[Dragon Wars ~ Kapitel 0] The Beginning

[Ganemi]

Das große Spektakel, welches sich etwas abseits abspielte, schien den Schlafenden nicht zu erreichen. Den gewaltigen Knall, der von einem abstürzenden Drachen in ein Loch voll Wasser verursacht wurde, schien er in seinen Traum verarbeitet zu haben. Weder der Mensch, noch sein kleiner Begleiter schienen sich etwas aus dem steigenden Geräuschepegel zu machen.
Dass sich jemand in die Nähe ihres Partners wagte, bemerkte das kleine Drachenmädchen letzten Endes. Verschlafen hob es seinen Kopf und schaute zu dem Jungen herüber, der sich auf eine unglückliche und tollpatschige Art und Weise bemerkbar gemacht hatte. „Ist das ne Echse? Wie süß.“ Bei diesen Worten schwang der Kopf der kleinen Drächin herum und stierte in das Gesicht einer weiteren Person, die sich in ihre Nähe getraut hatte. Hellere Stimme als Damien. Zierlichere Gestalt als Damien. Komische Dinger an der Brust, die Damien nicht hat. Man konnte förmlich sehen, wie das Gehirn des kleinen Tieres arbeitete. Menschenweibchen.
Wütend zischte Lia bedrohlich, als die Fremde es wagte, ihren Besitzer anzufassen. Sie hatte ihr Maul weit aufgerissen und ihre Flügel aufgestellt, um größer zu wirken. Angriffslustig zuckte ihr Kopf in die Richtung der Hand des Mädchens, um diesen ‚Feind’ zu verscheuchen.

„Aufwachen!“
Irgendetwas hatte ihn gepackt und unbarmherzig zurück ins Leben geholt, indem es ihn geschüttelt hatte. Irritiert schlug er die Augen auf und murmelte etwas Unverständliches. Es war immer noch dunkel. Im Halbschlaf fummelte er mit der Hand nach seinem Kopf und erfasste sein Stirnband, um es zurück an seinen Stammplatz zu schieben. „Wasnlos“, brachte er zum ersten Mal etwas verständlicher heraus. Blinzelnd blickte er in die Sonne und wurde sofort mit so einem Radau empfangen. Lia machte einen Aufstand, ein fremdes Mädchen stand über ihm und war augenscheinlich dafür verantwortlich, dass er seinen Schlaf nicht fortsetzen konnte, und etwas weiter im Hintergrund konnte er noch weitere zwei Gestalten ausmachen. Das Mädchen schien jedoch erst einmal das erste zu sein, was seine Aufmerksamkeit verlange. Verschlafen blinzelte er und verdeckte mit seiner Hand ein Gähnen. Lia schien er fürs Erste zu ignorieren. Wer wusste schon, vielleicht war ihre Aufregung nicht unbegründet.

[SaNa]

Niamh beachtete den Mann an dem sie sich "vorbeigezwängt" hatte nicht, sie war fasziniert von dem kleinen Drachen und davon, wie ein Mensch bei so einem Lärm schlafen kann. Als der Drache dann die Flügel augespannt hatte und bedrohlich zischte, nahm sie, nach dem sie den Mann gerüttelt hatte, die Hand wieder weg, sie wollte nicht den Drachen weiter provozieren und sah wie der Schläfer sein Stirnband hochzog und langsam wach zu werden schien.
Als sie dann endlich sein Gemurmel verstand, lächelte sie. "Hier sind viele Menschen mit Drachen als Partnern gewesen, alle kamen her, weil dieser Ort sie anzog, dich wahrscheinlich auch, oder? Naja auf jedenfall kam grad ein Duke und er scheint uns gerufen zu haben und will unsere Hilfe um ein Dorf zu beschützen. Und wer bist du wenn ich mir die Frage erlauben darf?" Sie ging ein paar Schritte zurück dem Mann mit seinem Drachen etwas Platz zum Aufstehen lassend. Niamh lehnte sich nun Fafnir, der der ganzen Szene skeptisch folgte. Er schien beide Männer nicht zu mögen, aber das war für Niamh nichts neues. Sei nicht so unfreundlich und guck nicht so finster, Fafnir. Ich traue ihnen nicht. Sie seufzte uns streichelte über Fafnirs Kopf.
Den anderen Mann nun endlich beachtend fragte sie auch diesen nach seinem Namen. "Und wer bist du? Du scheinst dich ja ebenfalls von der Gruppe abzugrenzen."

[Cryptic]

Kaum, dass Tarnius und Amdara bei der Gruppe angekommen waren, beendete der aus dem Himmel zu ihnen hinunterdonnernde Drache auch schon jäh ihren Versuch sich hinzusetzen und die anderen Gruppenmitglieder ein wenig näher zu betrachten. ,,Hoffen wir, dass dieser Schlachtruf in dem Dorf nicht gehöhrt wurde" sandte Amdara und schmunzelte dabei. Tarnius lächelte sie an, dann nahm er sich noch ein wenig Zeit, um die anderen Gruppenmitglieder einer flüchtigen Musterung zu unterziehen. Dabei fiel ihm besonders ein infernal aussehender junger Mann, mit einem brennenden Schwert an der Hüfte und einer Kreuzförmigen Kette um den Hals auf, und eine Woge der Abneigung stieg sich unwillkürlich in ihm auf. ,,Wie konnte sich jemand nur so sehr dem Feuer hingeben ?" Diese Frage schien ihm unergründlich.
Plötzlich wurde er von dem Ruf eines freundlich aussehenden Mädchen, das etwas jünger als er zu sein schien, als er aus seinen Gedanken gerissen, und sah wie sich ein älterer Mann zu ihr auf ihren Drachen setzte.
,,Das ist in der Tat ein Problem" erkannte er. Auch wenn Amdaras Rücken nicht sonderlich bequem war, so gab es doch immer noch andere, deren Drachen überhaupt nicht dazu in der Lage waren einen Menschen zu tragen.
,,Würde es dir etwas ausmachen, noch jemanden mit zu nehmen ?" sandte er an seine Begleiterin.,,Warum nicht ? Ein bischen Gesellschaft würde dir sicher gut tun."
Da hatte sie in der Tat recht. Seit Monaten schon hatte er kaum mit anderen Menschen geredet, außer mit ein paar Händlern über den Wert von diversen Waren zu feilschen.
,,Auch wir hätten noch einen Platz frei, falls noch jemand eine eine Reise-Möglichkeit benötigt!"

[CharmeleonEX]

"Toll" meinte Noccho nur kurz nachdem der mysteriöse Duke und sein Drache Richtung des Dorfes abhoben. Er hatte kaum etwas von dem was er sagte verstanden, nur die Worte 'Kampf' und 'Dorf' drangen bis zu ihm. "Kaum angekommen, dürfen wir uns wieder auf den Weg machen. Wir müssen wohl zu Fuss gehn, du kleines Vieh bist ja transportuntauglich" sagte er, während er den winzigen Drachen mit einem stechenden Blick beäugte.
Hilfesuched sah Noccho sich bei den verbleibenden 'Auserwählten' um, bis er zwei sah, die freundlicherweise ihre Drachen für den Transport anderer anboten.
'Schau Mal, das ist doch Mal ein richtiger Drache' schickte der Junge seinem Drachen zu, dem die Beleidigung vor Aufregung reichlich egal war.
Langsam, und vorsichtig nicht über einen der vielen Steine zu stolpern bahnte er sich einen Weg zu Tarnius.
"Hallo, ich hoff Mal, dass ich Ihren Drachen Mal benutzen darf?" sprach der Langhaarige, wäjremd er Tarnius am Arm anstupste.

[Niels]

Karon und Wayhlyz sahen sich das kurze Schauspiel an, ließen sich aber nichts anmerken. Innerlich entfachte dieses plötzlich aufgetauchte und fast ebensoschnell wieder wegfliegende Duo bei Ihnen aber eine ziemliche Spannung, die sie noch nicht genau ergründen konnten.

Besonders Wayhlyz war davon erfasst und meinte: „Wir werden wohl keine Wahl haben, wir müssen hinter ihm her. Du weißt ja, was das bedeutet.”

Karon, etwas verärgert dass er mit seinem Partner fliegen musste, da er sich normalerweise lieber auf seine eigenen Kräfte verlies, sagte schnippisch: „Da hast du wohl nur drauf gewartet, damit du dich wieder mal damit brüsten kannst, dass du einen Vorteil hast!”

„Jetzt komm mal wieder klar, wir haben jetzt keine Zeit für solche Spielchen. Beeil dich!”

„Jaja, schon gut, du weißt doch, was ich davon halte, die Fähigkeiten anderer auszunutzen ..."

Etwas unbeholfen, mangels Übung, schwang sich dann Karon eilig auf den Rücken seines Begleiters, welcher ohne Zögern abhob und mit ordentlicher Geschwindigkeit dem kleiner werdenden Punkt des mysteriösen Duos hinterherflog.

[Mähikel]

,,Wir werden schon aufpassen das wir in der Nähe deines Drachen bleiben.", meinte Nara verständnisvoll zu dem älteren Mann. ,,Du kannst dich am weisen Fell festhalten." Gut, dass du solche Dinge immer mit mir Absprichst. Jetzt sei nicht gleich beleidigt, du bist noch jung und packst den schon. Und ich will nicht dass sich der an mir festkrallt. Spring nicht zu hoch. Als Nara bemerkte, dass auch ein andere der Gruppe seine Dienste als Transport anbot nickte sie diesem freundlich zu. ,,Gut, dann nehme ich nur eine Person mit. Sonst wird es Zahra doch zu vie. Festhalten."
Mit einer Geschwindigkeit, die man dem Drachen nie zugetraut hätte, sprintete sie neben den anderen los und setzte zum ersten Sprung an. Er war nicht sonderlich hoch, Zahra achtete darauf dass sie den doch etwas zerbrechlich wirkenden Mann nicht verliert. Nach weiteren Sprüngen, Zahra bevorzugte diese Fortbewegungsart besonders, konnten sie diesen Duke sehen, wie er gerade landete. Auch nach Rauch roch es und man sah die Flammen des Dorfes. ,,Das ist ja schrecklich..." Nara sah Duke wartend hinter einem breiten Felsen, der sogar seinen riesigen Drachen vor den Blicken der Feuerdrachen verdeckte. Überall hörte sie Schreie von Menschen, die noch zu fliehen versuchten. Sie mussten schnell handeln. Zahra machte noch drei Sprünge auf das hochgelegene Dorf zu und platzierte sich auch zu Duke hinter dem Felsen. Besser sie hatten vorher einen Plan, als dass sie gleich gesehen wurden.

(OT: Ich hoffe das war ok, dass ich mal den Landeplatz mal etwas beschrieben habe ^^" Ich habs mir so gedacht dass es Aufwärts geht Richtung Dorf und man die Drachen hinter dem Felsen mal nicht sieht. Ihr wollt ja nicht gleich metzeln, oder? oo)

[Neuf Neuf]

Shinjiro langweilte sich noch immer. Zwar war ein alter Mann aufgetaucht und hatte ihm und den anderen so eine Art Auftrag erteilt, aber das ganze hörte sich nicht sonderlich kompliziert an...Eine Horde Feuerdrachen, ein Nachtdrache, tote Menschen, ladida. Was sollte schon groß passieren? Im Extremstfall würden alle sterben, mehr aber auch nicht. Doch wenn jemand gegen ein paar Drachen verlieren sollte, war er einfach nichts wert.
Er stand auf und wollte gerade losgehen, als Shinjiro einen unglaublichen Schmerz in seinem rechten Fuß verspürte. Anfangs waren die Schmerzen ja noch erträglich gewesen, aber so konnte er schon nicht mehr auftreten. Wenigstens musste er sich den Fuß noch nicht amputieren, obwohl er im schlimmsten Fall auch dazu bereit gewesen wäre.
Da hörte er, wie Murphy per Telepathie Kontakt zu ihm aufnahm: 'Ich kann dich doch tragen! Bitte! Gib' mir doch eine Chance!'
Shinjiro bedachte ihn zunächst mit einem bösen Blick. Doch als er erneut auf seinen Fuß blickte, musste er feststellen, dass das wohl der einzige Weg war. Zu Laufen wäre einfach unmöglich, ohne dabei vor Schmerzen ins Koma zu fallen. Also musste er wohl oder übel das tun, was er eigentlich nie tun wollte: Auf seinen Drachen steigen.
Murphy beugte sich hinunter, sodass Shinjiro bequem aufsteigen konnte. Zwar tat Shinjiro dies nur mehr als ärgerlich, doch es war ihm immer noch lieber, als bei einem anderen Drachen mitzufliegen/laufen. Als Murphy sich dann in Bewegung setzte, bedachte Shinjiro ihn noch mit einem Blick, der so viel heißen sollte wie: Glaub' ja nicht, dass ich dich deswegen mag...

[Cryptic]

Während er zu sah, wie der alte Mann auf den Drachen, des jungen Mädchen stieg und sich überlegte, wie schnell dieser Drache ohne Flügel am Ziel ankommen würde, spürte er plötzlich eine Berührung am Arm. Als er sich umdrehte, sah er ein kleines Mädchen, das ihn anstuppste, und fragte, ob sie wohl mitreisen dürfe.
,,Aber natürlich!" Sagte er und wieß sie an sich hinter ihn auf Amdaras Rücken zu setzen.
Als er den Blick uund den Ruf des anderen Mädchens bemerkte lächelte er zurück und sagte ein wenig unbeholfen: ,,Ja, ich denke so sollte es funktionieren"

,,Undl los gehts" sandte er an Amdara, und die drei erhoben sich in die Lüfte, während unter ihnen die anderen beiden auf dem flügellosen Drachen in Windeseile davon sprinteten. Auch eine effektive Art der Fortbewegung dachte er bei sich.
Dann drehte er sich zu seiner Mitresienden um:
,,Mein Name ist Tarnius, und das ist meine Begleiterin Amdara. Und wie heißt du ?"

[CharmeleonEX]

"Vielen Dank!" sagte Noccho, leicht erstaunt dass er so schnell eine Transportmöglichkeit gefunden hatte.
Er schnappte sich seinen Miniaturdrachen, und fand schnell einen Sitzplatz auf Amdaras Rücken, hinter Tarnius.
Kurz darauf schien der Besitzer des Wasserdrachens den Startschuss zu geben, denn nur Kurze Zeit später hob Amdara ab; da er aber noch nie auf einem Drachen, geschweige denn mit einem anderen fliegendes Transportmittel, gewesen war, war der Abflug recht überrasched für ihn, und er klammerte sich an Tarnius bis der Drache eine konstante Flughöhe fand.

Als er sich etwas beruhigt hatte antwortete er schliesslich auf die Frage seines Reisebegleiters einfach mit seinem Vornamen. "Ich stell dir dann auch Mal meinen Drachen vor, er heisst Gioco" fügte er seiner Antwort noch hinzu, während er seinen Drachen vorzeigte.

[Chira]

"Wenigstens ein bisschen Action ... " grummelte Galvorn. Er stand auf und spreizte seine Schwingen. "Jetzt komm ..."" Galvorn hatte seinen Kopf bereits ein stückweit geneigt, sodass Siriar bequem hätte aufsteigen können.
"Nein, noch nicht ... entspann dich noch ein wenig" sagte sie abwesend und beobachtete die ganzen Drachen und ihre Partner, wie sie blind dem Duke folgten ... Wie naiv muss man sein?, dachte sie, kennen ihn noch nicht einmal und folgen ihm .... Mit einem leichten Kopfschütteln tat sie die Situation vor sich ab und wandte sich an Galvorn. Eigentlich vertraute sie Drachen nicht. Sie waren hinterlistig und gefährlich. "Was schaust du so?" Galvorn senkte erneut seinen Kopf und hielt ihn direkt vor Siriars Körper, "nachdenklich drein zu schauen steht dir nicht ... es lässt sich weich erscheinen" witzelte er herum. "Meinst du wir sollten ihnen folgen?" Sir betrachtete ihren Partner genau. Aus Galvorns Nasenlöchern stieg leichter Rauch auf, also war erwieder angespannt und seine Energie, die er bei dem langen Flug verbraucht hatte, schein sich wieder zu regenerieren. "Nunja...", er wandte seinen mächtigen Schädel zu den vielen Drachen, die bereits dem Unbekannten gefolgt waren, "ich würde ihm trauen ... er erschien mir nicht bösartig und seine Worte klangen wahr.". Erneut wandte er sich zu Sir. Sie nickte nur und stieg auf. Sie war dankbar für die Wärme, die Galvorn unaufhörlich ausstrahlte und griff nach ihrem Schwert.
"Ich glaub das werden wir wohl gleich brauchen, wie?". Galvorn gab nur ein tiefes kurzes Auflachen wieder. "Halt dich besser fest, ich versuch Anschluss an die Gruppe zu finden." Und das tat Siriar auch. Sie kannte Galvorn nun schon einige Zeit und wenn er sie schon warnte, dann sollte sie besser seinem Rat befolgen.
Erneut streckte er seine Schwingen aus, hob sie leicht an und mit einem kräftigen Flügelschlag und einem kräftigen Abstoßen erhoben sich beide in die Lüfte. Genügend Transportmöglichkeiten wird es wohl geben. Siriar hätte eh nicht daran geglaubt, dass Galvorn einen anderen Menschen an sich heran lassen würde.
Der Wind peitschte ihr ins Gesicht und wirbelte ihr Haar umher. Galvorn hatte eine beachtlichte Geschwindigkeit and den Tag gelegt. Schon bald hatten sie die erste Vorhut eingeholt und mussten ein Stückchen höher fliegen, um nicht von einem überdimensional großen Gummiball getroffen zu werden. "Was es nicht alles gibt" meinte er nur beifällig, jedoch konnte Sir seinen Seitenblick erhaschen, als Galvorn erneut zu dem springenden Drachen blickte.
Siriar stupste ihren Partner an den Hörnern an und deutete ein wenig weiter nördlich. "Da vorne muss es sein, versuch nicht direkt in der Menge zu landen ... wer weiß, ob du jemanden triffst oder verletzt." "Warum auf einmal so fürsorglich? Wird der Mensch wohl doch weich?" "Schnauze" fauchte Sir nur noch und wartete, bis Galvorn zum Landeanflug ansetzte.