Themen: 5
Beiträge: 182
Registriert seit: Aug 2006
PTC-Name:
3. Stock - 41 muaЯ
Jaanas Schlag war eine ausgewogene Mischung aus Zielgenauigkeit, Kraft und Technik; sie traf das Mädchen derartig kraftvoll mit den Knöcheln nahe der Schläfe, ohne sich dabei auch nur einen einzigen Knochen zu brechen, dass Blut und Knochensplitter durch die Luft flogen und auf ihren Schlagarm niederregneten. Zufrieden blickte Jaana auf den Kopf des Mädchens, der durch ihren Schlag in einem unmöglich anmutenden Winkel nach hinten geknickt war. Das Gesicht des armen Mädchens sah aus, als hätte Leatherface sich darin mit seinem Lieblingswerkzeug verewigt. Doch woher kam das Gefühl, auf der Stelle festzufrieren? Ungläubig blickte Jaana ihren Arm hinab, an dem das Blut des Mädchens klebte... und sie einfror.
"Aua, " sagte sie verwundert, "das ziept vielleicht ein klitzekleines bisschen..." Sie biss sich auf die Zähne und sah besorgt, wie sich das Eis langsam ihren Arm hocharbeitete. Sie sollte Yuki nicht böse sein. Es war ihre eigene Schuld, dass sie sich Yuki angenähert hatte.
"Ach bitte!" sagte Jaana leicht genervt.
Scheinbar lebt es noch! kommentierte Heikki fröhlich verwundert.
Dann erhob sich das Mädchen vom Bett - nach Heikkis Einschätzung müsste mindestens ihr Dens axis gebrochen und dessen Bänder komplett gerissen sein - und hätte damit bei vielen Menschen einen Würgereiz ausgelöst; ein Genickbruch ist schließlich per se bereits recht unschön, gibt man dazu aber noch ein dermaßen entstelltes Gesicht hinzu, wirkt das Gesamtbild nur noch unappetitlicher. Heikki und Jaana hingegen waren mit dem Ergebnis zufrieden, denn sie schienen ein Wesen gefunden zu haben, an dem man sich richtig austoben konnte.
Mit einem lauten Knacken - es waren also tatsächlich wie vermutet mindestens ein Knochen gebrochen - brachte das Mädchen ihr Genick wieder in die natürliche Stellung und richtete auch ihr einst hübsches Gesicht wieder her. Nun war es zu spät, um sich anders zu entscheiden. "Ich entscheide dir gleich mal was! Mach das hier weg... Jaana deutete auf ihren Arm und Heikki sah, dass sich das Eis schon hinter ihrem Articulatio cubiti befand. Yuki würde sie erlösen.
"... oder es kracht ganz gewaltig hier!" sagte Jaana nun wirklich genervt.
KOPF HOCH!!! brüllte Heikki in ihrem Kopf.
Jaana legte verwundert ihren Kopf schief, als sie noch oben blickte und sah einen eisigen Speer in ihrer Peripherie. Die Angewohnheit, den Kopf schief zur Seite zu legen, hatte sie sich angewöhnt, weil Jungs sowas anscheinend "süß" fanden - nun hatte diese Angewohnheit wohl ihr Leben gerettet, denn statt mitten durch ihr Auge zu schießen rauschte er neben ihrem Kopf entlang und riss die Haut an ihrer Schläfe auf, sodass Jaana schmerzverzerrt aufschrie. Da sie dem Mädchen noch immer sehr nahe war, fuhr sie mit ihrer linken Hand einmal quer durch das Gesicht des Mädchens und schmierte sich dessen Blut auf ihre Schläfe, um die Blutung wenigstens vorerst zu stoppen. Dann sprang sie hoch und trat dem Mädchen mit ihren beiden bestiefelten Füßen kraftvoll gegen den Brustkorb, damit es von ihr wegkam, und flog in die entgegengesetzte Richtung.
"Houston, wir haben ein Problem." konstatierte sie schwer atmend. "Wheis? Hunter?! Entweder ihr bewegt eure fetten Ärsche hierher und helft mir oder ihr organisiert mir einen großen Flammenwerfer, aber zett zett!" Sie spürte, wie die Wut in ihr wuchs und sich ihre Muskeln anspannten. Ihre linke Schläfe pochte wie ein Presslufthammer und das Eis an ihrem rechten Arm knackte laut und zeigte an einigen Stellen Risse, aber sie wusste, wenn sie diese brennende Kälte überstünde, dann hatten Heikki und sie sich nicht vor dem ewigen Fegefeuer zu fürchten, das sie nach ihrem Tod erwarten würde - sofern es denn existierte. Sie schob den Gedanken beiseite und widmete sich wieder dem akuten Problem.
Sie schloss ihre Augen. Sie holte einmal tief Luft. Dann ließ sie ein Kriegsgeschrei in solch einer hohen Frequenz ertönen, dass man das Klirren von Fensterscheiben hören konnte. Spätestens jetzt wussten alle im Haus, dass irgendetwas gar nicht nach Plan zu laufen schien.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2015, 10:56 von Lin. )
Themen: 67
Beiträge: 1.936
Registriert seit: Mar 2006
PTC-Name:
3. Stock - 41 muaЯ
Yuki donnerte nach Jaanas Tritt gegen die Zimmerwand. Dünne Eiszapfen brachen bei dem Aufprall und der dadurch ausgelösten Erschütterung von der Decke ab und fielen zu Boden, wo sie zerbarsten. Diese stellten keine Gefahr dar. Alle größeren Eiszapfen waren fest genug angefrohren, um durch den Aufprall noch nicht losgebrochen zu werden. Yuki verharrte an der Wand, beide Hände an ihrem Brustkorb, welcher definitiv auch bereits heilende Verletzungen erlitten hatte. Sie spuckte Blut, als sich ihre Rippen wieder manifestierten. Ein Rinnsaal der roten Flüssigkeit blieb an ihrem Mundwinkeln zurück, als sie schmerzverzerrt zur anderen Seite des Raums blickte. Auch wenn sie es schaffen würde, Yuki zu erlösen, würde sie nach nur kurzer Zeit völlig von deren Fluch verschlungen werden. krächzte sie hervor und spuckte mit einem Husten mehr Blut hervor. Die selbe Kälte, die Yuki durchfloss, würde auch ihren Untergang bedeuten.
Wheiß blickte zurück zu Hunter. Er wusste nicht, was der Koloss tun würde, doch für ihn war es klar: Flucht war keine Antwort und Jaana's liebevolle Bitte, konnte ein Gentleman wie er so oder so nicht abschlagen. Er wusste nicht, was er Besseres tun könnte als das Mädchen, denn auch seine Kräfte basierten auf purer Körperkraft - und er vermutete für Hunter war es nicht anders - doch...
Unter uns Dreien fühle ich unsere einzige Chance besteht darin, sie schneller zu zerstören als sie sich regenerieren kann. hallte es im Kopf seiner Partner wieder. Doch die Frage des Blutes, des Fluches wie sie es nennt... dazu fehlt mir jedwede Lösung.
Yuki löste sich derweil schwebend von der Wand. Ihr Beine baumelten nach wie vor leblos in der Luft. Ihr Gesicht sah nun wieder aus wie vor dem Kampf, ihre Brust regenerierte sich noch.
Anfangs wollte sie mit Yuki spielen. Und, "Vielleicht", dachte Yuki, "sollte ich ihr diesen Wunsch erfüllen, bevor ihr Leben endet." Aus diesem Grund hob Yuki ihre Hände und wie von Geisterhand schossen bedornte Ranken aus dem Boden um sie hervor! Und während sie sprach, hob Yuki ihre Hände leicht an und dicke, bedornte Ranken wuchsen plötzlich aus dem hölzernen Boden unter der Eisschicht direkt unter Jaana hervor. Sie würden sich um ihre Beine schlingen und sie sogar verfolgen, falls sie ausweichen würde.
Als Wheis dies sah, hatte er genug gesehen und rannte über das Glatteis auf die angreifende Yuki zu. Sie schien abgelenkt genug zu sein, um seinem Angriff nicht kommen sehen zu können - abgesehen davon, dass sie sich bisher noch nicht die Mühe gemacht hatte, Angriffen auszuweichen.
Erdgeschoss – Küche
Das Eisgör starrte Midori für einen Moment an, nachdem diese ihre Frage gestellt hatte, schüttelte dann jedoch wehement den Kopf. Nein. Neineinein, alles paletti! gab sie dann mit einem beruhigend breiten Grinsen zu wissen. Ich hab nur etwas geträääääääumt, aber ich hab keine Ahnung mehr was. Warum sind Träume immer so? Sie schien leicht genervt darüber. Man träumte oft so schöne Dinge, und dann puff, alles weg, als wär's nie geschehen!
Jedenfalls, die kühle Luft, die von oben kam, bekam Glacy noch nicht mit - vielleicht war sie selbst zu kühl, um den geringen Unterschied zu bemerken? Stattdessen folgte sie jedoch dem Blick Midoris zum Kühlschrank.
Hey Midoriii, denkst du vielleicht, die vier Zahlen von vorhin könnten dazu gehören?
Was war das? Welche vier Zahlen von vorhin? Oh, genau, die vier Zahlen. Natürlich. Ganz genau. Warum hatten sie nicht schon früher daran gedacht? Die vier Zahlen die sie gefunden hatten, könnten womöglich das Zahlenschloss am Kühlschrank knacken!
Midori erinnerte sich an die vier Zahlen, die sie im blutigen Bad gefunden hatten. Sie erinnerte sich auch den Eisschlüssel im Fernseher und an die Tür, die dieser öffnete. Oh, und natürlich erinnerte sie sich auch daran welche Türen in diesem verkehrten Haus schon als geschlossen, blockiert und betretbar erkannt wurden. Es war keine plötzliche Eingabe. Es war als hätte sie es immer gewusst - und dies galt auch für alle anderen im Haus!
Glacy hatte es nicht bemerkt, doch die Barriere zu durchbrechen hatte nicht nur ihren Kopf getroffen, sondern alle.
Das Wissen über das Haus und dessen Rätsel war nun etwas das sie sich alle teilten. Alle Dinge, die im Memory unter den Posts von Black-Cat verzeichnet standen, waren etwas, das sie alle wussten, sobald es einer wusste!
------------------------------------------------------------------------
- Aktuelle Karte: ~Klick~
- Küche: Kühlschrank mit einem vierstelligen Zahlenschloss. Eine Gestalt hat womöglich etwas darin versteckt.
- Ein eiskalter Schlüssel öffnete Raum 14 im 3. Stock.
- Code aus dem Bad im 3. Stock: 0037
- Hunter trägt einige blutige Spiegelscherben aus dem Bad im 3. Stock bei sich.
- Glacy durchbrach eine Barriere zwischen Raum 5 im 1. Stock und der Küche im Erdgeschoss.
- Heikki und Jaana tragen verschiedene Scherben aus dem Wohnzimmer im 2. Stock bei sich.
Themen: 96
Beiträge: 2.370
Registriert seit: Dec 2006
PTC-Name:
Erdgeschoss – Küche
„Sieht ganz danach aus.“, bestätigte sie Glacys Idee während sie mit ihr näher an den Kühlschrank trat. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, wieso sie erst so spät an all die Hinweise dachte, über die sie seit ner Weile gestolpert waren. Noch kam sie nicht auf den Gedanken, wie sie das überhaupt wissen konnte, denn das Schloss war zu interessant.
Unsicher warf sie einen Blick über ihre Schulter zu Nero, um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich noch da war. Wenn gleich etwas aus dem Kühlschrank sprang, dann war es beruhigend zu wissen, dass sie einen Beschützer hatten.
„Dann wollen wir mal…“
Konzentriert und mit der Zunge zwischen ihren Lippen stellte Midori die Ziffern 0037 beim Schloss ein und besah sich das Ergebnis.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2015, 17:58 von Ganemi. )
Themen: 67
Beiträge: 1.936
Registriert seit: Mar 2006
PTC-Name:
Erdgeschoss – Küche
Glacy flatterte mit Midori zum Kühlschrank und lugte, da sie sich hinter deren Rücken versteckte, erwartungsvoll über deren Schulter, als ihre Freundin den Code eingab. Als alle vier Ziffern mit denen aus dem Bad im 3. Stock übereinstimmten, gab es ein gut vernehmbares Klicken und das Schloss purzelte vom Kühlschrank auf den hölzernen Boden.
Bevor auch nur eines der beiden Mädchen daran denken hätte können, öffnete sich der Kühlschrank dann langsam und bedrohlich. Nach einigen Zentimeter schaltete sich das grelle Licht im Inneren an. Glacy, auf Essen wartend, kam immer weiter hinter Midoris Rücken hervor und gab ein immer lauter werdendes, heilig klinges
~HaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA~
von sich... verstummte jedoch je, als der Kühlschrank vor den beiden schließlich vollständig geöffnet war. Sie stützte sich nun mit beiden Händen an Midoris Schultern ab und schwebte etwas über deren Kopf. Ihr Mund war weit offen. Ihr Blick blank. Wa-
Der Kühlschrank war wunderbar sauber. Wie der Rest der Küche erschien er sehr normal. Nur, er war nunmal leer. Naja, fast. Eine einzige weiße Tasse stand darin, gefüllt mit irgendwelchen ... roten Körnchen, die nicht sonderlich appetitlich aussahen. An der Seite der Tasse klebte dann noch ein Postit, auf dem ein Name geschrieben stand. Kazimir. las das Eisgör vor, wärend sie sich von dem Schock erholte.
------------------------------------------------------------------------
- Aktuelle Karte: ~Klick~
- Küche: Im Kühlschrank fand Midori eine Tasse mit roten Körnchen von einem gewissen Kazimir. Eine Gestalt hat sie darin versteckt.
- Ein eiskalter Schlüssel öffnete Raum 14 im 3. Stock.
- Hunter trägt einige blutige Spiegelscherben aus dem Bad im 3. Stock bei sich.
- Glacy durchbrach eine Barriere zwischen Raum 5 im 1. Stock und der Küche im Erdgeschoss.
- Heikki und Jaana tragen verschiedene Scherben aus dem Wohnzimmer im 2. Stock bei sich.
Themen: 5
Beiträge: 182
Registriert seit: Aug 2006
PTC-Name:
3. Stock - 41 muaЯ
Jaana hatte dem Mädchen den Brustkorb eingetreten, wobei ihr spontan ein nicht gänzlich jugendfreier Witz in den Sinn kam, und es gegen die Wand prallen lassen. Vorerst war sie in Sicherheit und etwas weiter weg von dem kleinen Mädchen Yuki. Ihre Kopfschmerzen nahmen derweil zu und ihr Sichtfeld verringerte sich zu einer Art Tunnelblick. Yuki faselte wieder von sich in der dritten Person, doch interessanter war das, was Wheis Monza zu sagen hatte:
Unter uns Dreien fühle ich unsere einzige Chance besteht darin, sie schneller zu zerstören als sie sich regenerieren kann. Doch die Frage des Blutes, des Fluches wie sie es nennt... dazu fehlt mir jedwede Lösung.
Jaana war zu sehr damit beschäftigt, ihre körperlichen Leiden in aushaltbaren Grenzen zu halten, daher sprach Heikki zu allen Kämpfenden. Sie haben vermutlich Recht, Herr Monza. Sogar eine fatale Verletzung des Dens axis hat nicht für den erwarteten Tod sorgen können, daher schlage ich vor, dass wir zu radikaleren Maßnahmen greifen: Ihre Fähigkeiten kontrolliert sie mit den Händen. Reißt ihr die Arme ab, danach den Kopf. Das sollte sie nicht regenerieren können. Um den Fluch müssen wir uns allerdings später kümmern; Yuki ist das akute Problem, das es zu beseitigen gilt. Besagte Yuki begann wieder damit, etwas zu sagen, dann registrierte Jaana (oder war es Heikki? So genau konnte sie es nicht sagen...) mehrere Geschehnisse: Yuki hob ihre Hände, und plötzlich schoben sich Dornenranken aus dem Boden und bewegten sich auf sie zu. Heikki rief ihnen beiden in Erinnerung, was die kleine Yuki vor nicht allzu langer Zeit gesagt hatte: "Sie hätte es wissen müssen. Dornröschen schlief, weil ihre Dornen zu gefährlich waren."
Ferner registrierte Jaana, dass Wheis Monza die Gefahr ebenfalls realisiert zu haben schien und zum Angriff ansetzte. I call shotgun... Ähm, Kopf!!! ließ Jaana Hunter und Wheis wissen und flog wieder auf das Mädchen zu. Bildete es sich Heikki ein, oder wechselten die Ranken tatsächlich die Richtung, als sich Jaana bewegte?
Ranken kommen von hinten. sagte Heikki knapp.
Ich hau' ihr nur ein paar Mal auf den Kopp und reiß' ihn dann ab, geht ganz schnell!♡♡♡ trällerte Jaana zurück.
Themen: 96
Beiträge: 2.370
Registriert seit: Dec 2006
PTC-Name:
Erdgeschoss – Küche
Midori hatte zu dem Anhängsel über ihr hochgeschaut und unwillkürlich gekichert, als sie den Engels-Chor vernahm. Als sich dann noch die Himmelspforten öffneten und sie im Licht badete, meinte sie fast schon, vor Glück weinen zu müssen... Doch hinter den Pforten war nichts. Nichts, außer... einer Tasse? Mit roten Körnchen. Was das wohl war?
„Kazimir.“, las Glacy von einem Post-It vor.
„Nehmen wir das mit?“, fragte Midori. „Ob die Tasse gekühlt werden muss?“, fügte sie hinzu. „Oder muss sie im Dunkeln bleiben?“
Aber beides war ja kein Problem. „Kannst du die Tasse so einfrieren wie die Figur vorhin? Dann brauchen wir sie nicht hier zu lassen. Vielleicht brauchen wir sie ja noch!“
Midori war begeistert. Ein Problem, das unter Umständen nicht lösbar gewesen wäre, überwunden durch eine mächtige Mutation! Ach, was war es doch schön, Superkräfte zu haben. Sie musste sich auch bald welche zulegen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2015, 23:28 von Ganemi. )
Themen: 67
Beiträge: 1.936
Registriert seit: Mar 2006
PTC-Name:
3. Stock - 41 muaЯ
"Sogar eine fatale Verletzung des Dens axis hat nicht für den erwarteten Tod sorgen können." waren Heikkis Worte, die den angreifenden Wheiß am längsten im Kopf blieben. Das Mädchen überlebte mit überraschender Leichtigkeit die schwersten Verletzungen. War sie wirklich nur, wie er vermutete, ein Mutant mit hoher Regenrationsfähigkeit, oder war mehr dahinter? Er hatte momentan nicht die Zeit, um darüber nachzudenken, denn er sah, auch Jaana, die Dornenranken hinter sich her lockend - die Dornenranken, während deren Spitzen Jaana folgten, begannen von deren Ursprung aus zu gefrieren - war zum Angriff übergegangen.
Er fühlte sich noch unbemerkt, so sprang er den letzten Meter auf Yuki zu, packte sie dabei an deren linken Arm, zog sie mit sich in Richtung Boden und, so ungern er dies tat, drehte er ihr diesen um und zog so fest er konnte daran... Er bewegte sich hinter sie und wollte auch nach ihrem rechten Arm greifen, doch ihre Stimme ließ den White Demon aufhrochen.
Er hatte sei Leben verspielt. Es waren nur wenige, kurze Worte, dann stachen Eiszapfen aus ihrem Rücken hervor, einem Igel gleich, und durchbohrten Wheiß Brust... Sie hatte ihn nicht angesehen. Und der Verlust ihres Armes schien die Dornenranken nicht zu stoppen. Sie blickte bloß Jaana entgegen, erwartete dessen Angriff mit einem ausdruckslosen Blick. Der Mann hielt sie trotz Allem noch am Boden. Sie konnte nicht fliehen und war allem, das der Valküre einfiel schutzlos ausgesetzt.
Erdgeschoss – Küche
Das Eisgör traute sich schließlich an ihrer Freundin vorbei und streckte ihre Arme in den Kühlschrank um nach der Tasse zu greifen. Keine Falle schnappte zu und schnitt ihr ihre Hände ab - gut. Die Küche schien wirklich fern von all den seltsamen Dingen im Haus zu sein. Im Kühlschrank war es ... nun, kühl, und die Tasse war ebenso gekühlt. Es war eine gute Annahme Midoris, dass dies so sein musste.
Okidoki~ kam es von Glacy, als sie die Tasse aus dem Kühlschrank hob und sie, wie vorgeschlagen, mit einer dünnen Eisschicht umzog. So verstaute sie die roten Körnchen in ihrer Kleidung, falls sie sie irgendwann brauchen würden.
Ich weiß nicht was das ist oder wofür wir es brauchen, aber wenn wir diesen Kazimir treffen, wird er uns sicher aushelfen können. Wollen wir ihn suchen? fragte sie, Midori mit einem fragenden Blick dazu auffordernd, sich wieder auf Erkundungstour zu begeben. Sie fragte sich wer Kazimir wohl war. Ein weiteres Geist oder ein Monster, womöglich? Oder war er derjenige, den sie zuvor durch die Barriere in der Küche gesehen hatten. Ob es ihm wohl gefiel, das sie einfach so nahmen, was offensichtlich ihm gehörte?
------------------------------------------------------------------------
- Aktuelle Karte: ~Klick~
- Küche: Im Kühlschrank fand Midori eine Tasse mit roten Körnchen von einem gewissen Kazimir. Eine Gestalt hat sie darin versteckt. Glacy nimmt die gekühlte Tasse mit sich.
- Ein eiskalter Schlüssel öffnete Raum 14 im 3. Stock.
- Hunter trägt einige blutige Spiegelscherben aus dem Bad im 3. Stock bei sich.
- Glacy durchbrach eine Barriere zwischen Raum 5 im 1. Stock und der Küche im Erdgeschoss.
- Heikki und Jaana tragen verschiedene Scherben aus dem Wohnzimmer im 2. Stock bei sich.
Themen: 5
Beiträge: 182
Registriert seit: Aug 2006
PTC-Name:
3. Stock - 41 muaЯ
Erfreut sah Jaana im Fluge, dass auch Wheis Monza zum Angriff übergegangen war. Sie war sehr erfreut darüber, dass er Yuki ihres linken Armes entledigt hatte und darüber hinaus Anstalten machte, auch den rechten Arm des Mädchens zu entfernen. Sie war allerdings alles andere als erfreut darüber, dass spitze Eiszapfen von Yukis Rücken herauskommend die Brust des Mannes durchdrangen.
Oh. meldete sich Heikki ausdruckslos in ihrem Kopf. Mittlerweile war Jaana bei dem kleinen Mädchen angekommen und zog dessen Kopf gefährlich nahe zu sich.
"So, jetzt hör mir mal gut zu..." flüsterte sie dem Eisgör ins Ohr. Dann schlug sie dessen Kopf mit aller Kraft auf den Boden, was ein ungesund klingendes Geräusch verursachte. *thud* "Meinen Freunden..." begann sie und atmete einmal tief ein.
"TUST *thud* DU *thud* NICHT *thud* WEH *thud* VER *thud* STAN *thud* DEN *thud* DU *thud* KLEI *thud* NES *thud* MIST *thud* STÜCK!!!" *thud*
Dann legte sie ihre linke Hand auf die rechte Schläfe des Mädchens (Durch die massive Gewalteinwirkung auf den linken Tempus und die daraus resultierende Verletzung der Arteria temporalis superficialis - womöglich sind gar die der Arteriae temporales profundi betroffen, wenn die erstaunliche Menge an heraustretendem Blut berücksichtigt wird - wäre ein sicherer Griff auf dieser Kopfseite ohnehin kaum durchführbar, Anm. d. H.*) und griff mit ihrer rechten den kleinen Hinterkopf noch ein wenig fester.
*Anmerkung des Heikki (Anm. d. Verf.)
Sie würde sich mit ihren kleinen Krallen Halt verschaffen, ihre linke Hand schnell nach links und die rechte Hand schnell nach rechts ziehen, dem Gör damit das Genick brechen und ihr dann den Kopf abreißen und jenen gegen die nächstbeste Wand schleudern. Sobald das Blut aus dem Ort, wo sich einst der schöne Kopf eines kleinen Mädchens hätte befinden sollen, wie ein wundervoller Regenschauer an einem sonnigen Tag auf Jaanas Gesicht prasseln würde, könnte sich Heikki sogleich um den verletzten Wheis kümmern. Heikki fiele schon etwas ein. Heikki fällt nämlich immer etwas ein. dachte sie nur für sich. Jetzt wird es spannend. Jaana legte ihre Augen ein letztes Mal auf den deformierten Kopf des Mädchens, der sich bereits langsam selbst heilte. Jaana spannte ihre Muskeln an. Jaanas Pupillen weiteten sich. Sie zitterte vor Aufregung am ganzen Körper. Dann setzt der Tunnelblick ein. Sie wusste, der Tod des Mädchens war nur noch Millisekunden entfernt.
Heikki liebte diese Momente. Er meinte genau zu spüren, was in Jaanas Körper vor sich ging, als sie ihre Hände auf den Kopf des Mädchens gelegt hatte, und ging den Prozess Schritt für Schritt im Geiste mit: Jetzt wird es spannend. Das viszerale Nervensystem löst die Fight-or-flight response aus, es kommt zu einer massiven Ausschütung von Noradrenalin im Körper, ähnlich wie bei dem Konsum von Kokain. Die Herz- und Atemfrequenz steigt. Heikki legte seine Augen im Geiste auf den süßen Kopf von Jaana, der bereits erste Anzeichen des unmittelbar Bevorstehenden zeigte. Blut schießt in den Kopf, Jaanas Gesicht bekommt diese süße Röte, so als sei sie verlegen. Der Verdauungsprozess wird nahezu komplett eingestellt. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen. Glykogen und Fette werden als Energiequellen für die Muskelbewegung aktiviert. Jaana spannt ihre Muskeln an. Die Blutgefäße, die zu Muskeln führen, werden geweitet. Die Funktionen der Tränendrüse werden gehemmt. Jaanas Pupillen weiten sich. Alle nun unnötigen Organe (Harnblase, Sexualorgane, Ohren) werden kaum noch versorgt und deren Funktionalität sinkt auf das absolute Minimum. Jaana zittert am ganzen Körper. (Dies ist bedingt durch die Enthemmung der von der Wirbelsäule ausgehenden Relexen, durch die es bei vorheriger Läsion von Upper Motor Neurons sogar zu einer anhaltenden Spastik kommen könnte.) Dann setzt der Tunnelblick ein. Er wusste, der Tod des Mädchens war nur noch Millisekunden entfernt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2015, 22:56 von Lin. )
Themen: 96
Beiträge: 2.370
Registriert seit: Dec 2006
PTC-Name:
Erdgeschoss – Küche
„Ja, lasst uns ihn suchen!“, rief das Mädchen aufgeregt und federte beim Sprechen auf ihren Zehenspitzen auf und ab. Sie wollte schon losmarschieren, als sie sich noch mal umdrehte. „Vielleicht sollten wir Kazimir schreiben, dass wir ihm die Körnchen bringen wollen! Und dass er hier warten soll, bis wir wieder kommen?“
Wer wusste schon, ob sie es schaffen würden, Kazimir im Haus zu finden. Was, wenn er letztendlich in die Küche zurückkehrte und seine Körnchen waren weg? Midori hätte das traurig gemacht, wenn sie an Kazimirs Stelle gewesen wäre.
Mit glitzernden Augen sah sie Glacy an und wartete wohl darauf, noch einmal sehen zu dürfen, wie sie ihre schöne Eisschrift anbrachte.
Themen: 67
Beiträge: 1.936
Registriert seit: Mar 2006
PTC-Name:
3. Stock - 41 muaЯ
Als Jaana ihren Kopf packte, blickte ihr das kalte Mädchen nur ausdruckslos in ihre Augen. Sie wollte ihren Mund öffnen, um weiterzusprechen, doch dann donnerte ihr Kopf schon gegen den harten, gefrohrenen Boden. *thud*
Zwölf weitere Male wurde ihr Kopf leicht angehoben, dann wieder mit Gewalt nach unten gedrückt. Jedes Mal, wenn ihr Kopf nach oben gezogen wurde, war ihr Gesicht mehr und mehr entstellt und Blut spritzte von ihrem Gesicht an den Körper ihres Gegners - eisklates Blut brannte sich in deren Gesicht und Hände, doch hatte der weibliche Todesengel wohl all seine Sinne ausgeschalten, und war nurnoch darauf bedacht, sie zu zerstören.
Nach dem letzten Schlag auf den Boden machte Jaana einige schnelle Bewegungen und in Folge fiel der Körper, auf dessen Rücken Wheis aufgespießt war, zu Boden... der Kopf Yuki's blieb dabei in Jaana's Händen zurück. Zumindest für den kurzen Moment, bevor sie ihn quer durchs Zimmer an eine Wand warf, von der er schlicht und einfach zu Boden fiel.
Jaana hatte kurz den zu Boden gegangen Körper beguchtachtet, aus dessen Hals eine Fontäne des kalten Blutes hervor schoss, dann kehrte sie diesem den Rücken um dem Kopf den Rest zu geben. Sie hatte vermutet, dass dieser sich bereits heilte, doch war dem nicht so. Vom Boden aus, blickte ihr das entstellte Gesicht jediglich entgegen, als sie sich näherte und den Kopf in ihre Hände nahm... sprach er.
"Sie wollte Yuki den Weg ins nächste Leben zeigen, doch die Pforten blieben ihr verschlossen. Spitze, mit Dornen bestückte Rankten versperrten ihr den Weg..."
Und mit einem Geräusch, nicht ganz ungleich einem zerplatzenden Luftballon, zerbarst die dicke Winterkleidung am leblosen Körper hinter Jaana, als aus dessen Inneren plötzlich ein Teller Spaghetti an Dornenranken hervor sprudelte - viel mehr, als je sinnvoll im Inneren des Körpers Platz hätten sollen. Die kleine aber blutige Explosion Yuki's Körpers hatte Wheis von diesem geschleudert, so dass er nun leblos wirkend etwas Abseits dessen lag, besudelt mit seinem und ihrem Blut.
Die Dornenranken breiteten sich schnell im Raum aus, einige von ihen schossen Zielsicher auf Jaana zu... oder auf den Kopf in ihren Händen. Andere schlangen sich um die wenigen Möbel im Raum und brachen diese aus dem eisigen Boden. Sie schienen nicht völlig unkontrolliert vorzugehen, doch war es auf den ersten Blick ein reines Chaos.
Erdgeschoss – Küche
Glacy schlug ihr Fäustchen auf in ihre Handfläche. Das war eine tolle Idee von Midori! Sie drehte sich sofort zum Kühlschrank, schloss dessen Tür und machte eine Bewegung, als würde sie sich ihre Ärmel hochkrempeln, bevor sie mit ihrem Zeigefinger in der Luft vor der Tür zu schreiben begann. Zeichen aus Eis bildete sich im selben Moment an der Kühlschranktür.
Zufrieden begutachtete das Eisgör ihre Arbeit, bevor sie wieder an Midori's Seite flatterte. "Das war eine gute Idee! Jetzt weiß er bescheid, falls er hier vorbei kommt!" sagte sie freudig und schoss dann an ihrer Freundin und Nero vorbei zur Küchentür. "Wo fangen wir an zu suchen? Wieder hoch?" fragte sie von dort, voller Tatendrang. Der Sturz von zuvor schien sie definitiv nicht entmutigt zu haben.
------------------------------------------------------------------------
- Aktuelle Karte: ~Klick~
- Küche: Im Kühlschrank fand Midori eine Tasse mit roten Körnchen von einem gewissen Kazimir. Eine Gestalt hat sie darin versteckt. Glacy nimmt die gekühlte Tasse mit sich.
- Ein eiskalter Schlüssel öffnete Raum 14 im 3. Stock.
- Hunter trägt einige blutige Spiegelscherben aus dem Bad im 3. Stock bei sich.
- Glacy durchbrach eine Barriere zwischen Raum 5 im 1. Stock und der Küche im Erdgeschoss.
- Heikki und Jaana tragen verschiedene Scherben aus dem Wohnzimmer im 2. Stock bei sich.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2015, 01:32 von Black-Cat. )
|