyson rief so laut wie er nur konnte nach Hilfe, vergeblich, er rief nochmal ,wieder vergeblich, nun rief er ein drittes mal: Ein Tiefes, Wütendes, Bedrohliches , Gurgeln erklang dieses mal das Gurgeln hörte sich genau genommen so an als hätte man ein grimmiges Relaxo aus einem schönen Traum geweckt Tyson vermutete das es so etwas ähnliches war und ihm deshalb wohl kaum weiterhelfen würde . Da fiel im ein das er doch ein Ibitak mitgenommen hatte , Als Tyson es aus seinem Pokeball hohlen wollte bemerkte er das diese riesigen Felsen zu nah bei einander Lagen als das ein Ibitak zwischen ihnen hoch fliegen könnte also blieb im nichts anderes übrig als weiter nach einen Ausweg zu suchen. Also tauchte Tyson wieder ab ins ewige Dunkel des Meeres doch dieses mal war es anders als die anderen male es kam ihn vor als würde sich im etwas näher erst nach einiger Zeit merke Tyson das sich ihm wirklich etwas näherte . Ein Pokemon ist es dachte sich Tyson wobei er sich nicht einmal irrte. Reflex mäßig tat Tyson das was alle Leidenschaftlichen Trainer tuen wenn ein riesiges Mysteriöses , Pokemon auf sie zu schwamm. Tysons Pokeball verfehlte knapp sein Ziel. Auf einmal schloss sich ein Blaue Flosse um Tysons Körper diese Flosse gehörte Höchstwahrscheinlich diesem Mysteriösen Pokemon. Er wurde Fort geschleppt , nach einer halben Minute erkannte Tyson ein Licht was danach gasch erfuhr er nie aus dem Grund das er Ohnmächtig wurde.
Als Tyson wieder Aufwachte befand er sich in einer Höhle hinter ihm befand sich ein kleiner See aus dem er höchstwahrscheinlich gekommen war. Er fing an einen Ausgang aus dieser Höhle zu suchen den er nach 3Stunden auch fand. Tyson blinzelte in Tageslicht . Er befand sich in Xeneroville vor der Urzeithöhle .Jetzt wollte er nur noch eines: Wassili Herausfordern. Was er auch unverzüglich tat.


Story Nummer 3:
Verirrt

Ich komme wieder zu mir, irgendwie fühle ich mich erschöpft. Meine Augenlieder sind noch zu. Ich merke, dass ich auf dem Bauch liege. Ich drehe mich um, versuche mich auf den Rücken zu legen. Da stoße ich mich an etwas. Völlig wirr im Kopf, ignoriere ich den leichten Schmerz und drehe mich in die andere Richtung…
Ich liege hart, völlig ungewohnt. Langsam merke ich, dass ich mich unwohl fühle. Irgendetwas ist hier falsch…

Wieso weiß ich eigentlich nicht wo ich bin?
Ein wenig Angst schleicht sich in mein Bewusstsein, es krabbelt wie ein Tier mein Rückgrat hinauf und legt sich in meinen Schädel. Noch nie war es so dunkel um mich herum, wenn ich meine Augen geschlossen hatte. Irgendwo kam immer Licht her.
Mein mulmiges Gefühl lässt mich beinahe gar nicht meine Augen öffnen. Ich überrede mich nahezu es trotzdem zu versuchen. Nur ein Stückchen öffnen sich meine Lider.
Nichts! Rein gar nichts… Wieso sehe ich nichts?!
Ich öffne meine Augen ganz. Dunkelheit, Schwarz, kein Licht. Nicht einmal ein Schimmer.
Bin ich blind geworden? Kurz muss ich überlegen. War ich schon immer blind und wieso liegt diese Müdigkeit über meinem ganzen Körper. Diese leichte Dummheit im Kopf. Als hätte ich viel zu wenig geschlafen oder würde noch träumen. Wenn ich allerdings denke, dass ich träume, muss ich wach sein. Ich richte mich auf. Sitze nun mitten in der Dunkelheit. Mein Gehör hilft mir auch nicht. Keinen Ton höre ich. Zumindest weiß ich jetzt, dass ich nicht im Freien bin. Irgendeinen Ton würde es dort geben. Auch der Boden fühlt sich zu künstlich an um mich he…
WAS IST DAS?! Ich erschrecke mich. Spüre mit meinen tastenden Fingern etwas Nasses, aber auch Zähes. Mein Gott, wo bin ich bloß? Wie habe ich hier her gefunden und was mache ich hier. Wie um alles in der Welt habe ich mich hier hin verirrt. Wo immer dieses „Hier“ ist.
Geschätzt würde ich sagen, dass ich nun grade einmal 10 bis 15 Sekunden wach bin. Immer noch Dumm im Kopf. Meine Gedanken sammeln sich einfach nicht bei dieser absoluten Dunkelheit.

Ich versuche aufzustehen. Ich torkele. Falle fast schon wieder hin. Doch ich schaffe es.
Meine Finger suchen ausgestreckt nach Hinweisen, wo dieser verdammte Raum aufhören könnte. Ein langsamer, vorsichtiger Schritt nach vorne. Ekel überkommt mich, irgendetwas stinkt hier. Meine Finger greifen wieder in etwas Matschiges. Doch diesmal anders. Ich schrecke zurück. Der Gestank und dieses Gefühl an meinen Fingerspitzen machen mich verrückt.
Ich konzentriere mich auf die Stelle vor mir und hoffe meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit. Nichts! Wohl oder übel muss ich noch einmal versuchen zu ertasten was es ist. Meine Finger gleiten über diese merkwürdig glitschige Masse. Schleimig würde ich sagen und in… -vor Schreck ziehe ich mein Finger zurück-… und in irgendetwas drin. Es fühlt sich an wie… „Nein!“ sage ich zu mir selbst, denk nicht einmal an das, an das du grade denken wolltest.
Gehirn! Jetzt habe ich es doch gedacht! Ich schimpfe innerlich mit mir selbst! Das Gefühl der leichten Angst, verwandelt sich in eine Art Panik! In alle Gelenke wandert sie und meine Knie werden so wackelig, als würde ich gleich die Prüfung meines Lebens schreiben müssen.

Ich wende mich ab von dem Gehirn und gehe einen Schritt zu Seite. Mein eigenes verschlafenes Gehirn ist mittlerweile wach, aber dieses Gefühl des sich verirrt haben und diese Angst in mir, nicht zu wissen wo ich bin, nichts zu sehen und die Frage wie ich wieder nach Hause komme, legt alle Synopsen in meinem überanstrengten Gehirn lahm.
KNACK! Was war das?! Ich versuche in die Richtung des Geräuschs zu schauen. Aber ich spüre es auch unter meinem nackten Fuß. Wieso bin ich barfuss?! Wieso habe ich keine Schuhe an?! Und wieso fühlt sich das unter mir an wie ein Knochen? Ich greife unter meinen Fuß. Tatsächlich, es ist ein Knochen! Vielleicht von einem Finger oder... Wieder redet mein Bewusstsein mit mir: „Denk es nicht zu Ende!“ Der Knochen füllt sich abgenagt an, als hätte ein Tier ihn angeknabbert, bin ich in einer Höhle, gibt es hier ein Ungeheu… „RUHE!“, schreit mich mein Unterbewusstsein an!
An meiner Ferse fühle ich wieder diese Masse, die ich spürte als ich wach wurde.
Blut! Wird mir schlagartig klar! Etwas Schlimmes muss hier passiert sein!
„Hier!“… „Hier!“ Was für ein Wort. Gibt es ein „Hier“, wenn man gar nicht weiß, wo „hier“ ist? Wie will man es sonst nennen?

Ich versuche mich abzulenken und denke an gestern! Die Abschlussfeier. Laut war es dort.
Laut…, Töne,… Geräusche,… hier höre ich gar nichts!
Die Discolichter bei der Feier waren nicht grade hell, aber es gab wenigstens Licht…
Ich würde so einiges hergeben, wenn hier nur etwas Licht wäre.
Ich taste mich weiter, ängstlich, verschreckt und ungewiss was mich noch erwarten könnte.
Meine ausgestreckten Hände erreichen eine Wand. Sie ist glatt, kalt und irgendwie klinisch. Wieder so viel Angst, wieder Gedanken, die ich nicht kontrollieren kann, die reinste Panik.
Ich spüre, dass ich weinen könnte, dass ich eigentlich losschreien will. Doch was wenn mich die falsche Person hört oder noch schlimmer: Das falsche „Ding“!
Ich taste mich weiter. Diese glatte, kalte Wand scheint so lang. Umzingelt sie mich ganz, gibt es hier überhaupt einen Ausweg?

Doch, was ist das! Holz! Holz! Und scheinbar bearbeitet, das kann ich fühlen. Glatt, aber doch irgendwie natürlich, fast wie ein Schrank. Und ein Schrank muss irgendwo aufhören. Er muss!
Hoffnung steigt in mir auf, ich spüre sie ganz deutlich. Im Magen beginnt sie, dieses elende Gefühl von vorher verschwindet und die Hoffnung treibt ihre Keim von dort in meinen ganzen Körper. Hoffnung und Erleichterung.

Da! Da! Ich habe das Ende des Schranks erreicht, ich spüre die Seite. Kommt mir bekannt vor. Ein kleines Lächeln kehrt auf mein noch schlafzerknautschtes Gesicht zurück.
Und dort wo die Seitenwand des Schrankes aufhört spüre ich eine Wand! An Wänden sind meistens Lichtschalter. Und Lichtschalter sind meist neben Türen!
Ich freu mich. Worüber bin ich mir nicht sicher. Denn eigentlich hat sich meine Situation noch nicht verbessert!

Doch in dem Augenblick spüre ich eine Kante. Ich taste sie ab, sie geht ziemlich hoch und bis ganz nach unten. Breit ist sie nur wenige Zentimeter und danach kommt eine Spalte…
Eine Türe, dämmert es mir!
Hektisch suche ich nach der Klinke. Sie muss doch hier sein. Ich taste schneller.
„Bitte,“, sage ich in mich gekehrt, als ob ich hoffen würde dass mich jemand erhört, „bitte, lass mich die Klinke finden, bitte, lass überhaupt eine Klinke da sein!“
Nervös tapse ich mit den Händen und Fingerspitzen herum, ich habe das Gefühl, als müsste ich mich beeilen, als wäre es dringend, dass ich genau jetzt den Ausgang finde. Werde ich obendrein noch knapp vor dem Ausgang angefallen?!

Autsch! Was war das? Meine Finger tun weh. Ich habe etwas getroffen, es war hart. Ich habe zu viel gefuchtelt. Bin an etwas gestoßen. Der Schmerz in den Fingern zieht durch die Hand, lässt gar nicht wirklich nach. War es ein Biss, ist neben mir etwas oder…
Nein, ich habe mich an der Türklinke gestoßen, bemerke ich, als ich sie wieder ertastete.
Um sie nicht zu verlieren greife ich mit beiden Händen um sie. Das Gefühl kommt mir bekannt vor.
Doch es weicht einer neuen Angst. Was ist hinter der Tür? Ist das, was mich auf der anderen Seite erwartet besser, als dieser dunkle Raum, in dem ich Blut spürte, in dem es stinkt und eine Masse, nicht unähnlich eines Gehirnes auf mich wartet.
Ich entschließe mich die Tür zu öffnen! Leise drücke ich die Klinke herunter, versuche Geräusche ebenso zu vermeiden, wie mein ängstliches Atmen.

Helligkeit! Zu viel Licht! Meine Augen schmerzen bei dem Licht, dass durch die Spalte scheint. Sie brennen. Ich kneife sie zu, aber nach der stockfinsteren Dunkelheit sticht das Licht mir auf die Netzhaut wie hunderte kleine Nadeln.
Die Türangeln quietschen, meine Ohren piepsen davon. Doch das Geräusch macht mir keine Angst, es kommt mir sogar erschreckend bekannt vor.
Ich höre wie sich etwas von der anderen Seite näht, die Schritte auf dem Boden draußen sind gemütlich. Doch eine Entschlossenheit in ihnen bemerke ich trotzdem!
Wer immer da kommt ist nun vor der Tür! Und die Tür wird aufgestoßen.
Erschrocken weiche ich zurück, stolpere im Rückwärtsgang über eine Kante knapp unterhalb meiner Knie und falle auf den Rücken. Zum Glück lande ich weich!
Ich sehe Umrisse von der Person in der Türe. Eine Hand an der Türklinke, die andere scheinbar an der Hüfte.

„Wirst du auch noch mal wach?!“, höre ich die Person. Stampfen läuft sie durch mein dunkles Gefängnis, stoppt irgendwo, flucht, und geht weiter. Dann höre ich ein Rattern und Licht bricht an einer zweiten Stelle in den Raum. Stückchen für Stückchen öffnen sich Spalten, die reines Tageslicht in den Raum fluten. Jetzt erkenne ich wo ich bin.
Die Person schaut mich an, schüttelt den Kopf, als wolle sie sagen: Schau dich nur an!
Sie bückt sich und wischt eine rote Soße vom Boden. „Das Blut!“, erinnere ich mich und grinse leicht. Dann nimmt sie eine Schüssel mit Spaghetti Bolognese von einem Tisch. „Gehirn!“, denke ich.
Zum Schluss hebt sie einen abgenagten Hähnchenknochen auf. „der Finger!“, kichere ich innerlich.
„Frühstück ist im Wohnzimmer, falls du vom Feiern nicht noch satt bist“, sagt die Person, die sich auf der kalten, glatten, klinischen Oberfläche am Schrank spiegelt.
Ich schau mich um, sehe mein Zimmer, und die Stelle am Boden, wo ich wohl die Nacht verbrachte und vor knapp 2 Minuten wach geworden bin. Da hatte ich wohl gestern Abend noch Hunger.
Im eigenen Zimmer verirrt, gut dass das niemand erfahren wird. Peinlich!
Und dann ärgere ich mich über die eine Fünf auf meinem Zeugnis… .


Story Nummer 4:
Ein verirrtes Leben



„Heut zu Tage ist es nicht leicht, den Versuchungen des Bösen zu widerstehen!“ Hatte Claras Mutter immer gesagt, doch nun war sie fort, aber genau dieser Satz ging dem Mädchen für ihr ganzes Leben lang nicht mehr aus dem Kopf.
Clara war ein junges hübsches Mädchen, dass oberflächlich sicher alle beneidet hätten, doch immer wieder stellte ihr Leben ihr Fallen, wie auch vor 5 Jahren als ihre Mutter starb. Die Schülerin wollte es nicht wahr haben, verdrängte alles und lebte weiter, doch vergessen konnte sie es nie. Ihr Vater, bei dem sie lebte, war ein viel beschäftigter Mann, der schon zu den Lebtagen ihrer Mutter wenig Zeit für sie opferte. So verbrachte Clara ihre restliche Freizeit damit draußen zu sein, um Sachen zu erforschen. Auch wenn sie schon 14 war und aussah wie eine junge Frau, im Inneren war sie noch unschuldig und verspielt. Als sie eines Tages, wie so oft im Garten saß und in den Himmel starrte, kam ihr Vater zu ihr und sagte „Wir werden in 2 Wochen umziehen, ich habe eine neue Stelle...Du wirst dich sicher schnell eingewöhnen.“ Clara wusste genau dass sie, auch wenn sie eindeutig gegen diese Entscheidung war, nichts machen konnte.
Am Auszugstag, dem Ersten Ferientag, ging sie noch einmal hinaus um nachzusehen, ob sie nicht irgendwas vergessen hätte. Ihre Blicke schweiften über die grüne Wiese und die vielen Bäume, und da bemerkte sie dass sie viel mehr hier „vergessen“ würde. Die Naturliebhaberin wusste dass ihre neue Wohnung in einer Stadt, ein paar Kilometer weiter östlich war, und sie dann nicht mehr die Chance hatte immer hinauszugehen. Eine Träne lief ihr über die Wange, während sie noch einmal den Ort betrachtete, bei dem sie wahrscheinlich die meiste Zeit in ihrem kurzen Leben verbracht hatte. Mit einem großen Karton bepackt, kam ihr Vater und schimpfte mürrisch. „Willst du jetzt endlich kommen, Clara!“ Diese senkte ihre Augen, wischte sich mit ihrem Ärmel die Träne weg und gehorchte.
Die Sommerferien gingen vorüber, aber dem Mädchen kamen es vor wie Jahre, nur manchmal bekam sie die Erlaubnis in einen entfernten Park zu fahren, der aber nicht einmal annähernd so schön war wie ihr geliebter Platz. Doch sie überstand dies, immerhin hatte sie einen neuen Tag in einer neuen Schule vor sich. Etwas unbeholfen streifte sie am ersten Tag durch ihren neuen Lernsitz, die anderen Mädchen aus ihrer Klasse waren ganz anders gekleidet als sie. Sie trugen kurze Röcke, enge Tops und Ausschnitte die sehr viel Einsicht baten, im allgemeinen sahen sie eher aus als würden sie auf eine Party gehen und nicht in die Schule. Still setzte sich Clara in die letzte Reihe und traute sich die ersten Stunden gar keinen anzusprechen. Die Schülerinnen vor ihr tuschelten und sahen immer wieder zu ihr nach hinten, sie kam sie etwas beobachtet vor, was ihr ein sehr unangenehmes Gefühl gab.
Doch in der Mittagspause kam plötzlich Luzie, eine der best Aussehendsten, zu ihr um mit ihr zu plaudern. Sie zeigte sich ganz sympathisch, sodass Clara bald sehr viel wohler war. Luzie fragte sie nach ihrer Handynummer, doch Clara hatte noch keines, da ihr Vater meinte, dass er in ihrem Alter auch keines gehabt hätte. Da antwortete mit einem überzeugungs-verruchten Lächeln „Ich habe mein Handy verloren, aber du kannst mir ja deine Nummer geben und ich rufe dich dann später an?“ Und wirklich, Clara bekam die Nummer und saß später zu Hause etwas ratlos vor dieser. „Soll ich anrufen, oder nicht?“ redete sie mit sich selbst. Sonnst immer wenn sie Entscheidungsschwierigkeiten hatte, ging sie nach draußen, die frische Luft und die ruhe half ihr beim nachdenken. Doch hier, ich dieser Stadtwohnung, war dies nicht möglich, ruhig war es zwar aber von frischer Luft konnte nicht die Rede sein. Schlussendlich überredete sie sich Luzie anzurufen, doch noch nie war sie bei einem Telefongespräch so nervös gewesen. Das Mädchen auf der anderen Leitung lud sie zu sich ein, trotz Schüchternheit willigte der Naturfreak ein und machte sich am späten Nachmittag auf den Weg in die nicht so entfernte Wohnung. Als sie diese betrat musste sie staunen über die stylische Einrichtung, jedoch war sie weniger Begeistert dass noch andere Freunde von Luzie, bei ihr waren. Die 3 Jungs, die im Wohnzimmer standen, kannte sie nicht, verrieten aber nicht einmal ihren Namen, sie schätzte dass die 3 um ein paar Jahre älter als sie sein mussten.
Entschlossen und schon etwas angeheitert packte Luzie ihre Tasche drängte alle aus ihrer Wohnung und meinte gut gelaunt „Wir machen einen kleinen Ausflug!“ Jedoch wollte sie nicht verraten wo die Reise hin ging. Nach ca. einer Stunde fand sie sich in einem U-Bahn Schacht wieder. Luzie ging voran und zeigte den Weg in einen Seitentunnel, wo sie sich dann auf eine Art Stein setzte und aus ihrer Tasche, fünf Flaschen mit bunter Flüssigkeit herausholte. Clara war das hier unten nicht geheuer, sie bekam von dem anscheinend netten Mädchen eine Flasche in die Hand gedrückt an der sie kurz nippte. Es war eindeutig Alkohol, den Geruch kannte sie von ihrem Vater. Als sie sah dass sie anderen viel schneller tranken als sie dachte sich das eingeschüchterte Mädchen „Na gut! Augen zu und runter damit“ So tat sie es auch, ihr wurde leicht schwummrig und es war schon ein komisches Gefühl für sie. Mit einem Lächeln sagte einer der Jungs „Na kommt, spielen wir verstecken!“ So ließen alle ihre Flaschen zurück um sich verstecken zu gehen.
Clara die durch einen fast ganz dunklen U-Bahn Schacht wandelte konnte sich nicht vorstellen dass dies hier der Geeigneteste Platz war um Verstecken zu spielen. Sie empfand das Versteck hinter einem großen „nicht betreten“ – Schild als gut genug, und wartete dass einer der Jungs, der als „Sucher“ an der Reihe war kam und sie fand. Doch eine halbe Stunde später war dem noch immer nicht so, ratlos ging sie zurück zu dem Nebenrohr in dem sie vorher gewesen waren, aber da waren sie nicht. Aber was lag da auf dem Stein? Ein kleiner Zettel, auf dem Stand „Du dachtest doch nicht, dass wir mit so etwas wie dir spielen würden!“ Ihre Augen schweiften einige Male über das schlecht zu lesende Stück Papier und füllten sich dann mit Tränen, wobei eine nach der anderen auf den dunkeln Boden unter ihr fiel. In der Hoffnung dass die anderen noch nicht ganz weg waren lief sie in irgendeine Richtung schreiend nach Luzie. Nach ein paar Minuten blieb sie stehen, sichtlich verwirrt schaute sie um sich und versuchte sich an den Weg hinaus zu erinnern, aber es gelang dem Mädchen nicht, abermals kam sie in eine Einbuchtung des Ganges, in dem Clara sich dann hinsetzte, weil sie schon nicht mehr gehen konnte.
Sie hatte vom Alkohol verwirrte Gedanken, verirrte Gefühle und hatte sich auch noch aussichtslos verlaufen. „Wieso muss so etwas immer mir passieren“ schluchtstete die Schülerin vor sich hin. Wer würde sie hier unten finden? Luzie, die ein schlechtes Gewissen bekam? – Nie Mals. Ihr Vater, der sie vermisste? – ebenso unwahrscheinlich. In ihren Gedanken vertief wusste sie gar nicht wie viele Stunden sie weinend unten auf dem kalten Boden verbracht hatte bis sie eingeschlafen war.
Am Vormittag des nächsten Tages wachte sie in ihrem Zimmer auf, neben ihr saß ein kleines schwarzhaariges Mädchen, dass sie schon einmal in der Schule gesehen hatte. Diese lächelte sie an und sagte aufmunternd „Luzie, kann ganz schön gemein sein. Aber jetzt bist du ja wieder zu Hause.“
Von diesem Tag an ging es Clara wieder besser, sie traute sich zwar nie fragen wie Lilie, das schwarzhaarige Mädchen sie gefunden hatte, aber sie erinnerte sie an ihre Mutter und spendete ihr dadurch viel Trost. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie jemanden gefunden, dem sie vertrauen konnte und über ihre Mutter reden konnte. Jedoch wäre es ihr lieber gewesen Lilie auf einem anderen Weg kennen zu lernen.
Selbst 20 Jahre später waren die beiden Mädchen noch beste Freundinnen und wie es das Schicksal wollte lebten sie beide glücklich wieder am Land, begeistert von der Natur. Niemals hatte sie den Satz ihrer Mutter vergessen, denn diesen lehrte sie noch ihren Kindern und Enkelkindern, denn die Versuchungen und Fallen des Lebens sind oft zu hinterlistig um sie alleine zu erkennen.







Anm.: Ich habe es mit der Länge jetzt nicht ganz so genau genommen wie ich eigentlich vorhatte. Nehmt mir das bitte nicht übel.


Abgestimmt wird NICHT wie bei den Spritebattles, sondern so, wie es hier steht!


Abstimmungsende ist am 10.8.07!


Bitte lest euch alle Storys durch, bevor ihr abstimmt, und schreibt keine Kommentare dazu!

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