Roxy verspürte nicht wirklich den Drang mit den anderen ins Haus zu rennen. Sie setzte sich lieber auf die Treppe vor dem Haus und schaute verträumt in die Sonne. Dann legte sie ihre Sachen neben sich. Sie stand jedoch wieder auf und sah sich die Gegend an. Schön hier Sie warf ihre Tasche zu ihrem Moped, jedoch die große schwarze längliche nahm sie mit. Sie ging einfach einmal in eine Richtung los und fand sich nach einigen Minuten auf einem Hügel, der wunderschön von der Sonner angestrahlt wurde wieder. Sie setzte sich hin und machte die große Tasche auf. Vorsichtig zog sie ihr Heiligtum hinaus. Eine blaue Gitarre mit ein paar aufgemalten Blumen. Roxy legte sie an und begann zu spielen, leise, fast unhörbar summte sie mit. Die Melodie war nicht sehr schnell und rockig (was eigendlich überhaupt nicht zu ihrem aussehen passte) sondern eher ruhig und harmonievoll. So saß sie eben da, auf dem Hügel und träumte vor sich hin.
Der Frühling ist dazu da, sich zu verlieben.
Der Sommer, um sich zu binden.
Der Herbst, um zusammen zu bleiben.
Der Winter, um sich einander zu haben.
Und der Frühling um sich wieder neu ineinander zu verlieben.
~ Doch manchmal ist es viel zu einfach. ~
Ohne Jahreszeiten. Einsam.
Selbsterkenntnis - 2006