Traurigste Nachricht die ich je bekommen habe...

[Cleo Sertori]

Ich denke mal ich erzähle mal von vorne was nun los ist. Und Zwar geht es um meinen Vater. Er war vor 2 jahren noch fit und fiel nichts an ihm auf er rauchte oft das macht ja jeder (ich zum glück nicht) bis zu einen bestimmten tag und zwar hatte er probleme zu laufen er konnte nur noch humpeln die letzten tage das ist zwar ein jahr her aber genau das wurde schlimmer einmal konnte er nur noch kriechen also mussten wir den krankenwagen rufen er musste eine weile dort bleiben kam nach 6 wochen wieder raus. Allerdings hatte er eine rücken op bauch op und kopf op da sie herausfanten das mein vater Krebs hat. sie haben ihn Shämo therapien gegeben etc und der arzt sagte er wird langsam wieder gesünder Nun kommt der traurigste teil. Er bekam vor 3 wochen einen anfall er zuckte seit einer stunde mussten also wieder den krankenwagen holen sie nahmen ihn mit und sagten er würde letzte woche mittwoch rauskommen. Dies kam aber nicht er ist jetzt seit heute im Hospitz eine einrichtung für leute die nicht mehr geholfen werden können. vor zwei tagen bekam ich die meldung das er nur noch cirka 1 woche zu leben hat der schock meines lebens. er ist erst 63 jahre alt und nun das. gestern besuchte ich ihn und hab mit ihm geredet aber er war so schwach das er kaum was sagte auser ja und ein kleines stöhnen. Er Schlief oft ein also ging ich wieder ich weiß zu diesen moment nun das er nur noch sterben will. Wenn das passiert werde ich am boden zerstört sein da er mich seit meiner kindheit aufzog. Nun kann es jeden tag soweit sein das der krebs den kampf gewinnt und mein vater stirbt wenn das passiert schreibe ich es hier rein. Ich hoffe ihr versteht es und schreib ein paar kleine zeilen für mich und meinen vater rein da ich wirklich ziemlich traurig bin. Hab euch alle sehr lieb und ich weiß das sehr viele von euch freundlich sind.

Mit Freundlichen Grüßen Eure
Kleine Marina

[Dr_Witzlos]

die Erfahrung musst ich vor zwei Monaten auch machen, als ich Erfuhr dass mein Opa am 11.11 im Krankenhaus starb.
Naja als ich nichts ahnend mein Opa im Krankenhaus besuchte.
wusste ich nicht das es men letzter Besuch wurde.

Deswegen musst du in diesem Momenten stark sein, auch wenn es an die Substanz geht.
Versuche mit ihm möglichst viel Zeit vebringen.
Das kann ich an der Stelle nur auf dem Weg mit geben.

[Barghest]

Ich kann hier vermutlich nicht so gut mitreden, weil ich noch nicht eine solche Erfahrung machen musste. Trotzdem: sei stark und verbringe noch so viel Zeit mit deinem Vater wie es geht. Ich denke ich werde auch für einige sprechen, die nicht wissen, was sie hier schreiben können: Wir sind in Gedanken bei dir und deinem Vater!

LG Barghest

[Laufvogel]

Vorab: Sei versichert - Wir fühlen mit dir!
Immer sind solche Erkrankungen sehr schockierend für den Betroffenen selbst, als auch für sein Umfeld, besonders wenn es so plötzlich kommt und schon im vorrangeschrittenem Stadium ist. Das einzigste was jetzt hilft ist stark sein und positiv gen Zukunft blicken und noch Zeit mit deinem Vater verbringen. Allerdings ist es hilfreich auch damit abzuschließen, wenn du dich bereit dazu fühlst, ansonsten schleppst du dieses Gefühl immer mit dir mit und wirst nicht mehr wirklich glücklich. Ich weiß das klingt harsch, aber mir erging es ähnlich und weiß wovon ich spreche.
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit, damit du diesen Schock überwindest und wieder so glücklich wie sonst auch bist. ^_^

Kleine Anmerkung: Barghest und Ich haben uns dazu entschieden diesen Thread in eine Area zu verlegen, wo er sicher besser aufgehoben ist: Die Ü16-Area.

[Ai-chan]

Das tut mir sehr leid!
Du bist noch recht jung, oder? Mein kleiner Bruder verlor seinen Vater als er 12 war (2 Jahre her) und dieser war auch für mich wie ein Vater, ich sah ihn nur sehr selten. Ich erfuhr irgendwann das er mit nur 49 an einem Aneurisma gestorben war und die Beerdigung und alles schon lange durch gewesen sind, weil seine Familie mit unserer Familie nichts mehr zu tun haben wollte.
Ich war unglaublich traurig, weil ich ihn vor seinem Tod nicht mehr sehen konnte und versuchte mich an das letzten Gespräch zu erinnern...

Nutze das bisschen Zeit das ihr habt. Setz dich zu ihm und erzähle ihm was schönes.
Und wenn du dann um ihn trauerst ist das gut, aber es ist leichter weil du eure Zeit genutzt hast.
Wenn es dir dann besser geht, und das wird es ganz sicher, dann darfst du das auch zulassen, denn dein Vater will ganz sicher, dass du dein noch kommendes Leben glücklich verbringts, mit einer schönen Erinnerung an ihn, keiner traurigen.
Ich wünsche dir Kraft für die nächsten Wochen!

[dragonfly1989]

du kannst dir sicher sein das meine gedanken bei dir und deinem vater sind. Ich hab zuerst bei den zuckungen aufgehört zu lesen, da ich mir da schon denken konnte was passiert ist. Durte so einen moment leider auch schon miterleben. Der einzige trost der dir in der situation bleibt ist, dass er bald keine schmerzen mehr hat. Sei stark und wenn du nicht kannst dann rede/schreibe mit deinen freunden, leuten die dir nahe stehen oder auch mit den leuten die dir hier schreiben. Ich denke jeder meiner vorredner hat jederzeit ein offenes ohr.

[Doflamingo]

Es ist nie schön einen Menschen zu verlieren den man liebt und schon gar nicht auf eine solche Art und Weise. Krebs, egal welcher es ist, ist immer schlimm, ich musste da auch schon viel Leid sehen. Meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie.

Wie die anderen schon geschrieben haben, nutzt eure Zeit, niemand ist wohl gern allein wenn es zu Ende geht. Ich denke dein Vater kann sehr stolz auf dich sein, eben weil du auch in dieser schweren Zeit da bist und ihm allein mit deiner Existenz bestimmt sehr viel Freude bereitet hast im Leben.
Wir kennen uns vielleicht (noch) nicht so gut, aber ich wünsche dir nur das beste und hoffe das du diese schwere Zeit durchstehst und bald wieder lächeln kannst wenn du an deinen Vater denkst.

[Nerymon]

Ich fühle mit dir. Tut mir echt leid das mit deinem Vater

Ich kann dir auch von meinen eigenen Erfahrungen berichten, wenn das für dich ok is.

Mein Opa war nur wenige Jährchen älter als dein Vater, als bei ihm die Diagnose kam.
Er hat danach noch 3 Jahre lang gekämpft und dann doch verloren.

Für mich war das auch ne sehr schlimme Zeit. Da ich ohne Vater aufgewachsen bin, war mein Opa von Anfang an für mich die männliche Bezugsperson und in vielen Lebenslagen eine große Unterstützung. Er war immer fit und gesund, obwohl er etliche Jahre zuvor einen Herzinfarkt hatte, davon hatte er sich sehr gut wieder erholt.

Ich finde es besonders schockierend, weil er jedes Jahr zur Krebsvorsorge beim Urologen war und der ihm immer bescheinigt hat, dass seine Nieren nicht gesünder sein könnten und alles bestens is. 2 Tage nach der letzten Vorsorge wollte er in einer Gaststätte zum Klo und dort war dann das Pinkelbecken voller Blut. Also is er am nächsten Tag wieder zum Urologen, der ihn zum CT überwiesen hat. Dort wurde ein Tumor an der einen Niere gefunden, der bereits einen Durchmesser von 8cm hatte. Die Niere wurde samt Tumor raus operiert und untersucht und leider bestätigte sich der Krebsverdacht. Der Tumor hatte auch schon in Lunge, Leber und Darm gestreut, sodass auch davon kleine und größere Teile weg operiert werden mussten.

Zunächst schlug die Chemo gut an. Die übrigen Metastasen wurden kleiner und einige schienen komplett zu verschwinden. Aber ca. 2,5 Jahre später hat uns die behandelte Ärztin in der Klinik zu sich gerufen und uns mitgeteilt, dass die Metastasen wieder gewachsen sind und neue dazu gekommen sind und das die Chemo nicht mehr anschlägt. Sie meinte er wird nicht mehr gesund und hätte vielleicht noch ein halbes Jahr. Außerdem hat sie uns nahe gelegt, dass wir meinem Opa selbst nichts davon sagen sollten... ich fand die Idee nicht so gut, aber meine Oma hat es durchgezogen, obwohl mein Opa ständig gefragt hat, warum die Ärzte sich noch nich gemeldet haben wegen der neuen Chemo (er wusste ja zu dem Zeitpunkt nich, dass er keine mehr bekommen wird). Meine Oma hat dann immer schnell das Thema gewechselt.

Die letzten Wochen hat er dann rapide abgebaut und hatte viel Wasser in der Lunge.
Er kam dann auf die Palliativstation und spätestens dann wird er auch selbst gemerkt haben, wie schlecht es um ihn steht. Da die Klinik ca. 2 Autostunden entfernt lag, war ich immer nur am Wochenende bei ihm zu Besuch, da es unter der Woche wegen Arbeit sehr schwierig war. Die ersten 2 Wochen dort ging es ihm noch relativ gut, nachdem das Wasser aus der Lunge abgezogen wurde. Er war geistig noch voll da und man konnte sich gut mit ihm unterhalten.

Am 3. Wochenende hab ich kurz mit ihm telefoniert und wollte Bescheid geben, dass ich am nächsten Tag wie jeden Sonntag zur Besuchszeit da sein werde. Da hat er am Telefon nicht geantwortet und ich hab nur gehört, wie das Telefon auf den Boden knallte und dann eine Schwester dazu kam, die das Telefon wieder aufhob und mit mir gesprochen hat. Sie hat mir dann gesagt, dass ich mich auf einen schlimmen Anblick einstellen soll

Am nächsten Tag bin ich dann schon mit einem richtig schlechtem Gefühl in die Klinik gegangen.
Als ich in sein Zimmer kam, lag er im Bett und war kaum ansprechbar und der ganze Körper war voller Wasser und aufgedunsen. Auf die Frage, ob er mich sieht und erkennt, nickte er kurz. Hab dann ne ganze Weile auf dem Bett gesessen, zwischendrin kam eine Schwester und spritzte ihm Morphium - und sie fragte mich, ob sie auch Nachts bei mir zuhause anrufen könnte. Und da wusste ich, dass es jetzt wirklich nicht mehr lange dauern wird.

Das war am Sonntagabend. Am Dienstag kurz vor 6 Uhr in der Früh kam dann der Anruf, dass mein Opa es "überstanden" hat.
† 18. August 2009

2009 war generell ein schlimmes Jahr irgendwie x.x... zuerst ging im Mai meine damalige Beziehung kaputt, im August starb mein Opa und im Dezember bekam meine Mutter die MS-Diagnose.

Die nächsten Tage war ich irgendwie wie in Trance und hab einfach nur gearbeitet und funktioniert, hab sogar extra Schichten geschoben, weil es irgendwie einfach die beste Ablenkung war. Ich erinner mich noch, dass einmal ein ca. 11-jähriger Junge aus meiner Nachbarschaft zu mir in den Laden kam, mit einem Strauß selbstgepflückter Blumen und zu mir sagte "Die sind für deinen Opa" (ich sollte die Blumen mit in sein Grab werfen).

Erst bei der Beerdigung hab ich das dann alles richtig realisiert und hemmungslos geheult.

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Ich wünsche mir für deinen Vater, dass er friedlich einschläft und dabei möglichst keine Schmerzen hat.
Die Zeit danach wird sicher hart für euch, aber ich hoffe, dass ihr euch durchbeißen werden.
Und ja, schreib dann ruhig wieder hier rein.... manchmal hilft und tröstet es schon, wenn man sich mit anderen austauschen kann.

[sco311]

kenne das, deswegen fühle ich auch mit dir.

bei mir war es mein opa. er musste ständig für eine woche ins krankenhaus, denn er is oft um gekippt wegen kreislauf. er rauchte nit, hat es aber in seiner jungend ma getan, soweit ich weiß. als er zu untersuchung sollte, war es soweit... er is eingeschlafen bei ihm kam herz, nieren und noch etwas auf einmal, was dann zu dem versagen führte...
war sehr traurig, aber einerseits war ich froh das er nit gelitten hat. denn er is friedlich eingeschlafen. jedenfalls kam es sehr plötzlich, denn auch bei ihm war schon besserung in sicht gewesen... er is nur 78 gworden und is jetz schon seit 7 1/2 († 1.10.2006) tot... er war für mich mit oma ein eltern ersatz, da mutter schon tot war und vater ständig arbeiten musste... erinner mich momentan öfter daran zurück, da ich mir sorgen um oma mache, sie hatte danach einen totalen absturz gehabt und sie wird dieses jahr 91, ganz fit is sie auch nit mehr. von den meinen ureltern schreib ich jetz ma nix, denn sonst könnt der text ins unendliche gehen...

bleib auf jedenfalls stark, genieße die zeit mit deinen vater, vielleicht geschiet noch ein wunder (das will ich hoffen für dich).
suche sonst notfalls trost bei freunden oder wen du sonst noch vertraust, das kann helfen das zu überstehen. am anfang is es schwer darüber weg zu kommen, es überhaupt zu verkraften, aber versuche dich ruhig bisschen abzulenken.

[Cleo Sertori]

Danke leute das ist sehr lieb von euch heute hab ich ihn wieder besucht und hat nur geschlafen bekam ihn auch nicht wach geatmet hat er natürlich hab ich sofort bemerkt aber ich denke er wartet nur noch darauf bis er es überstanden hat.