In Reli hatte ich keine 1!

Hab nie im Unterricht mitgearbeitet!
(Aber dafür hab ich als einziger immer brav die Reli-Hausaufgaben gemacht. Voll hipstermäßig halt: Keiner macht sie, also mach ich sie!)
Okay, in den letzten paar Wochen meiner Schulzeit hab ich dann mit meinem Sitznachbarn einen Wettbewerb, wer besser in Religion mitarbeitet. Da hab ich dann super mega gut mitgearbeitet! Und er auch. Aber er hat immer mitgearbeitet, ich vorher halt nicht!
Da es aber so kurz vor Schluss war, gab es keine Mitarbeitsnoten mehr. Und die Lehrerin wollte nicht sagen, wer von uns beiden nun besser mitgearbeitet hat. Wir waren "gleich gut".
In Informatik eine 1 ist nicht so leicht! War ja schließlich echte Informatik, kein "wie bediene ich Word". Haben von Programmieren, über logische Schaltungen bis hin zu Automatentheorie, formalen Sprachen und auch Komplexitätstheorie dort alles behandelt. Ich glaub ich hatte auch immer als einziger eine 1.
(Fand das dann in der Uni super, in der Theoretischen Informatik 3 Vorlesung: Bis auf die Beweise der ganzen Sätze hab ich das alles schon in der Schule gemacht

)
Geschichte bei uns war super, weil wir wirklich viele verschiedene Themen behandelt haben. Haben halt altes Griechenland/Rom gemacht. Mittelalter übersprungen. (

) Dann halt Erster und Zweiter Weltkrieg und Weimarer Republik und so. Und dann auch total super: Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Mauerfall. War wohl so mit das interessanteste, was ich in meiner Schulzeit gelernt habe. Und wir waren sogar während den Schulprojekttagen in Rom für ein paar Tage mit dem Geschichtskurs. Das war dann unser Projekt.
Mathe war super, weil man dem Lehrer richtig angemerkt hat, dass ihm sowohl die Mathematik als solches, als auch das Lehren total viel Spaß gemacht hat. War immer super mit dem Kerl. In einem Halbjahr hatten wir auch eine Stunde zu viel Mathe auf dem Stundenplan (kA, wie so was vorkommen kann!). Da haben wir dann immer Dinge gemacht, die zwar mit Mathe zu tun haben, aber nicht zum Lehrplan gehören. Haben uns z.B. mal mit den Känguru-Mathe-Tests beschäftigt. Oder auch mal gelernt, was Komplexe Zahlen sind.
Was hatte ich denn noch so? Englisch. Wie schon erwähnt, war die Lehrerin total nett. Und der Unterricht war auch nicht schlecht. Haben Shakespeare (MacBeth) gelesen!

Und den Film geschaut. Auf Deutsch. Das fand ich schwieriger zu verstehen, als das Original.
In Deutsch hab ich wohl die Hälfte aller Stunden gefehlt. Hab auch fast keine der Lektüren gelesen, aber dennoch immer eine 2 in den Klausuren geschrieben (hatte dafür halt immer eine 4- und einmal sogar eine 5+ in Mitarbeit, weil ich so oft gefehlt habe

). Die einzigen Lektüren, die ich gelesen habe waren: Das Parfüm, Sansibar oder der letzte Grund (fand ich super), Woyzeck und Der Gute Mensch von Sezuan.
Dann hatte ich noch Chemie. Weil ich vor der Oberstufe da immer nur eine 1 hatte. (Ich glaube der Lehrer, den ich da noch hatte hat meine HÜs immer als Standard genommen, an denen er den Rest bewertet hat).
Aber in der Oberstufe hab ich da total das Interesse dran verloren. War da darum auch nicht gut. Aber die Lehrerin war nett!

Im Nachhinein hätte ich sollen lieber Physik statt Chemie wählen. Wäre interessanter gewesen.
Sport wie gesagt: In der 13 Badminton. War super. In der 12 Leichtathletik. Ging so. In der 11 Handball. War doof.
In Kunst war ich wohl auch nur die halbe Zeit da. Hab da auch immer mit einem Freund einfach im Unterricht gegessen, obwohl die Lehrerin es nicht wollte.

Aber als wir uns Kuchen gekauft hatten, haben wir ihr auch ein Stück abgegeben, da hat sie sich nicht beschwert.

Und beim Bilder interpretieren haben wir immer den größten Müll erfunden, aber es super gut begründet und keiner konnte was dagegen sagen.