[Dragon Wars ~ Kapitel 0] The Beginning

[Black-Cat]

Seine Meisterin hatte sich auf seine Klaue gesetzt und zusammen schwebten Bellarosa und sie nun einige Meter entfernt von dem Duke und den anderen und hörten diesen zu. Etwas ungern hatte der Drache mit angesehen, wie der Duke die einladende Geste Arias ignoriert hatte und selbst dem Nachtdrachen den Todesstoß verpasst hatte. Im Grunde war das Endergebnis jedoch das Selbe gewesen, was es grundlos machte, sich aufzuregen...

Während ihr Drache an solch unwichtige Sachen dachte, war Aria mehr auf das konzentriert, was der Duke gesagt hatte. Menschen konnten sich ändern und so auch Drachen. Sie hatte es mit Bellarosa erlebt, welchen sie auf nahezu die gleiche Art und Weise wie Bueno Noche zügeln hatte müssen, als sie ihm das erste Mal begegnet war. Sie fragte sich, ob sie den Nachtdrachen wohl auch bändigen hätte können...

Hier wurden Arias Gedankenzüge unterbrochen, als Bellarosa sein Maul öffnete und sich an den Duke udn die anderen wandte.
Seine menschliche Sprache, untermalt von schlangenartigem Zischen hallte durch die Luft.
Drachen, Menschen, pah, es ist doch alles das Selbe! Wer schwach ist, wird entweder ermordet, kontolliert oder beschützt und wer stark ist, mordet, kontrolliert oder beschwützt Schwächere. Jedes Intelligente Wesen ist doch das Selbe!
Kurz versagte seine menschliche Stimme und er fauchte nur wütend was wohl als ein Seufzen zu verstehen war.
Ich hoffe Mal, wir verstehen uns Recht! Alle hier!! Drachen und Menschen sind beides Wesen mit höherem Intellekt. Nur deshalb können wir auf gleicher Ebene zusammenarbeiten und nicht nur befehlen und befohlen werden, wie dumme Hunde oder Pferde!

Aria sah ihren Begleiter aus ihren Augenwinkeln an. Sie schien nachdenklich und war sich nicht so sicher, ob das, was ihr Partner hier sagte, wirklich ganz richtig war oder überhaupt nötig. Natürlich teilte sie Bellarosas Meinung, doch ahnte sie, es würde das Weltbild einiger Anwesender womöglich verzerren.

[Ganemi]

Damien nickte nach Natsumes erster Aussage stumm und voller Zustimmung.
Den Schlachten, die überall auf der Welt zugange waren, war er so gut es ging aus dem Weg gegangen. Besonders die bevölkerungsstarken Orte waren in Auseinandersetzungen mit Drachen verwickelt, und so konnte man sich nur in kleine Dörfer zurückziehen oder sich gar vollständig abschotten und sich irgendwo alleine in der Wildnis ein Zuhause einrichten. Auch wenn Lia nicht gerade ein Furcht einflößender Drache war, so konnte sich Damien nicht einmal in den ruhigen Vororten blicken lassen, ohne Argwohn und Feindseligkeit auf sich zu ziehen. Ja… Auch, wenn er es hasste, Hand an diesen Krieg anzulegen, er verkraftete es ebenso wenig, ein Außenseiter dieser Gesellschaft zu sein und so tun, als würde er nicht existieren.
Es war immer wieder fast ein Segen, auf Leute zu treffen, die so waren wie er. Und so wollte er ungern schon Lebewohl sagen, wo er doch nach langer Zeit die Chance hatte, mit so vielen Menschen zusammen zu sein.
Seine glasigen Augen waren auf das Katzenwesen gerichtet, sobald Natsume seine Bitte aussprach. Damien schreckte aus seinen Gedanken hoch, als das Fellknäuel von Kater plötzlich zu so einem gigantischen Wesen wuchs und seine Gestalt sich zu der eines anmutigen, wolfsähnlichen Wesen verformte. Staunend konnte Damien seinen Blick nicht abwenden, doch eine rasche Bewegung ließ ihn auf etwas anderes aufmerksam werden; eine rasche Bewegung, die an seinem an seinem Kopf begann, sich dann aber fortwährend auf seinen Oberkörper übertrug. Winzige Krallen bohrten sich in seine Seite und fledermausartige Schwingen drückten sich flach an seinen Rücken. Lia war erschrocken heruntergekrabbelt und hatte sich fest an den Körper ihres Partners geschmiegt, wo sie nun stark zitternd verweilte. Sie hatte sich mit ihrem Schweif, ihren Schwingen und ihren Beinchen so um Damiens Bauch und Arme gewickelt, dass dieser selbst sich kaum bewegen konnte dadurch. Ein kleiner Kopf mit lebhaften grünen Augen lugte unter einem Arm hervor und blickte argwöhnisch auf den neuen Nyanko-sensei.
Lias Partner teilte die Argwohn mit ihr, auch wenn er es nicht so zeigte und auch nicht in diesen Ausmaßen – man konnte jedoch ein lautes Schlucken hören, ehe er sich zögernd dem gewaltigen Drachen näherte und dabei einen Blick zwischen ihm und seinem menschlichen Partner wechselte. Sobald er sich dem Drachen auf geschätzte fünf Schritt genähert hatte, zog Lia ihren Kopf ein und versteckte sich so gut es ging sollständig hinter Damiens Rücken.

[Mähikel]

- Westlich vom Dorf -
Er hatte die ganze Szene beobachtet. Und er war immer noch wütend. Diese Drachen sollten alle sterben. Und diejenige, die sich mit ihnen verbünden und die Menschen verraten hatte, sollte mit unter gehen. Er lag bauchlings auf einem Hügel und hatte einen Bogen mit eingespannten Pfeil vor sich liegen. In seinen Augen spiegelte sich die Gier nach Drachenblut und der Wahnsinn wieder, der sich nach so langer Zeit angestaut hatte. Es war eigentlich unmöglich, von dort aus die Szene mit Bueno Noche zu verfolgen ohne Hilfsmittel wie Ferngläser. Doch er sah auch den kleinsten Splitter, als das Gefängnis mit samt dem Nachtdrachen zerbrach.
Seit Jahren hatte er diesen merkwürdigen Mann, Duke, verfolgt. Er konnte nicht glauben, dass dieser Duke sich mit einem der Feinde zusammen getan hatte. Und nun sollten noch mehr aufgetaucht sein. Er verursachte nicht das kleinste Geräusch, als er den Bogen nahm, trotz des kleinem Drachenschädel, der angebracht worden war. Welchem Drachen der wohl gehört hatte?
Er zielte auf Duke. Ob der Bogenschütze wirklich dachte, er könnte aus so einer gewaltigen Entfernung treffen? Der Pfeil würde vorher an Kraft verlieren. Doch es schien auch kein normaler Bogen zu sein.
3... 2... 1... Plötzlich sauste über ihm ein Feuerdrache hinweg, den er in seiner Konzentration gar nicht bemerkt hatte. Der Pfeil schoß weit daneben und es war auch sein letzter. Wütend schaute er dem Untier nach. Dieser Drache war auch noch auf der Flucht gewesen.
Bevor man ihm bemerken konnte lief er den Hüfel hinab, nördlich Richtung Wald.

- Duke -
Wotan hatte ihn bemerkt. Der Duke runzelte nachdenklich die Stirn, als er in die Richtung schaute, doch er konnte nichts mehr erkennen. Er dachte, dass sein Verfolger schon lange von ihm abgelassen hatte, doch er schien sich geirrt zu haben.

[Phoenix]

Süffisant lächelnd ließ die Drachentöterin die Worte des Dukes über sich ergehen. Diese Diskussion könnte noch ewig so weitergehen, keiner der Beiden würde nachgeben. Auch wenn der Duke anscheinend dachte, ein Musterbeispiel für Liliths eigene Aussage vorzufinden, sollte er dies ruhig tun. Voreilige Schlüsse konnte jeder ziehen wie er wollte, allein derjenige, der die Wahrheit kannte, wusste, wie richtig oder falsch die Unterstellung war.
Kommentarlos ließ das schwarzhaarige Mädchen den Monolog des Dukes im Raum stehen. Für sie war die Diskussion vorbei, und bekanntlich gab der Klügere irgendwann nach. Kurz jedoch musste sie den Kopf kaum merklich schütteln, als der nächste Satz des Mannes in ihr Ohr drang. Der Respekt, den sie am Anfang des Gespräches für den Duke aufgebracht hatte, war nun vollkommen verschwunden, als sie nach einer kurzen Pause ihre Stimme für ein knappes „Wie dem auch sei“ ertönen ließ. Mit geschlossenen Augen wandte sie sich vom Duke ab und ging auf ihren Partner zu.

[Cryptic]

Gerade, als er wieder abheben wollte, höhrte er ein seltsames Geräusch, das aus der Richtung Bueno Noches kam. Die Gruppe, um Bueno Noche herum hatte zu kämpfen aufgehört. Aber das musste sie auch gar nicht mehr, denn Bueno Noche war auf einmal von einer dünnen Eisschicht überzogen, die ihn offensichtlich komplett lähmte.
,,War das der Duke ?" ,,Er muss es wohl gewesen sein" antwortete Amdara.
Während sie weiter in dessen Richtung flogen, um das Geschehen weiter zu verfolgen, geschah etwas nicht minder seltsames: Ein lautes klirren ertönte und Bueno Noche zerbrach in tausende von kleinen Splittern.
,,Das kann doch nicht..."
Und Wut kochte in ihm auf, als er feststellte, dass der Duke den gesamten Kampf von Anfang an mit einem Fingerschnippen hätte beenden können, es jedoch aus irgendwelchen unbekannten Gründen nicht getan hatte.
,,Ich bin froh, wenn wir ihn endlich los werden"Dachte er bei sich, während er auf die anderen Drachenreiter zu steuerte, die inzwischen abseits des Schlachtfeldes gelandet waren und sich unterhielten. Er war gerade dabei von Amdara abzusteigen, als ein Sirren die Luft erfüllte, und ihn nstinktiv nach oben blicken ließ. Zwar konnte er nichts besonderes mehr sehen, doch der Klang verriet ihm, dass es dich um einen Pfeil handeln musste. Er schaute sich um, sah allerdings nirgendwo den vermeindlichen Schützen, und da er auch keine Lust hatte sich weiter damit zu beschäftigen, ging er auf die Gruppe zu und rief dabei halblaut ,,Nicht noch so ein verrückter" Was natürlich dem Duke gelten sollte.

[SunnyValentine]

Natsumes Lächeln wuchs in die Breite, als er die verblüfften und teilweise auch verängstigten Reaktionen seiner Gesprächspartner wahrnahm. Stimmte schon, nicht alle Drachen konnte ihre Größe einfach mirnichts dirnichts ändern, soviel wusste er bereits von seinem befellten Partner. Dass die Beiden so ein Schauspiel noch nie gesehen hatten war durchaus möglich, daher verwunderte ihn nicht, wie sie darauf reagierten.
Mit einem kräftigen Sprung katapultierte er sich schließlich auf den Rücken Madaras, wo er in Schulterhöhe, jeweils ein Bein auf jeder Seite herabhängend, es sich bequem machte, die linke Hand ruhte bereits im dichten weichen Fell des Drachen. Die Andere streckte er nun Damien entgegen, um ihm so das Aufsteigen zu erleichtern.
"Keine Sorge, Nyanko-sensei hat zwar ein ganz schönes Tempo drauf wenn wir erstmal unterwegs sind, doch er würde nie zulassen, dass jemand von ihm herabfällt", versuchte er den jungen Mann so gut es ging zu beruhigen.

In der Zwischenzeit spielte sich etwas anderes nebenbei ab, das große wolfsähnliche Wesen hatte seinen Kopf gedreht und sah nun auf Lia herab, die versuchte, sich so gut es ging vor dem riesigen Monstrum das direkt vor ihr saß zu verstecken.
"Du fürchtest dich, kleine Drächin?", sprach er schließlich zu ihr, man konnte mit etwas Mühe erkennen, dass es sich um diesselbe Stimme wie zuvor handelte, als er sich noch in seiner Katzengestalt befand, allerdings war jeglicher Sarkasmus, jegliche Hochnäsigkeit aus dieser verschwunden, vielmehr wirkte sie nun kühl, edel, neutral. Die Frage beinhaltete keinerlei bösartigen Vorwurf, es war nichteinmal eine Frage, eher eine Feststellung seinerseits.
"Möchtest du deinen Partner denn nicht beschützen, wenn er in Gefahr ist?"

[Ganemi]

„Ha… ha… Das hat mich jetzt nicht wirklich beruhigt.“, gab Damien wahrheitsgemäß zu und bekam mit Müh und Not seinen rechten Arm aus Lias Klammergriff frei. Beherzt ergriff er die Hand Natsumes und zog sich daran hoch.
Lia hatte sich ihren Weg über Damiens Körper wieder nach oben gebahnt und krabbelte nun eifrig wieder an ihren Stammplatz auf seinen Schultern zurück. „Ich wusste, dass es nicht gefährlich wird, deshalb habe ich mich versteckt.“, grummelte sie eingeschnappt. Dass der Satz absolut keinen Sinn machte, schien ihr in ihrer Aufregung nicht aufzufallen.
Ihr menschlicher Untersatz ignorierte ihr Gerede seufzend. Er hatte keine Ahnung, worüber sie sich mit dem anderen Drachen unterhielt, doch genau genommen wollte er es auch nicht wissen. Er behielt einen gewissen Abstand zu dem anderen Kerl und vergrub seine Hände in dem wunderbar weichen Fell des Wolfsdrachen. „I-ich hoffe mal stark, dass es ihm nichts ausmacht, wenn ich mich ein bisschen… sorgfältiger an seinem Pelz festhalte, oder?“, fragte er kleinlaut nach. Man merkte, wie die Nervosität des Mannes von Mal zu Mal stieg.

[SunnyValentine]

Damien bequemte sich direkt hinter Natsume, im Notfall konnte er sich also auch an dem Jungen vor sich festhalten, falls der Zugwind während des Flugs ihm zu schaffen machen sollte. Um ein kurzes, freundliches Lachen kam der Blonde allerdings nicht umhin.
"Klar, halte dich ruhig so fest wie du willst, aber wie gesagt, du brauchst dir keine Sorgen zu machen, man gewöhnt sich sehr schnell daran", erklärte er sicherheitshalber, er war zwar alles andere als schadenfroh, aber die Tatsache, dass er den wohl ansonsten verträumten Damien aufgeschreckt hatte amüsierte ihn deutlich.
Als Lia und ihr menschlicher Partner aus Madaras Gesichtsfeld und auf seinen Rücken verschwanden wandte er den Blick von ihnen ab und sah zum Horizont, dorthin, wo mehrere Rauchschwaden gen Himmel stiegen, dort, wo sich besagtes Dorf befand. Etwas in seinem Inneren sagte ihm, dass sie bereits zu spät waren und der ganze Spuk vorerst ein Ende genommen hatte, doch würde es bestimmt nicht schaden, trotzdem den Anschluss zur Gruppe wiederzufinden.
"Du widersprichst dir selbst, kleine Drächin. Ordne deine Gedanken, erst dann wirst du deine Furcht besiegen können", antwortete er schlicht und einfach auf den chaotischen Satz des Drachenmädchens, bevor er schließlich in Aktion trat. Ohne irgendein Kommando Natsumes abzuwarten drücke er sein Becken mithilfe seiner Hinterbeine nach oben, sodass er nun auf allen Vieren stand und begann, die steinige Route entlangzulaufen, wobei er von Sekunde zu Sekunde immer mehr an Geschwindigkeit zulegte. Bald wurde er so schnell, dass es seinen Reitern schwer fallen würde, die Augen überhaupt noch offenzuhalten, der Gegenwind trieb einem schnell die Tränen in die Augen. Zu Damiens eventuellen Erstaunen fiel auf, dass sich der blonde Drachenreiter vor ihm nicht so eng wie möglich an den laufenden lebenden Untersatz drückte, um so den Luftwiderstand zu verringern, er saß weiterin aufrecht da.
Kaum hatte der Drache sein Höchsttempo erreicht stieß er sich mit seinen Hinterbeinen vom Boden ab und sprang mit einem mächtigen Satz mehrere Meter hoch in die Luft. Die Schwerkraft gekonnt ignorierend lief er, wie es schien, auf einer unsichtbaren Wendeltreppe weiter, die sich durch die Luft schlängelte. So stieg er immer höher und höher, bis er sich mehrere Meter über dem Erdboden befand, bevor er seine kreisenden Bewegungen begradigte und schnurstracks Richtung Dorf lief.

[Mähikel]

Erstaunt zog Nara die Augenbrauen hoch. Ein sprechender Drache, dass ist ihr auch noch nie untergekommen. Obwohl man sich bei dem Haufen überhaupt noch fragen kann, was unter normal fällt. Aber sie sagte nichts dazu, obwohl sie dem mit Rosenblättern beschmückten Drachen Recht gab.

Zahra hingegen war etwas eingeschnappt. Normalerweise war sie es doch, die andere ignoriert. Warum wurde sie es jetzt selbst von diesem schwarzen Drachen? Beleidigt legte sie sich auf den Bauch und den Kopf auf ihre vorderen Pranken. Ihr wurde sowieso langsam langweilig, da nicht sonderlich viel passierte. Nara trat ein paar Schritte auf die Hörner des Wasserdrachn zu und kraulte sie genau dazwischen. Zufriedenes knurren kam aus der Kehle ihrer Partnerin.

-Duke-
Von dem Zwischenfall mit seinem Verfolger abgelenkt, hatte er ganz vergessen was der Duke antworten wollte. Allerdings bemerkte er nun, dass sich etwas auf das Dorf zubewegte. Ein Wolf der in der Luft springt und Anhang, genau darauf hatte er gewartet. Er hob die Hand grüsend in ihre Richtung, um zu zeigen dass alles in Ordnung war. Bueno Noche war tod und sämtliche Feuerdrachen sind auch geflüchtet oder im Dorf verstreut.
„Gut, dann können wir ja endlich anfangen." Meinte er noch einmal laut an die Gruppe gewand. Er zog eine kleine Flasche von seinem Gürtel und nahm davon einen kurzen Schluck. Dass das nichts mit dem zu tun hatte, was er gleich vor hatte, wollte er nicht extra erwähnen. Der Duke wartete bis der Wolfartige Drache gelandet war.
Wotan hingegen richtete sich auf und bereitet sich auf das Kommende vor und schloß dabei die Augen.

[Ganemi]

Lia hatte geistesgegenwärtig ihre Flügel wie eine Augenbinde um Damiens Augen gelegt. Dieser war förmlich zu einer Statue erstarrt, als Madara sich nur in Bewegung gesetzt hatte. Dadurch, dass der Übergang vom Rennen zum Fliegen fließend gewesen war und sich auch in der Luft angefühlt hatte wie ein regelmäßiges Galoppieren, hätte dem Mann eigentlich nicht viel stören sollen, besonders, da er nichts sah. Aber allein der Gedanke, sich in der Luft zu befinden, schien Damien nicht gut zu tun. Den ganzen Flug über hatte er keinen Mucks von sich gegeben und die Reise tapfer durchstanden, doch sobald der Wolfsdrache langsamer wurde und letzten Endes anhielt, wartete der Mensch nicht einmal ansatzweise ab, bis sich der Reiseuntersatz hingelegt hatte.
Fix und fertig entspannte der Mann jeden Muskel und kippte seitlich von dem Tier, nur um mit dem Rücken flach auf den Boden zu platschen. Lia hatte die nahende Gefahr erkannt und hatte sich selbstlos von Damiens gemütlichen Kopf gelöst, um im Anschluss über ihrem Geliebten hin- und her zu flattern. „Alles in Ordnung, Damien? Kann ich dir helfen?“, fragte Lia aufgeregt und besorgt zugleich und flatterte wild mit ihren Flügeln einige Zentimeter über seinem Gesicht, um ihm etwas Wind zukommen zu lassen. Die Augen Damiens kreiselten fröhlich vor sich hin, als er fürs erste einfach seine Liebe zum festen Boden unter ihm auslebte.