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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #46
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Unbeeindruckt über die Herausstellung der Beziehung zwischen der Kindergärtnerin und Sindy verschränkte die Sünderin ihre Arme. Selbst der noch so wärmste Mensch hatte wohl seine dunkelsten Geheimnisse. Zugetraut hätte Ana der Kindergärtnerin jedenfalls nicht, dass diese einen Teil ihrer Seele an eine Sünde abgab… unmöglich war es jedoch nicht.
Still beobachtete sie das Schauspiel, mischte sich jedoch nicht ein.



Still lauschte die Valküre den Erklärungen und sagte selbst Minuten danach kein Wort. Sie überdachte ihre Antwort genau, das sah man ihr an.
„Das ist eure Bürde des Lebens“, begann sie schließlich, doch waren ihre Augen geschlossen, als würde sie gerade einen Teil ihrer Vergangenheit vor ihrem inneren Auge abspielen und noch einmal verinnerlichen.
„Jeder Mensch trägt eine Bürde auf seinen Schultern. Er kann sie nicht eliminieren oder ignorieren, sie ist immer da“, setzte sie nach und öffnete ihre Augen langsam wieder, sah Mitha jedoch noch nicht an, sondern einen beliebigen Punkt im Zimmer. Ihre ruhige Stimme zeugte von Erfahrung.
„Man kann dieser Bürde dienen, indem man sie wortlos akzeptiert und nichts daran ändert, oder man sieht sie als einen Teil des Lebens an, den man überleben muss, um wirklich zu leben“, fuhr sie nach einer kleinen Pause fort und sah kurz zu der Türe des Zimmer, anscheinend schweiften ihre Gedanken kurz zu Sio. Langsam wandte sich ihr Blick dann von der Tür zu Mitha.
„Jede Bürde hat ihren Ursprung und Grund. Seht es als Chance, das Band zwischen euch als Schwestern zu stärken. Sio ist nicht die einzige, die euch braucht. Ihr braucht euch gegenseitig und solltet daher einander festhalten, um den Tod euer Schwestern gemeinsam zu würdigen.“
Ein Lächeln erschien wieder auf Keiras Gesicht, als sie geendet hatte. Fast unbewusst nahm sie dabei Mithas Hand in die ihre und drückte diese sanft.
„Außerdem ist Sio nur eine Seite der Medaille. Selbst wenn es nicht mit ihrem Willen geschah - Kara quälen die Vorkommnisse ebenso.“

Wortlos trat der Wolf in das Zimmer ein, sah Verni jedoch kurz vorher noch einmal über die Schulter. Der Anblick des Zimmers war nicht gerade fremd oder interessant, da es mit eine der beliebtesten Zimmerdekorationen war, die er kannte, weshalb er mehr oder weniger desinteressiert einen kurzen Rundumblick durch das Zimmer schweifen ließ. Sein Blick blieb dabei am Inhalt des Bettes hängen: Kara. Und es schien ihr soweit gut zu gehen. Ein Stein fiel dem Wolf vom Herzen.
Mit einem kurzen Nicken setzte er sich wieder in Bewegung, als er die Handbewegung der Katze gesehen hatte, und lief zum großen Himmelbett, um schließlich daneben Platz zu finden. Durch seine Größe konnte der Wolf ohne aufwändige Streckübungen auf Kara blicken. Ausdruckslos lauschte er den Worten, die sie noch während seines Weges zum Bett geäußert hatte.
„Was geschehen ist, ist geschehen. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern“, entgegnete er der Katze nach ihren aufgeregten Fragen ruhig, aber dennoch bestimmt. Seine kühlen Augen ruhten dabei auf denen der Nekatta, die so weit wie es ging geöffnet waren. Von der ansteigenden Lautstärke ihrer Stimme ließ er sich nicht erschüttern.

Kommentarlos ließ Renji die Ärztin von dannen ziehen. Er hatte ein siegessicheres Grinsen auf dem Gesicht, als er die Augen schloss und es sich im Bett bequem machte. Er würde noch viel Spaß und vor allem Kontakt mit ihr haben, sodass er sicher bald nicht mehr bloß eine Randfigur für sie darstellen würde. Er malte sich in seinen Gedanken schon den triumphalen Moment aus, in dem sie gezwungen seinen Vornamen aussprach. Ja, er würde es genießen.
Die gedämpften Stimmen von draußen ignorierte er. Es war eine Sache zwischen den beiden Personen, die draußen ein wohl ernstes Gespräch miteinander führten, weshalb er seine Ohren abschaltete und die Privatsphäre des Gesprächs respektierte. Er konnte sich denken, dass Rikako gerade auf Riley gestoßen war - ein Grund mehr, das Gespräch an sich vorbeiziehen zu lassen.
Die Stimmen draußen waren schon einige Momente verstummt, so betätigte er den An-Schalter seiner Ohren wieder. Ein herzhaftes Gähnen entwich ihm. Das bloße Herumliegen im Bett schien doch einschläfernder zu sein, als er anfangs angenommen hatte…
„Genug gefaulenzt, Renji!“
Mit sich selbst sprechend richtete sich der Telekinet urplötzlich auf, zuckte jedoch kurz zusammen. Ein kurzer Schmerz zog sich durch seine Rippen, anscheinend war die Bewegung wohl doch zu rasch gewesen. Stoppen konnte der Schmerz seinen Tatendrang allerdings nicht. Binnen Sekunden stand der Braunhaarige auf, zog sich frische Kleidung an und machte sogar das Bett, um nicht von der biestigen Ärztin angemeckert zu werden. Immerhin hatte er sehr wohl mitbekommen, wie sie zuvor Riley runtergeputzt hat und darauf hatte er nicht gerade sehnlichst Lust.
Kurz streckte der Telekinet vorsichtig, bevor er voller Energie und Tatendrang aus dem Zimmer in Richtung Ausgang lief. Riley bemerkte er dabei nicht… übersah er ihn in seiner Eifer?

Immer wieder drang lautes Krachen und Poltern vom Trainingsgelände. Nonstop wurde irgendwelches Gestein zerschlagen oder Kopien von Shizuo aus Metall zerschlagen. Ab und zu mischte sich auch ein lautes Fluchen oder Stöhnen zwischen die Kampfgeräusche; Zeichen für irgendeinen Fehler, den der Nohal V’hir leichtsinnigerweise begangen hatte. Im Vergleich dazu drangen seltener förmliche Schmerzensschreie durch die hellhörige Halle der Arena, doch lag dies nicht an Verletzungen von Feinden, sondern an den Nachteilen Shizuos Fähigkeiten.
Wie auch Saki jetzt gut genug hören konnte, drang ein teilweise gedämpfter Aufschrei mitten aus dem Kampffeld wieder, gefolgt von dem Geräusch eines zu Boden fallenden Menschen.

[Bild: bls2h2c4c.png]
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RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - von Phoenix - 28.11.2010, 22:07

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