Cinnabar Island: Beginn der Reise durch Kanto – Vier Jahre zuvor
Kann der etwa Gedanken lesen?! … Dolph schluckte und versuchte, an möglichst nichts zu denken, denn ihm war ein wenig unwohl bei diesem Gedanken, der ihn auch noch während Pyros interessanten Ausführungen über das Pokémon Mewtu beseelte. Zwar hatte Dolph einige Fragen, doch Pyro hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass er nicht mehr als das, was er erzählte, preiszugeben gedachte. Vielleicht treffe ich ein Mewtu ja irgendwann mal. Keine Frage, ein Statement. In Gedanken.
Als Abschied erhielt er von Pyro einen Pokéball mit seinem Kabuto. Die beiden tauschten einen letzten Gruß und gingen getrennter Wege, Dolph sah dem alten Forscher nach. „Aus diesem Mann wird man nicht schlau.“ stellte Dolph fest, seufzte und setzte einen entschlossenen Schritt nach vorne –
Und stieß mit einem Unbekannten zusammen, sodass sein Pokéball, den er gerade erst bekommen hatte, auf den Boden fiel. Der Fremde hob ihn auf. „Oh, ein Kabuto! Wie schön,“ lächelte der Fremde Dolph an, „denn zufällig kenne ich mich mit Steinen und Fossilien vieler Arten ziemlich gut aus. Mein Name ist Troy Trumm. Du bist also derjenige, der Pyro besiegt hat? Die halbe Zinnoberinsel spricht über dich.“ Ein paar zu viele bedeutende Persönlichkeiten in den letzten Tagen… Wen treffe ich denn noch, Giovanni?
„Ähmmmmm. Ja. Ich habe jetzt wohl meine fifteen minutes of fame… Der Kampf war sehr knapp.“ antwortete Dolph verlegen und fast schon entschuldigend. „Keineswegs, junger Fossilien-Freund! Nimm dieses Pokémon-Ei. Es ist ja bekannt, dass ich jungen Trainern gerne mit meiner Spezialität aushelfe: Stahl-Pokémon. Lass dich überraschen!“ Ein stählerner Vogel war neben ihnen gelandet und Troy Trumm stieg auf. Dolphs Pokédex informierte ihn darüber, dass es ein Panzaeron, ein – oh Wunder! – Stahlpokémon war. Troys letzte Worte bekam er kaum noch mit. „Zwei neue Pokémon an einem Tag! Wahnsinn!“
Wie es das kleine Kabuto schaffen konnte, als Wasserpokémon ihn und Gepäck über das Meer sicher bis nach Fuchsania zu bringen, grenzte an ein Wunder. Aber die gab es in dieser verrückten Welt ja zuhauf. „Nicht umsonst gibt es das berühmte Sprichwort: Auch ein Dodu kann fliegen!“ Dolph hatte sich auf der Reise über Fuchsania City informiert und sich zwei Dinge vorgenommen: Die Safari-Zone zu besuchen und die dortige Arenaleiterin, die Tochter eines berühmten Ninjas, um ihren Orden zu erleichtern. Die beschwerliche Reise über das Meer dauerte einige Tage, sodass er seine Pokémon spätabends ins Pokécenter brachte und sich ein Hotelzimmer nahm. Er und seine Pokémon erholten sich bis in die Mittagsstunden von den Reisestrapazen. Nach dem Essen hieß es dann: Jagdzeit!
Fuchsia City: It’s NINJA TIME! – Vier Jahre zuvor
Die Safari-Zone war allerdings eine sehr frustrierende Angelegenheit für Dolph. Während seine Pokémon sich noch erholten, verbrachte er den Mittag dort, um sich vielleicht ein Sichlor oder Chaneira anzueignen. Letzteres traf er nicht ein einziges Mal an. Ein Sichlor zerfetzte ihm sein Shirt. Ein Pinsir fraß seinen halben Beutel voll Köder. Bibor stichen ihn. Smettbo und ihre abartigen Sporen trieben ihn in den Wahnsinn. Er fing nicht ein einziges Pokémon. “SCHEISSE MAN!“ brüllte er. „Zum Glück hat das keiner mitansehen müssen hier!“ Doch nach dem Regen folgt bekanntlich Sonnenschein. In diesem Falle war es ein Schichtwechsel in der Safari-Zone, der ihm das sonnigste Lächeln bescherte, das er für die nächsten Monate zu sehen bekommen sollte. Nämlich das der bezaubernden jungen Empfangsdame.
„Guten Tag! Darf ich Ihnen die restlichen Safaribälle abnehmen?“ Dolph lächelte zurück. „Das ist nicht nötig, denn ich habe sie, “ er musste sich räuspern um sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen, „… in der Safarizone verloren.“ Klasse Ausrede Junge, klasse.
„Oh, wie schade… Dann war die Jagd wenigstens erfolgreich?“ fragte sie und warf einen Blick auf Dolphs zerfetzte Kleider. Mann, hat die ein Lächeln… „Die war nicht der Rede wert!“ lachte er etwas zu laut. Und das war nicht einmal eine Lüge. Reiß dich zusammen, Alter! „Wie lange dauert denn hier so eine Spätschicht?“ Schön indirekt, Mann. Was geht?! „Nur aus Interesse, versteht sich.“ Idiot! dachte er und wurde rot.
Die Begegnung mit dem hübschen Mädchen mit dem klangvollen Namen Nina hatte ihn mehr gestresst als die Jagd in der Safari-Zone. Er ging erst einmal ins Hotel, um sich frisch zu machen und umzuziehen. Die alten Klamotten wanderten direkt in den Müll. Etwas bequemes für die Arena nahm er sich aus dem Schrank, die schlichtere der beiden Uniformen nahm er mit an die Rezeption mit der Bitte, dass sie gegen entsprechendes Entgelt doch bitte gereinigt werden möge. Schließlich muss ich heute Abend gepflegt aussehen. Er lächelte. Das Lächeln der Rezeptionistin ließ ihn ausnahmsweise kalt.
Er holte seine Pokémon aus dem Center, herzte sie und machte sich leichtfüßig auf den Weg. Die Arena beherbergte einige Trainer, doch die letzten Tage auf See waren eine gute Vorbereitung gewesen, denn die Schwimmer waren teilweise harte Gegner gewesen. Von der Arenaleiterin war bislang keine Spur zu sehen gewesen und er lief ständig gegen irgendwelche Scheiben, die schlecht geputzt waren, sodass er irgendwann einfach mit ausgestreckten Armen langsam durch die Arena irrte, um sich weitere Beulen zu ersparen. Bisher war es alles andere als ein ruhmreicher Aufenthalt hier in Fuchsania City gewesen. „Dreckststadt hier!“ fluchte er leise.
An einem Spinnennetzfaden seilte sich ein Ariados direkt vor seinen Kopf. „Man muss nur laut genug fluchen, hat heute schonmal geholfen! Fukano, setz‘ den Laden hier in Brand!“ Ariados, Iksbat, Smogmog… Aber der Kampf hielt nicht das, was er versprochen hatte, denn Dolph hatte wie beflügelt auf alles eine Antwort gehabt. Und alles, was Janina während des Kampfes (oder davor, geschweige denn danach) über die Lippen gebracht hatte, war „…“ oder „….“ und einmal sogar „…………….“. Ein harter, aber unspektakulärer Kampf. Sein Kabuto hatte sich ebenfalls sehr passabel geschlagen. Den Weg zwischen den Glaswänden zurück hatte er natürlich wieder vergessen und es dauerte eine halbe Ewigkeit, ehe er den Ausgang fand.
Zurück im Hotel nahm er dankend seine Uniform entgegen, zahlte brav die geforderte Summe plus Trinkgeld – war damit um die Hälfte der während der letzten Tage erarbeiteten Gewinne leichter – und verschwand auf seinem Zimmer. Duschen, rasieren, stylen, Uniform, doppelter Windsor-Knoten check! Er setzte sich in ein Café und wartete bis zur Dämmerung auf Ninas Anruf. Irgendwann wurde ihm unwohl zumute und er sah in immer kürzeren Abständen auf die Uhr. Als ihm die Uhrzeit nicht mehr recht war, spielte er mit der Krawatte. Die ganze Zeit über konnte er keinen klaren Gedanken fassen. FUCK man, fuck! Haste wohl doch keinen guten Eindruck hinterlassen… Zeit, dieses verdreckte Kaff hier zu verlassen. Scheiße! Dolph stand auf.
„Oh, du wolltest gehen? Wie schade...“ Da stand sie vor ihm. Und ihr Lächeln. Herrlich. „Ähm, nein, ich wollte mir nur ein Glas Wasser holen… Möchtest du auch etwas haben?“Ich muss echt öfter fluchen!
Es war ein wirklich schönes erstes Date gewesen, doch Nina schien enttäuscht darüber, dass er die Stadt bald wieder verlassen musste, als sie über die Strandpromenade schlenderten. Aber so etwa habe sie sich bereits gedacht, als sie seine Uniform gesehen hatte und warum er denn nicht mehr auf See war und was er jetzt zu tun gedenke und ob sie sich wiedersehen würden und und und. Musik in Dolphs Ohren. Auch wenn sie ihm einen Knopf an die Uniform redete, die ohnehin genug besaß. Auch wenn die Worte wie ein Schwall Wasser aus ihrem Mund sprudelten, Dolph genoss jede Sekunde und beantwortete alle Fragen. Der Mond schien schon lange am Himmel, als sie am Pier die Beine im Wasser baumeln ließen und Händchen hielten. Wie in diesen scheiß Schnulzenfilmen! Da schubste sie Dolph ins Wasser.
Als er unter Wasser die Augen aufschloss, dachte er zuerst, sie könne wohlmöglich Gedanken lesen und ihm war bange, als er wieder an die Oberfläche kam und erst einmal tief Luft holte. Da spürte er ihre Lippen auf seinen. Er machte die nächsten Minuten die Augen nicht auf, sondern zog sie zu sich ins Wasser und sie küssten sich, während sie sich strampelnd über Wasser hielten.
Dolph reihte in seinem Kopf alle ihm bekannten Flüche zusammen, die ihm einfielen. „Auch, wenn das abgedroschen klingt… Hast du Lust auf ein Hotelzimmer?“ Sie biss sich auf die Lippen und sah ihn an. Erst abschätzend. Dann lustvoll. Und diese Lippen! Dann lachte sie auf. „Es ist eh schon spät, Großer! Auf, auf!“ MJAMM. MJAMM. MJAMM.
Kann der etwa Gedanken lesen?! … Dolph schluckte und versuchte, an möglichst nichts zu denken, denn ihm war ein wenig unwohl bei diesem Gedanken, der ihn auch noch während Pyros interessanten Ausführungen über das Pokémon Mewtu beseelte. Zwar hatte Dolph einige Fragen, doch Pyro hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass er nicht mehr als das, was er erzählte, preiszugeben gedachte. Vielleicht treffe ich ein Mewtu ja irgendwann mal. Keine Frage, ein Statement. In Gedanken.
Als Abschied erhielt er von Pyro einen Pokéball mit seinem Kabuto. Die beiden tauschten einen letzten Gruß und gingen getrennter Wege, Dolph sah dem alten Forscher nach. „Aus diesem Mann wird man nicht schlau.“ stellte Dolph fest, seufzte und setzte einen entschlossenen Schritt nach vorne –
Und stieß mit einem Unbekannten zusammen, sodass sein Pokéball, den er gerade erst bekommen hatte, auf den Boden fiel. Der Fremde hob ihn auf. „Oh, ein Kabuto! Wie schön,“ lächelte der Fremde Dolph an, „denn zufällig kenne ich mich mit Steinen und Fossilien vieler Arten ziemlich gut aus. Mein Name ist Troy Trumm. Du bist also derjenige, der Pyro besiegt hat? Die halbe Zinnoberinsel spricht über dich.“ Ein paar zu viele bedeutende Persönlichkeiten in den letzten Tagen… Wen treffe ich denn noch, Giovanni?
„Ähmmmmm. Ja. Ich habe jetzt wohl meine fifteen minutes of fame… Der Kampf war sehr knapp.“ antwortete Dolph verlegen und fast schon entschuldigend. „Keineswegs, junger Fossilien-Freund! Nimm dieses Pokémon-Ei. Es ist ja bekannt, dass ich jungen Trainern gerne mit meiner Spezialität aushelfe: Stahl-Pokémon. Lass dich überraschen!“ Ein stählerner Vogel war neben ihnen gelandet und Troy Trumm stieg auf. Dolphs Pokédex informierte ihn darüber, dass es ein Panzaeron, ein – oh Wunder! – Stahlpokémon war. Troys letzte Worte bekam er kaum noch mit. „Zwei neue Pokémon an einem Tag! Wahnsinn!“
Wie es das kleine Kabuto schaffen konnte, als Wasserpokémon ihn und Gepäck über das Meer sicher bis nach Fuchsania zu bringen, grenzte an ein Wunder. Aber die gab es in dieser verrückten Welt ja zuhauf. „Nicht umsonst gibt es das berühmte Sprichwort: Auch ein Dodu kann fliegen!“ Dolph hatte sich auf der Reise über Fuchsania City informiert und sich zwei Dinge vorgenommen: Die Safari-Zone zu besuchen und die dortige Arenaleiterin, die Tochter eines berühmten Ninjas, um ihren Orden zu erleichtern. Die beschwerliche Reise über das Meer dauerte einige Tage, sodass er seine Pokémon spätabends ins Pokécenter brachte und sich ein Hotelzimmer nahm. Er und seine Pokémon erholten sich bis in die Mittagsstunden von den Reisestrapazen. Nach dem Essen hieß es dann: Jagdzeit!
Fuchsia City: It’s NINJA TIME! – Vier Jahre zuvor
Die Safari-Zone war allerdings eine sehr frustrierende Angelegenheit für Dolph. Während seine Pokémon sich noch erholten, verbrachte er den Mittag dort, um sich vielleicht ein Sichlor oder Chaneira anzueignen. Letzteres traf er nicht ein einziges Mal an. Ein Sichlor zerfetzte ihm sein Shirt. Ein Pinsir fraß seinen halben Beutel voll Köder. Bibor stichen ihn. Smettbo und ihre abartigen Sporen trieben ihn in den Wahnsinn. Er fing nicht ein einziges Pokémon. “SCHEISSE MAN!“ brüllte er. „Zum Glück hat das keiner mitansehen müssen hier!“ Doch nach dem Regen folgt bekanntlich Sonnenschein. In diesem Falle war es ein Schichtwechsel in der Safari-Zone, der ihm das sonnigste Lächeln bescherte, das er für die nächsten Monate zu sehen bekommen sollte. Nämlich das der bezaubernden jungen Empfangsdame.
„Guten Tag! Darf ich Ihnen die restlichen Safaribälle abnehmen?“ Dolph lächelte zurück. „Das ist nicht nötig, denn ich habe sie, “ er musste sich räuspern um sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen, „… in der Safarizone verloren.“ Klasse Ausrede Junge, klasse.
„Oh, wie schade… Dann war die Jagd wenigstens erfolgreich?“ fragte sie und warf einen Blick auf Dolphs zerfetzte Kleider. Mann, hat die ein Lächeln… „Die war nicht der Rede wert!“ lachte er etwas zu laut. Und das war nicht einmal eine Lüge. Reiß dich zusammen, Alter! „Wie lange dauert denn hier so eine Spätschicht?“ Schön indirekt, Mann. Was geht?! „Nur aus Interesse, versteht sich.“ Idiot! dachte er und wurde rot.
Die Begegnung mit dem hübschen Mädchen mit dem klangvollen Namen Nina hatte ihn mehr gestresst als die Jagd in der Safari-Zone. Er ging erst einmal ins Hotel, um sich frisch zu machen und umzuziehen. Die alten Klamotten wanderten direkt in den Müll. Etwas bequemes für die Arena nahm er sich aus dem Schrank, die schlichtere der beiden Uniformen nahm er mit an die Rezeption mit der Bitte, dass sie gegen entsprechendes Entgelt doch bitte gereinigt werden möge. Schließlich muss ich heute Abend gepflegt aussehen. Er lächelte. Das Lächeln der Rezeptionistin ließ ihn ausnahmsweise kalt.
Er holte seine Pokémon aus dem Center, herzte sie und machte sich leichtfüßig auf den Weg. Die Arena beherbergte einige Trainer, doch die letzten Tage auf See waren eine gute Vorbereitung gewesen, denn die Schwimmer waren teilweise harte Gegner gewesen. Von der Arenaleiterin war bislang keine Spur zu sehen gewesen und er lief ständig gegen irgendwelche Scheiben, die schlecht geputzt waren, sodass er irgendwann einfach mit ausgestreckten Armen langsam durch die Arena irrte, um sich weitere Beulen zu ersparen. Bisher war es alles andere als ein ruhmreicher Aufenthalt hier in Fuchsania City gewesen. „Dreckststadt hier!“ fluchte er leise.
An einem Spinnennetzfaden seilte sich ein Ariados direkt vor seinen Kopf. „Man muss nur laut genug fluchen, hat heute schonmal geholfen! Fukano, setz‘ den Laden hier in Brand!“ Ariados, Iksbat, Smogmog… Aber der Kampf hielt nicht das, was er versprochen hatte, denn Dolph hatte wie beflügelt auf alles eine Antwort gehabt. Und alles, was Janina während des Kampfes (oder davor, geschweige denn danach) über die Lippen gebracht hatte, war „…“ oder „….“ und einmal sogar „…………….“. Ein harter, aber unspektakulärer Kampf. Sein Kabuto hatte sich ebenfalls sehr passabel geschlagen. Den Weg zwischen den Glaswänden zurück hatte er natürlich wieder vergessen und es dauerte eine halbe Ewigkeit, ehe er den Ausgang fand.
Zurück im Hotel nahm er dankend seine Uniform entgegen, zahlte brav die geforderte Summe plus Trinkgeld – war damit um die Hälfte der während der letzten Tage erarbeiteten Gewinne leichter – und verschwand auf seinem Zimmer. Duschen, rasieren, stylen, Uniform, doppelter Windsor-Knoten check! Er setzte sich in ein Café und wartete bis zur Dämmerung auf Ninas Anruf. Irgendwann wurde ihm unwohl zumute und er sah in immer kürzeren Abständen auf die Uhr. Als ihm die Uhrzeit nicht mehr recht war, spielte er mit der Krawatte. Die ganze Zeit über konnte er keinen klaren Gedanken fassen. FUCK man, fuck! Haste wohl doch keinen guten Eindruck hinterlassen… Zeit, dieses verdreckte Kaff hier zu verlassen. Scheiße! Dolph stand auf.
„Oh, du wolltest gehen? Wie schade...“ Da stand sie vor ihm. Und ihr Lächeln. Herrlich. „Ähm, nein, ich wollte mir nur ein Glas Wasser holen… Möchtest du auch etwas haben?“Ich muss echt öfter fluchen!
Es war ein wirklich schönes erstes Date gewesen, doch Nina schien enttäuscht darüber, dass er die Stadt bald wieder verlassen musste, als sie über die Strandpromenade schlenderten. Aber so etwa habe sie sich bereits gedacht, als sie seine Uniform gesehen hatte und warum er denn nicht mehr auf See war und was er jetzt zu tun gedenke und ob sie sich wiedersehen würden und und und. Musik in Dolphs Ohren. Auch wenn sie ihm einen Knopf an die Uniform redete, die ohnehin genug besaß. Auch wenn die Worte wie ein Schwall Wasser aus ihrem Mund sprudelten, Dolph genoss jede Sekunde und beantwortete alle Fragen. Der Mond schien schon lange am Himmel, als sie am Pier die Beine im Wasser baumeln ließen und Händchen hielten. Wie in diesen scheiß Schnulzenfilmen! Da schubste sie Dolph ins Wasser.
Als er unter Wasser die Augen aufschloss, dachte er zuerst, sie könne wohlmöglich Gedanken lesen und ihm war bange, als er wieder an die Oberfläche kam und erst einmal tief Luft holte. Da spürte er ihre Lippen auf seinen. Er machte die nächsten Minuten die Augen nicht auf, sondern zog sie zu sich ins Wasser und sie küssten sich, während sie sich strampelnd über Wasser hielten.
Dolph reihte in seinem Kopf alle ihm bekannten Flüche zusammen, die ihm einfielen. „Auch, wenn das abgedroschen klingt… Hast du Lust auf ein Hotelzimmer?“ Sie biss sich auf die Lippen und sah ihn an. Erst abschätzend. Dann lustvoll. Und diese Lippen! Dann lachte sie auf. „Es ist eh schon spät, Großer! Auf, auf!“ MJAMM. MJAMM. MJAMM.