Rot
Schweigend und ohne mit der Wimper zu zucken hatte Riley das Gehampel des Braunhaarigen abgewartet. Dass der Telekinet gegen ihn geprallt war und seinen Blick partout nicht von etwas lassen konnte, schien den Schwarzhaarigen kalt zu lassen. Renjis Arm ließ er inzwischen los und wandte sich zur Drehtür, als er die Worte des Telekineten gehört hatte. Ohne weiter Zeit zu verlieren setzte er sich in Bewegung und warf nur flüchtig einen Seitenblick zu Renji, um sich zu vergewissern, dass er folgte.
Der Eingang war übersäht mit scharlachroten, kristallenen Wurzeln und auch einigen winzigen Dornen. Mit jedem Schritt knirschte es unter den Schuhen der beiden Safer, als sie sich den Weg in das Gebäude bahnten.
Aus dem hinteren Bereich der Eingangshalle war Kampfeslärm zu hören. Inuka und Kara lieferten sich bereits einen verbissenen Kampf und schienen ihre Außenwelt nicht wahrzunehmen. Bessere Voraussetzungen konnte es für eine Suchaktion wohl nicht geben, schoss es dem Caniscaper durch den Kopf. Wenn man von den ständig herausschießenden Dornen absah, ergänzte er im Geiste, als dicht vor ihm eine kristallene Säule aus dem Boden heraus brach und ihn einen Schritt zurücktreten ließ.
„Lasst uns aufteilen.“, murmelte Riley an Renji gewandt hinzu. Sie waren ohnehin unbewaffnet und mussten auf ihre Fähigkeiten verzichten. Da machte es keinen Unterschied, ob sie einzeln oder zu zweit Kara begegnen würden.
„Hä?“, brachte die Frau verwirrt hervor, als hätte sie längst vergessen, weswegen sie überhaupt hier war. Sie warf Exodus lediglich einen kurzen, überraschten Blick zu, ehe ihre Aufmerksamkeit von etwas abgelenkt wurde, dass sich förmlich in ihr Blickfeld geschoben hatte. „IIIAAH!“ Ein Dorn hatte sich seinen Weg geradewegs durch die Bank gesucht und einen Keil zwischen die beiden geschlagen. Die Lilahaarige schreckte zusammen und verlor für einen kurzen Moment das Gleichgewicht, ehe sie sich nach vorne schwang und am Dorn festhielt. Sie beruhigte sich und atmete aus, als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Dann wandte sie sich dem Bankjungen mit einem entschlossenen Gesicht zu. „Junge. Mach dich bereit, von diesem Boot herunter zu springen.“, sie deutete mit ihrer rechten Hand hinter ihren Rücken, während sie mit der Linken weiterhin den Dorn umschlang. „Ich versuche mal, ein wenig aufzuräumen.“
Im Grunde war alles eine Frage der Vorbereitung. Sie schob sich von dem Dorn weg und schlug die linke Innenseite ihres Laborkittels auf, in dem Spritzen in mehreren Zeilen aneinandergereiht angebracht waren, fast wie bei einem Maschinengewehrmagazin. In der obersten Zeile konnte man bei allen einen kleinen Anteil klarer Flüssigkeit glitzern sehen. Die Frau handelte in rascher Abfolge: Spritze herausholen, Schutzkappe entfernen, Ärmel hochkrempeln, Nadel einstechen, Blut abnehmen, Nadel abbrechen und wegwerfen. Der Inhalt in der nun präparierten Spritze, die sie in der rechten Hand hielt, war viel zu rot für gewöhnliches Blut – es wirkte fast so, als würde es leuchten. Unversehens holte die Lilahaarige aus und schleuderte die gläserne Spritze mitten in die Dornenpracht vor ihr.
Eine Explosion mit den Ausmaßen der Bank, auf der sich die beiden ‚Gestrandeten’ befanden, war das Nächste, was folgte: Hitze breitete sich rasch aus und der gewaltige Knall und das Licht ließen einen zusammenzucken. Rauch und Feuer waren das einzige, was man sehen konnte, doch das breitete sich nun rasend schnell aus.
„O-ok. Ich hab nicht vermutet, dass die Dinger brennen.“, murmelte die Frau ungläubig, als der rote Kristall um die Bank herum in Flammen stand. Auch der Dorn inmitten der Bank fing Feuer. „Schahaaaiße~“, brachte die Wissenschaftlerin nur kleinlaut und in einem nervösen Singsang hervor, während sie hastig überlegte.
Schweigend und ohne mit der Wimper zu zucken hatte Riley das Gehampel des Braunhaarigen abgewartet. Dass der Telekinet gegen ihn geprallt war und seinen Blick partout nicht von etwas lassen konnte, schien den Schwarzhaarigen kalt zu lassen. Renjis Arm ließ er inzwischen los und wandte sich zur Drehtür, als er die Worte des Telekineten gehört hatte. Ohne weiter Zeit zu verlieren setzte er sich in Bewegung und warf nur flüchtig einen Seitenblick zu Renji, um sich zu vergewissern, dass er folgte.
Der Eingang war übersäht mit scharlachroten, kristallenen Wurzeln und auch einigen winzigen Dornen. Mit jedem Schritt knirschte es unter den Schuhen der beiden Safer, als sie sich den Weg in das Gebäude bahnten.
Aus dem hinteren Bereich der Eingangshalle war Kampfeslärm zu hören. Inuka und Kara lieferten sich bereits einen verbissenen Kampf und schienen ihre Außenwelt nicht wahrzunehmen. Bessere Voraussetzungen konnte es für eine Suchaktion wohl nicht geben, schoss es dem Caniscaper durch den Kopf. Wenn man von den ständig herausschießenden Dornen absah, ergänzte er im Geiste, als dicht vor ihm eine kristallene Säule aus dem Boden heraus brach und ihn einen Schritt zurücktreten ließ.
„Lasst uns aufteilen.“, murmelte Riley an Renji gewandt hinzu. Sie waren ohnehin unbewaffnet und mussten auf ihre Fähigkeiten verzichten. Da machte es keinen Unterschied, ob sie einzeln oder zu zweit Kara begegnen würden.
„Hä?“, brachte die Frau verwirrt hervor, als hätte sie längst vergessen, weswegen sie überhaupt hier war. Sie warf Exodus lediglich einen kurzen, überraschten Blick zu, ehe ihre Aufmerksamkeit von etwas abgelenkt wurde, dass sich förmlich in ihr Blickfeld geschoben hatte. „IIIAAH!“ Ein Dorn hatte sich seinen Weg geradewegs durch die Bank gesucht und einen Keil zwischen die beiden geschlagen. Die Lilahaarige schreckte zusammen und verlor für einen kurzen Moment das Gleichgewicht, ehe sie sich nach vorne schwang und am Dorn festhielt. Sie beruhigte sich und atmete aus, als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Dann wandte sie sich dem Bankjungen mit einem entschlossenen Gesicht zu. „Junge. Mach dich bereit, von diesem Boot herunter zu springen.“, sie deutete mit ihrer rechten Hand hinter ihren Rücken, während sie mit der Linken weiterhin den Dorn umschlang. „Ich versuche mal, ein wenig aufzuräumen.“
Im Grunde war alles eine Frage der Vorbereitung. Sie schob sich von dem Dorn weg und schlug die linke Innenseite ihres Laborkittels auf, in dem Spritzen in mehreren Zeilen aneinandergereiht angebracht waren, fast wie bei einem Maschinengewehrmagazin. In der obersten Zeile konnte man bei allen einen kleinen Anteil klarer Flüssigkeit glitzern sehen. Die Frau handelte in rascher Abfolge: Spritze herausholen, Schutzkappe entfernen, Ärmel hochkrempeln, Nadel einstechen, Blut abnehmen, Nadel abbrechen und wegwerfen. Der Inhalt in der nun präparierten Spritze, die sie in der rechten Hand hielt, war viel zu rot für gewöhnliches Blut – es wirkte fast so, als würde es leuchten. Unversehens holte die Lilahaarige aus und schleuderte die gläserne Spritze mitten in die Dornenpracht vor ihr.
Eine Explosion mit den Ausmaßen der Bank, auf der sich die beiden ‚Gestrandeten’ befanden, war das Nächste, was folgte: Hitze breitete sich rasch aus und der gewaltige Knall und das Licht ließen einen zusammenzucken. Rauch und Feuer waren das einzige, was man sehen konnte, doch das breitete sich nun rasend schnell aus.
„O-ok. Ich hab nicht vermutet, dass die Dinger brennen.“, murmelte die Frau ungläubig, als der rote Kristall um die Bank herum in Flammen stand. Auch der Dorn inmitten der Bank fing Feuer. „Schahaaaiße~“, brachte die Wissenschaftlerin nur kleinlaut und in einem nervösen Singsang hervor, während sie hastig überlegte.