Der restliche Tag war ausgesprochen ruhig verlaufen, wenn sich die Schwertkämpferin an ihre sonstigen Abläufe erinnerte. Als sich John von ihr getrennt hatte, war auch die Weißhaarige ihre eigenen Wege gegangen. Ein kurzes Gespräch mit dem letzten Neuankömmling ging schnell vorüber, doch wusste sie nun zumindest etwas über den jungen Mann. Danach hatte auch sie den letzten Landgang genutzt, der sich ihr für die nächste Zeit bot. Sie war nun schon einige Wochen auf dem Land gewesen, doch schadete es nie, einen letzten Spaziergang durchzuführen. Wer weiß, was man alles finden konnte. In ihrem Fall war es ein pechschwarzer, langer Mantel aus feinstem Leder. Wie sich die Piratin dies geleistet hatte brachte einige Rätsel auf, doch lag die Antwort wahrscheinlich tief im Verborgenen.
Gelassen lag die Weißhaarige auf der Reling. Ihr Arm baumelte einfach so neben der Reling herab, doch erweckte es den Eindruck, als würde sie versuchen, das Wasser unter ihr anzufassen, zu spüren und zu genießen. Sie wusste nicht, wie viele Stunden bereits vergangen waren, in denen sie einzig und allein dagelegen und sich das Meer, den Nachthimmel und den Mond angeschaut hatte. In wenigen Stunden ging es los. Die Meeresluft, der Fahrtwind… all das, was sie so sehnsüchtig vermisst hatte, war in ein paar Stunden zum Greifen nahe.
Ein kleines Schmunzeln zwängte sich auf ihren bisher recht neutralen Gesichtsausdruck. Der Dieb wurde also bemerkt. Es hatte nicht sehr lange gedauert, wenn sich Lillyane die Zeitspanne zwischen der Ankunft und dem Alarm des Diebes wieder ins Gedächtnis rief. Anscheinend schien es ein Neuling in der Diebeskunst zu sein.
Langsam richtete sich die Frau auf und drückte sich leicht mit ihren Händen von der Reling ab, sodass sie nun stand. Ihr süffisantes, leichtes Lächeln war kaum zu übersehen, während ihr Blick auf den Tumult gerichtet war, der sich nun hier veranstaltete. Sie hatte förmlich darauf gewartet. Der Dieb war ihr bei ihren Träumereien nicht entgangen, doch war dies mittlerweile eine Art Standard für sie. Bei den ersten Zusammentreffen mit Dieben war ihre Reaktion blitzschnell gewesen, sofort wollte sie ihn daran hindern, etwas zu stehlen. Doch die Zeit linderte einige ‚Wunden‘, sodass sie beim schlichten Hinnehmen blieb, was die Anwesenheit der Diebe ging. Die meisten dieser Straßenköter machten sich durch irgendeinen Fehler früher oder später immer bemerkbar, nur die wenigsten konnte erfolgreich ihr Ding durchziehen.
Gelassen verschränkte die Weißhaarige ihre Arme und schritt langsam auf Conker zu. Er schien das Mädchen bereits im Griff zu haben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2009, 09:54 von Phoenix. )
Gelassen lag die Weißhaarige auf der Reling. Ihr Arm baumelte einfach so neben der Reling herab, doch erweckte es den Eindruck, als würde sie versuchen, das Wasser unter ihr anzufassen, zu spüren und zu genießen. Sie wusste nicht, wie viele Stunden bereits vergangen waren, in denen sie einzig und allein dagelegen und sich das Meer, den Nachthimmel und den Mond angeschaut hatte. In wenigen Stunden ging es los. Die Meeresluft, der Fahrtwind… all das, was sie so sehnsüchtig vermisst hatte, war in ein paar Stunden zum Greifen nahe.
Ein kleines Schmunzeln zwängte sich auf ihren bisher recht neutralen Gesichtsausdruck. Der Dieb wurde also bemerkt. Es hatte nicht sehr lange gedauert, wenn sich Lillyane die Zeitspanne zwischen der Ankunft und dem Alarm des Diebes wieder ins Gedächtnis rief. Anscheinend schien es ein Neuling in der Diebeskunst zu sein.
Langsam richtete sich die Frau auf und drückte sich leicht mit ihren Händen von der Reling ab, sodass sie nun stand. Ihr süffisantes, leichtes Lächeln war kaum zu übersehen, während ihr Blick auf den Tumult gerichtet war, der sich nun hier veranstaltete. Sie hatte förmlich darauf gewartet. Der Dieb war ihr bei ihren Träumereien nicht entgangen, doch war dies mittlerweile eine Art Standard für sie. Bei den ersten Zusammentreffen mit Dieben war ihre Reaktion blitzschnell gewesen, sofort wollte sie ihn daran hindern, etwas zu stehlen. Doch die Zeit linderte einige ‚Wunden‘, sodass sie beim schlichten Hinnehmen blieb, was die Anwesenheit der Diebe ging. Die meisten dieser Straßenköter machten sich durch irgendeinen Fehler früher oder später immer bemerkbar, nur die wenigsten konnte erfolgreich ihr Ding durchziehen.
Gelassen verschränkte die Weißhaarige ihre Arme und schritt langsam auf Conker zu. Er schien das Mädchen bereits im Griff zu haben.