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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Beitrag: #160
vom - RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
- Blau -

Varhya konnte durch die einzelnen Fenster des Schulgebäudes bereits zwei Pärchen entdecken, die sich auf den Weg hier her machte. Skeptisch sah sie sich die einzelnen Gesichter an, konnte jedoch ein bestimmtes nicht erkennen. Und laut ihrer Rechnung wären sie mit diesem Gesicht komplett...
„Ich habe etwas im Schlafraum vergessen, ich komme gleich wieder“, seufzte die Schwarzhaarige leicht genervt und steckte ihre Hände in ihre Hosentaschen, während sie schnellen Schrittes durch das Fenster ging, durch das sie auch gekommen war. Ihr Weglicht führte sie dabei schon direkt zu Clarissa.

Etwas irritiert beobachtete Keira, wie Varhya wieder von dannen ging, ebenso auf eine etwas ungewöhnliche Weise. Hatte sie etwas vergessen? Musste sie noch einmal auf die Toilette? Oder hatte sie Zafira losgeschickt? Ihr genervter Gesichtsausdruck sprach Bände, doch erzählte er keine Gründe.
Kurz abgelenkt von dieser ‚Störung‘ sah die Valküre schulterzuckend wieder zu den Weglichtern, die ihnen den Weg wiesen. Freys gemurmelte Frage hatte sie auch trotz ihrer schwindenden Aufmerksamkeit für das Gespräch wahrgenommen.
„Glaube, ja“, bestätigte sie ihre Aussage von vorhin noch einmal und beantwortete die Frage des Blauhaarigen gleich dazu.
„Ich habe Vertrauen zu ihnen und glaube daran, dass sie Hindernisse überwinden können, egal, wie schwer diese sind. Ich habe Glauben in sie als ein City-Safer, als ein Freund und als ein Familienmitglied“, fuhr sie lächelnd fort, sah Frey dabei aber nicht an, sondern folgte weiter den Weg, den die Weglichter ihnen wiesen. Sie waren nicht mehr weit vom Ausgang entfernt und würden bald auf den Schulhof gelangen.
„Wir sind unter den unpassendsten Umständen aufeinander getroffen und mussten uns damit abfinden, ab sofort mit Wildfremden Seite an Seite zu kämpfen. Jeder Kampf brachte neue Herausforderungen und Hindernisse mit sich, doch haben wir alle das Beste daraus gemacht. Das Band zwischen uns wuchs mit jedem Kampf heran, auch wenn es in den einen oder anderen Situationen ein paar Risse bekam. Wir sind jeden Tag aufgestanden und haben weitergemacht, obwohl wir wussten, was uns im Endeffekt erwartet“, sagte die Braunhaarige mit einem unbekümmerten Lächeln weiter, während sie und Frey nun die Tür zum Schulhof erreichten. Anstatt die Tür jedoch zu öffnen, blieb die Valküre davor stehen.
„Wir konnten diese ganzen Herausforderungen und Hindernisse bewältigen, weil wir immer mehr Vertrauen und Glauben in uns und unsere Kameraden hatten“, merkte die Valküre an und sah nun endlich in Freys Gesicht.
„Wenn ich mir all unsere Freunde ansehe, wenn wir etwas Zeit für uns haben, sehe ich, dass aus uns langsam eine kleine Familie geworden ist. Wir sorgen uns um die Anderen; wir achten darauf, dass ihnen so wenig wie möglich zustößt; wir helfen uns gegenseitig in schweren Zeiten; wir vertrauen uns“, fuhr sie fort und legte ihre Hand auf den Türgriff. Langsam drückte sie ihn nach unten, während sie sich mit dem Rücken zur Tür stellte.
„Deshalb glaube ich an sie.“


- Rot -

„DAS IST JETZT NICHT EUER EEEEEEEERNST?!“
Fluchend brüllte sich de Fenrir ihre Seele aus dem Leib, während sie auf dem Boden saß. Durch den Schrei und die Erschütterung wurde sie auf ihre vier Buchstaben geschmissen und hatte sich die Ohren zugehalten. Als der Schrei verebbte, blieb ein leises Piepen in ihren Ohren zurück, allerdings war es weitaus angenehmer als dieser laute, klangvolle Schrei von gerade eben.
Noch ehe die Fenrir über die Ursache des Schreis nachdenken konnte, fiel ihr eine Kleinigkeit auf, die die nächsten 5 Minuten der Zukunft mit Flüchen und wütenden Schreien voraussagte: der Fahrstuhl steckte fest.
„DAS KANN JA WOHL JETZT NICHT WAHR SEIN?!?“
Explodierend vor Zorn stand die Braunhaarige plötzlich auf ihren Beinen und trat jeden noch so kleinen Zentimeter des Aufzugs mit ihren Füßen ein, während nach ein paar Sekunden auch ihre Fäuste mitmischten. Dass ihr Weglicht die Fliege gemacht hatte, bemerkte sie jedoch nicht im Geringsten.
„DRECKSSCHREI! DRECKSAUFZUG! DRECKSTADT!!

Inuka hatte Karas Fähigkeiten bereits in The City miterlebt, so war dies das zweite Mal, dass er ihnen ausgesetzt war... nur in einer anderen Form...
Doch einen Hehl aus diesem Geräuschpegel machte er sich nicht. Eher im Gegenteil, er sah es als Startschuss für den Kampf. Mit einem herrischen Knurren, das in dem Geschrei unterging, setzte sich der Wolf in Bewegung und rannte direkt auf Kara zu. Die aus dem Boden schießenden Dornen waren ein zusätzliches Hindernis in diesem Kampf... doch kam es auf die Person an, die diesen Kristallen ausgesetzt war.

Das „Später“, das Riley an den Telekinisten richtete, hätte wohl auch von diesem selbst kommen können. Auf der einen Seite war er etwas enttäuscht, dass Riley nicht einmal ansatzweise überhaupt eine einzige Reaktion auf seine Worte gezeigt hatte; auf der anderen Seite war ihm die Priorität ihrer eigentlichen ‚Mission‘ bewusst, sodass es ihn nicht sonderlich störte, das Gespräch abzubrechen.
Als der Schrei durch Renjis Ohren drang, warf es ihn unwiderruflich auf die Knie. Krampfhaft versuchte er, seine Ohren irgendwie abzuschotten, damit sie nicht dieser zerstörerischen Tonlage ausgesetzt war, doch half es wenig. Seine Augen kniff er zusammen und biss sich auf die Zähne, um einen Schrei zu unterdrücken, wobei es keinen Unterschied gemacht hätte, hätte er es nicht zurückgehalten, da der Schrei so oder so untergehen würde.
Erst als das brutale Geräusch verschwunden war, sanken Renjis Arme wieder gen Boden, um sich schwankend aufzurichten. Eines seiner Augen konnte er wieder öffnen, doch blieben die Zähne zusammengebissen. Sein erster Blick richtete sich auf Riley, der immer noch kniete. Sein zweiter Blick erhaschte Inuka, wie dieser geradewegs in das Gebäude stürmte, keinesfalls beeinflusst vom Schrei zuvor. War er nicht ein Wolf und somit anfälliger für solche Geräusche?
„Riley...“
Nuschelnd pfiff der Telekinist seinen Blick wieder dorthin zurück, wo er zuerst hingesehen hatte, nämlich zum Caniscaper. Seine Augen weiteten sich, als er die Dornen sah, die aus dem Boden geschossen kamen und den schwarzhaarigen Safer nur um Zentimeter verfehlten...
Erneut zwang es den Braunhaarigen auf seine Knie, während ein stumpfer Aufschrei folgte. Am liebsten würde er seinen Oberkörper nach vorne beugen, doch war es wohl im Moment wirklich das Dümmste, was er tun könnte. So presste sich seine rechte Hand auf die Wunde an seinem linken Oberarm, die bereits anfing zu bluten. Die Ursache für diese Wunde war klar, wenn man hinter den Telekinisten sah: ein Dorn war zu nah an Renji hervorgeschossen, ohne dass dieser es rechtzeitig bemerkt hatte, sodass der Safer nun eine lange Schnittwunde am linken Oberarm erleiden musste.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2010, 02:01 von Phoenix. )
[Bild: bls2h2c4c.png]
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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - von Phoenix - 16.05.2010, 01:59

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