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The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
Beitrag: #261
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
Rot
Während die anderen mit Vorliebe Feuer zuhörten entschied sich Exodus erst einmal Yiene eine Frage zu stellen, die ihn schon seit dem sein Vater diese als "Ist uns bekannt" abgestempelt hatte nicht mehr loslassen wollte. "Uhm, klingt ziemlich lächerlich, aber was hat's mit der dunkeln Gestalt auf sich?" Dabei wirkte er leicht verlegen. Er kam sich ziemlich dumm vor etwas zu fragen, was andere wohl schon wussten. Jedenfalls bis Michael ihn unterbrach.

"Dunkle Gestalt? Was für eine dunkle Gestalt meinst du?", entgegnete er ungläubig und gleichzeitig ziemlich verwirrt. Danach zückte er seinen Notizblock hervor und blätterte in einer Geschwindigkeit, so schnell dass kein normaler Mensch die einzelnen Seiten richtig erkennen, Geschweige denn lesen könnte, durch. Dann wendete er sich wieder an Exodus. "Ernsthaft, welche Gestalt?"

Was Exodus eben noch peinlich gewesen war verursachte nun ein Grinsen auf seinem leicht geröteten (Ja, auch künstliche Menschen werden rot ÖÖ) Gesicht. "Du sagtest doch eben dir wären alle Vorkomnisse bekannt oder hast du etwa nicht richtig zugehört?" Das Genie hatte sich geirrt. Eine geniale Möglichkeit ihm etwas ein Leben lang vorzuhalten und ihn damit zu nerven. Ex konnte sein Glück kaum fassen.

Der Doktor dagegen drehte sich ungefähr so verlegen wie sein Sohn eben die Frage gestellt hatte von gerade diesem weg und kratzte sich am Kopf. Der kleine Kerl würde doppelt und dreifach aufgeschraubt werden müssen
bis Michael diese Erinnerung aus dessen Gedächtniss gelöscht haben würde.

Blau
Wenig interessiert, wie auch beim Rest der Geschehnisse des Tages, lausche Clarissa den Informationen. Zwischendurch hatte sie sich irgendwann entschieden dass es mit Varhya auf dem Bett eindeutig bessere Positionen gab. Also hatte sie sich etwas gedreht, so dass ihr Kopf seinen Platz auf dem schoß der Vampirin fand.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2009, 21:55 von Shai. )
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Beitrag: #262
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
-Rot-

Die Wut, die Yuna in ihren Worten vernehmen ließ, schüchterte Feuer nicht ein. Es war seine Art, ruhig zu sprechen, auch wenn es um ungemütliche Themen ging.
Um dem Mädchen jedoch zu zeigen, das ihm der Sachverhalt auch nciht völlig egal war, setzte er einen eher missgünstigen Blick auf. Wenn ich mich recht erinnere, hat Wasser davon geschwärmt sein geliebtes Meer wiederzubeleben. erklärte er knapp.
Seine Partnerin nannte es nebenbei bemerkt, ich zitiere: "Die Einzige deiner verrückten Ideen, die mir je gefallen hat"... Ich kenne ihre Ziele jedoch nicht, von daher weiß ich nicht, ob es ihr in gewisser Weise half, dem armen Irren zu helfen.
Die zitierten Worte hatte er mit etwas anderer Tonlage ausgedrückt, doch nicht nahezu gut genug nachgemacht, um zu erkennen, wen er zitierte.
Jeder der den Kampf zwischen Sünden, Safers und Catalysmas jedoch miterlebt hatte, konnte es sich wohl denken.
Nach dieser Erklärung wandte er sich erneut Inuka zu. Um ehrlich zu sein, wüsste ich von nichts, das uns wirklich alle verbindet. Es gibt Ähnlichkeiten zwischen manchen. schloss er hier.

Yinie beobachtete das kruze Hin und Her zwischen Exodus und Michael, bis sie eine Chance sah, ein Wort zwischen die beiden zu werfen.
"Welche dunkle Gestalt?" wiederholte sie die Frage der beiden. Ich dachte mir doch, dass ihr zu beschäftigt ward, um darüber etwas mitzubekommen. ließ sie im Raum stehen.
Sie sah zu der immernoch in Mithas Nähe schwebenden Rauchwolke. Mit zwei kurzen Handbewegungen der Präsidentin, begann diese sich zu verformen.
Ein dürrer, menschenähnlicher Körper. Aus seinem Rücken sprossen zwei gigantische Flügel die sich unförmig verbogen. Die Wolke war farblos, so konnte sie nicht viel mehr genauer werden. Die Gruppe würde die Person nicht wiedererkennen, da sie sie nie getroffen hatten. Team Blau würde sie wiedererkennen, denn es war offensichtlich das Mädchen, welches sich als Crystal-Trohn ausgegeben hatte.
Nachdem die Wolke eine recht detailgetreue Abbildung darstellte, wandte sich Yinie wieder an die Gruppe. Dies ist ein ungefähres Abbild der Gestalt, nach Berichten von Augenzeugen. Sie beschreiben ihre Flügel als große, schwarze Kristalle. das Mädchen stoppte kurz und ging zu der Wolke - dabei an Feuer vorbei.
Als hätte sie die Flutwelle vorhergesehen, (und ich sage "sie" im Sinne von "die Gestalt", denn wir kennen das Geschlecht dieser Person nicht), nützte sie die dadurch entstandene Ablenkung, um ein großes Wohngebiet zu zerstören und dabei mehr Menschen umzubringen als die Flutwelle selbst Opfer mit sich brachte. Hätte es keine Überlebenden gegeben, wären all diese Ofper wohl den Rittern von Mare zugeschrieben worden - womöglich ihr ursprünglicher Plan.
Wärend die Präsidentin die erklärte, erkannte man, wie ernst es ihr war.

-Blau-

Als niemand zu den drei Mordfällen etwas zu sagen hatte, öffnete Yeni ihre Augen wieder und fuhr fort.
Vor zwei Tagen gab es eine neue Mordankündigung. ich werde euch diese nun vorlesen. gab sie an und zog ein Blatt Papier hervor.

"Es ist die Nacht des Tages, den wir als den Schönsten kennen.
Es ist eine Person, die es nur einmal in der Woche gibt und viele die Schönste nennen.
Sie ist allermans Liebling, niemand findet sie doof.
Warum muss sie sterben? So entschied nunmal's Los."


Yeni pausierte, dann legte sie den Zettel beiseite.
Das Rätsel haben wir recht schnell gelöst... Der Schönste Tag der Woche für die Schüler ist der Sonntag, die Person die es nur einmal in der Woche gibt, die sie die Schönste nennen und jedermans Liebling ist... bin ich. Ein seufzen kam über die Lippen der Lehrerin. Aus persönlichen Gründen, konnte ich die Polizei hierüber nicht informieren, also wand ich mich an euch.

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Beitrag: #263
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
- Rot -

Wieder trat Stille zwischen die Beiden. Man konnte es ihnen nicht verübeln. Sie hatten tausende Menschenleben auf dem Gewissen und konnten nicht ein Einziges davon retten. Der Gedanke verfolgte einem stetig, als wolle er denjenigen keinerlei Ruhe gewähren lassen. Es fühlte sich an, als wollten sich die unschuldigen Seelen rächen. Die Vorstellung, dass die Wassermassen Häuser und Wohnungen zerstörten, einfach mit sich rissen, verfolgte selbst den Telekinisten in seinen Träumen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dies spurlos an seinen Kameraden vorbeirauschte. Hatten sie schon oft die Erfahrung gemacht, jemanden getötet zu haben? War es für sie so einfach, zwischen Mensch und Feind keinerlei Unterschiede zu machen? Oder waren sie einfach nur clever genug, ihre Sorgen zu verstecken und sich damit alleine auseinanderzusetzen?
Betroffen musterte Renji sein Gegenüber so gut es ging aus den Augenwinkeln.
,,Mhm."
Kraftvoll stieß sich der Braunhaarige mit dem Arm, mit dem er sich vom Boden abgestützt hatte, ab und hatte es so um einiges leichter, aufzustehen. Mit langsamen Schritten ging er auf Riley zu. Schlussendlich hockte er sich vor dem Schwarzhaarigen und legte ihm seine Hand auf die rechte Schulter. Ein warmes Lächeln hatte sich während des Gehens in das Gesicht des Hockenden geschlichen, doch war diese Wärme ebenso in seinen Blick zu finden. Wortlos sah Renji dem Caniscaper in die Augen.

[Bild: bls2h2c4c.png]
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Beitrag: #264
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
Rot
Ebenso verwirrt wie zuvor verfolgten Rileys stechende Augen die Bewegungen des Telekinisten. Der Schwarzhaarige rührte sich dabei keinen Zentimeter; zuckte jedoch kaum merklich zusammen, als er die Hand auf seiner rechten Schulter spürte. Er wandte seinen Kopf und betrachtete diese mit seinem allzu häufigen, neutralen Gesichtsausdruck. Ob ihn die Berührung einfach nur faszinierte, oder er vermied, Renji ins Gesicht zu blicken, wurde nicht deutlich. Er blieb weiterhin wie versteinert sitzen und sagte nichts.

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Beitrag: #265
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
- Rot -

Renji ließ sich von dem Verhalten des Caniscaper nicht beirren. Er wusste inzwischen, dass er nicht jede Bewegung des Schwarzhaarigen ernst nehmen sollte. Es gehörte zu ihm, wie sehr man es auch drehte und wendete. Es war seine Art zu leben. Sie war gewöhnungsbedürftig, doch akzeptierte man sie, kam man viel besser damit zurecht, als dauernd zu versuchen, sie zu ergründen.
,,Ich bin für dich da."

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Beitrag: #266
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
Rot
Riley hörte ruhig zu, wieder huschte sein Blick nur für den Bruchteil einer Sekunde zu Renjis Gesicht, ehe er wieder auf der der Hand des Telekinisten ruhte. Seine Züge zogen sich mürrisch zusammen; kaum merklich ballten sich seine Hände wieder zu Fäusten.
„Du kennst mich nicht.“, sagte er leise. Das war kein Vorwurf in seiner Stimme, der mitklang. Vielmehr schien es etwas zu sein, was sich gegen den Caniscaper selbst richtete.

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Beitrag: #267
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
- Rot -

Renjis Blick wanderte langsam zu Rileys nun geballten Fäusten. Sein Lächeln verschwand und machte einen neutralen Gesichtszug platz. Etwas nachdenklich antwortete er nicht sofort auf die Aussage des Schwarzhaarigen. Er konnte so viel darauf erwidern, so viel sagen. Und es würde so wenig bringen. Er konnte nicht widersprechen, denn er wusste, dass er somit lügen würde. Es stimmte. Er kannte den Caniscaper nicht und nahm sich einfach heraus, ihn zu kennen. Nur, weil sie im selben Bott saßen, standen sie trotzdem weiterhin auf verschiedenen Ebenen.
,,Mhm. Kann sein", murmelte der Braunhaarige in seinen imaginären Bart. Es schien nur ein laut formulierter Gedanke zu sein. Mehrmals runzelte Renji die Stirn. Nur kurz und eher willkürlich. Er ordnete und formulierte etliche Gedanken und schien seine Worte mit Bedacht wählen zu wollen.
Der Hauch eines "ironischen" Lächelns schlich sich in sein Gesicht.
,,Du machst auf mich den Eindruck, als wolltest du nicht, dass ich es tue", murmelte der Braunhaarige leise, aber verständlich. Er schien über die Tatsache leicht bedrückt zu sein, doch akzeptierte er es anscheinend.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2009, 11:46 von Phoenix. )
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Beitrag: #268
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
Rot
Riley wirkte mit jedem Wort, das Renji von sich gab, zerknirschter. Er vermied es nun vollständig, sein Gegenüber anzusehen und fixierte sein Augenmerk viel eher auf das Gras hinter dem Telekinisten.
„Ich… weiß nicht, ob ich es will.“, begann er langsam und tonlos zu erklären. „Einerseits wäre es wohl leichter, mit allem umzugehen… Andererseits glaube ich, dass genau das die Sache komplizierter machen wird.“
Er hob seinen linken Arm und fasste Renjis Hand vorsichtig mit seinen hellen Fingern, als würde sie aus filigranem Porzellan bestehen und jederzeit zerbrechen können. Sanft aber bestimmt zog er sie von seiner Schulter weg und ließ los, sobald er sie wenige Zentimeter fortgezogen hatte. „Ich würde selber gerne alles vergessen. Manchmal ist es besser… etwas… nicht zu wissen.
Renji.“
, fügte er nach einer Pause hinzu. Es schien ihm keine Schwierigkeiten gemacht zu haben, sich an den Namen zu erinnern, im Vergleich zu letztem Mal. „…tut mir Leid. Ich bin froh, dass ich mit dir reden kann, und ich will das nicht sofort wieder zerstören.“
Er stand wieder leise auf und war drauf und dran, in Richtung Villa davon zu gehen.

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Beitrag: #269
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
- Rot -

Beinahe gedankenverloren starrte er einen wahllosen Punkt auf dem Boden an. Wortlos lauschte er jedem Wort, das in sein Gehör drang. Seine Hand streifte bei Rileys Berührung von dessen Schulter. Es war dem Telekinisten bewusst, was der Schwarzhaarige mit seiner Bewegung bezwecken wollte, sodass er dem zuvorkam und nun beide Arme auf seinen Beinen liegen hatte.
Sobald der Schwarzhaarige sich erhob, schloss Renji seine Augen. Erneute Stille folgte. Eine gewisse Art der angespannten Luft lag zwischen den beiden TCS. Nicht ohne Bedeutung waren die gerade eben ausgesprochenen Worte. Sie strahlten viele unbewusste Gefühle aus. Vertraute Gefühle. Er kannte es zu gut. Der Drang, Tatsachen vergessen zu wollen. Die Verführung war groß und willkommen. Es half nichts, es brachte keine Lösungen. Doch verschaffte es Momente der Ruhe. Man wurde nicht verfolgt, musste sich nicht damit auseinandersetzen und sich unangenehmen Fakten zu stellen. Man war frei. Frei von Schuld und Reue.
,,Weißt du... Es ist nicht der Grund, warum wir etwas nicht wollen oder dagegen sind...", langsam öffnete der Telekinist seine Augen. Auf eine gewisse Weise waren sie leer und doch voller Leben gefüllt. Sie spiegelten die Ironie des Lebens wider, der ein einziger Mensch bisher unterlegen war,
,,Es ist die Art der Angst, mit der wir es verbinden."
Langsam erhob auch er sich, doch schien es ihm eher unbewusst zu sein. Sein Blick fesselte sich praktisch an einen Punkt. Wahrscheinlich um Blickkontakt zu vermeiden.
,,Sicher ist es besser, Manches zu vergessen, aber bringt es wirklich die erhoffte Wirkung? Im Grunde läuft man nur vor seinen Sorgen und Problemen davon, weil man sich nicht damit auseinandersetzen will. Man hat Angst, dass man noch tiefer in dieses Loch fällt und will es vermeiden. Man rennt weg. In eine scheinbare Freiheit, wo es keinerlei Schuld und Reue gibt."
Seine Augen sahen in die seines Gegenübers. Unzählige Worte huschten einfach so über die Lippen des Braunhaarigen. Er hatte sie schon oft gesagt. Nur zu sich selbst. Es war eine Lebenserfahrung, die sein zukünftiges Verhalten geprägt hatte. Die Liebe zum Risiko kam nicht von irgendwo. Es war nicht der Adrenalinkick oder die Lebensfreude. Die Erfahrung und Enttäuschung veränderte Menschen. Diesen Menschen ebenso.
,,Du hast Angst, dass ich einige Tatsachen nicht verstehen will, die sich auf deine Vergangenheit... auf dich beziehen, oder? Du befürchtest, dass ich dich nicht so akzeptiere, wie du hier vor mir stehst. Ich kenne dich nicht, ich weiß nichts über dich, im Grunde kannst du mir eigentlich egal sein. Bisher habe ich mir nur eigene Meinungen aus deinem Verhalten gebildet, fernab von den wirklichen Tatsachen um dich herum. Ich kann dich durch meine Unwissenheit weder lieben noch verabscheuen.
Du hast Angst, dass ich es tue, nicht wahr?"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2009, 14:09 von Phoenix. )
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Beitrag: #270
vom - RE: The City II - Kapitel 7 / Sister Act 1: Twins Forever
Rot
Riley war nicht sehr weit gekommen, als der Braunhaarige wieder zum Sprechen angesetzt hatte. Schweigend war der Caniscaper stehen geblieben, denn es war kein Ärgernis oder Wut gewesen, die ihn zum Aufstehen bewegt hatten. Der Schwarzhaarige stand nun neben Renji, der immer noch am Boden saß.
Während der Telekinet gesprochen hatte, wurde er dabei von Riley aus den Augenwinkeln beobachtet. Zunächst zeigten die Worte Renjis wenig Wirkung bei Riley. Gedanklich war er immer noch bei seinen eigenen Worten und ihren Hintergründen, und Renjis Stimme drang nur dumpf zu ihm vor. Es ist die Art der Angst, mit der wir es verbinden. Er horchte auf. Die folgenden Worte trafen ihn nach und nach wie Messerstiche; es war alles so wahr, was er da sagte…
Fast unwillkürlich drehte er sich zu Renji um, als dieser aufstand - trat jedoch auch einige Schritte zurück. Auf seinem Gesicht malte sich namenloser Schmerz; ein ungewöhnlicher Anblick bei dem sonst so gefühlskalten Riley. Geradewegs erwiderte er den Blickkontakt, wenn er auch aussah, als würde er gleich in Tränen ausbrechen.
Kurz blickte er zur Seite, während er sprach, nur, um dann wieder Renji anzuschauen. „Angst wird es wohl sein… Vielleicht habe ich Angst, noch mehr zu verlieren.“ Wie sehr riss er sich zusammen, um mit solch einer teilnahmslosen Stimme zu antworten? Es stimmte nicht mit den Gefühlen überein, die sich in seinem Gesicht widerspiegelten. „Ich habe… euch gefunden, und für einen kurzen Zeitraum habe ich mich in gewisser Weise akzeptiert gefühlt. Aber worauf basiert das alles? Auf Lügen. Ich bin nicht jemand, der ich vorgebe zu sein…“ Er war noch lange nicht fertig, aber er schien sich die Worte erst zurechtlegen zu müssen. Seine Augen huschten erneut unruhig hin und her, er vermied wieder, Renji anzuschauen. „Mir kann ich nichts vormachen… Egal was alle denken, ich weiß, wie es wirklich ist…“
Etwas überfordert fuhr er sich durchs Haar, er wirkte unglaublich müde im Moment.

[Bild: rb_sig25.png]
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