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--- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
Beitrag: #5
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Eine neue Zeit - 25.August 2003 -
„Wach auf du Schlafmütze!“ Christopher blickte noch ermüdet in die Augen seiner jüngeren Schwester an einen Tag, der viel zu heiß war um das bett überhaupt zu verlassen. „Wir müssen zu Schule und du hast mal wieder verpennt.“ Langsam erhob sich Christopher aus seiner starren Position. Seine ersten Blicke vielen auf das Thermostat, es waren schon zu dieser frühen Stunde 20° in seinen Zimmer. Er stand auf und ging fast torkelnden Schrittes ins Badezimmer. Als er in den Spiegel sah, sah er sich. Sich, der ein Träumer war, der sich selbst von der Welt ausschloss und sich in seine Fantasien zurück zog. Nachdem er 6 Wochen mit dem bloßen Rumliegen verbracht hatte war es nun doch endlich wieder Zeit zur Routine zurück zu kommen. Zum ewigen trott des Lebens. Wie sehr hatte er diese ewige Langeweile satt. Doch heute an diesen Tag sollte etwas geschehen was sein ganzes Leben verändern würde. Christopher machte sich mit seiner 15 Jahre alten Schwester auf dem Weg zur Schule. Er selbst war vor nicht weniger als zehn Tagen selbst 18 geworden, doch er fühlte sich alles andere als Erwachsen. Ihr stummer Gang wurde am Park, gegenüber der alten Kirche, welche bis den Himmel ragte von einen lauten Donnern Unterbrochen. „Lena? Hast du das gehört?“ Starr vor schreck drehte sich Christopher zu seiner Schwester um und blickte direkt. Die Sonne brennte ihm ins Gesicht doch dennoch schienen seine Blicke die Sonne zu ignorieren und irgendwas zu suchen. „Schau mal da Christopher!“ Lena zeigte direkt auf das Tetraeder, dass Wahrzeichen von Bottrop, der Heimat der beiden. Sie versuchten sich diese übernatürlichen Wolkenformationen zu erklären, doch fanden sie keine Erklärung für dieses Phänomen. Doch da die Zeit drängte mussten die beiden diesen Anblick doch links liegen lassen und gingen weiter zur Schule. Trotzdem dachte Christopher auf dem gesamten Weg an nichts anderes. Er war von Natur aus neugierig und wollte unbedingt wissen um was es sich dabei handelt. Als sie endlich die Schule erreichten, ein schäbiges graues und altes Gebäude, entfernte sich Lena von ihren Bruder und ging zu ihren Freundinnen. Christopher hingegen lehnte sich an eine Steinfigur und sah sich das muntere treiben auf dem Schulhof an. Nie war er ein teil dieser Gemeinschaft, immer musste er nur passiv zusehen. Doch war auch er nicht allein. Mit langsamen Schritten näherte sich von hinten ihm ein kleiner dicklicher Junge. Es war Patrick, ein Klassenkollege von Christopher und der einzige noch dazu, der überhaupt mit ihm redete. „Hi, was ist los Chris?“ Langsam drehte sich Christopher zu ihm um, er war immer noch mit seinen Gedanken bei dieser Wolkenformation. „Es ist nicht, mit ist nur einfach viel zu heiß.“ Es wurde Christopher gleich noch mal einige Grade heißer, als er sah, dass Patrick selbst bei diesen Temperaturen immer noch ein Oberteil mit langen Armen trug. Erst das klingeln des Gongs konnte ihn aus seinen paralysierten Zustand erwecken und die beiden gingen eine dreckige Treppe hoch bis in den zweiten Stock. Wo sie von einen älteren Lehrer in einen Traum auf der Schattenseite des Hauses gelotst worden. Es war Herr Werner der Geschichtslehrer von Christopher. Christopher selbst hätte sich gewünscht auf der Seite des Hauses zu sein, welcher sich der Sonne zuwandte, nur damit er weiter die Wolken betrachten konnten. Die zwei Stunden, welche Christopher und Patrick zusammen mit den anderen aus ihrer Klasse hatten verflogen wie nichts. Erst erhielten sie ihre Stundenpläne, die wieder mal noch schlechter waren als die letzten, dann wurde ihnen noch erklärt, was ihnen in der zwölften Klasse bevorstand. Ruckzuck klingelte es zum Stunden ende und die, von der Hitze gequälten Schüler konnten wieder nach Hause gehen. Christopher wollte gerade den Raum verlassen, als ihn Herr Werner von hinten noch was entgegen rief: „Christopher, sag mal wie alt bist du jetzt eigentlich?“ Verwundert drehte sich Christopher um und entgegnete: „Ich bin vor zehn Tagen achtzehn Jahre alt geworden, warum fragen sie?“ „Es hat keinen bestimmten Grund. War nur neugierig. Wir sehen uns dann Mittwoch. Bis dann!“ Selbst der sonst so ruhige Patrick wunderte sich über diese doch sehr merkwürdige Frage, doch es kümmerte die Beiden nicht weiter. Es war viel zu heiß um überhaupt über etwas nachzudenken. Auf dem Parkplatz der Schule, auf dem auch Patricks Mofa stand stieß Lena wieder zu den beiden, worauf sich auch gleich Patrick verabschiedete und nachhause fuhr. Auf dem Rückweg erzählte Lena die ganze zeit, was sie an ihren ersten tag alles gemacht hatte, doch dies schien Christopher nur minder zu interessieren. An einer Abzeigung, die zum Volkspark Batenbrock führte bleib Christopher dann stehen. „Lena, ich geh mir dieses Gewitter mal angucken. Sag Mama, dass sie nicht mit dem Essen warten brauch.“ Es schien noch stärker geworden zu sein, als es heute Morgen schon war. Die Spitze des eisernen Tetraeders konnte man schon gar nicht mehr erkennen. Obwohl Christopher die Angst in sich spürte ging er mutig immer weiter über das bräunlich verbrannte Gras des Parks. Bis er endlich den Fuß, der Halde erreichte, auf dessen Spitze das eiserne Gerüst ruhte. Doch der Aufstieg war für ihn alles andere als leicht. Die Hitze quälte ihn bei jeden Schritt und ein wenig Schatten schien ihn nicht vergönnt. Jeder Meter kam ihn vor wie ein Kilometer und jeder Schritt fühlte sich an, als hätte man ihn Schuhe aus beton verpasst. Doch endlich erreichte der gequälte Schüler den Gipfel der Halde. Die Wolken wirkten von so nah noch bedrohlicher als aus der Ferne. Blitze schossen ganz nah an ihn vorbei und der Wind zerzauste ihm das Haar. Dennoch ließ sich Christopher nicht entmutigen. Er setze wie von etwas gelockt einen Schritt vor den anderen und kämpfte gegen den stürmenden Wind an. Von dieser Position schienen die Wolken um ihn zu kreisen. Es wurde mit jeder Drehung dunkler und Christopher konnte nicht mal mehr drei Meter weit blicken. Eine dunkle und gefährliche Atmosphäre und er selbst stand mitten drin. Doch plötzlich schien ein Blitz direkt vor ihm nieder zu gehen. Nicht mal drei Zentimeter waren noch zwischen seinen Füßen und dem sicheren Tod. Doch in der Blinde, die durch den grellen Blitz entstanden ist, vernahm er plötzlich eine Stimme. Es schien als würde ein alter Mann etwas rufen. Das rufen wurde immer deutlicher, es hörte sich an, wie sein Name. Nur langsam erholte er sich von dem Blitz und sah vor sich etwas im Boden stecken. Es sah aus wie eine Klinge. Doch noch mehr verwunderte ihm das, was hinter der Klinge stand. Ein alter Mann, sein Rücken war bereits stark vom alter Gebeugt stand direkt vor ihm. Christopher erschrak sich vor dieser gestallt so, dass er rückwärts zu Boden fiel. „Der Wind hat dich hierher geführt Toa!“ Schnell erholte sich Christopher von den Schock und sah in das Falten überzogene Gesicht des rätselhaften Alten. Er schien Christopher entgegen zu lächeln. Nur langsam konnte er glauben, was er vor sich sah. Doch dann fand er dem Mut seine Lippen zu öffnen: „Warum sollte ich hierher kommen? Wer bist du Alter und was soll Bitte ein Toa sein?“ Er lachte ihn freundlich an und drehte sich kurz darauf von ihm weg. „Du musstest deiner Bestimmung folgen und so bist du schließlich hier gelandet. Du warst schon immer anders als die anderen und nun wird es zeit, dass du deinen eigenen Weggehst.“ Christopher war entsetzt. Woher wusste dieser Alte soviel über ihn und was für ein Schicksaal mag ihm wohl bestimmt sein? „Aus deinen fragenden Blicken entnehme ich, dass ich recht habe mit dir. Ich kann dir auch sagen, woran das liegt, du bist kein Mensch bist.“ „Ich bin kein Mensch? Was redest du da? Meine Eltern sind Menschen.“ „Wohl wahr. Deine Eltern mögen Menschen sein, doch in den Genen deiner Mutter ruhen noch die Gene ihrer Vorfahren.“ „Welche Vorfahren meinst du?“ „Deine Eltern wussten bereits vor keiner Geburt über dein Schicksaal bescheit. Du stammst von einen alten Volk an, welches eins unter dem Namen Volk des Lichtes bekannt war. Die Kinder MataNuis.“ Langsam wurde die ganze Sache Christopher echt nicht geheuer und seine Fragen wurden immer spitzfindiger. „MataNui?“ „Lass mich dir die Legende um MataNui erzählen, vielleicht wird dir dann deine Bestimmung klarer.“ Plötzlich erschütterte ein Beben die Unterhaltung zwischen Christopher und den Alten. „Ah, Makuta stört die Verbindung. Lewa, nimm das Schwert. Es ist die Klinge des Windes. Nimm sie und finde eine Möglichkeit die 5 anderen Toa zu finden. Nur so seit ihr in der Lage diese Welt vor der Zerstörung zu bewahren. Mein Name ist übrigens Genai. Ich werde mit dir in Verbindung treten sobald es mir möglich ist. Die Macht der Dunkelheit wird immer stärker“ „Warte!“ Doch Christophers rufe gingen ins Lehre. Plötzlich verschwand der Alte und mit ihm der ganze Sturm, welcher sich um das eiserne Gerüst gebildet hatte. Hatte Christopher das ganze nur geträumt? Was es vielleicht eine Illusion oder eine Spiegelung, welche durch die Hitze entstanden ist? Vorsichtig ging Christopher einen Schritt nach vorne. Doch seine Füße wurden von etwas harten gestoppt. Er blickte nach unten und sah sie. Die Klinge des Windes. Es schien wohl doch keine Illusion zu sein, doch wer war dieser rätselhafte Alte, welcher sich ihm als Genai vorstellte und was sollte jetzt geschehen? Vorsichtig beugte sich Christopher über die Klinge, dessen Griff in einen edlen grün Ton gehalten war und dessen Klinge wie aus Sternen gemacht funkelte. Er zitterte am ganzen Lieb, doch dennoch versuchte er mit ganzer Kraft diese Klinge aus dem massiven Gesteinsboden der Halde zu ziehen. Mit der ganzen Kraft seines Körpers zog er an dem Griff und es gelang ihn schließlich dem Boden diese Klinge zu entreißen. Dennoch war sich Christopher nicht sicher was er mit dieser Klinge soll. Er untersuchte sie ganz genau nach Hinweisen, welche ihm helfen würden zu verstehen, aber alles was er auf dem Schwert fand, war eine Inschrift auf der Klinge. „Lewa Matau, der Toa des Windes“ war auf ihr eingraviert. Er fragte sich selbst, was dieser Name zu bedeuten habe und warum der Alte jenen zu ihm gesagt hatte. Auf einmal hörte er noch mal eine Stimme, Christopher kannte diese Stimme nicht, nach dem Klang konnte es nicht Genai sein. Es musste jemand anders sein. Die Stimme sagte zu Christopher, dass er selbst nach Antworten auf seine Fragen suchen soll, bevor er seine Mission beginnen kann. Doch wo soll er nach Antworten auf seine Fragen suchen? Plötzlich viel es ihm ein, dass Genai gesagt hat, dass seine Mutter schon lange über sein Schicksaal bescheit wusste. Sie würde am ersten bescheit wissen, was sein Schicksaal war und was von ihm erwartet würde. Was würde mit ihm geschehen und was für Kämpfe müsste er bestehen? All diese Fragen quälten ihn beim abstieg von dem berg, welcher sein Leben so von einen zum anderen Tag so verändert hatte, dabei vergas er ganz und gar die Hitze, die nach wie vor immer noch über der Stadt lag. Er sah sich noch mal sein Schwert an, wie sollte er nur bis nachhause Rumtragen ohne, dass es jemand sehen würde? Der Besitz einer solch großen Waffe, war hier in diesen Land Strafbar und wie sollte Christopher jemanden erklären, dass ein komischer alter Mann ihm die gegeben hat und dann verschwunden ist? Doch plötzlich wurde er wieder mal aus seinen Gedanken gerissen Art Zettel flog ihm mitten in sein Gesicht. „Lewa, wenn du nicht willst, dass jemand die Klinge sieht, dann halte sie hoch in die Luft und sie wird verschwinden. Solltest du sie brauchen dann greif sie einfach. Du wirst sie hinten auf deinen Rücken finden.“ Er versuchte es, was auf diesen Zettel stand, auch wenn er nicht genau wusste woher dieser kam. Er hielt das Schwert hoch in die Luft und tatsächlich es verschwand in einen Lichtblitz. Christopher erschien irgendwie entsetzt. Das so etwas möglich war? Normal geschah so etwas nur in seiner Fantasie, aber er hatte noch nie erlebt, dass tatsächlich etwas der artiges geschah und dass im echten Leben konnte er kaum glauben. Doch jetzt konnte er endlich die Halde verlassen und ungestört durch die Straßen gehen und das tat er auch. Doch stoppte er vor dem Haus, in dem seine Eltern eine Wohnung gemietet hatten. Was für Antworten würden ihm hier erwarten? Würde er überhaupt die Antworten wissen wollen? All das quälte ihm und dennoch musste er rein gehen um zu Erfahren, was seine Bestimmung ist.

[Bild: signatur11.png]
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RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:25

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