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Qualität von Musik bewerten
Beitrag: #1
vom - Qualität von Musik bewerten
Mal wieder einen Diskussionsthread eröffnen:

Mich interessiert mal, wie ihr denkt, ob und wie man Musik objektiv bewerten und die Qualität von ihr vergleichen kann.
Z.B.: Ist Mozart oder Bushido besser?

Meiner Meinung nach kann man auf die Frage keine Antwort geben, man kann zwar das Spielen von Musik vergleichen (es gibt ja offensichtlich Leute die ein Instrument besser spielen können als andere Leute) aber wenn es um das Erschaffen von Musik geht, um die Kreativität, dann kann man es nicht vergleichen.
Ein objektives Kriterium, welches man verwenden könnte, wäre wohl der kommerzielle Erfolg, aber ich finde, dass das nicht zum Qualitätsvergleich taugt.

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Beitrag: #2
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
Man kann sicher objektiv zu der einen oder anderen Sache sagen, dass sich bei bestimmten Musikstücken / -titeln mehr Mühe gegeben wurde als bei anderen... Die Frage ist dabei nur: Kann man das so pauschal sagen?

Man könnte ja auch sagen, dass weniger manchmal mehr ist...

Ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass man keine Interpreten untereinander vergleichen kann... Bei Musik kommt es meiner Meinung nach nur auf den Geschmack an...

~Yuan~

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Beitrag: #3
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Musik ist Kunst und Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Man kann auch nicht sagen der Eine hat sich mehr Mühe als der Andere gegeben. Jedem fällt es unterschiedlich schwer eine gute Melodie und sinnvolle Lyrics (wobei meiner Meinung nach es nicht mehr viel Lieder mit guten Lyrics gibt) zu komponieren.

Das einzige was man hinsichtlich der Qualität vergleichen kann, ist einerseits wie die Instrumente gespielt wurden und andererseits wie es aufgenommen wurde (Bsp. Ich spiele selbst Gitarre, aber wenn ich es mit meinen headset aufnehmen würde, dann würde es nie an die Qualität eines Tonstudios kommen)

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klickt da drauf und ihr macht mich ganz happy Laola
Klicke bei PN natürlich auch
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Beitrag: #4
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
Das erinnert mich an eine Diskussion, die ich kürzlich unter einem YouTube-Video gelesen habe...
Es ging darum, ob man Musik von Merzbow (Beispielsong) eben als Musik und damit auch Kunst bezeichnen kann, oder ob man damit nicht das Werk von "richtigen" Künstlern "beleidigen" würde.

Aber man muss es einfach so sagen, es ist alles Geschmackssache. Mein Bruder hört auch nur (in meinen Ohren) Krach, aber es gefällt ihm. Von daher kann man wohl nicht sagen, diese/jene Musik ist qualitativ besser/schlechter als andere.
Es gibt schließlich selbst Leute, die schlecht gespielte/produzierte Musik bevorzugen, einfach weil sie ein Faible für qualitativ schlechteres haben.

Von daher denke ich nicht, dass man so etwas wie eine Rangliste machen könnte, welche Musik am hochwertigsten ist.

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Beitrag: #5
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
Ich hatte da vor ner Weile ne nette Diskussion mit meinen Eltern ^^
Ich höre sehr gerne Techno bzw. hab früher viel Metal gehört.
Beides gefällt ihnen nicht und insbesondre bei Techno meinen sie, es wäre nur "billige" am PC hergestellte Musik.
Joa, stimmt schön größtenteils das die Musik am PC/anderen Technischen Instrumenten gemacht wird.
Ich hab dann bloß gemeint, das nicht nur Musik, die ohne Technik (Posaune, Schlagzeug, Gitarre, etc.) hergestellt ist nicht alles ist.
Was wäre z.B. mit einer E-Gitarre?

Alles in allem liegt es wie immer am Geschmack der einzelen Personen und ich finde, man sollte den Musikgeschmack anderer respektieren.

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Beitrag: #6
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
@pokemaster
meine persönliche meinung deckt sich mit der deiner eltern von solcher musik halte ich nicht viel, nichtsdestotrotz ist es (in meinen augen "leider") in musikgenre und das definiert es eben als musikalisches werk.

und mühe ist für mich kein kriterium.
wenn ich da eine tusse sehe die in ihrem leben noch nie n ton gesungen hat und die dann nen song aufnimmt (a la paris hilton -.-)
dann gibt sich der typ am mischpult der ihre stimme so bearbeitet das sie für andere ohren auch schön klingt mit sicherheit mehr mühe als einer der eine sängerin abmischt die schon saugut singt Wink
weil der hat einfach nich so viel arbeit.

qualitativ kann man nur wenige dinge vergleichen wie zum beispiel das mastern, die gute abmischung und rauschfreiheit des tonträgers, außerdem VIELLEICHT noch das herzblut das im text steckt.

selbstverständlich steckt in einem fantasievollen nightwish song mehr zeit, arbeit, energie und nicht zu vergessen idee und fantasie als in "dubi damm damm" oder "blue dabadee"

und somit hat für mich ein otto mit "wir haben grund zum feiern" bei einem live auftritt mehr qualität abgeliefert als eine rihanna die ihre stimme zu einem "sos" mit dem computer hat richten lassen weil man sich mehr auf pc und gute figur/objektiv hübsches äußeres verlies.

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Beitrag: #7
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
(13.04.2011, 11:49)xXPokémasterXx schrieb: [...]es wäre nur "billige" am PC hergestellte Musik.[...]

Du hättest ihnen sagen sollen, dass es bei Techno nicht darum geht, die Ausführung der Musik zu bewerten (die ist ja im Normalfall wirklich nichts besonderes - weil es vom Computer kommt), sondern um die Idee dahinter, die Komposition.
Ein super Beispiel für sowas ist meiner Meinung nach 4'33" von John Cage. Es ist ein Stück, dass aus 3 Sätzen besteht und keiner der drei Sätze hat Noten - es ist einfach nur Stille.
Das ist also ein Stück, das "handwerklich" total anspruchslos ist, da jeder Mensch auf der Welt das Stück auf jedem Instrument spielen (bzw. nicht spielen Big Grin) kann, aber dennoch ist das Stück und John Cage allgemein ein sehr innovativer, angesehener Musiker. Da wird einem auch wohl jeder Musikprofessor recht geben.
Oder ein anderes Beispiel: Die Stücke, die Mozart geschrieben hat, die würden ja auch nicht an Qualität verlieren, wenn er selbst hätte kein Instrument spielen können und die Stücke nur geschrieben hätte um sie von anderen spielen zu lassen.

(13.04.2011, 12:53)Ai-chan schrieb: [...]
selbstverständlich steckt in einem fantasievollen nightwish song mehr zeit, arbeit, energie und nicht zu vergessen idee und fantasie als in "dubi damm damm" oder "blue dabadee"
[...]
Das würde ich so nicht sagen. Wer sagt dir nicht, dass irgendwelche Pop-Musik-Schreiber wochenlang an ihren Stücken sitzen, nur um sie in der Hinsicht zu perfektionieren, dass (so gut wie) jeder sie mag? Einen Song zum einen massenkompatibel aber zum anderen dennoch individuell und wiedererkennbar zu machen ist eben auch genug Arbeit.

(13.04.2011, 12:53)Ai-chan schrieb: [...]
die gute abmischung und rauschfreiheit des tonträgers
[...]
Naja, das ist auch ein sehr individueller Punkt. Gute Abmischung ist nicht unbedingt positiv für den Hörer. Es gibt genug Musik, die mit einer guten Abmischung einfach nicht so atmosphärisch klingen würde. Gute Beispiele sind da alte Black Metal Alben (Darkthrone usw.) oder diverse Noise Bands.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2011, 15:58 von phistoh. )
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Beitrag: #8
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
(13.04.2011, 12:53)Ai-chan schrieb: @pokemaster
meine persönliche meinung deckt sich mit der deiner eltern von solcher musik halte ich nicht viel, nichtsdestotrotz ist es (in meinen augen "leider") in musikgenre und das definiert es eben als musikalisches werk.

und mühe ist für mich kein kriterium.
wenn ich da eine tusse sehe die in ihrem leben noch nie n ton gesungen hat und die dann nen song aufnimmt (a la paris hilton -.-)
dann gibt sich der typ am mischpult der ihre stimme so bearbeitet das sie für andere ohren auch schön klingt mit sicherheit mehr mühe als einer der eine sängerin abmischt die schon saugut singt Wink
weil der hat einfach nich so viel arbeit.

Ööhm, wenn bei dir Mühe nicht als Argument gilt, dann gilt in deinen Augen also nur die Melodie bzw. die Idee des Liedes.
Und was Melodien angeht, findet sich im Techno Genre seeehr viel!
Und ich würde Musik nicht über den Gesang, sondern als das gesamte Stück definieren. Was wäre Nightwish (Hab selber Dark Passion Play und Highest Hopes als Album) ohne jemanden, der das nachher nachbearbeitet, letzte Störungen entfernt usw. ???
Klar, live ist etwas anderes aber im Techno Genre geht es nicht drum Stimmen nachzubearbeiten, sondern eben die Melodie abzumischen, sei es mit ner klassischen Drum, die dann nachbearbeitet wird oder eben anderen Sachen.
Und Paris Hilton macht DEFINITIV kein Techno O.o'' Das wäre ja grausam xD Da geb ich dir voll und ganz recht, das die sowohl mit als auch ohne Nachbearbeitung schlimm klingt ^^' Aber wems gefällt...

(13.04.2011, 12:53)Ai-chan schrieb: qualitativ kann man nur wenige dinge vergleichen wie zum beispiel das mastern, die gute abmischung und rauschfreiheit des tonträgers, außerdem VIELLEICHT noch das herzblut das im text steckt.

selbstverständlich steckt in einem fantasievollen nightwish song mehr zeit, arbeit, energie und nicht zu vergessen idee und fantasie als in "dubi damm damm" oder "blue dabadee"

Mehr Fantasie würde ich nicht sagen. Vllt. mehr Arbeit beim Text schreiben, aber die Melodie zu erstellen, braucht auch Kreativität!
Und ich denke jeder Sänger/DJ steckt Herzblut in seine Lieder. Und was die Arbeit angeht, die in nem Lied steckt, das liegt allein an der Band/Sänger/DJ...das hat nichts mit dem Genre zu tun ^^
Ich will nich wissen, wie lange Eiffel 65 für I'm Blue gebraucht hat.

(13.04.2011, 12:53)Ai-chan schrieb: und somit hat für mich ein otto mit "wir haben grund zum feiern" bei einem live auftritt mehr qualität abgeliefert als eine rihanna die ihre stimme zu einem "sos" mit dem computer hat richten lassen weil man sich mehr auf pc und gute figur/objektiv hübsches äußeres verlies.

Und was ist, wenn Rihanna jetzt auf nem Livekonzert Performed? Ich find Otto selbst klasse, aber ein Lied von Rihanna, das Live ist, würd ich mir auch anhören. Hört sich anderst an, hat aber trotzdem Qualität.

Ist meine Meinung dazu, lg PM

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Beitrag: #9
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
Da kann ich mich der hier bisher größtenteils vertretenen Meinung nur anschließen und sagen: Es gibt keine objektiven Merkmale, Musik qualititativ einzuordnen. Solche Sachen überlass ich lieber Musik-Professoren und -Kritikern. Aber selbst gute Kritiken heißen nicht, dass die entsprechende Musik auch bei breiten Massen Gefallen findet.

Meiner Ansicht nach ist Musik in erster Linie ein Träger von Gefühlen und wirkt sich von Hörer zu Hörer individuell unterschiedlich aus. Oder um es einfach zu sagen: Ob Musik gefällt oder nicht, ist reine Geschmackssache.

Musik kann z.B. unheimlich gute Laune machen oder anspornen (wie z.B. Techno, deswegen hör ich das auch sehr gerne), sie kann als Ventil genutzt werden, um negative Gefühle abzubauen, der Entspannung dienen oder man kann sie einfach nur genießen und sich überraschen lassen, was auf einen zukommt.

Ich achte aber beispielsweise darauf, ob ein Musiker/Sänger/Band einen individuellen, wiedererkennbaren Stil hat, der ihn als einzigartig auszeichnet und es schafft, diesen weiterzuentwickeln, sich aber trotzdem dabei treu bleibt. Das haben in meinen Augen nur wenige geschafft, aber wenn das zutrifft, kann ich mich auf vieles einlassen.

[Bild: 6kqgg7X.png]
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Beitrag: #10
vom - RE: Qualität von Musik bewerten
(12.04.2011, 21:02)phistoh schrieb: Mich interessiert mal, wie ihr denkt, ob und wie man Musik objektiv bewerten und die Qualität von ihr vergleichen kann.
Z.B.: Ist Mozart oder Bushido besser?

Ich bin auch der Meinung, dass man hier keine konkrete Antwort drauf geben kann, zumal man nicht wirklich beurteilen kann, wie viel Mühe sich der Künstler letztendlich doch gegeben hat. Es wäre ja auch irgendwo eine Frechheit zu behaupten, dass die Band xyz sich keine Mühe bei ihren Songs gibt..

Ob nun wie in dem Beispiel Mozart besser ist als Bushido (oder umgekehrt) kann man eigentlich nur subjektiv betrachten und dann von seinem Geschmack ausgehend eine vage Vermutung äußern, die dann aber auch nicht ganz gerecht wäre in meinen Augen.

Außerdem muss man bei dieser Frage ja noch berücksichtigen, dass die Musik von früher nicht die Mittel hatte wie wir sie jetzt haben - oder dass es dem Zeitalter nicht entsprach etc.

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