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[SP] Heart of a Dragon
Beitrag: #4
vom - RE: [SP] Heart of a Dragon
Olivine City: Eine Spelunke – heute
„Was in den dreiundzwanzig Monaten, die ich auf der M.S. Anne verbracht habe, passiert ist, muss ich ja in dieser Runde nicht erwähnen… Abgesehen davon habe ich auch nicht den ganzen Abend Zeit, daher will ich mich damit begnügen, diese Periode zum großen Teil zu überspringen.“

Tohjo Falls: Der Wasserfall – Vier Jahre zuvor
Die knapp zweijährige Dienstzeit auf der M.S. Anne lief beinahe im Zeitraffer an Dolph vorbei. Er hatte viel erlebt, mit der Crew widrigsten Wetterverhältnissen getrotzt, hübsche Mädchen getroffen, getrunken, geraucht. Das abenteuerliche Leben eines Seemanns. Doch er hatte dem Kapitän bereits mitgeteilt, dass er eine neue Herausforderung suchte: Kanto zu erkunden und die dortigen Arenaleiter zu schlagen!

Nahe der Tohjo-Fälle, welche den Übergang zwischen Johto und Kanto einleiteten, begab sich Dolph entschuldigend von Bord. Er habe die Fälle noch nie gesehen blabla, er sei gegen Mittag wieder da blabla und dann könnte es weitergehen blablablabla. Er hatte allerdings von einem Seemann einen Hinweis bekommen, dass sich dort eventuell seltene Fossilien befinden könnten – doch anscheinend war der Kerl einfach nur betrunken gewesen, denn abgesehen von den Wasserfällen fand Dolph nicht viel. Er zuckte mit den Achseln. Weit und breit war kein Mensch zu sehen, weil es noch recht früh war, also konnte er sich genauso gut erst einmal erfrischen. Er zog sich aus und trat an den mächtigen Wasserfall heran.

Das lauwarme Wasser fühlte sich angenehm auf seiner Haut an und völlig entspannt lehnte er sich gegen die Felswand und genoss den Augenblick. Nach einigen wenigen Momenten der Ruhe striffen seine Finger über die raue Oberfläche des Felsens. Dieser fühlte sich tatsächlich etwas… anders an, als Dolph es erwartet hätte. Statt der kantigen, willkürrlichen, durch die stetigen Wasserströme nur leicht abgestumpfte Oberfläche fühlten Dolphs Finger Kurven im Stein. Er holte sein Wüstenglas und spähte durch den Wasserfall. Tatsächlich!

Am Mittag war er pünktlich zurück auf dem Schiff, sichtlich erholt und gut gelaunt. Er wollte sich an der Zinnoberinsel, die Heimat seines Fukanos, das ihn treu begleitet hatte, absetzen lassen und so schipperte der majestätische Dampfer durch die Gewässer Kantos.

Cinnabar Island: I’m Coming Home – Vier Jahre zuvor
Abschiede fielen Dolph noch nie schwer und trotzdem wurde er ein wenig wehmütig, als er allein über die Insel ging, wo er vor zwei Jahren mit Professor Eich die Pokémon-Villa besichtigt hatte, welche Fukanos Heimat war. Auch hier hatte sich nichts verändert, wie sie nach einer kleinen Stippvisite erkannten, also gingen sie in das Gebäude nebenan: Das Labor! Die dortigen Forscher hatten unter der Leitung von Pyro, dem mysteriösen Arenaleiter, beachtliche Erfolge hinsichtlich der DNS-Forschung an Pokémon erzielen können und waren begeistert von seinem Skelett. Anscheinend war es ein versteinertes Kabutops, was auch immer das für ein Pokémon sein sollte. Dolph war höchst gespannt. „Leider dauert es noch seine Zeit… Versuche doch derweil dein Glück in der Arena von Pyro!“ Dämliches Forscherpack.

Die Arena selber war ein alter Vulkan, den Pyro zu seinen Zwecken umgebaut hatte. Es war unheimlich warm. Dolph zückte seine Pokébälle. „PYRO! Ich fordere dich heraus zu einem Zweikampf!“ Doppelkämpfe, seine Spezialität. Tested on the sea.

Statt Pyro erschien ein… *Beep!* Arkani. Und ein Galoppa im Schlepptau. Pyros Spezialitäten. Direkt aus dem Vulkan.

„HERAUSFORDERER! Ich nehme an! Galoppa, Stampfer! Arkani, Feuerwirbel!“ schallte eine Stimme durch das Vulkaninnere, die Pyro gehören musste.

Dolph hatte seine Pokémon bereits gewählt. „LARVITAR, Sandsturm!“ rief er, und Arkanis Feuerwirbel verpuffte wortwörtlich. Galoppas Stampfer jedoch traf Fukano völlig unvorbereitet. Scheinbar hatte Pyro Fukano als schwächstes Glied in Dolphs Kette ausgemacht, denn sowohl Arkani als auch Galoppa rannten auf es zu. Dolph lächelte nur, Larvitar wusste, was zu tun war. Diese Taktik war zwar hochriskant, aber gnadenlos effektiv. Alles musste sitzen. Galoppas Stampfer traf Fukano wieder und Arkani hatte mit einem starken Bodycheck angegriffen. Fukano war der Bewusstlosigkeit nahe. Der Sandsturm schien ihm hingegen im Gegensatz zu den anderen beiden Feuerpokémon nichts auszumachen. Training zahlt sich halt doch aus… „Los, Jungs.“ Sagte Dolph.

Larvitar schrie laut und zog die Aufmerksamkeit von Arkani und Galoppa auf sich, bevor sich die ersten Steine von der Vulkaninnenwand lösten und auf die beiden Pokémon des Arenaleiters zurasten. Doch sie alle sollten nur Arkani treffen, was unter einem riesigen Haufen aus Stein begraben blieb. Ein Volltreffer, dem Galoppa zwar ausweichen konnte, aber Fukanos Angriff mit Gegenschlag – einer Attacke, die umso stärker ist je geschwächter das Pokémon ist, das sie einsetzt – beendete den Kampf. Dolph hatte gewonnen. „Du kämpfst nicht zum ersten Mal.“ Dolph erschrak, als er Pyros Stimme direkt hinter sich hörte.

„Professor Eich hatte schon immer ein untrügliches Gespür dafür, welche Trainer einen Pokédex bekommen sollten und welche nicht. Nimm meinen Pyro-Orden als Gratulation für deine Künste. Und diesen Feuerstein für dein Fukano, es sollte schon bald dafür bereit sein…“ Jetzt erkannte auch Dolph den Mann: „Sie sind doch derjenige, der damals die Forschungen über Mewtu geleitet hat, als der Professor und ich hier waren! Damals durfte ich zwar nicht daran teilnehmen, aber ich würde gerne mehr über dieses Pokémon erfahren.“ Pyros Miene wurde hart. „Jungspund! Ich werde dir die Grundzüge der Forschung zeigen, aber nicht mehr! Mewtu in den falschen Händen wäre eine Katastrophe. Aber du hast dir das Recht erworben, etwas mehr zu erfahren… Folge mir.“ Pyro ging voraus, stoppte aber kurz und sprach zu Dolph, ohne sich umzusehen. „Dein Skelett. Mein Team konnte daraus ein Kabuto reanimieren. Das ist ein sehr seltenes Pokémon, meinen Glückwunsch. Es befindet sich ebenfalls in meinem Büro.“ Dolph wurde aus Pyro nicht schlau. Sofort war er böse und abweichend geworden, als er Mewtu ansprach. Dabei sah er doch nach einem so netten Greis aus… „GREIS?!“ Dolph erbleichte.

Olivine City: Eine Spelunke – heute
„Mehr möchte ich hierüber nicht erzählen. Ich spendier‘ uns erst einmal eine Runde! Danach geht es weiter… Die Safari-Zone empfehle ich allerdings schon im Voraus.“ Dolph zwinkerte den beiden Männern zu.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2013, 12:48 von Phoenix. )
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[SP] Heart of a Dragon - von Lin - 12.11.2012, 22:26
RE: [SP] Heart of a Dragon - von Lin - 13.11.2012, 15:49
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