Lebensmittel wegschmeißen?

[Dr_Witzlos]

Meine Mutter ist immer bei der Tafel und bekommt solche lebensmittel. Meine Mutter ist ja keine Joghurts und ich bin ja so ein Joghurtesser. Mir ist´s Wurscht ob das übers Verfallsdatum ist oder nicht solange das ni verschimmelt oder vergiftet ist.

ich hab doch gelesen ^^

Mich würde gerne intressieren ob ihr eigentlich Lebensmittel, die das Ablaufdatum bereits überschritten haben oder genau heute ablaufen, noch für den Verzehr geeignet hält. Oder Dinge, die euch nicht schmecken oder ihr satt seid, was macht ihr mit denen?

ich habe doch gesagt was ich mache mit den sachen die das ablaufdatum überschritten haben ^^
was willst du?!

Milchprodukte kannst bis zu 4 Wochen nach Verfallsdatum immer noch problemlos ohne milchvergiftung essen.
Bei Fisch muss ihr schon etwas vorsichtiger sein.

[Liod]

Einfach mal nicht mehr so gegen Genforschung sein, dann könnten wir jedem Menschen auf der Welt genug zu Essen geben.

Das stimmt so nicht ganz. Im Moment wird in der ersten Welt noch so viel produziert, dass man alle Menschen auf der Erde ausreichend davon ernähren könnte. Das Problem liegt in der Verteilung der produzierten Nahrungsmittel.
Das Problem mit der Ernährungsknappheit wird sich erst geben, wenn auf der Welt so viele Menschen leben, dass es nicht mehr genügend Ackerfelder gibt, um genügend zu produzieren. Davon sind wir zugegeben nicht mehr weit entfernt.

Und bevor man zu so absurden Dingen die Genforschungen greift kann man sich auch mal zusammenreissen. Wir haben letztens in geografie ein bericht über Wissenschaftler gesehn, die versucht haben künstliches Fleisch herzustellen. Das find ich einfahc nur widerlichst!

Ich versteh nicht so ganz, was an genmanipuliertem Essen oder künstlich hergestelltem Fleisch so viel widerlicher ist, als dem was in der heutigen Massenproduktion (insbesondere von Fleisch, aber auch von anderen Lebensmitteln) sowieso schon vorherrscht (wer nicht weiß, wovon ich rede, kann sich gerne mal den Film Food.Inc angucken, da wird das sehr eindrücklich dargestellt).
Mag sein, dass es für jemanden, der es nicht kennt, abstoßend ist. Für jemanden, der damit aufwächst, ist das vollkommen normal. Und auf Dauer gibt es nunmal keine andere Methode, dem immer weiter ansteigendem Bevölkerungswachstum entgegen zu kommen.

Aber um mal zum eigentlichen Thema zu kommen.
Dass ich irgendwas wegschmeiße, was ich nicht mag, kommt bei mir schonmal gar nicht vor. Ich mach mir ja in der Regel vorher Gedanken, was ich essen will und was nicht. Und wenn ich irgendwas nicht ganz schaffe, dann wirds halt nochmal wieder eingepackt, in den Kühlschrank gelegt oder eingefroren. Ist doch kein Problem.
Ansonsten kaufen wir nicht in so großen Mengen ein, dass bei uns die Sachen lange Zeit hätten, schlecht zu werden. Also das meiste kommt bei uns weg, bevor es abgelaufen sind.
Ich hab auch kein Problem damit, Sachen zu essen, die schon abgelaufen sind, solange sie nicht erkennbar schlecht riechen oder verschimmelt sind. Bei Milchprodukten bin ich allerdings sehr vorsichtig und bei Fleisch stellt sich das Problem bei mir zum Glück gar nicht erst.

[Mähikel]

Naja es gab hier ja auch mal das Thema Analogkäse und auf das reagier ich auch ganz empfindlich.. Oder zumindest auf den Käse selbst, bäh xD

Genforschung kann ich halt einfach nicht befürworten.. Zumindest das was ich mir darunter vorstelle. Sollte das nicht so sein dann soll mich bitte einer Aufklären ^^ Aber es gibt ja Leute in Texas die ihre Kühe extra viel ins Futter stopfen damit sie ja auch ja viel Fleisch hergeben und große starke Viecher werden.. Und wieviel Chemie ist dann in der Muhkuh? ._."
Nicht nur dass dass bestimmt nicht gut für die Tiere sind, das kommt ja auch irgendwann zu uns Menschen... Was wäre wenn sich irgendwas wie ein Virus, ein Gen bei uns einschleicht und plötzlich kommt es zu Missbildungen!? D: Ok. Ich gebs ja zu dass wär n weiterer Weltuntergangsmutationsfilm xD Aber ich glaube nicht dass Genforschung die einzige und richtige Lösung für das Nahrungsaufkommen der Erde ist.
Vorallem weil es einfach Krankhaft ist dass die Tiere mit Experimenten gequält werden..

Und ich hab keine Lust falsches Fleisch zu essen das künstlich erzeugt wurde.. (Es ging ja darum dass die was von ner Ratte genommen haben und dass hat sich vermehrt). Gut, ich hab nix dagegen wenn jemand Ratten isst aber wachsendes Fleisch... Ähm... Ja das wächst auch an der Kuh aber... Danke für so nen Gedanken bin ich in der falschen Zeit, ganz ehrlich. Wie du gesagt hast Liod ._.

[Teddyursaring]

Ok, ich versuche mich kurz zu halten.

Bei uns verkommt hin und wieder einmal etwas.
Das heisstd as Verfallsdatum ist um ein bis mehrere Tage drüber. Dann esse ich es auch nicht mehr.
Mir wird nämlich regelrecht schlecht, wenn ich sowas dann esse. Dann kommt es weg.

Allerdings habe ich damals auf der Arbeit nicht immer geschafft meine Brote zu essen. (Hektik)
Wenn ich die dann am nächsten Tag mitgeschleppt habe und wieder nich essen konnte, habe ich den kleinen Umweg zu einem Supermarkt hier gemacht.
Dort sitzt oft ein Obdachloser, dem ich dann die Brote gegeben habe. Der hat sich immer sehr darüber gefreut und mir sogar mal gesagt wie lecker die sind.
(ich hatte nämlich mal mitbekommen, dass er meinte er habe an dem Tag so und so viel Euro bekommen und die Lebensmittel seien nicht mit eingerechnet. Da wusste ich er nimmt das auch an und motzt nicht rum. Gibts nämlich auch bei Obdachlosen, dass die nur Geld wollen und keine Lebensmitelspenden.)

[Liod]

Aber es gibt ja Leute in Texas die ihre Kühe extra viel ins Futter stopfen damit sie ja auch ja viel Fleisch hergeben und große starke Viecher werden..

Das ist nicht nur in Texas so. Das ist überall der Fall, wo Fleisch in Massen produziert wird, auch in Europa. Und den Tieren schadet es ganz sicher, ich kann ja mal ein konkretes Beispiel nennen, wie es den Tieren schadet.
Hühner beispielsweise bekommen Kraftfutter, das bewirkt, dass die Tiere schneller wachsen. Somit ist ein Huhn nicht erst nach 2 Monaten schlachtreif, sondern hat schon nach einem Monat die erforderliche Größe erreicht. So kann in kürzerer Zeit mehr Geflügel an den Mann gebracht werden. Dadurch haben die produzierenden Unternehmen nicht nur mehr Gewinn, es lässt sich auch gar nicht anders machen, da man ansonsten der großen Nachfrage nicht hinterherkommen würde.
Problem dabei ist aber, dass die Knochen der Tiere dem verschnellerten Wachstum nicht nachkommen, da passiert es öfter mal, dass ein Huhn einfach zusammenklappt und nicht mehr aufstehen kann...
Und das mit den Viren (oder eher Bakterien) ist in der Tat auch ein großes Problem, hat aber auch nicht so viel mit Genmanipulation zu tun. Mal angenommen, du hättest dir vor 100 Jahren eine Frikadelle gekauft. Diese Frikadelle wurde in einem kleinen Schlachtunternehmen produziert und besteht aus dem Fleisch einer Kuh.
Durch die Massenproduktion ist in einer Frikadelle aber das Fleisch von 1000 Kühen zusammengemixt und verwurstet. Dass da eine Kuh drunter ist, die mit irgendwelchen Krankheitskeimen befallen war, ist sehr wahrscheinlich. Da kann es schonmal vorkommen, dass sich ein Mensch beim Verzehr irgendwas einfängt. Kommt auch gar nicht so selten vor, man siehe E. coli-Bakterien.

Okay, ich merk grad, dass das mit dem Thema nicht mehr so viel zu tun hat, das wollte ich aber unbedingt noch zu Schafs Beitrag schreiben ^^'

[Dosenbrot]

Im Bereich Wohnen hinterlassen Sie einen ökologischen Fußabdruck von 0,86 global Hektar.
Ihr Footprint im Bereich Wohnen ist um 10,3% größer - also schlechter - als der österreichische Durchschnitt.


Damit bin ich auch Durchschnitt...
In meiner Familie achten wir zwar ein bisschen auf Öko und "nein, dass ist noch nicht alt. Das brauchst du nicht wegzuwerfen", aber an die ganz große Glocke hängen wirs nicht...

Bei Johgurt, Brot und anderen Lebensmitteln, beachten wir zwar die "Ablaufsdaten" (bei Brot eher nicht ö.ö) aber essen es noch wenn wir es ordnunggemäß gelagert haben (z.B. Johgurt nicht im Keller, sondern im Kühlschrank). Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, dass z.B. im Johgurt ab und zu auch mal Schimmel vorkommen kann...Reste vom Essen (z.B. ein bisschen Hackfleischsoße vom Spaghettiessen) gefrieren wir ein, genauso wie Brot, das zu viel da ist...

Ich verstehe diese Leute nicht, die OHNE das Lebensmittel (bei dem das Ablaufsdatum überschritten ist) richtig anzuschauen und sofort wegwerfen. An diesem Punkt kann ich dich voll und ganz verstehen, nur manche Leute verstehen es einfach nicht. Nur ein bisschen Einsparung bei jedem, würden Unsummen an Geld 1. Sparen und 2. Anderen Leuten zu Gute kommen....

Liod schrieb:
Das Problem liegt in der Verteilung der produzierten Nahrungsmittel.
Das Problem mit der Ernährungsknappheit wird sich erst geben, wenn auf der Welt so viele Menschen leben, dass es nicht mehr genügend Ackerfelder gibt, um genügend zu produzieren. Davon sind wir zugegeben nicht mehr weit entfernt.


Genau das meine ich auch. Größere Länder wie China z.B. entwickeln sich immer mehr zu Wirtschaftmächten...Und die Bevölkerung wird gespalten. Da gibt es einerseits die etwas Reicheren, die genug zum Essen haben und ihre Familien sehr gut ernähren können...
Dann gibt es noch eine (schrumpfende) Mittelschicht, die im Durchschnitt leben
Und dann noch die sich entwickelnde Unterschicht, die immer bedürftiger lebt und eben auch wächst (Chine --> starkes Bevölkerungswachstum; besonders in der Unterschicht)

Und zur Sache mit Falschfleisch, Analogkäse usw.: Das ist derbe, nur die Länder unternehmen nix dagegen, weil 1. Das Geld fehlt oder 2. Es für sie Gewinnbringend ist...
Und genau hier ist die Verwunderung im ersten Moment riesig, aber wenn man genau hinschaut ist das über die Jahre hinweg immer durchgewinkt worden...

Das ist meine Meinung dazu...

LG Dosi

[Phanpy]

Mein Fußabdruck im Bereich Ernährung liegt genau im Durchschnitt.

Lebensmittel schmeißen wir so gut wie gar nicht weg, außer es schmeckt nicht, liegt aus dem Grund 5 Wochen im Kühlschrank und ist verschimmelt.

Ich finde es nicht so schlimm, wenn man hin und wieder etwas wegschmeißen muss, ich glaube das lässt sich nicht vollständig vermeiden. Finde es aber sehr wichtig, dass jeder einzelne darauf achtet sich so zu verhalten, dass es nicht nötig wird etwas wegzuschmeißen.

Dazu gehört z.B., dass man nicht zuviel einkauft, sondern sich überlegt, was man so die nächsten 2-3 Tage essen möchte. Perfekt ist es natürlich, wenn man so kocht, dass man am nächsten Tag noch ein gutes Resteessen machen kann.

Auch ist es sinnvoll von 10 verschiedenen Brotbeläge nur 2 oder 3 aufzumachen. Verpackte Sachen halten ja nunmal doch besser als geöffnete. Auch muss man nicht 30 Joghurts kaufen, bevor man die alle gegessen hat, war man schon wieder 5 mal im Supermarkt.

Bei dem Thema bekomme ich mich sehr oft mit einer Kollegin in die Wolle. Sie kauft jede Woche für ca. 40 EUR beim Metzger (also nur Brotbelag, Schnitzel etc. kommen da noch extra) und schmeißt dann nach 3 Tagen die Hälfte davon weg, weils ja nicht mehr frisch ist. Nichtmal der Hund mag das dann noch, der ist schon so verwöhnt. Sie lernt daraus aber nicht und kauft beim nächsten Metzgerbesuch nur die Hälfte, sondern sie möchte gerne die große Auswahl haben. Auch wickelt sie ihr Brot jeden Tag in Alufolie ein, anstatt sich einfach mal ne Brotbox zu kaufen.

Ich glaube, dass vieles auch ne Erziehungsfrage ist. Ich hatte meine Kindheit in den 90ern, mir wurde schon in der Grundschule ein umweltbewusstes Verhalten eingeflößt, für mich ist es völlig normal. Wenn man allerdings in den 70ern groß geworden ist, empfindet man vieles vielleicht nicht als selbstverständlich.

Ok, genug geschwafelt ^^ Bin halt auch einfach dafür bewusster einzukaufen um somit von vorherein zu verhindern, dass etwas schlecht wird, was man dann wegschmeißen muss.

[DeepDarkOcean]

*kurz vorbeischau*

Also meine ältesten Süßigkeiten, die ich auf den ersten Blick entdecken konnten, sind von vorletzten Ostern. Die esse ich aber nicht mehr, aber die von letzten Weihnachten und danach schmecken noch gut. ^^
Ansonsten esse ich alles was ich kaufe gleich auf, also erübrigt sich die Frage nach dem Ablaufdatum.

*wieder abdampf*

[Snowy]

Ihr Footprint im Bereich Ernährung ist um 60,9% kleiner - also deutlich besser - als der österreichische Durchschnitt.



Also ich muss sagen, dass es in meinem Haushalt schon öfters vorkommt, dass Lebensmittel weggeschmissen werden...das liegt aber auch daran, dass meine Mitbewohnerin keine Ahnung hat, wie etwas riecht das schon abgelaufen ist und ich hald nicht immer daheim bin... ^^

Ich selber habe nie wirklich Lebensmittel zu Hause, weil ich wenn ich esse meistens direkt einkaufen gehe und es gleich esse...bei Milchprodukten ist es schwieriger, weil ich schon darauf achte, immer Milch zu Hause zu haben aber wir nicht wirklich Milchprodukte verzehren, aber deswegen kaufe ich ja immer längerFrisch Milch : )

Mir passiert es hald öfter dass Obst und Gemüse einfach schlecht wird und mir nunmal nur hartes Obst schmeckt (hart u sauer ) aber dann verschenk ich es meistens auch an Nachbarn (nur das weich gewordene, versteht sich xD)

[Iruini]

*hust* ich hab heute mehrere Kilo Schokolade weggeworfen, weil die Oma die immer und immer wieder kauft hier aber niemand mag und ich nicht mehr wusste wohin damit, obwohl die Dinger natürlich noch frisch waren, aber was machen damit? +_+

Ansonsten schmeiß ich selten was weg, ausser man erkennt schon, dass es Schimmelt, gammelt oder ungenießbar wird... ^-^''''