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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #136
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-Sin-

Das Geräusch sprühender Funken, das Geräusch einer kleinen Explosion, das Geräusch zersplitternden Kristalls, das Geräusch eines maschinellen Summens. Diese vier Geräusche (und deren Auslöser) begannen und erstarben so schnell hintereinander, so dass sie sich zu einem einzigen Laut vermischten, der nichts ausdrückte, wenn man ihn in Echtzeit vernahm.
Es war das Geräusch von Evas funkensprühendem Körper. Es war das Geräusch von Anathnhekas Waffe, als diese zielgenau auf den gelben Kristall an Evas Bauch traf und ihn zertrümmerte. Es war das Geräusch einer kontrollierten Explosion im Zentrum des Kristalls, der dessen Splitter mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft schleuderte - Ana konnte womöglich für ein Tausendstel einer Sekunde sehen, wie das eine oder andere winzige gelbe Stück Kristall an ihr vorbei schoss. Es war erneut das Geräusch Evas Körpers, denn nun hatten sich die Funken an ihrer erhobenen Hand gebündelt – wie ein alter Computer, den man nach einigen Wochen Ruhe wieder eingeschalten hatte, summte ihr Körper laut auf…

Sindys Sense sauste auf Sussura zu. Ungehalten schlug die Sünde nach ihrer übermächtigen Gegnerin, gewiss, dass diese ihrem Angriff entweichen würde… Wie erwartet schoss die Waffe durch Sussuras Körper hindurch, als dieser sich in schwarzem Rauch auflöste und hinter Sindy wieder erschien. Da diese dies jedoch erwartet hatte, konnte sie sich allerdings sofort herum drehen und erneut nach ihrem Gegner ausholen und diesem somit die Klinge ihrer Sense in die Seite schlagen.
Überraschend unbekümmert griff Sussura nach der Klinge der Waffe, die sich in ihren Körper fraß und riss sie aus ihrer Wunde. Sin, deine Waffe ist stumpf wie dein Hirn. Du bist dumm, dich mir zu wiedersetzen. kommentierte die Große Sünde hochnäsig, während sie ihre linke Hand zum Gegenangriff hob. In dieser bildete sich ein schwarzer Feuerball, den sie sogleich auf Sindys Beine losließ. Zurück ausweichend entriss die Sünde ihrem Gegner wieder die Klinge ihrer Waffe und schuf mit mehreren rückwärtigen Sprüngen einen gebürtigen Abstand zwischen sich und ihr. Bist du sicher, dass du nicht einfach die Klappe halten willst?! Du gehst mir sowas von auf‘n Senkel! beschwerte sich Sindy, bevor sie empor zur Klinge ihrer Sense blickte. Sie schimmerte schon rötlich. Bald würde sie genug Hiebe getätigt haben, um ihre spezielle Fähigkeit über ihren Gegner hereinbrechen zu lassen.

…die Binde, die Evas rechtes Auge verdeckte, rutschte leicht herab und offenbarte, was sich dahinter verbarg. Ein weiterer gelber Kristall, wie der, den Ana soeben zerstört hatte, nur erstrahlte dieser hell aus ihrer Augenhöhle hervor. Eva hatte durch diese Sekunde voller Geschehnisse hindurch weitergestottert. ...ttt-t-tt... doch jetzt, wo ihr Kristall zerschmettert war, Anas Waffe sie durchbohrte und Kristallsplitter die beiden Kontrahenten umgaben… …Trux Aegis!! Die Funken, die sich an Evas Hand gebündelt hatten, verschwanden, als sie plötzlich eine Faust um diese ballte. Die Kristallsplitter in der Umgebung reagierten auf diese Aktion und schufen eine Barriere, die die beiden in einer knapp drei Quadratmeter großen Fläche eingrenzte.
Excidio!!
Und mit diesen Worten begann Evas Körper zu beben, bevor er, ausgehend von dem Kristall in ihrem Auge, explodierte, wohl sich und Ana damit zerstören wollend. Es lag nun an der Sünderin, ob und wie sie dieser Verzweiflungstat entgehen konnte. Die Barriere, geladen von Evas Energie, würde auch nach deren Zerstörung nicht sofort brechen.

Sussura ließ schwarze Feuerbälle auf Sindy niederhageln. Einer nach dem anderen schoss knapp an ihr vorbei oder wurde von ihrer Sense pariert. Unbeweglich hielt die Große Sünde die Sünde davon ab, sich ihr zu nähern und drängte sie zurück. Sie realisierte, dass sie mit ihren Angriff bald Sindys volles Potential aktivieren würde, doch scheute sie sich davor nicht. Nein, sie wartete darauf.
Vier Hiebe, drei, zwei, eins…. plötzlich erstrahlte der gesamte Gang im feurigen Rot von Sindys Klinge. Es ist aus, Susi~! kommentierte die Sünde dies siegessicher und holte mit ihrer Waffe weit aus um einen Schwall an feuriger Energie auf ihren Gegner loszulassen, doch blieb dieser gelassen… Sussura beobachtete ungestört, wie die Sünde ihren Angriff durchführte, ihre Klinge in den Boden rammte und eine Welle aus Feuer in ihre Richtung aufwogte.
… Welch wahre Worte. flüsterte sie dabei zu sich selbst.
Sindy, die sich durch ihre eigene Wand aus Feuer jedweden Blick auf Sussura versperrt hatte, sah nicht, wie diese vor der sich ihr nähernden Feuerwelle in die Knie ging und ihre Handflächen auf den Boden drückte, was sofort einen Kreis aus Julias Blut um sie formte, in welchem sich ein großer Davidstern bildete, welcher sich dann mit einer Sonne und einem Mond aus Blut überkreuzte… Es war ein Alchemiekreis! Die Welle aus Feuer erreichte diesen Kreis und dieser verschlang das Feuer in einem Wirbel der es in einem winzigen Lichtpunkt komprimierte, den Sussura nun zwischen ihrem rechten Daumen und Zeigefinger schweben ließ. Er war klein, doch erhellte er seine Umgebung in feurigem Rot.
Sindy, die Spitze ihrer Sense immernoch im Boden verankert, blickte mit offenem Mund auf das, was sich da nun in Sussuras Besitz befand. Unmöglich…
Ja, es ist aus~ kam es mit einem schiefen Lächeln über die Lippen der Großen Sünde, als sie ihren Daumen und Zeigefinger zusammen presste und das kleine Licht zwischen diesen zerdrückte. Alles Licht entschwand für einen kurzen Moment aus der Umgebung der Kontrahenten, bevor es in einer gigantischen Explosion aus Feuer, Wind und Fels zurückkehrte. Aus dem Zentrum der Explosion hallte Sussuras verschwindendes Lachen, als ihr Körper und Last Bible sich langsam in schwarzem Rauch verflüchtigten. Sindy? Sie wurde von der zerstörerischen Wucht der Explosion ausradiert.

Die Explosionen Evas und Sussuras geschahen nahezu simultan. Das Gebäude in dem Anathnheka sich befanden erbebte unter den Wallungen beider und war unweigerlich dazu verdammt, in sich zusammenzubrechen. Evas Schild sollte jeden Einsturz überstehen, doch war es an beiden Seiten davon nicht gerade ungefährlich.

-The Crystal City-

Stille, dann plötzliche Unruhe. Zafira war wie gelähmt, als Renji sie an ihrem Handgelenk packte und sie unweigerlich an diesem hinter sich herzog. Sie konnte sich nicht darauf konzentrieren, was nach der Ohrfeige, die sie dem Jungen verpasst hatte, geschah. Abwesend verblieb sie, bis sich eine altbekannte Umgebung vor ihren Augen auftat. Jede Straße in der kristallenen Stadt glich der anderen. Das könnte man meinen, doch hatte sich diese eine Gasse insbesondere in das Hirn der Catalysma gebrannt. Diese Gasse…

… …
„Oh, und ich habe mich schon gefragt, wer dieses Ding beschworen hatte.“
„Ich bin Telekinist und kann so ein Vieh nie und nimmer mit meinen Fähigkeiten formen, Miss Vorurteil!“
„Ich frage mich, wie du nur so überheblich in dieser fremden Welt herum wandern kannst. Insbesondere heute seid ihr noch die Feinde vieler hier. Wenige vertrauen euch, einige hassen euch wie die Pest.“
„Und? Lass mich eben viele Feinde haben, lass sie alle einen Hass auf mich hegen. Ich weiß, dass ich Leute als Freunde habe, denen ich vertrauen kann. Außerdem führe ich gerne ein risikofreudiges Leben, so bin ich eben. No Risk, No Fun, Kleine.“
„Ich gehöre den C2 an und bin deren zweites Oberhaupt, um es so auszudrücken. Wir waren ursprünglich als die größte und stärkste Gruppe gedacht gewesen, doch teilen wir diesen Fakt nun mit euch, den C1, Safer.“
„Hmh, okay. Du kannst mich übrigens Renji nennen, Safer klingt so abwertend.“
„Du bist ein Opfer deiner Herkunft, kannst nichts dafür, zu sein was du bist. Eine Gestalt ohne Gesicht für mich, die für mich das Selbe ist, wenn ich sie mit offenen oder geschlossenen Augen ansehe. Vor mir steht ein The City Safer, Renji mag dein Name sein, doch würde es mir nur im Weg stehen, mir ihn zu merken.“
„Ich kenne dich seit geschätzten 10 Minuten und spüre keinerlei Drang, diese alte Angelegenheit zwischen dir und meinen Vorgänger neu aufleben zu lassen. Ich habe keinen Grund, dich in irgendeiner Weise zu verletzen und wenn ich ehrlich bin, würde ich es nicht machen, hätte ich einen Grund. Dein Auftreten mag kalt und abweisend sein, trotzdem habe ich mich entschieden, mit dir zu reden und bin nicht gegangen, als du mir es angeboten hast. Du bist mir trotz dieser Kälte sympathisch, ich sehe ja im Moment, dass man sich prima mit dir unterhalten kann und man muss hierbei bedenken, dass du mich töten willst.“
„Das wäre schade. Du bist ganz in Ordnung, Renji.“
„Ist es das wert? Du tötest uns, weil wir die Nachfolger von Personen sind, die dir etwas angetan haben und befriedigst somit deine Rache. Ist es dir das wirklich wert? Leute zu töten, die dir vielleicht sympatisch sein könnten?“
„Du gibst dir zu viel Mühe, mir Vernunft einzutrichtern.
Ich bin ich, jeder musste das auf seine Art akzeptieren. Ich habe es akzeptiert, Kamen hat es akzeptiert, Sastra hat es akzeptiert, mein Vater hat es akzeptiert, Destiny hat es akzeptiert. Jeder auf seine Art. Akzeptiere mich auch, auf deine Art, oder akzeptiere mich nicht, auf deine Art.
Ich werde mich nicht für eine Person ändern, wenn andere mich so akzeptieren wie ich bin.“

„Ich akzeptiere dich, sollte da.. nic… deutli….
… …

Lasch hing Zafira an den groben Händen Renjis, lehnte an der kalten, harten Wand hinter ihr, blickte immernoch unausweichlich in die Augen ihres Gegenüber. Die Röte, die die Wut in ihr Gesicht hatte steigen lassen, war verschwunden. Ihr verzweifelter Blick mit dieser. Als Renji seine letzten Worte von sich gab, zogen sich ihre Pupillen im Weiß ihrer Augen zu kleinen Kugeln zusammen. Sie hatte einen Schreck bekommen, als er sie mit diesen Worten barsch aus ihren Erinnerungen an ihr letztes Treffen an diesem Ort hervor holte. Warum musste er mit ihnen so recht haben? Warum konnte sie ihm nicht einfach rechtgeben? „Ich werde mich für eine Person nicht ändern…“ Sie hatte sich doch verändert, ohne es zu wollen, ohne es zu bemerken. Er hatte sie akzeptiert wie sie war, doch in ihrem Unterbewusstsein hatte sie sich doch an ihn angepasst.
Seine Worte verdauend, fand Zafira langsam wieder Kontrolle über ihren Körper. Sie realisierte die Kraft hinter Renjis Händen, die die ihren roh an die Wand pressten und zusammendrückten. Es tat weh. Ihr natürlicher Reflex wäre es gewesen, sich jetzt einhändig von ihren Fesseln zu befreien und den ungehobelten Safer zu lynchen. Es stünde in ihrer Macht, doch wie zuvor, als sie mit ihm diesen Ort geteilt hatte, waren Taten nicht von Wichtigkeit. Es waren Worte, die diese Situation verlangte. Aus ihren leicht schmerzverzerrten Lippen bildete sich ein schwaches, einfühlsames Lächeln.
Wenn nicht ich, wer dann, Renji… sagte sie, sich selbst zur Ruhe zwingend, und schloss ihre Augen langsam. Ihre Ruhe gefunden, begann sie zu sprechen. Etwas zitterte ihre Stimme, unter Renjis Rücksichtslosigkeit und ihrer Angst, vor dem was sie zu sagen hatte, doch alle Türen waren geöffnet.
Renji, du hast mich verändert. Es macht mir Angst, es tut weh, aber es ist die Wahrheit. Ich fühle mich dir nah, zu nah. Ich gebe es ungern zu, aber ich habe mich an deine Art angepasst, ohne es zu bemerken, habe insgeheim Spaß an deiner idiotischen Weise und deiner Risikofreudigkeit. Wenn ich dir in die Augen sehe, sehe ich meine Augen… nicht nur deren Spiegelbild, sondern dass deine Augen den meinen ähneln. Augen voller Feuer, Augen voller Härte, Augen voller Stärker, Augen voller Verständnis, Augen… voller Angst. Ich hasse dich… ich hasse dich so sehr. Ich hasse dich für das, was du aus mir gemacht hast. Ich bin ich… ich dachte immer ich sei ich… aber ich und du, wir sind wir… wir sind ich, wir sind du… Ich habe mich immer gehasst. Ich habe mich gehasst, für den Hass in mir. Ich hasse dich, weil ich mich hasse, dich, der du wie ich bist, die ich hasse. Ich… ich…
Aus Zafiras geschlossenen Augen begannen Tränen hervor zu kullern. Erneut schwand die Kraft aus ihrem Körper, erneut hing sie lasch an den Händen Renjis, abgesehen von ihren Händen, welche sich in seinem Griff wanden.
…du tust mir weh… brachte sie unter ihren Tränen leise hervor.

-Rot-

Der Ritter von Mare legte seinen Blick auf Varhya, als diese sich dafür auserkoren hatte, ihm zu antworten. Sehr schwach lächelnd registrierte er, dass sie schnell auf den Punkt kommen wollte. Das war eine Einstellung, der er mit Beliebe Folge leisten konnte. Das ist ein recht passender Vorschlag. Ich habe ebenfalls nicht allzu viel Lust darauf, hier länger aufgehalten zu werden als nötig. Seid ihr die Führerin dieser Gruppe? fragte er Varhya dann zurück, doch nahm man ihr die Antwort darauf ab. Lea war sogleich vorgetreten. Ich bin die Verantwortliche für diese Gruppe. Lea Riyu-Syapt. stellte sie sich vor, was kurz einen leicht überraschten Blick in das Gesicht ihres Gesprächspartners zauberte.
Riyu-Syapt? Ah, von euch habe ich schon gehört, auch wenn ich mir mehr dabei erwartet hätte… jedenfalls kann ich auf diesen Punkt hin bestätigen, das ihr wirklich die The City Safers seid.
Er klatschte kurz einmal in seine Hände, was die größere Feuerfledermaus neben ihm dazu veranlasste einen schnellen Kreis um ihn zu drehen, bevor sie zwischen ihm und den Heden in der Luft zu gleiten begann.
Das ist meine heutige Begleiterin. Sie wird mir dabei helfen, euch die Informationen, die Lady Yeni für euch als interessant empfunden hat, zu vermitteln. erklärte er, wobei sein rotes Auge, wie auch der angeschwollene Bauch des entflammten Tiers, etwas intensiver erstrahlte als bis zu diesem Moment.
Sakuya, die sich schon davor über das Tier gewundert hatte musterte es nun nur noch stärker. Was ist so besonders an dem Insekt, abgesehen davon, dass ihr im Partnerlook dasteht? fragte sie über den Rest der Gruppe hinweg, was Feuer sogleich zu beantworten wusste. Ihre Fähigkeiten sind recht schwierig zu erklären und umso leichter zu demonstrieren… begann er. …also bitte ich euch im Sinne unseres Vorsatzes, keine Zeit zu verlieren, einfach eure Augen zu schließen. Ihr werdet sie für die Dauer meiner Ausformulierungen nicht öffnen können, doch müsst ihr mir hierbei vertrauen...
Er sah in die Runde. Er war ein Ritter von Mare, jemand dem man nur fragwürdig über den Weg trauen konnte, doch gleichzeitig war er ein direkter Unterstellter der Präsidenten von The City, guten Freunden der Crystal-Safers. Langsam konnte er beobachten, wie sich die Augen aller schließen würden…
Nachdem er sich über den geschlossenen Zustand aller Augen der Helden vergewissert hatte, wandte er sich dann seiner geflügelten Gehilfin zu. Lass uns beginnen, Sasha!
Erneut klatschte Feuer seine Hände zusammen und erneut flammte sein rotes Auge wie auch der Körper der Fledermaus auf und vor dem inneren Auge der Helden wurden ebenso grelle Flammen sichtbar, deren angenehme Wärme sich durch deren gesamten Körper zog...
The City Safers… beruhigt eure Sinne und entspannt euch. Konzentriert euch auf meine Stimme und lauscht meinen Worten, während sich vor euren Augen… eine andere Welt auftut…

…die lodernden Flammen vor den Augen der Helden verschwanden langsam und so verzog sich auch deren Wärme. Kurz wurde alles schwarz, bis sich eine neue Umgebung vor ihnen auftat. Sie waren körperlose Augen in dieser Welt und jeder von ihnen sah genau dasselbe. Die Umgebung wurde von Feuers Stimme in deren Kopf beschrieben.
Sie befanden sich in einer Art Labor. Abgesehen vom fahlen Licht einiger Computerbildschirme im Raum war es hier dunkel. Sie bewegten sich langsam in einem langen Gang zwischen zylinderförmigen Glasbehältern voran, die mit Nummern wie T0.100, T0.099, T0.098, usw. beschriftet waren. Sie waren gefüllt mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten und in diesen schwammen Körper. Diese hatten gewisse menschliche Züge, doch erschienen sie als irgendwie falsch. Es waren misslungene Forschungsobjekte.
…viele Experimente wurden in diesen Laboren durchgeführt, doch mit wenig Erfolg…
Je weiter die Gruppe durch den Gang der Zylinder blickte, desto mehr von diesen lösten sich in Luft auf, bis sie schließlich vor den zwei letzten, leeren Zylinder mit grünlicher Flüssigkeit am Ende des Ganges angekommen waren, beschriftet mit T0.000 und T1.000. Nun erhellte plötzlich ein Licht den Forschungsraum. Eine Taschenlampe leuchtete von hinten durch die körperlosen Blicke der Helden, bis sich zwischen ihnen eine Menschengestalt in einem weißen Kittel hindurchbewegte und sich vor den beiden Zylindern aufstellte. Um diese Gestalt herum erschienen dann sogleich einige weitere und je mehr es von ihnen wurde, desto größere wurde plötzlich zwei neue menschgleiche Körper im Inneren der Zylinder. Als diese langsam begannen Züge anzunehmen, begann jedoch die Anzahl der Männer in weißen Kitteln wieder abzunehmen und schließlich verschwand mit ihnen auch die Gestalt im inneren des T0.000-Zylinders… bis schließlich nur noch eine kleine Gruppe vor dem letzten, zurückgebliebenen Zylidner übriggeblieben war.
…mit dem Voranschreiten der Experimente und dem teilweisen Erfolg von Projekt T0.000 nahm das Interesse der meisten Forscher an Projekt T1.000 ab…
Unter den letzten Forschern befanden sich zwei bekannte Gesichter. Dr. Droktor, dessen Büste die Helden im Haus der Präsidenten gesehen hatten, und Michael, welcher sich unter den Zuschauern befand. Die zurückgebliebene Gruppe an Forschern blickte zu der nackten Jungengestalt im inneren des Zylidners auf… bevor es plötzlich dunkel im Raum wurde und alle bis auf einer der Doktoren verschwanden.
…eines Nachts schlich sich Dr. Droktor heimlich in das Labor…
Gegenüber des letzten Doktors, löste sich der letzte Zylidner in Luft auf und die Gestalt im Inneren dessen schwebte auf ihn zu, in seine Arme. Der Körper war nun unmissverständlich als Eviel, dem Trohn-Uno, zu erkennen. Droktor schlug nun seinen Kopf zurück, während er lautlos loszulachen begann… während den The City Safers plötzlich wieder schwarz vor Augen wurde…
…Droktor stahl T1.000 für sich selbst…

ein Szenenwechsel
…dann eröffnete sich vor dem inneren Auge der Helden ein Blick in die unendlichen Weiten des Alls. Sterne, Sonnen, Sternschnuppen, die Milchstraße und die Erde... all dies sahen sie in der Ferne, als ihr Blick sich langsam senkte und sie den Boden, auf dem sie sich befanden, erkennen konnten.
…das „Ende der Welt“, der prophezeite Tag…
Eine Ebene aus grauem, erdigen Boden, überseht mit kleineren und größeren Kratern zog sich vor den körperlosen Blicken der Helden bis zum Horizont hin. Sie befanden sich auf dem Mond. Herum blickend erkannten sie, dass sich über ihnen eine gigantische, durchsichtige, kristallene Kuppel erstreckte. In deren Zentrum befand sich ein großes, flaches, hochtechnologisches Gebäude…
…die Mondbasis des Trohn-Uno, Caos, mit der Fähigkeit den Mond zu steuern und ihn auf die Erde zu stürzen…
Um die Helden herum auf der Ebene erschienen plötzlich knapp zwanzig Jugendliche, an deren Spitze ein Mädchen, das der eine oder andere vielleicht aus dem Garten der Erinnerungen wiedererkannte.
Yan, mit der Fähigkeit, Raum zu kontrollieren. Sie hatte die Syapt Safers hierher gebracht, bereit für deren vernichtenden Schlag gegen die Machenschaften der Trohn…
Die Gruppe der ehemaligen Helden teilte sich in drei Gruppen auf. Eine blieb zurück auf der Ebene und bereitete sich auf den sich dort anbahnenden Kampf vor, die zweite folgte Yan auf geradem Weg zu dem Ort, an dem Eviel sich aufhalten sollte und die letzte, kleine Gruppe, die Anführer der ehemaligen The City Safers, die Riyu Schwestern, starteten auf eigene Faust in eine andere Richtung davon.
…die Helden auf der Ebene konfrontierten die schrecklichste Waffe der Trohn…
Wie aus dem nichts erschien eine gigantische Maschine auf der grauen Ebene, die wohl schon auf sie gewartet hatte und nur nun erst ihre Tarnung abwarf. Es war nichts Geringeres als das Glürik-Großhirn, Angel.
Fullmoon Angel
Diese Inkarnation des bekannten Gegners war für den Kampf auf dem unebenen Untergrund des Mondes spezialisiert und besaß die Fähigkeit, die Gravitation des Planeten zu umgehen. Stolz auf diese Kreation stand auf dessen gigantischer Schulter ihr Erfinder, Eriki, bereit, sie in die letzte Schlacht zu führen.
…Angel kostete das Leben einiger Helden, doch war es möglich gewesen, sie schließlich zu zerstören…

ein weiterer Szenenwechsel
…Fee, Mia und Lyn, die Riyu Schwestern traten in einen großen rechteckigen Raum voller Computerbildschirme und seltsamer Geräte im Inneren der Mondbasis – ein Kontrollraum. Die aktuellen Helden, die diesen Moment beobachteten, spürten eine Kälte, die sich plötzlich in diesem Raum ausbreitete, wie sie zuvor die Wärme von Feuers Flammen verspürt hatten.
Mit einem Mal gefror der Eingang, durch den die Anführer der ehemaligen Helden den Raum betreten hatten, und von diesem aus zog sich eine Schicht aus Eis und Schnee über das Innere des gesamten Kontrollraumes, bis es hier aussah wie im Inneren einer Kühltruhe.
Auf einem gefrorenen Computerbildschirm saß mit überkreuzten Beinen ein blasses Mädchen, mit schulterlangem, eisblauem Haar und teilweise gefroreren Kleidern.
…die Riyu Schwestern hatten sich alleine auf die Suche nach dem Trohn-Tre, ihrer wiedergeborenen Schwester, begeben…
Ivy Riyu beäugte ihre Schwestern mit einem hochnäsigen Lächeln, bevor sich in ihrer Hand aus Eis ein magischer Stab bildete, den sie auf diese richtete. Ihre Lippen bewegten sich sogleich, doch wie alles andere in dieser Welt, machte es keine Geräusche, die die The City Safers Second vernehmen konnten… da war jedoch Feuers Stimme.
…Ivy war begeistert, dass ihre Schwestern es wagten, alleine zu ihr zu kommen. Diese jedoch erklärten ihr, dass sie die einzigen waren, die Ivy ein für allemal in ihr eisiges Grab schicken könnten…
Ein verrücktes, breites Grinsen zeichnete sich auf die Lippen der Trohn, bevor sie stumm loslachte und sich in einem Sturm aus Schnee und Eis auf ihre Schwestern warf. Ein Wirbelsturm aus Feuer und Blütenblättern setzte sich ihr entgegen…
…Der verrückte Trohn registrierte nicht, wie unterlegen er der kombinierten Kraft der Schwestern sein würde. Ivy the Clone war ohne Rückstände beseitigt worden, doch der Kontrollraum, den sie gefroren und zerstört hatte, so dass niemand mehr den Mond von seinem Kollisionskurs mit der Erde abbringen könnte, war ein letztes, problematisches Geschenk, dass sie der Menschheit hinterlassen wollte…

ein weiterer Szenenwechsel
…Yan hatte sich von den übrigen Helden getrennt, während diese durch einen langen, großen Gang zu Eviels Thronraum vorstießen. Angeführt von Lior Syapt, dem Anführer der Syapt Safers, traten sie in einen prunkvollen Raum, wo auf einem großen, metallenen Thron niemand geringeres als der Trohn-Uno selbst, und auf seinem Schoß der Trohn-Due, saß.
Den Helden einen kurzen Blick widmend hob Uno sofort seine rechte Hand und schnippte mit seinen Fingern. Dies war das erste Geräusch neben Feuers Stimme, das sogar die neuen Helden zu hören bekamen. Es war nur ein einfaches Schnippen, doch war etwas unbeschreibliches, etwas Kräftiges in diesem Geräusch. Die Helden vernahmen eine gigantische Explosion und das Schreien unzähliger Menschen, als ihre Vorgänger, die Syapt Safers, bis auf wenige vernichtet wurden.
…mit nur einem Angriff hatte der Trohn-Uno das Blatt gewendet. Wie auf Befehl hatte das Schnippen alle übrigen Untertanen des Trohn in den Thronsaal gerufen und die kleine Gruppe an Syapts, unter ihnen Lior, umzingelt…
Alles wäre verloren gewesen, wenn nicht plötzlich die restlichen Safers, die gegen Angel gekämpft hatten und die Riyu Schwestern auch in den Raum gestürmt währen. Erneut konnte Eviel seine vernichtende Waffe nicht nützen, nun da seine Untertanen sich im Raum befanden, so blieb ihm nichts anderes übrig, als zu kämpfen…

der Blick darauf wurden TCSS verwehrt… ein weiterer Szenenwechsel kündigte sich an…

Noch war Feuers Vorstellung nicht zu Ende. Niemand konnte sich davor zurückziehen und nur zusehen, bis es zu Ende war. Niemand konnte sprechen oder anderwärtig miteinander kommunizieren. Ihnen blieb die Chance, über das nachzudenken, dass sie hier sahen, doch endeten damit auch schon ihre momentanen Möglichkeiten.

-Blau-

Thirteen seufzte. Dieser junge Spunt war eine unnachgiebige Nervensäge. Warum konnte er nicht einfach kapieren, dass das hier kein Platz für ihn und seine kleine Spielgruppe war? Wer dachte er bitte, dass er ist? Ohja… genau das hatte ihm das kleine Mädchen auf seinem Rücken gerade erzählt… aber das war noch lange kein Grund dafür, den großen Hund dazu umzustimmen mit ihm zusammenzuarbeiten. ...Ja, welchen Gewinn ihr davon habt, müsstet ihr selbst einschätzen. begann er schließlich sein Anliegen darzulegen. Ich würde dich und deine kleine Gruppe gern darum bitten die beiden hier von hier weg zu bringen. Wir haben sie hier aufgegabelt, nachdem die Flut ihnen alles genommen hatte. er blickte kurz auffällig in die Richtung von Robby und die zweite Person, die er mit „die beiden“ meinte, war offensichtlich Marie. Ich und meine Partnerin können noch nicht von hier verschwinden, aber ihr solltet es tun, Welpe. Das hier ist kein guter Ort, insbesondere für ein so kleines Mädchen wie sie hier, also wäre es nur zu ihrem Wohl, wenn ihr sie von hier weg bringt, bevor etwas passiert. So schnell wie möglich.
Thirteen legte sich auf den Boden und ließ Marie von seinem Rücken steigen. Das Monster das du hier suchst ist zu gefährlich für jemanden, der nicht dafür vorbereitet ist. Je mehr ihr seid, desto unberechenbarer wird es. Ich kann diese beiden nicht von den Launen des Gestaltwandlers beschützen, also bitte ich dich, sie euch anvertrauen zu können. Nach diesen Worten richtete der große Hund sich wieder auf. Marie blieb für diesen Moment noch an seiner Seite stehen und streichelte ihn leicht. Sie verstand das Gebelle des Hundes problemlos, denn immerhin befanden sich in ihrem Körper unzählige Tiere, mit denen sie problemlos kommunizieren konnte.

Kralle, völlig absorbiert in Exodus, realisierte weder das Vorankommen der beiden Hunde noch das leise Gemurmel Sakis. Sie sprang einfach nur ziellos umher und vertrieb sich summend die Zeit, bis sie plötzlich mitten in ihren Bewegungen stehen blieb und mit den Ohren zuckend ihren Kopf schief legte. Das breite Grinsen ihrer Maske drehte sich dabei nachdenklich um 180 Grad. Nya? kam es leise von ihr.

-???-

Weiß und Schwarz, schwarz und weiß, weiß und schwarz. Ein Wirbel aus Nicht-Farben drehte sich und drehte sich immer und immer wieder um sich selbst und die Gestalt die sich in deren Zentrum befand... Schwerelos drehte entweder sie sich oder die Nicht-Farben um sie herum. Drehend, drehend, immer drehend ohne einen Boden in Sicht. Durch die Gläser ihrer runden Sonnenbrille hindurch sah die Gestalt die Gesichter vieler an sich vorbei schweben. Unbekannte, unwichtige, unnötige Personen, die ihn wohl nicht ansatzweise interessierten und nicht zu interessieren hatten.
Weiß und Schwarz, schwarz und weiß, weiß und schwarz, schwarz und schwarz, schwarz und schwarz. Ja, jede Helligkeit war plötzlich entschwunden und beließ die Person als den einzigen hellen Punkt in einer Unendlichkeit aus Schwarz. Die Schwärze überfiel sie, fraß sich in ihren Körper, zersetzte die Gestalt, brach ihre Sinne und ließ nur noch Dunkelheit und Leere in und um sie zurück…
…dann, der Geruch des Morgentaus drang ihr in die Nase, als sie wieder zu sich kam. Alle Viere von sich gestreckt lag die Gestalt in einer saftig grünen Wiese. Sanfte Hügel erhoben sich hier und da und versperrten die Sicht auf einen schier unendlich wirkenden Horizont. Ein wolkenloser blauer Himmel erstreckte sich über ihr. Keine Gebäude waren irgendwo in Sicht. Es war ein grünes Paradies. Nicht eine bunte Blüte brach das Grün der wenige Zentimeter hohen Wiese. Nichts wuchs hier außer Gras und auch keine Insekten schienen hier ihr Leben zu verweilen. So saftig grün er war, dieser paradiesische Ort war völlig lee-
Hahaha... hör auf, hör auf! Das kitzelt!
Eine verspielt lachende Mädchenstimme brach die drückende Stille. Sie kam von der anderen Seite eines kleinen Hügels. Dieser Ort…

-Garten-

Die Gestalt… Gebraska… fand sich an diesem Ort wieder.


//OT: Wer sich‘s sparen will, in dieser Runde in „Rot“ zu posten, tut euch keinen Zwang an.//

[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - von Black-Cat - 27.12.2011, 20:23

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