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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
Beitrag: #139
vom - RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act!
- Blau -

Mit einem skeptischen Blick beobachtete die Catalysmas, wie sich ihre Chefin mit dem eben geformten Raben beschäftigte. Dieses Tier war für sie persönlich nicht anders als andere Raben auf dieser Welt, auch wenn man die seltsame Entstehung des Tieres nicht ausschloss.
Ihr Blick entfernte sich kurz von Zafira, als sie bemerkte, wie sich Yeni den Beiden näherte. Einen abfälligen Kommentar verkniff sie sich allerdings über das späte Erscheinen der Lehrerin. Eher wandte sie ihren Blick wieder interessiert zu Zafira. Der Rabe verstand ihre Worte und schien sich laut der Zeitkontrollerin an sie erinnern. Jetzt blieb nur noch zu klären, woher die zwei sich kannten.
Wartend verschränkte Varhya ihre Arme.

Erfreut über das Verhalten des Lunatas setzt sich die Valküre nun direkt neben ihn, damit er sich keine Verrenkungen holen konnte. Lächelnd lehnte sich das Mädchen an ihren Freund und schloss die Augen halb.


- Rot -

Inuka hatte sich bereits Meter vor der Türe zum Unterschlupf der Catsisters in seine größere Form verwandelt. Sein Fell sträubte sich, während sein leises Knurren bereits eine Art Vorwarnung auf das Szenario gab, das die zwei Safer ereilte. Die feine Nase des Wolfes hatte diesen einen, bestimmten Geruch Meter vor der Tür wahrgenommen und sich bereits auf etwas Schreckliches gefasst gemacht. Die Menge des Geruches von dem Blut, das er roch, deutete auf ein ganzes Schlachtfeld hin.
„Mith-...“
Er wollte sie warnen, sie vom Geruch des Blutes in Kenntnis setzen, doch war es zu spät. Die Anführerin der Catsisters öffnete die Tür der Wohnung, bereit für eine freudige Begrüßung der stürmischen Art, doch der Anblick, der sie überfiel, zwang sie auf die Knie.
Mit dem Öffnen der Türe kam Inuka ein noch größerer Schwall des Blutgeruchs entgegen, der den sich anbahnenden Blick auf das Massaker bereits entschärfte. Rote Kristalle waren das erste Merkmal, das sich in Inukas Blickfeld zwängte...
„Kara.“
Die Sinne des Wolfes waren alarmiert. Die zuvor durch Yarasa in den Wahnsinn getriebene Catsister war der Ursprung dieses Massakers. Sie konnte noch immer in diesem Gebäude sein, so stellten Mitha und der Wolf selbst neue Opfer dar, die für die im Wahn verfallene Nekata keine Bedrohung waren. Mitha war hinsichtlich des Schockzustandes nahezu tot und würde ebenso niemals gegen ihre eigene Schwester vorgehen. Inuka hingegen konnte in der Crystal-City noch keinen Gebrauch von seinen Fähigkeiten machen, auch er wäre somit ein leichtes Opfer, würde es zu einem Kampf kommen.
Der Wolf horchte auf, als eine der Catsisters Worte von sich gab, die Inukas Gedankengänge umwarfen. Die Gefahr selbst war nicht mehr im Gebäude. Der Blick des Wolfes glitt, nachdem er die Worte Rayns realisiert hatte, rasend durch den Raum. Er hatte bei seinem ersten Besuch in diesen Räumlichkeiten 10 Catsisters inklusive Kara zählen können, Letztere befand sich mit Neko auf der Flucht, während in ihrem Unterschlupf fünf zugerichtete Schwestern lagen. Mitha kniete geschockt hinter dem Wolf, da dieser für einen besseren Überblick ein paar Schritte in dem Raum gegangen war.
„Sia und Reisei fehlen“, knurrte der Wolf leise, jedoch gut hörbar für Mitha. Da Sia diejenige war, die auf Kara aufgepasst hatte, war es wohl naheliegend, dass diese sich ebenso verwundet noch im Haus befand, doch was mit Reisei geschehen sein könnte war dem Wolf rätselhaft.
„Mitha.“
Es waren in dieser kurzen Zeit, die Inuka vorkam wie eine quälende Unendlichkeit, vielleicht einmal zwei Minuten vergangen. Die Worte, die Rayn an sie gerichtet hatte, waren gerade frisch in den Gehörgang des Wolfes eingedrungen, sodass man die Reaktion Inukas auf Rayns Worte nach einer kurzen Verzögerung sehen konnte.
„Reiß dich zusammen, versorg die Wunden deiner Schwestern so gut du kannst und finde Reisei und Sia, sie müssen hier irgendwo sein, zumindest Sia“, knurrte der Wolf die zu einer Säule erstarrten Catsister an und hoffte inständig, seine Worte würden ihren Schockzustand durchbrechen. Er wartete nicht auf eine Reaktion der Nekata, dazu war die stetig davon schreitende Zeit zu wertvoll. Ein letzter Blick galt dem blutigen Schauspiel, das sich hier ereignet hatte, bevor der Wolf sich rasend schnell in Bewegung setzte und aus dem nächsten Fenster sprang, um die Verfolgung aufzunehmen. Seine Fähigkeiten konnte er nicht in dieser kristallinen Stadt einsetzen, doch waren seine Sinne weiterhin intakt. Er kannte Karas und Nekos Geruch, ebenso hatte mindestens eine der Beiden den Geruch von Blut an sich kleben. Wenn sich der Wolf auf diese Gerüche konzentrierte und die richtige Fährte aufgenommen hatte, war es ein Leichtes, den Beiden zu folgen.
Während der Wolf über die Dächer sprang, glitt sein Blick zu dem Weglicht, das ihn stets begleitete, ein weiterer Vorteil für ihn. Sollten sich beide Catsisters noch in Crystal-City aufhalten, so würde das Weglicht diese auch finden. Doch auch eine andere Funktion steckte hinter diesem faszinierenden Wesen...
„Ein Massaker hat sich im Unterschlupf der Catsisters abgespielt, hebt eure Hintern und macht euch auf den Weg - sofort! Passt auf euch auf, die Verantwortliche für dieses Blutbad, Kara, läuft mit höchster Wahrscheinlichkeit noch in der Crystal-City herum... unterschätzt sie nicht, besonders da ihr eure Fähigkeiten nicht einsetzen könnt!“
Dem Wolf war klar, dass er mit dieser telepathischen Rundnachricht, fungierend als Warnung und Aufruf, jeden einzelnen Empfänger zusätzlich in Gefahr brachte, wenn diese sich freiwillig auf die Suche nach der wahnsinnigen Catsister machten, zudem sie gerade eine Mission hinter sich gebracht hatten und einige von den Mitgliedern nicht gerade unverletzt waren... doch konnte er nicht zulassen, dass es womöglich weitere Opfer Karas gab.

Yuna hatte das gemeinsame Bad mit Kazuo genossen. Sie hatte sich förmlich in den Charme des Jungens verliebt, dem sie nun gegenüberstand, doch warum sollte sie sich schon dagegen wehren? Sie genoss seine Anwesenheit mit jeder Sekunde und schöpfte jede Möglichkeit aus, seine Nähe zu genießen... sie wäre schön blöd, wenn sie ihn abweisen würde.
Grinsend nahm sie die Geste an, die Kazuo ihr mit seiner ausgestreckten Hand machte, doch verflog ihr Grinsen schon bald. Es war purer Zufall, doch genau in dem Moment, in dem sich die Hände der beiden Safers berührten, erreichte sie die Nachricht des Wolfes. Teilweise geschockt, teilweise verwirrt blickte sie in die Augen ihres Gegenübers und schien vorerst nicht recht zu wissen, wie sie mit der Warnung Inukas umgehen sollte.

„Nein, eigentlich sollte es allen gut gehen“, beruhigte der Braunhaarige das Fuchsmädchen vor ihm. Er hatte diese Frage erwartet und wunderte sich sehr darüber, dass sie nicht schon früher gestellt wurde. Seine Wunden waren auch genauso gut ein Magnet für Besorgnis und Fragerei, wahrscheinlich würde er Fragen nach der Herkunft seiner Wunden in nächster Zeit öfter hören.
Ein Klopfen drang in Renjis Ohren, das eindeutig aus der Richtung der Haustüre kam. Etwas skeptisch stand der Telekinist langsam von der Couch auf, um so wenig Schmerzen zu empfinden wie es nur ging. Er hatte Besuch in dieser kristallinen Stadt nicht erwartet oder gar für nicht möglich gehalten. In seinem Hinterkopf musste er dabei doch an diesen komischen Typen denken, den er in der Gasse mit Zafira getroffen hatte. Er hatte Kamen mit einem Besuch gedroht, um wohl einen wunden Punkt von Zafira zu treffen, doch hatte der Telekinist es damals nur als Bluff abgestempelt... hatte dieser kranke Typ es etwa doch vor?
Interessiert und gleichzeitig beunruhigt lief der Braunhaarige zu der Kristalltür. In seinen Gedanken entwickelte der Safer bereits mehrere Szenarien, wie er sich mit dem Typen aus der Gasse einen verbalen Schlagabtausch lieferte und dabei über seinen Gegner triumphierte. Er mochte das kleine Fuchsmädchen, bei dem er hausen durfte, so konnte er nicht zu lassen, dass ihr etwas passierte.
„Du?“
Umso überraschter war Renji dann, als er Rileys Gesicht durch den Spalt erkennen konnte. Die Tatsache allein, dass der Schwarzhaarige sich hier her verirrt hatte, haute ihn schon um, doch da er zudem noch jemand völlig anderen erwartet hatte, traf diese Überraschung doppelt.
„Was.. was machst du h-“
Der Telekinist brach mitten in seiner überraschten Frage ab, da sich gerade eine ihm bekannte Stimme in seinem Kopf breit machte. Es war eindeutig die Stimme des Wolfes Inuka, doch die Worte, die er an Renji (und vermutlich auch dem Rest seiner Gruppe) widmete, waren alles andere als rosig...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.05.2010, 18:03 von Phoenix. )
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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - von Phoenix - 12.05.2010, 17:11

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