Diablo 3

[phistoh]

[...]
Ich habe zB einen bekannten der hat Paragon 260, und der findet immer echt alles mögliche. Seine Art zu spielen bringt sicher Erfolg mit sich, macht mir das spielerlebnis aber kaputt.
Er hat ein unglaubliches Tempo, lässt alles liegen ausser rare und legs, auch geld, und spielt immer wieder die selben kurzen abschnitte die grade nachweislich die meisten XP bringen oder wahlweise legs.
ZB spielt er 5 Stunden am Stück immer wieder Eine Audienz beim Kaiser Akt2 bis Adria. Das ist ein Laufweg von 6 Minuten der durch Quest und die Schlangenmonster extrem XP reich ist.

Ich finde das kann man mal machen, aber sein Spiel besteht nur aus so eng getimeten Runs.

Macht ihr das auch so oder ähnlich?
[...]

Stupide Runs hab ich schon in Diablo 2 zu genüge gemacht. Tausende von Blood-, Cow- oder später Baalruns. Ich finde so zu spielen eigentlich ganz in Ordnung. Da hat man sozusagen kleine Pakete und kann z.B. sagen, dass man noch 5 Runs macht und dann aufhört. Beim normalen Story-Modus sind die "Spielabschnitte" nicht so gleichmäßig aufgeteilt.
Vor dem Addon hab ich in D3 auch ständig Bastionstiefen Level 2 gemacht, weil das (Solo) anständige EP und Legendäre Gegenstände gab.
(Eine Zeit lang habe ich auch Crypt of the Ancients gefarmt und auch Zoltun Kulle. Hat sich auch gelohnt.)

Das mit dem Aufheben mache ich auch so. Lasse eigentlich alles liegen, außer Rare und Legendär. Zusätzlich hebe ich allerdings noch Edelsteine und Crafting-Material auf. Und Gold, wenn es sich nicht abseits meines Laufweges befindet. (DAs Rare-Zeug verkaufe ich zwar meist ohne anzusehen beim Händler, aber das lohnt sich goldtechnisch schon.)

Da das Addon aber nun Bountys und Rifts mitgebracht hat, mache ich nun immer die statt irgendwelcher anderer Runs. Vor allem sind ja seit gestern die Rifts lukrativer geworden, da der Bonus auf legendäre Gegenstände in ihnen um 25% gehoben wurde. Und Bountys muss man ja machen, damit man an die Schlüsselsteinfragmente kommt (außerdem können in den Caches praktische Items sein).

[...]
Was ich auch gehört habe ist, dass Leute so rumgemimit haben, wie schwer das Spiel denn sei. Und darum ist die Schwierigkeit herabgesetzt worden? Ist ja auch lächerlich. Ich spiele meistens auf Master oder Expert, in Akt 5 noch niedriger, weil das doch schwerer ist wie der Rest des Spieles. (Etwas schade, dass das nicht sehr einheitlich ist. Aber die Leute werden noch genug weinen.) Ich brauch jetzt nicht die Genugtun, auf höchster Schwierigkeit durchzuspielen. Dann spielt man halt nicht auf Tomented, wenn mans nicht packt? Selbst Schuld?
[...]

Vor dem Addon gab es ja Normal, Alptraum, Hölle und Inferno. Und da konnte man nicht so zwischen wechseln, wie es nun mit den Schwierigkeiten ist. Weiter war es früher so, dass man Auf Inferno Akt 1 Items mit Item-Level 61, in Akt 2 erst 62 und in Akt 3 und 4 dann Item-Level 63 finden konnte. D.h., man konnte die besten Items nur in den schwierigsten Gebieten finden. Und wie die meisten Leute so sind, wollen sie alles haben. Zu einem Schwierigkeitsgrad, der ihnen passt. Ich denke, wenn die Items nicht unterschiedlich gewesen wären, dann hätte keiner über die Schwierigkeit gemeckert.
Aber gut - die Leute haben einfach keine Geduld. Das Spiel war so konzipiert, dass man lange Zeit Hölle farmt, um an Ausrüstung für Inferno Akt 1 zu kommen. Dann dort lange farmt, um Ausrüstung für Akt 2 zu bekommen. Dann dort eben Ausrüstung für Akt 3 farmen. Und dann Akt 3 und 4 spielen und sich am besten Zeug erfreuen. Aber wie gesagt: Der Großteil der Leute will alles immer sofort haben. Merkt man ja auch jetzt, wenn alle meckern, dass Edelsteine und Verzaubern so teuer sei. Die Leute vergessen wohl dabei, dass es eben Langzeitinvestitionen sein sollen, die einem am Spielen halten sollen und man nicht sein popeliges Level 67 Rare Item mit Flawless Royal Gems ausstatten muss und den Mainstat aufs Maximum rerollen muss.

/edit: Aber zu Release war Inferno echt sehr schwer. Das muss man schon zugeben. Da konnten einen ja schon die Fliegen in Akt 2 am Anfang onehitten.