[Dragon Wars ~ Kapitel 0] The Beginning

[SunnyValentine]

Der Flug dauerte nicht allzu lange, schließlich befand sich das Dorf in nächster Nähe. So sanft wie er in den Himmel aufgesteigen war landete Madara mit seinen Pfoten auf dem Boden, wo er allerdings nicht sofort zum Stillstand kam. Bewusst hatte sich der Drache eine Landebahn ausgesucht, wo ihn mehrere Meter lang geradeaus nichts im Weg stand und er so nichts umrempeln musste. Einige Meter lief er eben auf dieser und verlor immer mehr an Tempo, bis er schließlich in einen langsamen Trab überging und sich zum Rest der Gruppe hinzugesellte. Erst dort kam er zum Stillstand und nahm Platz.
Damien hatte eine eigenartige Art entdeckt, sich auf den Boden zu bequemen, Natsume machte es lieber auf die traditionelle Art. Kaum setzte sich seinj Begleiter nieder rutschte er nach hinten, direkt über den Rücken des riesigen wolfartigen Tieres, bis seine Füße wieder Erdkontakt hatten. Den Oberkörper zur Seite beugend sah er fragend zu dem Herabgefallenen, die Hände ruhten noch im Fell seines Drachen.
"Alles ok?", fragte er, genauso wie Lia, nach.

[Black-Cat]

Der Rosendrache fühlte sich weitaus ignoriert von allem und jedem und schaubte als eine Reaktion darauf genervt, wobei eine kleine Flamme aus seinem Rachen hervor sprang. Aria war mitfühlend und tätschelte den Hals ihres Partners leicht, woraufhin dieser schließlich seine Augen schloss und sich beruhigte.
Er hatte gerade noch gesehen, wie sich Madaras mit dessen Gepäck hier niedergelassen hatte und fand es fast als Ironie auf, nun einen großen Hundedrachen gesehen zu haben, nachdem er einen Vergleich zwischen Drachen und Hunden gemacht hatte.
Hast du dich beruhigt? hallte es im Kopf des Drachens plötzlich wieder, woraufhin dieser stumm nickte. Er realisierte, wenn er sich aufregte machte er das leben für seine stumme Partnerin nru schwerer. Immerhin sprach sie selbst nicht, so gab es keinen Unterschied dazwischen, ob er nun für sich oder sie sprach... er sollte das im Kopf behalten.

[Mähikel]

Der Duke sah zu den Neuankömmlingen hinunter und begrüße sie mit einem kurzen „Wie schön dass ihr auch da seid. Kurze Zusammenfassung, das Dorf ist wie man sieht vollkommen zerstört, die Feuerdrachen tod und der Nachtdrache auch." Er betrachtete kurz den auf den Boden liegenden Typen und fragte sich, ob er es mitbekommen hatte. „Das gleich folgende kann zu Kopfschmerzen führen, sollte aber nicht so schlimm sein."

Noch bevor er richtig zu Ende geredet hatte, tauchte vor den inneren Augen aller Beteiligten verschwommene Farben auf. Es entstand ein Gefühl, dass die Anwesenden normalerweise nur von den Gedanken ihrer Drachen kannten. Sowohl bei den Drachen als auch bei ihren Partnern formten sich die Farben zu eine Art Karte.

Der Duke lächelte, auch er sah die Karte vor sich. „Ein netter Trick von Wotan. Vor euch seht ihr einen kleinen Auszug dieses Landstriches. Der rote Punkt zeigt unseren momentanen Aufenthalt an. Die Kreise stellen hierbei Menschengebiete da, die Kreuze Gebiete in denen nachweislich Drachen leben. Der Wald liegt nun als Ziel vor uns, denn der Nachtdrache Nightmare hat sein Revier meinen Informationen nach hinter der Gebirgskette, die rot hinterlegt ist. Den Wald überfliegen können wir nicht, dass ist zu gefährlich. Der Luftraum wird dort von unzähligen Donnerdrachen bevölkert, die dort jagen. Und ich glaube einige von euch wissen, wie aggressiv Donnerdrachen werden können. Und umgehen würde zu lange dauern, da sich dort ein sehr felsiges Gebiet befindet, in denen zu viele Luftströme das fliegen behindern. Falls jemand andere Ideen hat nur zu, aber der Wald ist wie ich finde die beste Lösung. Es kam zwar der ein oder andere nicht mehr von einem Spaziergang zurück aber naja, Gerüchte eben." Der Duke endete indem er Wotan an der Seite berührte. Sofort löste sich die Illusion vor den Augen der Drachen und Menschen auf.
„Alles andere kann ich euch auf der Karte ja später mal erklären. Noch fragen?"

Nara und ihre Partnerin hatten keine. Sie wussten nicht wie es den anderen geht oder wie es der Duke schaffte das auszuhalten aber ihr Schädel brummte zu sehr und sie hielten sich beide den Kopf, nachdem die Bilder verschwunden waren.

[Phoenix]

Stumm hatte die Schwarzhaarige die Worte des Dukes vernommen, blieb aber weiterhin stumm. Noch während die Karte vor ihrem innerlichen Auge erschienen war, hatte das Mädchen direkt vor der Klaue ihres Drachens gestoppt und auf den Schweif gewartet, durch den sie wie bei dem ersten Treffen der einzelnen Menschen, auf die Schulter ihres Gefährten gelangte und sich dort niederließ. Es schien fast ein Reflex zu sein, da die Schwarzhaarige sofort nach dem Hinsetzen eines ihrer Beine über das andere schlug und ihre Arme verschränkte. Sie wusste, wie gefährlich Donnerdrachen sein konnten, doch hätte sie auch diesen Weg gewählt, wenn es hätte sein müssen.

[Cryptic]

Kurz, nachdem die beiden angekommen waren landete neben ihnen ein großer, mit Fell besetzter weißer Drache, der zwei weitere Ankömmlinge transportierte. Noch während der Drache seine Landung vollendete, plumpste einer der beiden seitwärts von dem Drachen, was Tarnius unweigerlich schmunzeln ließ. Sobald der andere Mann auf etwas elegantere Art den Rücken des Drachen verlassen hatte, und dem auf dem Boden liegenden die Hand anbot, wurden sie auch schon von dem Duke begrüßt. Tarnius schenkte ihm erst keine Beachtung, doch das Auftauchen einiger Farbklekse in seinen Gedanken ließ ihn aufschrecken. ,,Warst du das Amdara ?"
,,Nein das muss dieser Wotan gewesen sein, ich sehe es nämlich auch."
Genervt blickte er den schwarzen Drachen an, doch schon war seine Aufmerksamkeit wieder auf die Farbschlieren gerichtet, welche jetzt, wie ein Polaroydbild, zu einer Landschaftskarte wurden.
,,Der Duke scheint einen Plan zu haben, vielleicht solltest du ihm jetzt doch zuhören" mahnte seine Drachen-Begleiterin ihn.
Und tatsächlich schien dieser nicht auf blindem Losstürmen zu beruhen, dennoch war Tarnius wie üblich nicht zufrieden, und trat einen Schritt vor um seine Meinung zu äußern:
,,An welcher Stelle hattest du denn vor den Wald wieder zu verlassen ? In ein uns unbekanntes von Menschen kontrolliertes Gebiet zu gehen, scheint mir angesichts unserer Zahl genauso gefährlich, wie in das Drachennest zu spazieren, und ich denke nicht, das wir es uns leisten können, diese Entscheidung dem Zufall zu überlassen!"
,,Jetzt ist er wieder in seinem Element" Dachte Amdara bei sich. Dann seufzte sie Er ist einfach unverbesserlich"

[Ganemi]

Als ob es sich in seinem Kopf nicht schon ausreichend drehen würde, brannte sich jetzt auch noch eine Landkarte direkt auf seine Netzhaut, gegen die es auch nicht half, die Augen zu schließen. Stöhnend hielt der Mann sich fürs Erste den Kopf. In dem Moment schienen erst die Worte Lias und die des Drachenreiters namens Natsume bei ihm durchzusickern. „…mir ging’s mal besser, ja…“, nuschelte er vor sich hin und öffnete das Auge, welches momentan nicht von einer Hand verdeckt wurde. Für einen kurzen Augenblick wurde die Landkarte vor seinen Augen durchscheinend und er konnte Lia und den Menschen über sich mustern, ehe er weitersprach. „Ich denk, es wird wieder… Viel machen kann ich da eh nicht.“
Träge setzte Damien sich auf und blieb vorerst auf seinen vier Buchstaben sitzen. Nur entfernt bekam er die herrische Stimme eines älteren Mannes mit, den er schnurstracks als den besagten Duke abstempelte. Er besah sich die Karte genauer und versuchte, sich alle Orte darauf zu merken, was allerdings äußerst schwierig war, wenn zusätzliche Kopfschmerzen einem den Garaus machten. Irgendwann jedoch hörte der ganze Spuk mit irgendwelchen Kartenvisionen auf und mit ihm das heftige Dröhnen. Mit einem Schlag fiel es dem Braunhaarigen auch leichter, sich von dem Flug zu erholen.

Lia seufzte erleichtert. Damien schien sich besser zu fühlen, also war es wieder an der Zeit, ihn wieder tatkräftig zu unterstützen. Dies tat sie immer am besten, wenn sie sich ihm auf die Schultern setzte und für ihn die verantwortliche Aufgabe der stetigen Wachsamkeit übernahm.

[Mähikel]

Der Duke schaute zu Tarnius und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Auf der Karte war nach dem Wald links eine Art Viereck. Das ist eine Fabrik in der Menschen arbeiten. Diese haben es sich auserdem zur Aufgabe gemacht die Donnerdrachen auszulöschen, die den Wald beherschen. Die Höhlen der Donnerdrachen befinden sich weiter östlich davon." Er stieg auf seinen Drachen Wotan und fuhr dann nochmal fort.
„Aber dazu später mehr. Wir werden uns erstmal ziemlich mittig halten um schnellstmöglich aus dem Wald drausen zu sein. Falls keine Fragen mehr sind, morgen früh brechen wir auf. Ihr könnt eure Vorräte an dem Drachenfleisch auffüllen, dass hier überall rumliegt. Im Wald gibt es aber sicher auch genug Nahrung für euch." Wie auf ein Zeichen erhob sich der große Drache in die Luft und war mit drei gewaltigen Flügelschlägen schon mehrere Meter von der Gruppe entfernt um sich dort niederzulassen.

Nara sah zu wie sich der weiße Drache umdrehte und dabei auf einen toten Feuerdrachen zugflog. Anscheinend schien die Unterhaltung für beendet und auch Fragen wollte der Duke wohl nicht mehr beantworten. Ihr Kopf hatte nun aufgehört zu brummen und auch ihr Wasserdrache jammerte nicht mehr. Ihre Tasche die sie umgehängt hatte war reichlich gefüllt mit allerlei nützlichen Dingen, auch Essen war genug für das Mädchen verstaut. Und Zahra konnte sich schon etwas fangen im Wald. Als sich die Blicke der 2 trafen wussten sie, dass sie genau das selbe dachten. An einen anderen Drachen vergreifen? Nie im Leben.

Und so verlief sich der Abend noch in die Nacht hinein und die Gruppe, ob den Rat des Dukes befolgend oder nicht, wartete auf den Morgen.

//OT: So und das kann jetzt zugemacht werden.//