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--- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
Beitrag: #23
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Der verlorene Bruder - 31.August 2003 -
Während Kopaka versuchte aus Kleve zu fliehen, welche bereits unter vollkommener Kontrolle Makutas stand, bewegte sich auch Lewa mit hohen Tempo fort. Immer schneller rannte er durch sämtliche Stadtteile Bottrops, durch Lehmkuhle ,vorbei an Prosper II und an der Halde, auf dessen Haupt der Tetraeder ruhte und wie ein Wächter auf die ruhende Stadt blickte. Doch als er schon fast sein Haus sehen konnte wurden plötzlich seine schnellen Schritte gestoppt. Denn in der ferne direkt dort, wo eigentlich Lewas bescheidene Unterkunft lag stieg eine dicke Rauchschwade auf. War er wirklich zu spät? Lewa schüttelte den Kopf. „Nein, dass durfte nicht sein!“ Jetzt rannte er noch schneller weiter, doch waren seine Augen von Panik und Angst erfüllt. Endlich erreichte er das Haus, doch was er erblickte gefiel ihn nicht, eine Seite des Hauses war eingerissen, die Wohnung war verwüstet und die oberen Stockwerke waren auf das Erdgeschoss gestürzt. Doch wo waren seine Eltern? Er suchte vergebens zwischen den Trümmern alles ab, doch er fand nichts. Nicht ein Lebewesen konnte er sehen, auch auf seine Rufe erfolgte keine Antwort. Nach einiger Zeit war er sich sicher, dass er alleine war. Er räumte in seinen Zimmer einige Scherben und Steinbrocken zur Seite und setzte sich auf seinen Hocken, dessen rechte Lehne von einen Trümmerstück abgebrochen wurde. Langezeit blickte er nur vor sich hin, er wusste nicht was er machen sollte, seine Eltern und gar seine Schwester, wo waren sie? Waren sie bereits schon tot? Und warum musste ihn das passieren. All dies quälten seine Gedanken. Doch dann erkannte er, dass auf seinen PC etwas blinkte. Ein darüber hängendes Regal hatte verhindert, dass auch er von der hinabstürzenden Decke zerstört werden konnte. Doch was war es für eine Nachricht? Lewa entschloss sie sofort zu lesen. Er blickte direkt auf den Staub überzogenen Bildschirm, doch was er da lass gefiel ihn nicht und er hätte es am liebsten auch gar nicht gelesen. „Dir hat also meine Überraschung gefallen Lewa? Du Narr wie konntest du es auch nur wagen deine Klinge mit der meinen zu kreuzen. Wenn du diese niederen Geschöpfe und Eltern und dieses nervige Rotzblag wieder sehen willst, dann komme unverzüglich zu deiner Schule. Mit derbe unfreundlichen Grüßen SSJMaster.“ Was wollte SSJMaster von Lewa? Wollte er jetzt Lewa endgültig in eine Falle locken? Doch was sollte er machen, er musste dorthin kommen, denn sonst wäre es für seine Eltern wahrscheinlich schon zu spät. Dennoch zögerte Lewa, denn wenn er dort hingehen würde, würde dies den Sicheren Tod für ihn bedeuten, dann wären seine Eltern eh erledigt. Was sollte er machen? Was sollte er machen? Doch dann blickte er auf den Schild von Toa Lihkan, welchen er in seinen Händen hielt. Er musste dort hingehen, er durfte nicht länger warten, er musste sich jetzt SSJMaster stellen, sonst könnte er es später auch nicht. Er musste endlich lernen der Kraft des Windes zu vertrauen. Neuer Mut keimte in Lewa auf und er fühlte sich für das Treffen mit dem, der schon so viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte bereit und würde sein bestes geben. Doch als er gerade mit geballter vor seinen PC stand näherte sich von hinten eine zweite Person der zertrümmerten Wohnung. „Lewa? Was ist hier passiert?“ Es war Kathy, sie hatte sich sehr beeilt um Lewa in dieser Situation beizustehen. „Was ist mit deinen Eltern? Kamst du zu spät?“ Lewa schüttelte den Kopf und ließ ihn eine weile hängen. „Ja, ich konnte nichts mehr tun, es war alles schon geschehen. Doch der Schuft hat mir eine Nachricht auf meinen PC hinterlassen, ich muss sofort auf den Schuldhof der JK-Gesamtschule, er würde dort auf mich warten. Kathy, bleib du hier, ich weiß nicht was mich dort erwartet.“ Doch Kathy schüttelte den Kopf und nahm Lewas Hand. „Wenn du glaubst, dass ich dich in den sicheren Tod gehen lasse, dann hast du dich geirrt. Auch wenn ich kein Toa bin, ich bin ganz schön kräftig.“ Kathy schnappte sich einen Regenschirm, welcher mit einer Metallspitze ausgestattet war. Lewa sah sie an und war irgendwie Dankbar, dass er sich so auf seine Freunde verlassen kann. „Ich danke dir.“ Zusammen verließen beide ohne zu zögern das zusammen gebrochene Haus und gingen den Weg zusammen entlang, welchen Lewa sonst immer mit seiner Schwester ging. Langsam machte sich in Lewa doch wieder die gewohnte Unruhe breit, er wusste nicht was auf ihn warten würde, doch er wusste, dass er diesen Kampf überstehen würde, das Schicksaal meinte es bis jetzt immer gut mit ihm, warum sollte sich daran etwas ändern? Als sie endlich die Schule erreichten viel ihnen sofort der riesige Krater auf, an dessen Rand eine komplett in Schwarz gekleidete Person stand. War dies SSJMaster? „Toa! Du hast also wirklich den Mut hier aufzutauchen? Meinen Respekt und wie ich sehe hast du sogar deinen Fan-Club mitgebracht. Komm mit!“ Er rief Lewa, Kathy wollte ihn noch zurückhalten, doch irgendwas in der Stimme von SSJMaster zog ihn fast magisch hinter sich her. Doch was war es? Unauffällig folgte er ihm, Kathy wollte erst mitkommen und rannte den beiden hinterher, doch gerade als sie die beiden erreicht hatte, verschwanden jene in einen dunklen Portal. Lewa fand sich in einer großen Dunkelheit wieder, je weiter er ging, des so mehr ging das tiefe Schwarz in ein dunkles Rot über, doch Lewa nahm die ganze Umgebung gar nicht mehr wahr, er wollte jetzt nur noch wissen, was hier los war und war sich sicher bald seine Antworten zu erhalten. „Wie gefällt dir dies Lewa? Dies ist die dunkle Zone, ich selbst habe sie erschaffen.“ Lewa sah sich um, als er wahr nahm wo er da hingeraten war fuhr ihn ein kalter Schauer über den Rücken und er spürte auf einmal seine Angst wieder in seinen Knochen. Lewa blickte Zorn erfüllt zu SSJMaster rüber, er drehte ihn immer noch den Rücken zu. Lewa würde diese Chance nutzen um dem Krieg zu beenden bevor er richtig entflammen konnte, er hielt sein Schwert direkt in seine Richtung und griff zu allen bereit an. Er stürmte direkt auf seinen erklärten Feind los. „Büße! Büße für alles was du bis jetzt getan hast und für alles, was du noch vor hast zu tun!“ Er wollte gerade sein Schwert in seinen Rücken rammen, als er sich blitzschnell umdrehte und den Angriff mit seinen Schwert, welches dem vom Lewa fast glich nur vollkommen schwarz war ab. Zudem schien in seinen Schwert mehr kraft zu sein, als in jenen von Lewa. Eine eigenartige Energie ging vom Schwert der Finsternis aus, welche Lewa zu Boden drückte. „Dein Herz ist stark, doch wird dir das nichts nützen. Gefühle? Mitleid? Alles nur Illusionen, bekämpfe sie und werde so stark wie ich, oder sterbe durch diese Klinge!“ Er kam direkt auf Lewa zu, was sollte er in dieser Situation tun? Er war immer noch leicht benommen von dem Angriff. Er schien viel stärker zu sein als Lewa, was sollte er tun? „Aber bevor du durch meine Klinge sterben wirst, will ich deinen Leben noch ewige Qualen bereiten.“ Er griff zu seiner Maske und zog sie langsam von seinen Gesicht runter. Lewa erschrak gerade zu, als er das Gesicht des Bösen erblickte, er konnte seinen Augen nicht trauen. Das Gesicht, es war sein Gesicht. Die Augen, es waren die des Lewa, seine Nase, es war Lewas Nase, Lewa fühlte sich, als würde er direkt in einen Spiegel blicken. Lewa selbst stieß einen tiefen schrei aus: „Nein, dass konnte nicht sein! Ich weigere mich das zu glauben.“ Aber er musste sich selbst eingestehen, dass es so ist, wie es ist. SSJMaster war Lewas tot geglaubter Bruder Christian. „Du scheinst überrascht zu sein Christopher? Was ist los? Willst du, oder kannst du die Wahrheit nicht begreifen? Erkennst du deinen eigenen Bruder nicht?“ Während Lewa ihn mit tränen in den Augen anblickte machte Christian ihn noch weiter fertig und trat ihn von einer Ecke in die andere. Lewa machte gar nicht den Versuch sich zu wehren, er war einfach nur fertig mit den Nerven und war nicht in der Lage etwas zu unternehmen. Schließlich war er so fertig, dass er vor Christian auf dem Boden viel und mit letzter Kraft zu ihm aufsah. „Christian? Warum? Was ist mir dir geschehen?“ Christian hob seinen verwundeten Bruder vom Boden auf und guckte ihm direkt ins Gesicht. „Ha, du minderwertige Wurm, du wirst nie verstehen was los ist!“ Er holte mit aller Kraft aus und schlug ihn mit geballter Faust in sein Gesicht, worauf Lewa wieder zu Boden ging. Immer noch liefen ihn bittere Tränen über sein Gesicht. „Makuta hat mir die reine Macht des Bösen versprochen, wenn die Siegel breche, welche seine Macht bannen!“ Lewa versuchte aufzustehen und stützte sich auf sein Schwert, er konnte nicht glauben, dass sein eigener Bruder die Welt und seine Vorfahren derart verraten würde. „Wie konntest du Matau verraten?“ Christian kam auf den erschöpften Lewa zu und trat ihn wieder zu Boden. „Matau? Der Schwächling hat die Gabe der Toa gar nicht verdient.“ Doch Lewa erhob sich immer wieder vom Boden und versuchte seinen Bruder zu erblicken ohne zu ihn aufschauen zu müssen. „Was ist mit unseren Eltern? Was hast du mit ihnen gemacht?“ Mit grausamen Gelächter guckte Christian seinen Bruder entsetzt an. „Unser Vater ist tot, er hat es gewagt sich mit in den Weg zu stellen und den anderen beiden wird es gut gehen solange du dich meiner Mission nicht in den Weg stellen wirst.“ Lewa konnte es nicht glauben, er hatte seinen Vater, ihrer beider Vater einfach getötet, wie konnte er nur so grausam sein. „Und jetzt pass mal auf was passiert!“ Plötzlich veränderte sich die Struktur des Raumes, die massiven Wände, sie sahen auf einmal aus wie Glas, er konnte sehen was draußen vor sich geht und konnte auch sehen, wie Kathy draußen verblüfft stand und die Umgebung nach ihn selbst und seinen Bruder ab. Lewa kehrte seine Blicke zurück auf seinen Bruder, welcher auch seine Kleidung änderte, er sah nun ganz genauso aus wie Lewa, vom Hemd bis hin zu den Schuhen. Doch dann kam er wieder auf Lewa zu und streckte seine hand in die Richtung von Lewas Rucksack aus. „Den brauchst du dann ja nicht mehr!“ Mit einen gewagten Griff eignete er sich die Tasche mit den verbliebenen drei Kristallen, ohne sie wäre Lewa nicht in der Lage die übrigen Toa zu finden, was würde er jetzt tun? „Und jetzt, mein Bruder, mach es gut, deine kleinen Erfolge sind jetzt vorbei. Ach ja, was ich dir noch sagen wollte, in dieser Zelle wirst du genau das sehen, was ich sehen werde und du wirst hier nie wieder raus kommen. Ein ewiger Alptraum wird dir hier ewige Qualen bereiten. Du wirst hier sehen wie alle deine minderwertigen Freunde sterben.“ Lewa konnte es nicht fassen, ein letztes mal versuchte er mit verheulten Gesicht seinen Bruder zu stoppen, doch er landete direkt hinter ihn auf dem Boden. Während dessen verließ Christian den Raum und gelangte wieder in die reale Welt. Der Raum selbst formte sich zu einer Kugel und Lewa hatte den Eindruck direkt über SSJMaster zu schweben, keiner konnte ihn sehen oder hören. Direkt ging Kathy auf seinen Bruder zu, sie wusste nicht was passiert war und war der festen Meinung, dass er der Echte war. „Ah Lewa, da bist du ja endlich wieder, wo warst du und was ist aus SSJMaster geworden? Ist er tot?“ Sie rannte direkt auf den Feind zu, er würde sie töten, dass wusste er, doch was sollte er machen? Dennoch versuchte er sie zu warnen, er rief so laut wie er konnte. „Kathy lauf weg, dass bin ich nicht, hör doch bitte!“ Doch sie schien nichts zu hören, er konnte zwar selbst alles sehen und hören, doch konnte er nicht in das geschehen eingreifen. Sie näherte sich immer weiter Christian, ganz unbedacht, was sollte Lewa tun um sie jetzt noch zu retten? Wie sollte er sie vor seinen eigenen Bruder schützen? „Es ist vorbei Kathy, ein neues Zeitalter wird anbrechen!“ Ein lachen verbreitete sich auf ihren Gesicht, sie schien sich zu freuen, sie dachte wohl, dass endlich alles vorbei wäre, doch so war es nicht, es war nur eine Illusion. Dennoch versuchte sie ihn zu drücken. Wieder versuchte Lewa sie mit aller Kraft zu warnen: „Kathy, lauf! Bitte lauf!“ Doch wieder folgte keine Reaktion auf seine Schreie, sie verschalten in seinen eigenen Gefängnis. Er wusste genau was passieren wird. „Lewa, du hast dich Matau als würdig erwiesen!“ Sie drückte ihn feste, er selbst stand nur da wie eine Statue. Wie sehr hätte sich Lewa gewünscht etwas ändern zu können, doch wie sollte er gegen das Schicksaal ankämpfen. Die Tränen liefen ihn wie Sturbäche über sein Gesicht. Wie konnte sein eigener Bruder ihn nur so etwas antun, er konnte es nicht glauben. „Ja Kathy, für dich ist nun alles Vorbei!“ Eine unheimliche Lache, welche selbst Tote schocken würde verbreitete sich über den Schulhof. Sie dröhnte in Lewas Ohren, als würde sie tausende male widerhallen. Schließlich holte er dann zum bitteren Schlag aus. Er zog sein Schwert und rammte es direkt in Kathys linke Brust. Lewa konnte seine Trauer nicht noch länger unterdrücken und stieß einen bitteren Schrei aus. „Kathy!“ Als sie langsam vor SSJMaster zu Boden sank blickte sie direkt in Lewas Augen und sie schien ihn zu sehen. „SSJMaster, du wirst Lewa nie besiegen! Das Licht, es wird zurückkehren.“ Bei jeden Wort entwich Blut ihren Körper, aber noch konnte sie sich auf ihre Knien halten, noch hatte sie genug Kraft ihre Seele in ihren Körper zu halten. „Lewa! Mach dir keine Vorwürfe, es musste so kommen, dies war mein Schicksaal!“ mit diesen Worten ließ sie sich vor SSJMaster auf dem Boden fallen, der Boden, er war in einen dunklen Rot Ton getränkt. Der Himmel er schien sich auch Blutrot zu färben, mit Kathys ableben hatte der Krieg sein bisher schwerstes Opfer genommen. Doch Lewa, er konnte es immer noch nicht glauben, warum tat sein Bruder ihm so etwas Grausames an, warum mussten seine Augen diese Grausamkeit sehen, ohne, dass seine Hände etwas dagegen tun konnten. Lewa war fertig. Für Lewa stand jetzt endgültig fest, dass sein Bruder damals gestorben war, denn dieses Monster konnte nicht sein Bruder sein, er war jetzt SSJMaster und sein Herz war versiegelt und in seiner Seele war nur noch Platz für Hass. Während Lewa immer noch zu sah, wie Kathy dort in dieser gigantischen Blutlache vor ihm lag, schien SSJMaster gar stolz über sein Werk zu sein, er lachte sogar noch lautstark. Lewa hätte ihn in dieser Situation am lieben selbst aus dem Leben gerissen, doch konnte er gar nicht agieren, er war gefangen, gefangen in einer Fremden Welt. Er konnte jetzt nur noch hoffen, dass Kopaka vielleicht rechtzeitig kommt und einen Weg finden würde ihn aus seinen Gefängnis zu befreien oder vielleicht Patrick, nach Herr Werner war er auch ein Toa und könnte ihn befreien, aber so wie es im Moment aussah hatte SSJMaster gewonnen. Wie konnte ein einzelner Mensch nur derart besessen von der Macht des Bösen sein? Doch Lewa hatte absolut keine Kraft mehr und viel auf den Boden seines Gefängnisses in eine Art Ohnmacht. Eine Woche war nun vergangen, seit Lewa seine Bestimmung wahr genommen hat, doch musste er in dieser Woche so viel leid ertragen wie noch nie in seinen Leben zuvor, doch sollte dass erst der Anfang sein, noch war seine Reise nicht beendet. Die Legende von Lewa, dem Toa des Windes hatte gerade erst begonnen.

[Bild: signatur11.png]
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RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:33

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