Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, geht klar... Nelos sah sich, ohne die Aktionen seines Kapitäns weiter zu verfolgen, zuerst im Arztzimmer um und entdeckte schnell das, was er benötigte: Nadel, Faden, destilliertes Wasser und Alkohol. Er zog seinen Mantel aus und entblößte seinen Oberkörper. Wie sein Gesicht schimmerte er bläulich, nur zeichneten sich hier verschiedene Hautschichten deutlicher ab, die fast wie Schuppen aussahen. Aus der Wunde lief rotes Blut, er wusch sie zunächst mit dem destillierten Wasser aus. Den leeren Behälter schmiss er achtlos gegen die Tür, wo dieser zerbrach. Er tunkte die Nadel in Alkohol und zündete sie an, dann begann er seine Arbeit und der erste Stich punktierte seine Haut. Nelos atmete schwer aus. "Erster Stich... Zweiter Stich..." begann er zu murmeln. Immerhin konnte er noch bis sieben zählen.
Dann tunkte er etwas Watte in den Alkohol und strich behutsam über sein Werk. Es brannte höllisch. Er biss sich auf die Lippen, als sich der Alkohol entzündete und die Wunde verschloss. Es würde eine Narbe bleiben, aber er hatte gute Arbeit geleistet, die Fäden würde er in einigen Tagen einfach verpuffen. "Jetzt erstmal eine rauchen..." Kaum hatte er die Zigarette an die Lippen gesetzt, entzündete sie sich und er atmete den Dunst ein. Viel medizinische Ausrüstung war leider nicht an Bord, offensichtlich war keine längere Tour geplant gewesen... Eine Kiste voll wurde es trotzdem und er stellte sie vor die Tür. Er linste zur Waffenkammer. Die Marine hatte IMMER gute Waffen dabei. Was Nelos suchte, waren ein schöner, kleiner Dolch und eine handliche Pistole eines kleinen Kalibers, mit der man im Zweifelsfalle nicht töten, sondern auch Schmerzen verursachen konnte.
Er staunte nicht schlecht, als er die Waffenkammer betrat, es war für Waffennarren wohl ein Paradies, denn alle möglichen Gegenstände, die zum Töten gedacht waren, fanden sich in dem geräumigen Raum. Zuerst wanderte er zur Schwertabteilung und öffnete dort einige Schubladen. Bis er einen Dolch nach seinem Geschmack fand, dauerte es keine zwei Minuten. Als er die Klinge berührte, konnte er beinahe das archaische Feuer, in dem dieser Dolch geschmieden sein musste, Kiloweise Holzkohle, spüren. Für Dolche dieser Art wurden in Asien ganze Wälder gerodet. Wie er vermutet hatte, war der Dolch messerscharf. Vermutlich japanisch, wenn man den geraden hölzernen Griff und die Härtelinie betrachtete. Die perfekte Waffe für einen Assassinen, sie musste in seinem Mantel verschwinden.
Eine passende Kleinkaliberwaffe fand er auch, schön handlich, ein wenig Munition war auch dabei. Er benutzte ungern Handfeuerwaffen, weil sie immer auf Munition angewiesen und anfällig für mechanische Defekte waren. Und weniger wartungsintensiv als Dolche waren sie auch nicht. Aber manchmal erfüllten sie einfach ihren Zweck, und das konnte ganz nützlich sein. Und, was viel wichtiger war: Jeder Soldat trug eine. Im Zweifelsfalle musste die Tarnung perfekt sein, und Nelos war geübt darin. Wenn er die Marine infiltrieren würde, dann auch richtig.
Er schlenderte zurück zum Gang, um vielleicht ein oder zwei Worte mit seinem Kapitän zu wechseln, vielleicht ließ sich der Rest der Crew ja auch noch blicken, um den ersten kleinen Triumph zu feiern.
Dann tunkte er etwas Watte in den Alkohol und strich behutsam über sein Werk. Es brannte höllisch. Er biss sich auf die Lippen, als sich der Alkohol entzündete und die Wunde verschloss. Es würde eine Narbe bleiben, aber er hatte gute Arbeit geleistet, die Fäden würde er in einigen Tagen einfach verpuffen. "Jetzt erstmal eine rauchen..." Kaum hatte er die Zigarette an die Lippen gesetzt, entzündete sie sich und er atmete den Dunst ein. Viel medizinische Ausrüstung war leider nicht an Bord, offensichtlich war keine längere Tour geplant gewesen... Eine Kiste voll wurde es trotzdem und er stellte sie vor die Tür. Er linste zur Waffenkammer. Die Marine hatte IMMER gute Waffen dabei. Was Nelos suchte, waren ein schöner, kleiner Dolch und eine handliche Pistole eines kleinen Kalibers, mit der man im Zweifelsfalle nicht töten, sondern auch Schmerzen verursachen konnte.
Er staunte nicht schlecht, als er die Waffenkammer betrat, es war für Waffennarren wohl ein Paradies, denn alle möglichen Gegenstände, die zum Töten gedacht waren, fanden sich in dem geräumigen Raum. Zuerst wanderte er zur Schwertabteilung und öffnete dort einige Schubladen. Bis er einen Dolch nach seinem Geschmack fand, dauerte es keine zwei Minuten. Als er die Klinge berührte, konnte er beinahe das archaische Feuer, in dem dieser Dolch geschmieden sein musste, Kiloweise Holzkohle, spüren. Für Dolche dieser Art wurden in Asien ganze Wälder gerodet. Wie er vermutet hatte, war der Dolch messerscharf. Vermutlich japanisch, wenn man den geraden hölzernen Griff und die Härtelinie betrachtete. Die perfekte Waffe für einen Assassinen, sie musste in seinem Mantel verschwinden.
Eine passende Kleinkaliberwaffe fand er auch, schön handlich, ein wenig Munition war auch dabei. Er benutzte ungern Handfeuerwaffen, weil sie immer auf Munition angewiesen und anfällig für mechanische Defekte waren. Und weniger wartungsintensiv als Dolche waren sie auch nicht. Aber manchmal erfüllten sie einfach ihren Zweck, und das konnte ganz nützlich sein. Und, was viel wichtiger war: Jeder Soldat trug eine. Im Zweifelsfalle musste die Tarnung perfekt sein, und Nelos war geübt darin. Wenn er die Marine infiltrieren würde, dann auch richtig.
Er schlenderte zurück zum Gang, um vielleicht ein oder zwei Worte mit seinem Kapitän zu wechseln, vielleicht ließ sich der Rest der Crew ja auch noch blicken, um den ersten kleinen Triumph zu feiern.