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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #124
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-Sin-

Der unverkennbare Klang von Metall, wenn man es gegen ein anderes Metall schlug, erklang als Evas Fuß auf den Griff von Anas Waffe traf. Doch blieben sie nur für einen Bruchteil einer Sekunde in dieser Position. Anathnheka stieß Eva zurück und bereitete einen Gegenangriff vor. Ihr Gegner ebenso. Sich in die Höhe stoßend wich Eva zuerst dem Angriff der Sünderin aus, dann blinkte ihr Körper plötzlich in grellem Weiß auf, wobei sich eine weiße Stromladung aus ihrem gesamten Körper in die Richtung ihrer Gegnerin entlud. Es war derselbe Angriff, mit dem sie zuvor Sindy überrascht hatte. Während der Stromschlag sich entlud stieß sich die Cyborg-Nonne jedoch bereits wieder in die Richtung ihres Gegners, um sie erneut mit einem Duo an Tritten zu attackieren.

Sindy gab sich nicht damit zufrieden, die Mönche auf Abstand zu halten. Mit einer für ihre Gegner unerwarteten Bewegung riss sie mit ihrer Sense eine Schneise in deren Versuch, sie zu umzingeln und öffnete somit eine freie Bahn zu der Nonne Julia, welche das blutige Ende zweier ihrer Mönche angsterfüllt mit verfolgen musste.
Immernoch auf wankenden Beinen stoppte die Sünde ihren Drehangriff, nach welchem sie fast stolperte. Bevor weitere Mönche ihr jedoch in die Quere kommen konnten, lief sie auf die Nonne zu und holte mit ihrer Sense nach dieser aus.

-The Crystal City-

So cliché es auch war, verschluckte sich Zafira an ihrem letzten Schluck Tee, als Renjis Worte ihr zu Ohren kamen. Gerade noch konnte sie die Tasse abstellen, bevor ihr diese in dem folgenden Hustanfall aus der Hand gefallen wäre.
Zafira, alles in Ordnung! Kamen war sofort besorgt aufgesprungen, doch Zafira hielt ihr beschwichtigend eine Hand entgegen. Sch- *hust* Schon gut. Hab mich nur *husthust* verschluckt. unterstrich sie dies und stand auf. Ich... gehe etwas Luft schnappen. setzte sie dem nach, woraufhin sie gleich in Richtung Tür davon ging und aus dem Raum verschwand. Hatte sie die leichte Röte in ihrem Gesicht schnell genug verbergen können?
Kamen ließ sich langsam wieder neben Renji nieder und ließ ein beruhigtes Seufzen entkommen. ...Habe ich überreagiert? murmelte sie fragend, sich mit einer Hand ans Herz fassend. Shiki stellte seinen halbvollen Tee auf den Tisch und lehnte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen zurück. Sein Gesichtsausdruck war nichtssagend.

-Rot-

Als Yuna neben ihr in die Hocke ging und sie ansprach, hob das bettelnde Mädchen ihren Kopf leicht an. Sie sah dieser an, dass sie sich um sie sorgte, doch die Situation, in der sie sich befand, erlaubte ihr nicht, eine Antwort zu geben - die Wahrheit war, sie tat dies jeden Tag. In dem Moment ging auf ihrer anderen Seite ein weiteres Mädchen in die Hocke, Vido. Ihre Worte erschienen dem Mädchen als pures Mitleid - etwas das sie nicht sonderlich leiden konnte. Was sollte sie sich mit solchen Worten kaufen? Mehr wert war ihr da schon die Geste Michaels, welcher ihr so überraschend nicht nur einige kleine Münzen, sondern gar seine ganze Geldbörse überließ. Wäre sie nicht bereits umzingelt, eingeschüchtert und verschrocken hätte sie ihm wohl unterwürfig dafür gedankt.
...Leider folgte auf diese Freude gleich etwas, dass ihr die größte Angst bereitete. Zidane hatte seinen Finger an ihr Gesicht gelegt, als sie abgelenkt war. Diese minimale Berührung reichte, um sie mit einem kleinen Aufschrei zu erschrecken und auf ihre Beine springen zu lassen. Sie sah auf den Sáru hinab, in sein Gesicht, auf sein sanftmütiges Lächeln und sah darin die Gesichter vieler, die sie in der Vergangenheit so angesehen hatten. Masken, allesamt. Sie sah hektisch zwischen den beiden Mädchen an ihren Seiten hin und her, dann nahm sie auf, wie groß die Gruppe war, die sie umzingelt hatte. Ihr Rundumblick endete an Michael. Sie erinnerte sich an das, was er ihr gegeben hatte - wer weiß, vielleicht war es nur eine leere alte Geldbörse. Vielleicht war er genauso falsch wie alle anderen. Egal. Sie bückte sich schnell, schnappte ihren Teller und die Geldbörse und dann presste sie sich mit ihrem mageren, kleinen Körper zwischen Yuna und Zidane, zwischen dem Rest der Gruppe, der ihr im Weg stand, hindurch und verschwand in der Menge. Offensichtlich waren die großen Helden der Stadt dieses Problem von der falschen Seite angegangen. Ein bereits ängstliches Mädchen, welches womöglich ihr gesamtes Leben lang alleine war, plötzlich zu belagern schien leicht irrsinnig.

Lea hatte die gesamte Aktion von der Seite aus betrachtet und bis zum Verschwinden der Bettlerin hin kein Wort dazu verloren. Sie hatte inzwischen die Tür zu dem verlassenen Bürogebäude geöffnet, welche in keinster Weise verschlossen gewesen war - für sie ein Zeichen, dass sie hier richtig waren.
Es gibt in The City tausender solcher Menschen. sprach sie Clarissas Gedanken mit leichter Kälte, jedoch ruhig, aus. Ich habe kein Problem damit, euch machen zu lassen, was ihr wollt, doch denkt ihr, einem von ihnen zu helfen macht einen großen Unterschied? Ihr seid die Helden dieser Stadt, so verstehe ich euren Willen, helfen zu wollen, doch könnt ihr nicht alle retten. Nicht so.
Ihr Blick wanderte zu Michael. Sie fragte sich, ob er mitgedacht hatte, was er da getan hatte. Er hatte einem jungen Mädchen, das auf der Straße lebte, womöglich eine für sie nebulöse Menge an Geld gegeben. Die Chancen, dass sie es gedankenlos ausgeben würde oder sie jemand anderes in ihrer Situation dafür betrügen würden, wenn nicht gar ihr etwas dafür antun würde. Er schien sie nicht bedacht zu haben.
Ebenso wenig mitgedacht hatten in ihrer Hinsicht die beiden Mädchen in der Wahl ihrer Worte. Mitleid war etwas, dass weh tun konnte. Aufbauende Worte oder Taten hätten womöglich mehr ausrichten können. Mädchen wie dieses hatten oft eine dunkle Vergangenheit, die sie zu einer perfekten Catalysmas hätten machen können, doch gab es keinen Grund, sich nun noch mit diesem Gedanken zu spielen.
Und zuletzt war da Zidane. Natürlich hatte er es nur gut gemeint, doch tat er das nicht immer, bevor es nach hinten losging? Sie hatte Berichte über ihre Teammitglieder gelesen, bevor sie zugesagt hatte, diese zu leiten. Er schien seine Taten nicht zu sehr zu überdenken und sich von Rückschlägen leicht beeinflussen lassen. Und Rückschläge gab es für ihn viele. Das Mädchen, das sich für ihn interessierte betrug ihn unter Kontrolle eines Gegners, seine Idole stellen sich als zwielichtige Persönlichkeiten heraus. Er hatte sich auf viel eingelassen, als er zu einem Safer wurde. Alle hier, hatten sich auf solche Rückschläge eingelassen. Wenn wir Menschen wie sie retten wollen, müssen wir uns zuerst um das kümmern, was sie, wie alle anderen Menschen in The City, gefährdet. Lasst euch nicht von solchen kleinen Rückschlägen unterkriegen. Auch eine fehlgeschlagene Mission oder ein falscher Tritt in einer Konfrontation mit dem Gegner ist kein Grund aufzugeben. Wir müssen lernen, die Konsequenzen unserer Taten zu erkennen und diesen mit erhobenen Haupt entgegen treten. Quietschend öffnete sie die Tür, vor der sie stand, weit. The City Safers Second, kommt! waren ihre letzten Worte, als sie allen ihren Rücken kehrte und das Gebäude betrat.

Die kleine Predigt Leas kam überraschend. Sakuya hatte sich zurückhalten müssen, um ihr nicht dazu zu applaudieren - und das nicht in einem sarkastischen Sinn. Wie Recht sie doch hatte, mit dem was sie da sagte. Immer sympathischer wurde ihr diese Teamleiterin mit der Zeit. War sie vielleicht tatsächlich die Tochter ihrer Eltern, ein geborenes Leitbild? Noch war sie nicht völlig davon überzeugt, doch fürs erste war es genug. The City Safers Second kommen~ bemerkte sie in einer Art Singsang und folgte der Teamleiterin.

Kazuo war hinter Yuna aufgetaucht und legte ihr seine Hand auf ihre Schulter. Das lief wohl nicht so gut wie geplant. bemerkte er sie aufmunternd anlächelnd und blickte in die Menge, wo das kleine Mädchen verschwunden war. Sagte ich schon mal, dass ich auch auf der Straße lebte? Das kleine Mädchen da, es gibt wirklich viele wie sie, völlig alleine. Ich habe oft versucht mich mit welchen anzufreunden, aber das wollen die meisten von ihnen nicht. Sie wollen etwas, dass ihnen hilft zu überleben. Geld, etwas zu essen, keinen Jungen mit schwarzen Flügeln, der in ihren Augen nur darauf aus ist, sie übers Ohr zu hauen. Insbesondere wenn sie noch so jung sind, entwickeln sie sich oft in totale Einzelgänger. sprach er aus Erfahrung und wartete darauf, dass seine Freundin sich aus ihrer Hocke erhob.

Nachdem Lea in dem Haus verschwunden war, legte sich ein Paar von Armen von hinten um Zidane und ein Körper presste sich an seinen Rücken. Monlis entschied sich, diese Tat nicht mit Worten zu untermalen. Was konnte schon schiefgehen, außer einem weiterer Rückschlag, dessen Konsequenzen sie mit erhobenem Kopf entgegen treten müsste?

...Das Innere des Gebäudes war staubig und leer. Es ließ vermuten, dass hier entweder noch nie oder schon lange niemand mehr gearbeitet hatte. Es gab nicht viel zu sehen, außer einem Licht, dass von oben in das Haus zu dringen schien. Suchte man dessen Quelle erkannte man eine offene Tür am Ende eine sich in dem Haus nach oben schlängelnden Treppe. Die Tür schien erneut ins Freie zu führen und schien recht einladend. Vermutlich wollte man, dass sie dort hoch gingen.

-Blau-

Ein Individuum, das unter falschem Namen Unheil in The City anrichtet? bellte Thirteen Inuka dann mit einem ironisch fragenden Unterton entgegen. Sein Bellen war nun leiser, da die Distanz zwischen den beiden sich verkürzt hatte, doch erklang seine verständliche Stimme immernoch nur in dessen Kopf... oder so ließ es vermuten, doch eine andere Person horchte mit. Thirteen. unterbrach die Stimme Sixteens den Hund mahnend. Sie sprach gerademal laut genug, dass er sie hören konnte, doch da er kurz seinen Kopf zu ihr drehte, war für Inuka erkenntlich, dass sie ihm wohl irgendetwas gesagt hatte. Lass mich ruhig. bellte er dieser beruhigend zu, nun wiederum nur für sie verständlich, bevor Thirteen sich wieder Inuka zuwandte. Was du da beschreibst klingt mir sehr bekannt, Welpe! bellte er ihn dann an, seine Zähne zu einem Grinsen bleckend. Dieses Individuum. Wir sind auch auf der Jagd nach ihm!
Sixteen hinter ihm wandte ihren Blick wieder von ihrem Partner ab. Er schien zu wissen, was er tat, oder so vermutete sie zumindest. Anstelle dessen wandte sie sich wieder der zugerichteten Leiche zu. Der Körper schien einer männlichen jungen Person gehört zu haben, ein markantes spitzes Ohr, Reste von hellblauem oder blaugrauem Haar, eine Art Halsband (wohl eher ein Modestück als das, was man einem Hund anlegte), ein dünner, ledriger Schweif, welcher nahe seinem Uhrsprung abgerissen wurde und ebenso ein zerrissener ledriger Flügel, womöglich Drachenartig, mit einem Loch neben seinem Ursprung, welcher die Existenz eines zweiten solchen Flügels vor Ableben der Person vermuten ließ. Soviel man davon sah, schien der Junge für seine geringe Körpergröße und sein junges Alter kräftige Muskeln gehabt zu haben. Verglichen mit den animalischen Merkmalen seines Körpers war er wohl ein junger Drachenmutant. Sie hatte das Gefühl, ihn schon einmal gesehen zu haben...

Kara nickte Saki zu. Inuka scheint zu versuchen, die Sache zu regeln. erklärte sie ihr und sah dann erneut zu ihrem nun entfernten Co-Leiter. So gut er die Situation jedoch auch zu lösen schien, war es besser, nicht unvorbereitet zu sein. Ruht euch etwas aus, aber bleibt wachsam. Wir könnten geradewegs in eine Falle getappt sein. wand sie sich an die Gruppe und nahm ihr Umgebung unter die Lupe. Dieser Ort war seltsam. Ein Kampf hatte hier stattgefunden, vor oder nach der Flut, dass wusste sie nicht, jedoch sicherlich war die Zerstörung hier nicht allein auf die Flut zu schieben.

Kralle half, und hörte nicht auf zu helfen, auch nachdem sie angekommen waren. Sie hielt Exodus auch nun, da sie gestoppt hatten, noch fest in ihren Armen und drückte ihn an ihren kuschelig weichen Oberköper. Die Leeilotasi schnurrte dabei leise, wohl froh etwas gefunden zu haben, an dass sie sich in dieser toten Einöde kuscheln konnte. Kralle hält dich nyicht zu fest, nya? fragte sie den Jungen dann, als Kara den Befehl gab, sich auszuruhen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2011, 13:13 von Black-Cat. )
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RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - von Black-Cat - 11.09.2011, 12:51

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