Mt. Silver: Wildnis – Sechs Jahre zuvor
Die Ereignisse hatten sich schneller überschlagen als ein Geowaz bei der Attacke Überroller. Nur wenige Tage, nachdem er sein Dratini gefangen hatte, entschlief sein Großvater friedlich und hinterließ ihm zwei Schriftstücke: Eines für ihn und eines für den Kapitän der M.S. Anne. Ebenholz City wurde ihm fremd. Dinge, die er sich in seinen wildesten Träumen normalerweise nicht vorgestellt hätte. Jetzt wusste er nur noch, dass er aus dem Ort weg musste. Weit weg.
Wieder einmal im Morgengrauen schlich er sich aus dem Haus, doch dieses Mal nicht mit der Absicht, in drei Stunden wieder in die warme Stube zurückzukehren, einen Tee zu trinken und ein normaler Junge zu sein. Eher, sich in drei Jahren als gestandener Trainer zurück zu seiner Heimatstadt aufzumachen, nachdem er die Welt kennengelernt hatte. Doch nun lag erst einmal der Silberberg vor ihm, den es zu überqueren galt, danach sollte sich ihm eine neue Welt eröffnen: Kanto! So schlich er weiter voran, jedoch begegnete er einer Vielzahl von Pokémon, die in den frühen Morgenstunden auf waren. Die meisten waren friedlich. Dann hörte er das gefahrverheißende Knurren.
„Sniebel, TACKLE!“ Scheiße. Ein Kampf! Und tatsächlich, als er über einen kleinen Hügel in ein ebenso kleines Tal rannte, sah er einen riesigen Hund und einen kleinen Jungen mit einem ebenso kleinen Sniebel. Das kleine Tal hatte scheinbar einen längeren Kampf erlebt; überall war versengtes Gras zu sehen, teilweise brannte das Unterholz und er meinte sogar, verletzte Pokémon klagen zu hören – es war eine gespenstische Szenerie, die sich ihm auftat. Ohne zu zögern beschloss er, dem Jungen zu helfen, denn dieser und sein Sniebel sahen alles andere als gut aus. Er holte den Pokéball mit Dratini hervor und beförderte es vor sich. „Wir machen das. Vertrau mir. Greif den Hund mit Drachenwut an!“ Sein Dratini zögerte etwas, doch dann strahlte es ihn an und einen weiteren Augenblick später bahnte sich die Flamme aus Dratinis Rachen den Weg durch das Gestrüpp und traf den Hund mit voller Wucht.
„Bist du irre?! Hau ab!“ fauchte der Rothaarige sofort. Dolph sah ihn nur verständnislos an. Da hilft man einmal jemandem. Einmal! konnte sich Dolph nur innerlich ärgern und fragte sich, was sich der Junge denn er erlaubte, schließlich war dieser doch in Not! Dratinis qualvoller Schrei durchbrach die Dämmerung und riss ihn jäh aus seinen Gedanken.
„Scheiße, “ fluchte Dolph, „was willst du eigentlich?! Ich wollte dir doch nur helfen, du Idiot!“ Der andere Junge schnaubte ihn nur an: „Ich brauche deine Hilfe nicht, Schwächling! Sniebel, Ruckzuckhieb!“ Dolph kochte vor Wut, doch man musste dem Rothaarigen lassen, dass dieser auf den Kampf fokussiert war. Haste mal wieder was gelernt, Dolph. Und jetzt… „Dratini, Donnerwelle!“ Die Funken waren rasend schnell und der Hund jaulte auf, nachdem er einen Flammenwurf ausspie. Der dummerweise sein Dratini und das fremde Sniebel traf; die beiden armen Pokémon waren fast am Ende ihrer Kräfte, immerhin lag das Hundemon paralysiert auf dem Boden, allerdings sah es nicht wirklich geschwächt aus. „Lass uns abhauen, dieses Pokémon ist viel zu gefährlich!“ brüllte Dolph den Rothaarigen an, doch der befahl seinem Sniebel stur einen weiteren Angriff. „Jetzt, wo es fast besiegt ist? Dann hau doch ab, Welpe!“ Dolph rollte die Augen. Unverbesserlich. Aber jetzt war sein Ehrgeiz geweckt und auch er befahl Dratini einen Angriff. Tatsächlich schwächte die Paralyse den Hund zu sehr, als dass er sich ernsthaft hätte verteidigen können, und so richteten die beiden kleinen Pokémon immer mehr Schaden an, bis der Flammenhund endlich in sich zusammensackte und bewusstlos liegen blieb.
„Geht doch. Und jetzt hau ab! Vielleicht sieht man sich ja mal und wir können kämpfen, wenn wir stärker sind!“ Mit diesen Worten verschwand der Rotschopf, als sei er auf der Flucht. „Komischer Kauz… Aber ein guter Trainer.“ murmelte Dolph und sah sich Dratini an. Es sah nicht gut aus, hatte Kratzer und Bisswunden, von denen es sich erst noch erholen musste, und so wie es aussah, würde das seine Zeit dauern…
„Komm, wir machen uns erst einmal an einem sicheren Ort ein Feuer uns gehen dann schlafen.“ Er hob es auf, nahm einen brennenden Ast in die andere Hand und ging den Hügel auf der anderen Seite hinauf. Nach wenigen Minuten kam er an einem Ausläufer des Berges an, wo sich im massiven Fels eine kleine Höhle gebildet hatte. Er legte Dratini behutsam auf den Boden und suchte nach Feuerholz, das er abbrennen konnte, um die kühle Sommerluft in der Nacht zu überbrücken. Schon bald hatte er genug gesammelt, da hörte er ein Knacken im Unterholz und ihm gefror das Blut in den Adern.
Noch ein wildes Pokémon? Verdammt! Das ist nicht gut! Langsam wurde eine kleine Gestalt deutlich. „Das muss ein Larvitar sein. Ein gemeines Pokémon, ich habe viel über sie gehört, das sind regelrechte Tyrannen.“ Das Larvitar blickte ihn an und Dolph wusste, dass er nichts zu befürchten hatte: Es war offenbar verletzt und suchte Hilfe. Oder spielt es nur etwas vor? Das Pokémon machte einige unsichere Schritte auf ihn zu und stieß einen Klagelaut aus. Es war offensichtlich verletzt. „Okay Kleiner… Mach keinen Ärger, dann darfst du mitkommen.“
Er machte auf dem Absatz kehrt und marschierte voran. Das Larvitar hatte zwar Mühe, ihm zu folgen, hielt aber tapfer durch und so saß Dolph wenig später mit zwei Pokémon vor der warmen Glut eines Feuers. Er öffnete seinen Rucksack. Zwei Briefe, eine kleine Decke, einige wenige Pokédollar und einen kleinen Kochtopf mit etwas Proviant. Mehr hatte er nicht mitgenommen, er wollte möglichst schnell unterwegs sein. Er öffnete eine Dose und köchelte den Inhalt langsam über dem Feuer. Heute Abend musste diese Portion für drei reichen. Die beiden Pokémon hatten Hunger und es ging ihnen sichtlich besser, als das Mahl beendet war; Dolph hatte nur wenig gegessen und betrachtete die beiden Pokémon, die sich eng aneinander an das Feuer kuschelten. Er musste unweigerlich lächeln. „Wenn du das Larvitar magst, Dratini, dann ist es wohl schon ganz in Ordnung." Er legte die Decke über die beiden Pokémon, nahm den Kochtopf und die leere Dose, um sie an einem Bach auszuspülen. Wenige Minuten später war er wieder bei den beiden Pokémon und legte sich zu ihnen. Zusammen schliefen sie den Schlaf der Gerechten.
Dolph erwachte früh am nächsten Morgen. Es war angenehm warm und er packte alle seine Siebensachen zusammen, während seine Pokémon langsam aufwachten. Er führte sie zu dem Bach, wo er gestern Abend bereits war, um ein bisschen im Wasser zu planschen und sich ein wenig vom Schmutz und Ruß zu befreien. Einmal mit der Decke abgetrocknet, sahen sie allesamt wieder salonfähig aus. Die Wunden seiner Pokémon waren jedoch noch deutlich sichtbar. Ein wenig später machten sie sich wieder auf den Weg. Larvitar hatte die Pause genutzt, um einen kleinen Felsen zu verspeisen und diesen zu verdauen. „Du bist echt ein kleiner Gauner!“ Dolph wuschelte dem Pokémon, das ihn selbstsicher und verschmitzt angrinste, über den Kopf.
Am späten Mittag erreichten sie die Passage, die nach Kanto führte. Die Wachposten waren mit einem kleinen alten Mann im Gespräch, vor dem sie offenbar großen Respekt hatten. Es war Norbert, ein Arenaleiter aus Johto. „Nein, Norbert. Hier ist kein Junge vorbeigekommen. Aber es ist sehr freundlich, dass du dich sorgst.“ Dolph räusperte sich und die drei fuhren herum. Norberts Blick war auf ihn gerichtet und für eine Sekunde meinte er eine unmenschliche Härte zu spüren, doch Norberts Blick war sofort wieder sanft geworden. Sucht er wohl den Rothaarigen? „Hey Kleiner! Wo kommst du denn her? Du darfst nicht zum Silberberg! Geh zurück nach Vertania City!“ raunte eine der Wachen und schob ihn unsanft weg, ohne dass Dolph sich rechtfertigen konnte. Offenbar hielten sie ihn für einen Schüler aus Vertania City. Nun gut, so komme ich hier wenigstens schnell weg. Auch Norbert verabschiedete sich kurz angebunden und eilte förmlich Richtung Silberberg. Was will er mit dem Jungen? grübelte Dolph und schlenderte an dem Schild vorbei, das die Indigo-Liga auswies. Von hier oben hatte man eine tolle Sicht und ein kleines Dorf – sein nächstes Ziel – fiel ihm ins Auge. „Hier, ihr zwei. Das ist unsere nächste Station: Alabastia!“
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2012, 00:31 von Lin. )
Die Ereignisse hatten sich schneller überschlagen als ein Geowaz bei der Attacke Überroller. Nur wenige Tage, nachdem er sein Dratini gefangen hatte, entschlief sein Großvater friedlich und hinterließ ihm zwei Schriftstücke: Eines für ihn und eines für den Kapitän der M.S. Anne. Ebenholz City wurde ihm fremd. Dinge, die er sich in seinen wildesten Träumen normalerweise nicht vorgestellt hätte. Jetzt wusste er nur noch, dass er aus dem Ort weg musste. Weit weg.
Wieder einmal im Morgengrauen schlich er sich aus dem Haus, doch dieses Mal nicht mit der Absicht, in drei Stunden wieder in die warme Stube zurückzukehren, einen Tee zu trinken und ein normaler Junge zu sein. Eher, sich in drei Jahren als gestandener Trainer zurück zu seiner Heimatstadt aufzumachen, nachdem er die Welt kennengelernt hatte. Doch nun lag erst einmal der Silberberg vor ihm, den es zu überqueren galt, danach sollte sich ihm eine neue Welt eröffnen: Kanto! So schlich er weiter voran, jedoch begegnete er einer Vielzahl von Pokémon, die in den frühen Morgenstunden auf waren. Die meisten waren friedlich. Dann hörte er das gefahrverheißende Knurren.
„Sniebel, TACKLE!“ Scheiße. Ein Kampf! Und tatsächlich, als er über einen kleinen Hügel in ein ebenso kleines Tal rannte, sah er einen riesigen Hund und einen kleinen Jungen mit einem ebenso kleinen Sniebel. Das kleine Tal hatte scheinbar einen längeren Kampf erlebt; überall war versengtes Gras zu sehen, teilweise brannte das Unterholz und er meinte sogar, verletzte Pokémon klagen zu hören – es war eine gespenstische Szenerie, die sich ihm auftat. Ohne zu zögern beschloss er, dem Jungen zu helfen, denn dieser und sein Sniebel sahen alles andere als gut aus. Er holte den Pokéball mit Dratini hervor und beförderte es vor sich. „Wir machen das. Vertrau mir. Greif den Hund mit Drachenwut an!“ Sein Dratini zögerte etwas, doch dann strahlte es ihn an und einen weiteren Augenblick später bahnte sich die Flamme aus Dratinis Rachen den Weg durch das Gestrüpp und traf den Hund mit voller Wucht.
„Bist du irre?! Hau ab!“ fauchte der Rothaarige sofort. Dolph sah ihn nur verständnislos an. Da hilft man einmal jemandem. Einmal! konnte sich Dolph nur innerlich ärgern und fragte sich, was sich der Junge denn er erlaubte, schließlich war dieser doch in Not! Dratinis qualvoller Schrei durchbrach die Dämmerung und riss ihn jäh aus seinen Gedanken.
„Scheiße, “ fluchte Dolph, „was willst du eigentlich?! Ich wollte dir doch nur helfen, du Idiot!“ Der andere Junge schnaubte ihn nur an: „Ich brauche deine Hilfe nicht, Schwächling! Sniebel, Ruckzuckhieb!“ Dolph kochte vor Wut, doch man musste dem Rothaarigen lassen, dass dieser auf den Kampf fokussiert war. Haste mal wieder was gelernt, Dolph. Und jetzt… „Dratini, Donnerwelle!“ Die Funken waren rasend schnell und der Hund jaulte auf, nachdem er einen Flammenwurf ausspie. Der dummerweise sein Dratini und das fremde Sniebel traf; die beiden armen Pokémon waren fast am Ende ihrer Kräfte, immerhin lag das Hundemon paralysiert auf dem Boden, allerdings sah es nicht wirklich geschwächt aus. „Lass uns abhauen, dieses Pokémon ist viel zu gefährlich!“ brüllte Dolph den Rothaarigen an, doch der befahl seinem Sniebel stur einen weiteren Angriff. „Jetzt, wo es fast besiegt ist? Dann hau doch ab, Welpe!“ Dolph rollte die Augen. Unverbesserlich. Aber jetzt war sein Ehrgeiz geweckt und auch er befahl Dratini einen Angriff. Tatsächlich schwächte die Paralyse den Hund zu sehr, als dass er sich ernsthaft hätte verteidigen können, und so richteten die beiden kleinen Pokémon immer mehr Schaden an, bis der Flammenhund endlich in sich zusammensackte und bewusstlos liegen blieb.
„Geht doch. Und jetzt hau ab! Vielleicht sieht man sich ja mal und wir können kämpfen, wenn wir stärker sind!“ Mit diesen Worten verschwand der Rotschopf, als sei er auf der Flucht. „Komischer Kauz… Aber ein guter Trainer.“ murmelte Dolph und sah sich Dratini an. Es sah nicht gut aus, hatte Kratzer und Bisswunden, von denen es sich erst noch erholen musste, und so wie es aussah, würde das seine Zeit dauern…
„Komm, wir machen uns erst einmal an einem sicheren Ort ein Feuer uns gehen dann schlafen.“ Er hob es auf, nahm einen brennenden Ast in die andere Hand und ging den Hügel auf der anderen Seite hinauf. Nach wenigen Minuten kam er an einem Ausläufer des Berges an, wo sich im massiven Fels eine kleine Höhle gebildet hatte. Er legte Dratini behutsam auf den Boden und suchte nach Feuerholz, das er abbrennen konnte, um die kühle Sommerluft in der Nacht zu überbrücken. Schon bald hatte er genug gesammelt, da hörte er ein Knacken im Unterholz und ihm gefror das Blut in den Adern.
Noch ein wildes Pokémon? Verdammt! Das ist nicht gut! Langsam wurde eine kleine Gestalt deutlich. „Das muss ein Larvitar sein. Ein gemeines Pokémon, ich habe viel über sie gehört, das sind regelrechte Tyrannen.“ Das Larvitar blickte ihn an und Dolph wusste, dass er nichts zu befürchten hatte: Es war offenbar verletzt und suchte Hilfe. Oder spielt es nur etwas vor? Das Pokémon machte einige unsichere Schritte auf ihn zu und stieß einen Klagelaut aus. Es war offensichtlich verletzt. „Okay Kleiner… Mach keinen Ärger, dann darfst du mitkommen.“
Er machte auf dem Absatz kehrt und marschierte voran. Das Larvitar hatte zwar Mühe, ihm zu folgen, hielt aber tapfer durch und so saß Dolph wenig später mit zwei Pokémon vor der warmen Glut eines Feuers. Er öffnete seinen Rucksack. Zwei Briefe, eine kleine Decke, einige wenige Pokédollar und einen kleinen Kochtopf mit etwas Proviant. Mehr hatte er nicht mitgenommen, er wollte möglichst schnell unterwegs sein. Er öffnete eine Dose und köchelte den Inhalt langsam über dem Feuer. Heute Abend musste diese Portion für drei reichen. Die beiden Pokémon hatten Hunger und es ging ihnen sichtlich besser, als das Mahl beendet war; Dolph hatte nur wenig gegessen und betrachtete die beiden Pokémon, die sich eng aneinander an das Feuer kuschelten. Er musste unweigerlich lächeln. „Wenn du das Larvitar magst, Dratini, dann ist es wohl schon ganz in Ordnung." Er legte die Decke über die beiden Pokémon, nahm den Kochtopf und die leere Dose, um sie an einem Bach auszuspülen. Wenige Minuten später war er wieder bei den beiden Pokémon und legte sich zu ihnen. Zusammen schliefen sie den Schlaf der Gerechten.
Dolph erwachte früh am nächsten Morgen. Es war angenehm warm und er packte alle seine Siebensachen zusammen, während seine Pokémon langsam aufwachten. Er führte sie zu dem Bach, wo er gestern Abend bereits war, um ein bisschen im Wasser zu planschen und sich ein wenig vom Schmutz und Ruß zu befreien. Einmal mit der Decke abgetrocknet, sahen sie allesamt wieder salonfähig aus. Die Wunden seiner Pokémon waren jedoch noch deutlich sichtbar. Ein wenig später machten sie sich wieder auf den Weg. Larvitar hatte die Pause genutzt, um einen kleinen Felsen zu verspeisen und diesen zu verdauen. „Du bist echt ein kleiner Gauner!“ Dolph wuschelte dem Pokémon, das ihn selbstsicher und verschmitzt angrinste, über den Kopf.
Am späten Mittag erreichten sie die Passage, die nach Kanto führte. Die Wachposten waren mit einem kleinen alten Mann im Gespräch, vor dem sie offenbar großen Respekt hatten. Es war Norbert, ein Arenaleiter aus Johto. „Nein, Norbert. Hier ist kein Junge vorbeigekommen. Aber es ist sehr freundlich, dass du dich sorgst.“ Dolph räusperte sich und die drei fuhren herum. Norberts Blick war auf ihn gerichtet und für eine Sekunde meinte er eine unmenschliche Härte zu spüren, doch Norberts Blick war sofort wieder sanft geworden. Sucht er wohl den Rothaarigen? „Hey Kleiner! Wo kommst du denn her? Du darfst nicht zum Silberberg! Geh zurück nach Vertania City!“ raunte eine der Wachen und schob ihn unsanft weg, ohne dass Dolph sich rechtfertigen konnte. Offenbar hielten sie ihn für einen Schüler aus Vertania City. Nun gut, so komme ich hier wenigstens schnell weg. Auch Norbert verabschiedete sich kurz angebunden und eilte förmlich Richtung Silberberg. Was will er mit dem Jungen? grübelte Dolph und schlenderte an dem Schild vorbei, das die Indigo-Liga auswies. Von hier oben hatte man eine tolle Sicht und ein kleines Dorf – sein nächstes Ziel – fiel ihm ins Auge. „Hier, ihr zwei. Das ist unsere nächste Station: Alabastia!“