"Hmpf, alles muss man hier alleine machen. Und ich wette, wir kriegen dafür nichtmal ne Erschwerniszulage."
Träge machte sich das Drachenmädchen nun doch daran, seine Position zu verändern. Während oben an Deck ein Gerupel und Gekrache sondergleichen losging, stand Rya erstmal auf und streckte sich wie ein gerade erst aufgewachtes Kätzchen genüßlich nach vorne und hinten, sie war in keinstem Fall beunruhigt, denn sie hörte nur zwei Fußpaare, die sich der Kombüse mit lautem Schritt näherten. Wäre doch gelacht, wenn sie und ihre neue Freundin die nicht kleinkriegen würden.
Nach ihrer kurzen Streckpause breitete sie nun ihre Flügelohren aus und erhob sich in die Luft, von wo sie sich auf das nächstgelegene, hohe Regalbrett direkt neben dem Eingangsbereich niederlies. Erneut erinnerte ihre Gestik an die einer Raubkatze, als sie nun eng an den Untergrund der Regalplatte presste, die Ohren angelegt, die Augen auf die Tür gerichtet, die Nase nur wenige Zentimeter über den Rand lugen lassend. Lange dauerte es auch nicht mehr, bis sie und Ageha Gesellschaft bekamen, laut polternd verschafften sich nun zwei Herrschaften der Marine Eintritt zur Kombüse.
Nun war die Zeit gekommen einzugreifen, während sich die Soldaten erstmal auf Ageha konzentrierten, nutze Rya ihre Unentdecktheit für ihren kleinen Streich. Eine winzige Flamme sauste aus ihrem Rachen direkt auf die Kleidung, vorwiegend den Hut des einen Soldaten, der in der ersten Sekunde noch nichts zu bemerken schien, da er erstmal zusammen mit seinem Kollegen seine Waffe auf die Smutje richtete, allerdings verfehlte Ryas Attacke keinesfalls ihre Wirkung, nur Milisekunden darauf fing der Marinesoldat, der Feuer gefangen hatte, an, um seinen Kopf zu schlagen und zu schreien, auf die Idee, dass er einfach seinen Hut abwerfen könnte, kam er wohl noch nicht. Sein Kollege wandte sich, kaum dass er das Unheil gesehen hatte, nun in Ryas Richtung. Auch darauf hatte die Drächin gewartet, frech grinste sie dem überrumpelten Kerl an, bevor sie ihm mit einem Eishauch direkt in Gesicht willkommen hieß. Dieser stolperte nun zurück und griff sich sofort an die Wangen, stumme Schreie ausstoßend, denn der winzige Eisnebel hatte ihm schlagartig die Lippen zusammengefroren. Ein wundervolles Fiasko, wie die Beiden nun ineinander krachten und versuchten, aus ihrer Misere zu gelangen, nur mit dem Ergebnis, dass sie sich gegenseitig umwarfen und sich am Boden weiterräkelten.
Unschuldig zwinkernd blickte das Drachenmädchen nun zur Smutje hinüber.
"Willstu auch noch was von ihnen abhaben?", kicherte sie verstohlen hinter hochgehobener Kralle.
Viel weniger an der derzeitigen Lage interessiert schien der Aufpasser im Krähennest zu sein, sein Blick galt zwar sehrwohl der Hektik unten an Deck, auch dem Soldaten, der nun ungeschickt die Seile hinaufkletterte, hatte er Aufmerksamkeit geschenkt, doch nicht viel mehr. Ihm ging eher diese Unbeschwertheit und Risikobereitschaft des Kapitäns auf den Wecker, er war sich sicher, dass dies nicht der einzige Zwischenfall bleiben würde auf ihrer Reise. Na das konnte ja noch heiter werden.
Unterdessen hatten sich zwei seiner Kleidungsstücke selbstständig gemacht, wie Schlangen glitten die beiden Bandagierungen, die sonst seine Arme bedeckten, über seine Hände, geradlinig über den Korb des Ausgucks, vereinten sich dann mit den verknüpften Seilen und wanderten gemächlich im Zickzack nach unten, dem ahnungslosen Opfer entgegen. Auf Dreiviertel der Höhe schließlich trafen sie aufeinander, sofort fesselten sie sich um das rechte Standbein des Marinesoldaten, welcher promt den Halt verlor und sich bald kopfüber wiederfand. Allerdings nicht lange, denn die Bandagen hatten ihren Zweck getan und liesen ihn nun wieder los. Kurz nachdem ein hässlich knackendes Geräusch die Luft erfüllte, hatten sich die weißen Kleidungsstreifen auch wieder an ihren ursprünglichen Platz gegeben, zu einem gelangweilten Apoll, der nun wieder ungestört den Horizont begutachten konnte.
Träge machte sich das Drachenmädchen nun doch daran, seine Position zu verändern. Während oben an Deck ein Gerupel und Gekrache sondergleichen losging, stand Rya erstmal auf und streckte sich wie ein gerade erst aufgewachtes Kätzchen genüßlich nach vorne und hinten, sie war in keinstem Fall beunruhigt, denn sie hörte nur zwei Fußpaare, die sich der Kombüse mit lautem Schritt näherten. Wäre doch gelacht, wenn sie und ihre neue Freundin die nicht kleinkriegen würden.
Nach ihrer kurzen Streckpause breitete sie nun ihre Flügelohren aus und erhob sich in die Luft, von wo sie sich auf das nächstgelegene, hohe Regalbrett direkt neben dem Eingangsbereich niederlies. Erneut erinnerte ihre Gestik an die einer Raubkatze, als sie nun eng an den Untergrund der Regalplatte presste, die Ohren angelegt, die Augen auf die Tür gerichtet, die Nase nur wenige Zentimeter über den Rand lugen lassend. Lange dauerte es auch nicht mehr, bis sie und Ageha Gesellschaft bekamen, laut polternd verschafften sich nun zwei Herrschaften der Marine Eintritt zur Kombüse.
Nun war die Zeit gekommen einzugreifen, während sich die Soldaten erstmal auf Ageha konzentrierten, nutze Rya ihre Unentdecktheit für ihren kleinen Streich. Eine winzige Flamme sauste aus ihrem Rachen direkt auf die Kleidung, vorwiegend den Hut des einen Soldaten, der in der ersten Sekunde noch nichts zu bemerken schien, da er erstmal zusammen mit seinem Kollegen seine Waffe auf die Smutje richtete, allerdings verfehlte Ryas Attacke keinesfalls ihre Wirkung, nur Milisekunden darauf fing der Marinesoldat, der Feuer gefangen hatte, an, um seinen Kopf zu schlagen und zu schreien, auf die Idee, dass er einfach seinen Hut abwerfen könnte, kam er wohl noch nicht. Sein Kollege wandte sich, kaum dass er das Unheil gesehen hatte, nun in Ryas Richtung. Auch darauf hatte die Drächin gewartet, frech grinste sie dem überrumpelten Kerl an, bevor sie ihm mit einem Eishauch direkt in Gesicht willkommen hieß. Dieser stolperte nun zurück und griff sich sofort an die Wangen, stumme Schreie ausstoßend, denn der winzige Eisnebel hatte ihm schlagartig die Lippen zusammengefroren. Ein wundervolles Fiasko, wie die Beiden nun ineinander krachten und versuchten, aus ihrer Misere zu gelangen, nur mit dem Ergebnis, dass sie sich gegenseitig umwarfen und sich am Boden weiterräkelten.
Unschuldig zwinkernd blickte das Drachenmädchen nun zur Smutje hinüber.
"Willstu auch noch was von ihnen abhaben?", kicherte sie verstohlen hinter hochgehobener Kralle.
Viel weniger an der derzeitigen Lage interessiert schien der Aufpasser im Krähennest zu sein, sein Blick galt zwar sehrwohl der Hektik unten an Deck, auch dem Soldaten, der nun ungeschickt die Seile hinaufkletterte, hatte er Aufmerksamkeit geschenkt, doch nicht viel mehr. Ihm ging eher diese Unbeschwertheit und Risikobereitschaft des Kapitäns auf den Wecker, er war sich sicher, dass dies nicht der einzige Zwischenfall bleiben würde auf ihrer Reise. Na das konnte ja noch heiter werden.
Unterdessen hatten sich zwei seiner Kleidungsstücke selbstständig gemacht, wie Schlangen glitten die beiden Bandagierungen, die sonst seine Arme bedeckten, über seine Hände, geradlinig über den Korb des Ausgucks, vereinten sich dann mit den verknüpften Seilen und wanderten gemächlich im Zickzack nach unten, dem ahnungslosen Opfer entgegen. Auf Dreiviertel der Höhe schließlich trafen sie aufeinander, sofort fesselten sie sich um das rechte Standbein des Marinesoldaten, welcher promt den Halt verlor und sich bald kopfüber wiederfand. Allerdings nicht lange, denn die Bandagen hatten ihren Zweck getan und liesen ihn nun wieder los. Kurz nachdem ein hässlich knackendes Geräusch die Luft erfüllte, hatten sich die weißen Kleidungsstreifen auch wieder an ihren ursprünglichen Platz gegeben, zu einem gelangweilten Apoll, der nun wieder ungestört den Horizont begutachten konnte.