Hiiii!!!
Bevor ich dein Nuzlocke-Tagebuch kommentiere, möchte ich darauf hinweisen, dass ich eigentlich Comics gegenüber rein schriftlichen Dokumentationen bevorzuge. Ich werde mich jedoch bemühen, eine möglichst neutrale Kritik zu verfassen.
Erstens, die Intro-Szene. Das Cliché des Professors der pädophile Implikationen sendet, ist meiner Meinung nach überholt und nicht lustig. Ich habe sehr viele Nuzlocke-Challenge Comics und andere Formen der Dokumentation dieser gelesen, und das wird definitiv zu oft aufgegriffen. Hier muss ich allerdings loben, dass es nur harmlose Implikationen sind und der Gang zum Professor in Johto/Kanto vielleicht tatsächlich dem Arztbesuch in der Realität ähnelt. Eine individuellere Alternative könnte die bereits von dir angesprochene Anwerbung zum Wissenschaftssklaven bieten.
Das Frühstuck war auch schön geschrieben, besonders die Erwähnung von mehr oder weniger heimischen Beerensorten. In der Auswahlszene hättest du deine Wahl auch mehr oder weniger präzise beschreiben können, warum du Feurigel gewählt hast - das Spiel gibt einem ja die Möglichkeit, die Pokémon vorher zu sehen. Auch hättest du improvisieren können und den Lesern versichern, du hättest das Pokémon blind gewählt, mit dem Argument, dass das eine Herausforderung sein soll. Dass du nicht näher auf Silber eingegangen bist, hat mich ein wenig enttäuscht - schließlich bietet diese Szene viel Stoff für mögliche Witze.
Das Grinding auf Route 29 hättest du auch irgendwie intensiver beschreiben können, besonders, dass Pokémon anscheinend einen Kampfdrang verspüren, hätte dir dabei helfen können.
Rosalia City war auch unterhaltsam, du hättest die Stadt auch deutlicher beschreiben können, oder zumindest erklären können, woher der Protagonist die Stadt bereits kannte. Der bloße Blick auf die Karte zählt nicht. Ein weiteres Lob gibt es für eine kreative Lösung, nicht das Verlassen auf langweilige Cliché-s.
Was mich selbst an Nuzlocke-Dokumentationen meist stört ist, dass sie entweder zu ridikül (meist Comics) oder unnötig dramatisch ("Tagebücher") sind. Du schreibst bereits sehr gut, wobei ich mir ein wenig mehr Humor wünschen würde. Es soll ja nicht übermäßig verwendet werden, aber sowas wie:
"Wir waren erneut auf Route 30 angekommen, von weitem nahmen wir bereits Geräusche wahr. Wir näherten uns der Quelle und fanden einen Teenager mitsamt seinem Rattfratz vor, welche beide Sonnenbrillen und Goldketten trugen, und zum Gedudel ihres Ghettoblasters auf und ab sprangen. Und bereits hier bereute ich, dass ich mich für eine Reise in ausgerechnet Johto entschieden habe."
wäre meiner Meinung nach wünschenswert.
Die Grafiken zu den Kapiteln muss ich jedoch loben, besonders der Einbau von Zitaten vermittelt die Substanz Nuzlocke Challenge sehr glaubwürdig. Nur weiter so!
Oh! Bevor ich es vergesse, was hat dich eigentlich zur Namenswahl des Protagonisten inspiriert?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2012, 08:43 von Darkrai. )
Bevor ich dein Nuzlocke-Tagebuch kommentiere, möchte ich darauf hinweisen, dass ich eigentlich Comics gegenüber rein schriftlichen Dokumentationen bevorzuge. Ich werde mich jedoch bemühen, eine möglichst neutrale Kritik zu verfassen.
Erstens, die Intro-Szene. Das Cliché des Professors der pädophile Implikationen sendet, ist meiner Meinung nach überholt und nicht lustig. Ich habe sehr viele Nuzlocke-Challenge Comics und andere Formen der Dokumentation dieser gelesen, und das wird definitiv zu oft aufgegriffen. Hier muss ich allerdings loben, dass es nur harmlose Implikationen sind und der Gang zum Professor in Johto/Kanto vielleicht tatsächlich dem Arztbesuch in der Realität ähnelt. Eine individuellere Alternative könnte die bereits von dir angesprochene Anwerbung zum Wissenschaftssklaven bieten.
Das Frühstuck war auch schön geschrieben, besonders die Erwähnung von mehr oder weniger heimischen Beerensorten. In der Auswahlszene hättest du deine Wahl auch mehr oder weniger präzise beschreiben können, warum du Feurigel gewählt hast - das Spiel gibt einem ja die Möglichkeit, die Pokémon vorher zu sehen. Auch hättest du improvisieren können und den Lesern versichern, du hättest das Pokémon blind gewählt, mit dem Argument, dass das eine Herausforderung sein soll. Dass du nicht näher auf Silber eingegangen bist, hat mich ein wenig enttäuscht - schließlich bietet diese Szene viel Stoff für mögliche Witze.
Das Grinding auf Route 29 hättest du auch irgendwie intensiver beschreiben können, besonders, dass Pokémon anscheinend einen Kampfdrang verspüren, hätte dir dabei helfen können.
Rosalia City war auch unterhaltsam, du hättest die Stadt auch deutlicher beschreiben können, oder zumindest erklären können, woher der Protagonist die Stadt bereits kannte. Der bloße Blick auf die Karte zählt nicht. Ein weiteres Lob gibt es für eine kreative Lösung, nicht das Verlassen auf langweilige Cliché-s.
Was mich selbst an Nuzlocke-Dokumentationen meist stört ist, dass sie entweder zu ridikül (meist Comics) oder unnötig dramatisch ("Tagebücher") sind. Du schreibst bereits sehr gut, wobei ich mir ein wenig mehr Humor wünschen würde. Es soll ja nicht übermäßig verwendet werden, aber sowas wie:
"Wir waren erneut auf Route 30 angekommen, von weitem nahmen wir bereits Geräusche wahr. Wir näherten uns der Quelle und fanden einen Teenager mitsamt seinem Rattfratz vor, welche beide Sonnenbrillen und Goldketten trugen, und zum Gedudel ihres Ghettoblasters auf und ab sprangen. Und bereits hier bereute ich, dass ich mich für eine Reise in ausgerechnet Johto entschieden habe."
wäre meiner Meinung nach wünschenswert.
Die Grafiken zu den Kapiteln muss ich jedoch loben, besonders der Einbau von Zitaten vermittelt die Substanz Nuzlocke Challenge sehr glaubwürdig. Nur weiter so!
Oh! Bevor ich es vergesse, was hat dich eigentlich zur Namenswahl des Protagonisten inspiriert?
AVATAR: EVANGELIONS MARI MAKINAMI ILLUSTRIOUS.
