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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #223
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
- Rot -


Michael, ein Mann des Geistes, hielt wenig davon mit Möbeln beworfen zu werden. Allgemein wurde er ungern mit Dingen beworfen. Es zeugte von sehr schlechten Manieren zu so primitiven Kampfmethoden zurück zu greifen. Zu seinen zahlreichen Fähigkeiten zählte es nicht Projektile zu blocken, so musste er vorerst seine Schussposition verlassen und Schutz suchen. Diesen fand er auch; Gewehr geschultert stellte sich Michael hinter Riley. „Du wächst mir langsam so richtig ans Herz, alter Ganove“, sagte er heiter und klopfte dem Caniscaper aufmunternd auf die Schulter. Zumindest tat keiner beiden Throns derzeit irgendetwas gefährliches. Das würde ihm Zeit zum nachdenken geben. Es war doch faszinierend zu sehen wie viel und gleichzeitig wie wenig der gute Doktor Droktor von ihren Experimenten übernommen hatte. Hätte er Exodus auch eine zweite Form geben sollen? Vielleicht Flügel. Es gab so viele Optionen, so viele Verbesserungsmöglichkeiten. Und doch empfand Michael, dass Droktor ihre Grundsätze verletzt hatte. Nun gut, er hatte sie alle getötet, das war in sich schon eine Verletzung von Grundsätzen. Doch war das Ziel ihres Teams es gewesen künstliche Menschen zu kreieren. Die Throns hatte soweit Doktor Arthur es beurteilen konnte wenig menschliches an sich.

Mit Leichtigkeit schlug Clarissa jegliche Trümmer, die Varhya treffen könnten, aus der Luft und von dem Pärchen weg. Ohne Frage hätte ihr Catalysmas keine Probleme damit, sich selbst zu schützen, doch empfand Clarissa es als Varhya nicht würdig sich mit solchen Kleinigkeiten zu beschäftigen. Ihrer Partnerin stand nicht weniger zu, als die Köpfe ihrer beiden Gegner. Doch bis diese ihr ein Zeichen geben würde, war die Glühdämonin glücklich damit als Schild zu dienen. Freudig lächelte sie beim Zerschlagen der Bürotische und Stühle, wie ein kleines Mädchen an ihrem Geburtstag.

- Blau -

Novas Verfolgungsjagd fand ein frühes Ende. Schlecht gelaunt und mit leeren Händen kam sie zu der Gruppe Safers zurück. Sie hatte ihr Schwert an ihre Hüfte geschnallt und hantierte mit ihren Händen an dem für ihre Ohren vorgesehen Teil ihrer Rüstung rum. Vor Robby kam sie zum stehen, Arme verschrenkt, wütend drein blickend. Ihre blinden, grünen Augen starrten durch ihn durch. Sie zuckten leicht, während Nova versuchte sie ihrem Sonar Bild nach auf Robby zu richten. Die Nekatta sah alles andere als bedrohlich aus. Die großen Katzentatze ihrer Rüstung öffneten sich und klappte zur Seite. Wie übergroße Winterhandschuhe hingen sie an ihren Handgelenken herunter. „Freu dich ruhig, Safer, solange dir noch danach zu Mute ist“, sagte sie zu ihm. Voller Abschaum zog sie das Wort Safer in die Länge. „Das da waren unsere Feinde, falls du das Memo nicht bekommen hast.“ Mit ihrer rechten Hand deutete sie in Richtung des Fluchtweges. „Und weil die Hälfte von euch Idioten Held spielen wollte sind sie entkommen.“ Empört stampfte sie mit einem Fuß auf den Boden. „Scheiß auf eure Ehre und eure dämlichen Regeln, die ihr euch gesetzt habt“, brüllte sie. „Wenn die beiden Clowns wieder bei ihrem Herrechen sind besprechen die mit aller Freude wie sie The City den Boden gleich machen können oder weiß Gott was sie vorhaben.“ Nova atmetete tief durch. Ihre Augen hatten es endlich geschafft Robby zu fixieren. Dem blinden Mädchen brachte dies er weniger, doch war es ihr wichtig um ihren Worten Ausdruck zu verleihen. „Und wenn dann ein paar Unschuldige Passanten bei ihrem Mist draufgehen, dann kannst du dich fragen ob es das richtige war keinen Finger zu rühren.“ Und so stand Nova vor Robby. Vor Wut kochend, fertig mit der Welt und bereit nach Hause zu gehen.

Es gab so viele Dinge zu bereuen. Er hätte im Bett bleiben sollen. Er hätte nein sagen soll, als sein Vater ihn das letzte Mal aufgeschraubt hatte. Und er hätte nicht zu Kralle gehen sollen. Was hatte Exodus sich dabei doch gedacht? „Ich...“, brachte Exodus heraus. Er brachte es nicht zu Stande den Satz richtig anzufangen. „Ich würde gerne wieder auf den Boden gesetzt werden“, sagte er in Gedanken zu Kralle. Durch die Luft geschleudert zu werden half dem armen Jungen nicht wirklich dabei sich zu konzentrieren. In der Umgebung nahm er andere Stimmen war. Manche glücklich, dass sie vorerst fertig waren, andere traurig, wegen Dingen, die er nicht verstand, und manche wütend, wegen Dingen, die er gar nicht wissen wollte. „Ich habe getroffen“, murmelte er Kralle zu. Exodus wurde knallrot. Das bisschen Anerkennung tat doch gut, wenn er es sich auch selbst nicht eingestehen wollte.

- Raum XLIX -

Ob schwarz und weiß oder in voller Farbpracht, Alex war nicht schwer zu lesen. „Dieser ganze magische Mumbo-Jumbo der drei war mir schon immer zu wieder“, grummelte Arch. „Immer gibt es irgendwo einen Haken.“ Sanft umfasse Arch Alexanders Hangelenk und zog dessen Hand von seinem Gesicht. Früher hatte der alte Mutant es oft als nervig empfunden, wenn Alex ihn angefasst hat, doch nach so langer Zeit konnte er sich wenig schöneres vorstellen. Es tat mehr als gut nach all diesen Jahren wieder eine Erinenrung vor sich stehen zu haben. Den Grund zu sehen, warum er so verzweifelt nach Yu suchte.
Arch erwiderte das Grinsen, wenn auch ohne seine Zähne zu zeigen. Nach mehreren Millenin des Rauchens waren sie farblich nicht mehr all zu schön anzusehen. „Nein“, sagte er. „Ich weiß nicht was es bedeutet.“ Er gab Alexs Hand wieder frei und trat einen Schritt zurück. Sorgfältig fing er an seine Ärmel hochzukrempeln. „Bevor du es mir sagst, Alex, beantworte diesem alten Narren bitte noch eine einzige Frage.“ Seine alten, müden Augen starrten Alexander hoffend an. „Wer war's Schuld, du oder Yu?“ Arch kannte die Antwort schon, oder zumindest konnte er es sich denken. Er hatte sich nie vorstellen können, dass die kleine Yu Alexander böswillig angefallen hätte. Der sadistische Alex hatte sie provoziert, mit ihren kleinen menschlichen Freunden gespielt. Vielleicht Schlimmeres. Ändern würde es an Archs Ziel nichts. Er war kein Held, der für die unschuldigen einstand. Das war er nie gewesen. Das waren sie alle nie gewesen. Und doch hatte er sich oft gefragt als was für ein Mann er vor Yu treten würde. Als ein Freund, der seinen Gefährten rächen würde, oder als das Monster, das zuende bringen würde, was Seinesgleichen nicht geschafft hatte.

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RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - von Shai - 16.08.2015, 14:33

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