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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #141
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Blue
Exodus ahnte nichts Gutes, von Kralles Verhalten. Es war, soweit er das nach so kurzer Zeit beurteilen konnte, unüblich. ""Nyah" ist nichts Gutes, oder?", fragte er sie und entschied sich, sich endlich von ihrem Griff zu befreien. Er würde es bereuen in den Armen seiner neuen Bekanntschaft zu hängen, sollte etwas passieren. Ohne zu zögern machte der Junge wurmartige Bewegungen und "schlägelte" sich wieder auf festen Boden.

Nova, bisher zu Toden gelangweilt, war nicht glücklich darüber weg geschoben zu werden. Worüber sie allerdings glücklich war, waren der Hauch von "Abenteuer" in der Luft. Bisher hatte es an diesem in der Situation gemangelt. Was auch immer Kralle bemerkt hatte war ihrem Gehör bisher entgangen. Bereits in Kampfeslaune schaltete die Nekatte ihre Sinne auf Maximum und entsicherte ihre Klinge. Ein freudiges Grinsen schmückte ihr zartes Gesicht.

???
Wenn man einige Zeit mit sich selbst verbringt vergeht die Freude an etwas schnell, da man sie schließlich mit niemanden teilen kann. Obwohl Arch noch immer jede Sekunde zu einem triumphalen Lachen verleiten lassen könnte, hatte er sich doch wieder von seinem vorherigen Anfall erholt. Noch hatte er sie nicht. Noch war Yu nichts weiter als ein Gerücht, ihm mitgeteilt von einem möglichen Feind.
Als er auf dem Grün zu sich kam war er die Ruhe selbst. Er nahm einen tiefen Atemzug von der frischen Luft, etwas von dem er nicht sagen konnte, dass er es in den letzten paar tausend Jahren oft gesehen hätte, und ließ sich, ohne selbst einen Finger zu rühren, von dem durch seine Kraft manipuliertem Gras aufrichten. Das sonst schwächliche Gewächs hatte keine Probleme damit mit ein wenig Hilfe durch den Mutanten sein Gewicht zu tragen und ihm, wohlgemeint durch einen großen Wachstumsschub, auf die Beine zu helfen. Danach, da es einfach schöner aussah, ließ er alles wieder auf seinen ursprünglichen Bestand zusammenschrumpfen.
Arch rückte sich noch eben die Sonnenbrille zurecht und klopfte sich den Dreck von seiner Kleidung, erst dann nahm er sich die Zeit sich um zusehen. "Dass ich die Gläser mal nicht grundlos trage, wer hätte das gedacht...", sagte er zu niemand bestimmten. Er lachte herzhaft auf. "Eine Illusion, eh? Oder eine Form von Trau... wer weiß..." Dachte er laut, in der Hoffnung wer auch immer hier für verantwortlich war würde mitkriegen, dass er sich sehr wohl darüber im Klaren war, dass so ein Ort einfach nicht mehr existierte. "Keine Sorge, ich spiel mit." Er atmete noch einmal tief durch und bestieg den kleinen Hügel, von dem er vorhin ein paar Geräusche vernommen hatte.

[Bild: mamib4b.png]
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Beitrag: #142
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-Sin-

Evas Explosion innerhalb ihrer Barriere ließ all ihre restliche Energie in Form von Flammen, Blitzen und Teilen des Bodens über Anathnheka ergehen… Deren Eisschicht sollte sie vor gröberen Schäden bewahren, doch war die Explosion trotz allem stark genug um die Sünderin vom Boden zu trennen, sie gegen die Wand der Barriere zu schlagen und sie zumindest ihres Bewusstseins zu entreißen. Ana sollte somit nichtmehr mitbekommen, wie das gesamte Gebäude dank Sussuras Explosion um sie herum in sich zusammenbrach und sie lebendig begrub…

-The Crystal City-

Zafira hob ihren Kopf leicht an, als sie den Worten des Safers folgte. Sie hatte sich also geirrt? Sie habe sich nicht verändert? Sie habe sich nicht an seine Art angepasst? Sie konnte nur nicht all ihre verschiedenen Wesenszügen akzeptieren, die sie zu der Zafira machen, die Kamen so selbstlos beschützte und die ihn so sehr hasste? Das soll die Wahrheit sein, vor der sie sich so sehr fürchtete? Sie öffnete ihr Augen und sah tief in die des jungen Mannes, der sie hier festhielt. Immernoch bildeten sich Tränen in den Winkeln ihrer Augen, um sodann über ihre Wangen bis zu ihrem Kinn zu fließen und von dort zu Boden zu tropfen, doch zeigten ihre Augen kein Zeichen von Trauer. Unverändert waren Zafiras gelbe Augen eine Verkörperung ihrer individuellen Kälte – katzenartig scharf, als würde man sich an ihren Pupillen schneiden können, stachen sie aus ihren Augenhöhlen hervor. Sie ließen nicht zu, dass man in dessen unendlichen Tiefen blickte. Falsch? kam es leise fragend über ihre Lippen. Lag ich falsch… Sie hob ihren Kopf leicht an, blieb jedoch in Blickkontakt mit dem Safer. …und du richtig?
Sie schüttelte minimal ihren Kopf und stand dann sekündlich Rücken an Rücken hinter Renji. Würde er versuchen, sich umzudrehen oder sie zu unterbrechen, würde er sich wie festgefroren wiederfinden. Geschwächt durch diese vermaledeite, strahlende Sonne aus Kristall, veränderte Zafiras Fähigkeit, die Zeit zu stoppen, nicht die Umgebung und reichte kaum weite Entfernungen, doch den Jungen, der nur direkt hinter ihr stand hatte sie übermannen können und zwang ihn zu stummem Zuhören.
Ich bin also Zafira Rahzel, eine Tochter von Yan Rahzel, Herrin über den Raum, und eine Person, die, wie meine Mutter, alles dafür tun würde, um jene zu beschützen, die mir nahe stehen? So ist Kamen für mich eine Person, für die ich mein Leben geben würde, weil sie jemanden wie mich braucht in dieser Welt voller Vorurteile; So ist Sastra, weil sie es ist, der ich es verdanke, so leben zu dürfen wie ich es nun tue und so ist Elis, weil sie am besten versteht, wie ich mich in dieser Welt fühle...?
Ihre Hände vor sich haltend erschien in diesen ihr Stab. Ich habe mich nicht verändert? So bin ich immer noch die Tochter Zoccs, dem Terror der Zeit, und mein Ziel ist wie das seine, die Auslöschung der The City Safers… deine Auslöschung? Hast du Recht mit dem, was du sagst? Ist es das, was du sagst? Sie schien nachzudenken, war ernst, überlegte jedes Wort genau. Renji sah nicht, dass sie immernoch weinte, während sie versuchte, diesen Fakt zu ignorieren und ihn sich nicht weiter anmerken zu lassen.
Diese Wesenszüge von denen du sprichst… die, die mir Angst bereiten… was sind das für welche? Du sagst, sie machen mich zu einer Person, die sich für Kamen einsetzt und dich hasst, doch ist es das, wie ich war, bevor ich dich kennen gelernt habe. Ich habe mich noch nicht gehasst, bevor ich dich kennen gelernt hatte.
Sie entfernte sich zwei Schritte von dem Safer und wandte sich dann seinem Rücken zu. Zafira hob die Spitze ihres Stabes und richtete diese auf den Rücken des erstarrten Helden.
Bist du dir sicher, dass du mich nicht verändert hast? Bist du dir sicher, dass es nicht deine Schuld ist, dass ich mich wie gelähmt fühle, wenn ich dich töten möchte? Bist du dir sicher, dass ich falsch liege und du recht hast? Bist du dir sicher, dass nicht alles besser wird… wenn ich dich nie kennengelernt habe?
Sie drängte den Jungen mit ihrem Stab gegen die Wand und löste damit die Lähmung, die sie ihm mit dem Stoppen seiner Zeit auferlegt hatte. Antworte mit Bedacht… Renji.

-Rot-

Immernoch im Bann von Feuers und Sashas Fähigkeiten bemerkten die Helden nichts von der sich nähernden Gefahr…
Auf dem Dach des Gebäudes hinter ihnen, durch dessen Treppenhaus sie kurz zuvor hinauf gestiegen waren, hatten sich unerwartete Gäste eingefunden, welche das Schauspiel auf dem Dach unter ihnen mit gemischtem Interesse beobachteten. Sie sahen die The City Safers Second, wie sie blind in einem Halbkreis um eine knapp über dem Boden schwebende, brennende Fledermaus standen. Deren Körper pulsierte stark, während sie den Helden ungewisse Bilder in ihre Köpfe schickte, doch war es den Beobachtern klar ersichtlich, dass dies es war, das die Fledermaus bezweckte, denn sie konnten Feuers Worten lauschen, welcher ruhig sprach und jede Umgebung und jedes Geschehen, welche sich vor den Augen der Helden aufbaute und abspielte genau schilderte.
Auch Feuer konnte die unerwarteten Gäste nicht bemerken, denn auch er war geblendet von den Fähigkeiten seiner Flammenfledermaus und noch dazu abgelenkt dadurch, da ihm die Ehre zustand deren Fähigkeiten mit seiner Stimme zu untermalen…
Die unbekannten Beobachter wussten ganz genau, worüber der Ritter von Mare sprach und verstanden das meiste, das er sagte, auch ohne die Bilder dazu sehen zu müssen. Sie hatten mehrere gute Gründe dazu, ihn nicht vorzeitig von seinem Gespräch abzulenken, doch in erster Linie war es der Wille nach einer Bestätigung… einer Bestätigung für etwas, das sie vermuteten, seit sie von Feuers Existenz erfahren hatten.

…unberührt von der nahen Gefahr und der undefinierten Präsenz… eingelullt von den Worten Feuers und den Fähigkeiten Sashas… waren die The City Safers Second, in ihren Gedanken, nun wieder in The City und blickten empor zum Himmel, wo sie den ominösen Mond sehen konnten, wie er der Stadt immer näher rückte. In ihrem Blickfeld stand Droktor, der bis zu diesem Moment den Trohn-Uno all dessen Pläne selbstständig ausführen hatte lassen, doch damit sollte es hiermit endgültig vorbei sein.
…Dr. Droktor realisierte, dass seine Pläne sich deren Finale näherten. Er würde sich nun selbst zum Mond begeben um dort dazu zu sehen, dass es unter keinen Umständen zu irgendwelchen Schwierigkeiten käme. Seit der Erweckung des Trohn-Uno hatte er an sich selbst herumexperimentiert und sich aufgrund seiner Ergebnisse in der Trohn-Forschung selbst zum Trohn-Ultra, dem König der Trohn, gekrönt…
Droktor stieß sich mit seinen nun kräftigen Beinen in den Himmel empor und schoss schnell in Richtung Mond davon… doch auf dem Weg dorthin stellte sich ihm plötzlich jemand in den Weg. Da waren sie, eine umgeben von weißer Energie, eine getragen von gelben Schwingen aus Haar und eine schwebend auf einer hellblauen Wolke – drei Mädchen.
…die Selbstlosen Drei. Riian, Veve und Mira…
Riian, die die City Safers aus der Vergangenheit mit nach The City genommen hatten, Veve, die vormals an der Seite der Trohn gekämpft hatte, bevor sie sich den ehemaligen Helden angeschlossen hatte und Mira, die Gejagte, die sich auf die Seite der Choaner geschlagen hatte und unter deren Schutz für das Gute kämpfte. Diese drei hatten sich zusammen getan, um Droktors Pläne hier und jetzt, für immer zu vereiteln, auch wenn sie wussten, wie unmöglich dieses Unterfangen doch war… Sie waren in ihren Herzen, voll ihrer Energie und bei ihren Gedanken nur auf den Sieg konzentriert! Die Helden der Gegenwart konnten folglich in einem langgezogenen Gefecht beobachten, wie die drei mit Zusammenarbeit und Tricks Droktors noch imperfekten Trohn-Körper überladen konnten und es schließlich schafften, ihn zum tödlichen Sturz zurück auf The Citys Oberfläche zu bringen.
…Mit Ausnahme von Veve war keine von ihnen eine Kämpfernatur. Ihr heldenhafter Sieg trotz diverser Schwierigkeiten ging in die Geschichte ein…

Dunkelheit verdeckte die Augen der Helden… und sie waren zurück in der Mondbasis.
Zocc, der Herr der Zeit, den sie nur zu gute aus dem Irrgarten des Vergessens kannten, hatte inzwischen Yan, die Herrin des Raums, die es versucht hatte ihn aufzuhalten und ihre kleinen Schwestern zu befreien überwältigt und war mit ihr von der Basis geflohen…
…Der Kampf zwischen den alten Helden und der Armee des Trohn im Thronsaal endete in einem Rückzug des Trohn-Uno, welcher im Zuge dessen dem Trohn-Due den Kampf gegen die Helden überließ…
Nachdem jedoch Duo und die Untertanen der Trohn besiegt waren (viele von ihnen waren verschon worden) machten sich die letzten noch kampfbereiten Safers auf die Jagd nach dem flüchtigen Trohn-Uno, welchen sie schließlich im Zentrum der Mondbasis, in einem gigantischen, runden Raum mit unzähligen Computern wiederfanden. Dies war der wahre Kontrollraum der Basis, das Hirn, Caos, selbst.
Der Anblick, der den Helden der aktuellen Zeit hier geboten wurde, zoomte schnell auf Eviel ein, als dieser plötzlich ein Grinsen auf seine Lippen zauberte, ein weiteres Mal seine Finger schnippte und sich dann alles erneut verdunkelte… … …
…Der Trohn-Uno hatte sich selbst, die Helden und den Raum in dem sie sich befunden hatten beseitigt. Er hatte wohl keinen anderen Ausweg mehr gesehen und einfach alles mit sich mitgerissen… und so soll sein großer Plan, und somit auch Droktors großen Plan, gescheitert sein. Der Mond hatte gestoppt und drohte nicht mehr auf The City zu stürzen wodurch er schließlich wieder in seine ursprüngliche Umlaufbahn zurück gebracht werden konnte…
Die Sicht der The City Safers wurde wieder klarer. Der große, runde Kontrollraum erschien wieder vor ihnen, nun zerstört.
…Nun, zu dem, weshalb ihr heute hier seid und mir zuhört. Zehn Jahre später, nachdem der Trohn-Uno sein Leben gelassen hatte, hatte sich eine Gruppe von Forschern unerlaubt auf den Mond begeben, um die bis dahin unzugängliche Mondbasis zu erforschen…
Zwischen den tausenden zerstörten Maschinen und Computern flimmerte etwas. Der Blick der Helden fixierte sich darauf und näherte sich stetig. Es war ein intakter Computerbildschirm.
…Lady Yeni erhielt erst kürzlich einen Bericht über diesen ersten Forschungstrip, von dem niemand, exklusive derer, die daran beteiligt waren, wussten…
Auf dem flimmernden Computerbildschirm schimmerten Pläne auf.
…es waren Pläne mit bisher unbekannter Daten über die Trohn. Droktor, so schien es, hatte in Wirklichkeit noch weitere Trohn geplant!…
Worte schimmerten auf dem Computerbildschirm auf. Einige von ihnen waren Titel bekannter Trohn (die Helden hatten solche bereits auf dem Sockel der Trohn-Statue im Zuhause der Präsidenten gesehen). Zum Beispiel stand da „The Chaos“ geschrieben, was für Eviel the Chaos stand, doch nach und nach blinkten weitere Titel auf, sowohl bekannte, wie auch unbekannte:
„The Goliath“, dann „The Emotion“, dann „The Eternity“, dann „The Chaos“, dann „The Esote-…

Plötzlich, als sich der nächste Titel formen wollte überkam die Helden ein Gefühl der Übelkeit und ihr Blick verschwamm, so dass sie unmöglich länger hinsehen konnten…
Recht gesprächig für einen Hochstapler.
Eine Stimme aus der Ferne drang an sie heran. Eine bekannte Stimme. Woher kannten sie diese Stimme…? In ihrem Kopf drehte sich alles.
………………………………………………..
………………………………..
…was?…
Auch Feuer schien sich zu fragen, wer sich hier einmischte. Ah, es war diese Stimme… Feuers Stimme.
………………
…WAS!?…
………
Beide Stimmen gehörten Feuer, die Stimme aus der Ferne und die, die ihnen nun schon für eine unbestimmte Zeit Geschichten der Vergangenheit übermittelt hatte… doch war etwas in den beiden deutlich anders… Die neue Stimme aus der Ferne, sie war beschuldigend und sachlich.
Mit dieser Realisation öffneten sich plötzlich die Augen der Helden und sie standen wieder gegenüber Feuer auf dem Dach des Gebäudes in The City, wo sie bereits vor ihrem Gedankentrip in die Vergangenheit gestanden waren.
Die brennende Fledermaus, Sasha, hatte sich auf dem Boden zwischen ihnen niedergelassen, während Feuer mit zu Fäusten geballten Händen und einem wütenden Ausdruck im Gesicht über sie hinweg starrte. Dieser Anblick passte gar nicht zu ihm…
Noch früh genug sollten sie sehen, was die Aufmerksamkeit des Ritters auf sich gezogen hatte, doch zuerst stieg den Helden sofort nachdem sie wieder bei sich waren der Geruch von Verbranntem in die Nase. Wer von ihnen über die Kante des Gebäudes hinab blicken würde, würde dort unten nur noch zerstörte und ausgebrannte Fahrzeuge und verkohlte Menschenkörper vorfinden…
Kann es sein? Das einzige Geräusch neben Feuers Stimme, dass sie in all dieser Zeit gehört hatten, die Explosion, die sie beim ersten Fingerschnippen Eviels vernommen hatten… war sie in Wirklichkeit darauf zurückzuschließen? Nicht viele Unschuldige schienen den Flammen zum Opfer gefallen zu sein, doch die zuvor überfüllten Straßen waren nun jedenfalls komplett leer.
Werte The City Safers. Die Person, mit der ihr euch hier getroffen habt. Denkt ihr, ihr könnt ihr vertrauen?
Die bekannte Stimme Feuers rief die Aufmerksamkeit der Helden zu sich, doch nicht von seinem Platz auf dem Dach vor ihnen, sondern aus der Richtung des Gebäudes hinter ihnen, von dem sie gekommen waren. Über ihnen, auf dem Dach dieses Gebäudes, fanden sie die Quelle der Stimme. Dort stand er, Feuer, ein genaues Ebenbild der Gestalt auf ihrer Ebene, nur ohne das seltsame rote Leuchten in seinem Auge und… das er nicht alleine war.
Feuer stand zur Rechten eines großen, prächtigen Tiers – es konnte am leichtesten beschrieben werden als eine Kreuzung aus Hund, Tiger und Löwe. Sein hellgrünes Fell mit vielen schwarzen, tigerstreifen-ähnlichen Mustern glich einer saftigen Wiese und seine prächtige, hellbraune Mähne war ein unvergleichlicher Anblick, als sie im Wind schwang. Über ein Tier wie dieses gab es keine Aufzeichnungen in dieser Welt, es war Unikat.
Weiters, zur Linken des Tiers, stand ein Mann. Dunkel gekleidet wie er war, stachen sein schneeweißes Haar, seine blasse Haut und seine farblosen Augen sehr hervor.
Das große Tier trat zwischen seinen menschlichen Begleitern an die Kante des Gebäudes und man konnte beobachten wie, sogar auf dem leblosen Dach eines Gebäudes, wunderschöne Blumen unter seinen Pranken zu wachsen begannen. Der Blick des Tiers war einschüchternd und erhaben, als es sein Maul plötzlich öffnete und menschlich sprach.
The City Safers Second, mein Name ist Flora und ich bin der König von Mare. Horcht meinen Worten! begann er und hob seinen imposanten Kopf königlich. Dieser Mann mit einem Mund voller Informationen, die niemand wissen sollte… Dieser Hochstapler, der Feuers Gestalt annahm um euch zu täuschen und euch diese Informationen aus irgendeinem Grund zukommen zu lassen… Wie viele von seinen Worten wahr und wie viele davon als Lüge einzustufen sind müsst ihr selbst abwiegen… doch gibt es keinen Grund zum Zweifel! Ihr steht vor einem Relikt der alten Welt, einem wahrhaftigen Trohn!

-Blau-

Erfreut lauschte Marie wie Inuka zustimmte, sie und Robby mit sich zu nehmen. Freudig nahm sie den Deut des Fenrir-Wolfes war und löste sich sofort von Thirteens Seite um sogleich an die von Inuka zu gehen. Der große rote Hund sah ihr dabei zufrieden lächelnd hinterher, als er plötzlich etwas Ungewöhnliches vernahm…

Die Leeilotasi-Cat sperrte ihre Lauscher weit auf. Die anderen hatten bemerkt, dass sie irgendetwas bemerkt hatte, also konnte sie nun keinen Fehler machen. Was war es, das sie gehört hatte? Ein Kratzen? Das Schlagen von Schwingen? Ein Bellen? Neineinein…
Während sie noch versuchte, das Geräusch zu deuten wurde es plötzlich für alle in Kralles Nähe klar hörbar… ein Luftzug, ausgelöst von etwas das mit hoher Geschwindigkeit zwischen ihnen hindurch schoss!
Dass Exodus aus ihrem Griff entkommen war hatte Kralle im Moment nicht bemerkt. Sie drehte sich sofort zu Rikako um und sah diese verwirrt an. Rikakoko… Wayum ist es… Nyacht?
Diese Frage stellten sich nun sicherlich einige, denn mit dem Luftzug war das Blau des Himmels wie vom Winde verweht und die Nacht hereingebrochen, als plötzlich Sterne und ein Halbmond am klaren Nachthimmel sichtbar wurden… Was für ein unwirklicher Anblick, denn es war immerhin noch Tag. War genau das nicht schon ein anderes Mal passiert?

Zeros. kommentierte Sixteen tonlos den Einbruch der Nacht.
Verdammt! knurrte Thirteen wütend, als sich der Himmel über der zerstörten Stadt verdunkelte. Warum musstest du solange diskutieren, Welpe?! Aaaaaah, sie nur in was du uns jetzt hineingeritten hast!! beschwerte er sich genervt und wütend bei Inuka.
Seine Partnerin hingegen nahm die plötzliche Dunkelheit recht gelassen und sah sich stattdessen ruhig nach dem Auslöser dafür um. Sie wusste ganz genau wonach sie suchen musste und nur Sekunden später wurde sie fündig.
Da drüben. schloss sie und deutete in eine bestimmte Richtung, in die der restlichen The City Safers. Von dort schoss eine nahezu unsichtbare Gestalt herbei und ließ sich nach einer momentanen Vollbremsung auf dem Boden zwischen den Helden und der Gruppe um Thirteen auf ihren Knien nieder – sie befand sich ungefähr in der genauen Mitte der Anwesenden. Diese schnelle Gestalt war nicht tatsächlich unsichtbar, sondern nur sehr schwer im Dunkeln zu erkennen gewesen. Ihr schwarzer, kleiner Körper war nur schwer vom Nachthimmel, den sie mit sich gebracht hatte, zu unterscheiden. Sie war sowohl den Helden wie auch Thirteen und Sixteen bekannt. Es war das magere, einäugige, schwarzhaarige Mädchen kleiner Gestalt, gekleidet in ihrem schwarzen Kleid, aus deren Rücken zwei gigantische schwarze Flügel aus Kristall wuchsen… das Wesen wegen dem sie alle hierhergekommen waren.
stumm blickte sie sich um und sah die Helden und die Personen mit denen diese sich hier getroffen hatten. Die gigantische Kuppel aus Dunkelheit, die sie über die gesamte nähere Umgebung gespannt hatte zeigte, dass sie sich entweder beim letzten Mal stark zurückgehalten hatte oder seitdem stärker geworden war.
Zuletzt hatte sie sich als sogenannter Crystal-Trohn ausgegeben, um die Helden aufeinander zu hetzen… doch dieses Mal hielt sie sich für jemanden anderen…
Ich sehe… Ich, die Größte Sünde, sehe… begann sie mit einer leisen Stimme, die trotzdem ihrer Entfernung zu den Anwesenden für jeden gut vernehmbar war, denn es war, als würde ihre Stimme aus der Dunkelheit kommen, die sie nun alle umgab. …ihr seid alle hierhergekommen um mit mir zu spielen… Sie blickte zwischen den beiden Gruppen hin und her und machte eine kurze Pause. …Ich bin erfreut… die Größte Sünde ist erfreut…
Sie schlug mit ihren großen Kristallschwingen auf den Boden und ließ einige Asphalttrümmer um sie herum aufspringen.
…Kommt! Spielt! Lasst euch von mir zertrümmern, wie all die anderen vor euch!!!

…In alle Anwesenden begann sich eine unbeschreibliche Wut gegenüber dem kleinen Mädchen aufzubauen. War es Omiras Fähigkeit der Gehirnwäsche, die sie schon beim letzten Mal benutzt hatte um die Mitglieder von Team Blau untereinander aufeinander zu hetzen oder war es der persönliche Wille jedes einzelnen, dieses elende Balg zum Schweigen zu bringen? Es war unklar und es machte keinen Sinn darüber lange nachzudenken. Die Größte Sünde der Ferbotenen Magie hatte die Regeln ihrer nächtlichen Welt aufgestellt und die, die in ihr lebten musste Folge leisten. Ein Kampf, Gut gegen Böse… es konnte unmöglich einen anderen Ausweg aus dieser Situation geben! Dieses kleine Biest, dass ihnen alles genommen hatte, das ihnen etwas wert war in ihrem Leben… Das Monster, das ihre Familie, Freunde und die Menschen der Stadt auf dem Gewissen hatte… Die Dunkelheit zerfraß die Herzen der Helden und Heldinnen. Würden sie alle heute eine große Sünde begehen!?

-Rot 2-

Die große Feuerfledermaus, Sasha, erhob sich vom Boden und schoss mit einigen schnellen Bewegungen hinter den Rücken des falschen Feuers wo sich auch vom hinteren Ende des Daches her die kleineren beiden Fledermäuse verkrochen.
‚Feuer‘ hatte seine vor Wut geballten Fäuste nach den Worten des Königs von Mare erschlaffen lassen. Ha… seufzte er und ließ seinen Kopf hängen.
Mare… brachte er kühl hervor, offensichtlich ringend nach Worten, bis er plötzlich seinen Kopf breit lächelnd anhob. Wie kommt ihr bloß zu einem solchen Schluss… ich, ein Trohn? Trohn sind ein Ding der Verga-Du kannst aufhören, Bär~
Eine weibliche Stimme unterbrach den Hochstapler. Es war eine glückliche, jedoch befehlerische Stimme, welche hinter seinem Rücken ihre Quelle fand. Jeder, seien es die Ritter von Mare oder die sich bereits für einen Kampf vorbereitenden The City Safers, fixierten ihre Blicke auf die Quelle der Stimme, als diese hinter dem Manneskörper hervor trat und ihre Hand sanft auf dessen Schulter legte.
Die neu erschienen Person war ein eine makellos schöne, junge Frau, gekleidet in einem hellrosafarbenen Kleid mit vielen scharlachroten Accessoires, passend zu ihren scharlachroten Augen und der einzelnen, roten, fledermausartigen Schwinge, die von ihrer Schulter spross. Diese warmen Farben standen in starkem Kontrast zu ihrer blassen Haut und ihrem edlem, blaugrauen Haar, doch passten sie fehlerfrei zu dem wohl auffälligsten Teil ihres Körpers: Sie brannte. Zwar nicht lichterloh wie die Fledermäuse, doch an den Enden ihrer Kleidung, an ihren Beinen, Schuhen, Haaren, Händen und an ihrer Schwinge brannten kleine Flammen, die, zumindest im Falle ihrer Kleidung und Schwinge, diese langsam auffraßen. Wenn sie nicht sowieso nur eine Schwinge hätte, hätten die Flammen diese bereits sosehr zugerichtet, dass sie unmöglich damit fliegen könnte. Die brennende Schwinge war wohl auch der beste Hinweis darauf, woher diese Frau plötzlich gekommen war – die drei brennenden Fledermäuse hatten sich zu ihr vereint und das machte sie zu… …Sasha...
Der Hochstapler schien unsicher in Anbetracht des Auftritts der jungen Frau, doch bevor er ihr etwas sagen konnte, hatte sie bereits den Helden zugewandt, unheimlich grinsend ihren Mund geöffnet.
Es scheint einiges ist heute schief gegangen. bemerkte sie sichtlich ungestört. Das war nicht Bärs Schuld und auch nicht die eure, Safers... sie hob ihren Blick von den The City Safers zu den drei Rittern von Mare. …sondern die eure, Mare. Ihr, die ihr immer Recht haben müsst.
Kurz erstrahlten ihre Augen golden, bevor sie weiterhin grinsend ihren Kopf schüttelte.
Doch… sie schloss ihre Augen und blickte gerade in den Himmel empor. …mein lieber Bär und die guten alten Safers werden für eure Fehler sicherlich aufkommen…
Mit einer langsamen Handbewegung ließ sie ihre rechte Hand im Ausschnitt ihres Kleides verschwinden um von dort eine Halskette hervor zu ziehen und deren Kettenanhänger zu präsentieren. Dieser pulsierte mit roter Energie, im Takt mit dem Leuchten im Auge des falschen Feuers. Es war ein seltsamer Anhänger… Er zeigte einen goldbraunen, geflügelten Stab, umschlungen von zwei Schlangen, mit einem kleinen blauen Juwel an dessen Spitze… und er war offensichtlich nicht mehr im besten Zustand, denn das Juwel hatte einen Sprung und der ganze Anhänger schien, als wäre er in der Mitte auseinander gebrochen worden.
Dieser zerstörte Anhänger… sie öffnete ihre Augen wieder und streckte den Anhänger so weit in die Richtung der Helden, wie es dessen Kette zuließ, so dass sie ihn gut sehen konnten. Das Caduceus gab mir die Möglichkeit euch die Vergangenheit zu zeigen, die in ihm gespeichert ist. Wie es scheint, kaputt wie es ist, ist ein Teil der Vergangenheit jedoch entkommen… Sie nickte kurz unberührt in die Richtung der von Zerstörung heimgesuchten Straße unter ihnen. Aber solche Rückschläge sind in Kauf zu nehmen. Seine Nützlichkeit in diesem kaputten Zustand geht immerhin noch weiter…
Sie schloss den Anhänger in ihre geballte Faust. Ja, wir sind wahre Trohn. Trohn und The City Safers waren verschworene Gegner. Daran hat und wird sich nichts ändern! … Mit der Kraft des Feuers in meinem Herzen lässt sich sogar das Level eines Trohn noch übersteuern... Bär, mit der Kraft meines entflammten Herzens, unterhalt mich, indem du diese sogenannten Helden für immer und ewig einäscherst!!

Das Caduceus entflammte in der Faust Sashas, Flammen züngelten auch um den Hochstapler hoch und hüllten ihn völlig ein, bevor sie sich auftürmten und wieder verrauchten. Zurückgelassen hatten sie in den Flammen etwas, das nurnoch wage an den Körper Feuers erinnerte und weit über dessen normalen Dimensionen hinaus wuchs. Große dämonische Schwingen, stechend gelbe Augen, eine stachelige Krone aus schwarz und rot… Der dunkle Gegner der Helden trat ihnen impostant entgegen während Sasha sich langsam in den Hintergrund bewegte und ihr Caduceus wieder in ihrem Ausschnitt verschwinden ließ. Für die TCSS war es an der Zeit, sich wie die legendären Helden der Vergangenheit zu fühlen!

Die drei Ritter von Mare hatten das Schauspiel vor ihnen beobachtet. Es war nichts gewesen, das sie hätten aufhalten können. Trohn waren nichts, das man einfach so aufhalten konnte. Flora trat einen Schritt von der Dachkannte zurück und blickte zwischen Feuer und seinem anderen Begleiter hin und her.
Ein unglücklicher Verlauf der Dinge... knurrte er beunruhigt. Feuer, Eis, steht den The City Safers mit allen Mitteln in dieser Konfrontation bei. Wir waren es immerhin, die diese Situation eskalieren ließen. Mit diesen Worten sprang er rückwärts davon und verschwand, wohl selbst nicht daran interessiert mitzuhelfen.
Kurz sah Feuer ihm hinterher, bevor er seinen kühlen Blick dem Ritter von Mare neben ihm zuwarf.
Ah… darum hat er uns also mitgenommen. stellte er kühl fest. Nach dir, Eis. setzte er nach und machte eine einladende Handbewegung in Richtung der sich nähernden Gefahr.

Lea trat mit weit geöffneten Augen von dem nun knapp zweieinhalb Meter großen Monster zurück. Es war nicht, dass sie auf keine Kämpfe vorbereitet gewesen war, doch einem wahren Trohn gegenüber zu stehen, war etwas, dass sie sich niemals vorstellen hätte können. Sie war der Leiter dieses Teams, doch offensichtlich nicht dafür geschaffen… sie hatte Angst und wäre wohl geflüchtet, wenn sie ihre Beine dazu bringen hätte können, sich zu bewegen.

Auch mit der Angst zu tun hatte es Monlis, doch zeigte sie es nicht äußerlich. Sie war überrascht, ja, aber nicht unfähig. Sie zückte ihren Pinsel angriffsbereit und blickte in die Runde, um zu sehen wer ihr in diesem Kampf zur Seite stehen würde.

Ein Grinsen zog sich auf die Lippen Sakuyas. Na also, da hatten sie einen Kampf! Sasha schien sich aus dem Kampf zurückzuhalten… zumindest vorerst, also war es ihr ganzes Team gegen einen einzigen großen Gegner. Dieses Trohn-Mädchen schien wirklich viel Vertrauen in ihren …Bär?… zu setzen, also war es nun an der Zeit, ihr zu zeigen, wie sehr sie ihn überschätzte!

-Garten-

Als Arch den kleinen Hügel bestiegen hatte wurde ihm ein guter Überblick über die unendlich wirkende Gras- und Hügellandschaft geboten. Es war weder ein Traum noch konnte man es eine Illusion nennen. Die Gestalt, zu der die Stimme gehörte, die er soeben vernommen hatte… sie bemerkte ihn nun.
Nicht so grob, Tiger! Sei brav bei Spi… huch? Stimmt etwas nicht?
Es war ein kleines Mädchen, welches völlig ungestört mit einem großen weißen Tiger und einem kleinen weißen Tierchen im Gras herumtollte. Das Spiel der drei war jedoch spontan unterbrochen worden, als der Tiger Archs Präsenz erkannte und sofort Gefahr witterte. Oh! erstaunt setzte sich das Mädchen in den Schneidersitz und hob eine Hand beruhigend streichelnd an den Bauch des großen Tiers. Tiger, beruhig dich. Es ist nur ein Gast. sagte das Mädchen mit ruhiger Stimme zu dem Tier, bevor sie sich dem großen Mann zuwandte und ihn glücklich anlächelte.
Willkommen im Garten der Erinnerungen. Mein Name ist Mira und dies ist mein Reich. Wer bist du und was führt dich hierher?


Zitat://OT: Boss Kampf Zeit! Team Blau, mit Unterstützung der Streuner, gegen ... Onyx? und Team Rot, mit Unterstützung der Mare gegen ... Feuer?//
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2012, 21:38 von Black-Cat. )
[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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Beitrag: #143
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Blau
Rikako hatte ihre kampfbereite Position beibehalten, als die Dunkelheit herein gebrochen war. Während fast alle im Schatten der „Nacht“ verschwanden, fiel sie nun besonders auf. Ihr gesamtes Adernetz schimmerte durch ihre Haut hindurch in einem hellen Grün, auch wenn alles, was von Kleidung bedeckt wurde, weiterhin dunkel blieb.
Kralles Frage beantwortete sie lediglich mit einem „Ich vermute, das werden wir bald erfahren.“, welches sich in wenigen Momenten umgehend bewahrheitete.
Die Ärztin musste sich stark konzentrieren, um in diesem Dunkel die Gestalt auszumachen. Kaum hatte die Große Sünde ihren kurzen Monolog beendet, loderte blanke Wut in Rikako auf.
Der Zorn fraß sich durch ihren Körper, fast so, als wären ihre leuchtenden Adern nun wirklich in Flammen aufgegangen. Sie rührte sich nicht vom Fleck, zitterte jedoch vor angestautem Zorn und knirschte laut mit den Zähnen, um sich irgendwie zu beherrschen.
Dass sie nicht laut herumschrie und direkt zum Angriff überging, wirkte untypisch für sie.

Rot
Ah, da war er ja wieder. Der Haken an der ganzen Geschichte. Hätte ihn auch gewundert, wenn alles glatt gelaufen wäre.
Auch wenn es für andere kaum ersichtlich war, verdrehte Riley ausgiebig seine Augen, als der Schwindler entlarvt wurde.
Er hielt es für besser, sich während des Wortwechsels zwischen den neu hinzugekommenen Personen und den beiden Betrügern aus der Sache raus zu halten.
Er ließ seinen Blick zum Dachvorsprung wandern, auf dem er die Neuankömmlinge vermutete. Leider stand er zu nahe an der angrenzenden Wand, weswegen ihm der Blick von unten auf die Personen fürs Erste verwehrt blieb.
Sich nicht weiter daran störend wandte er sich wieder dem falschen Feuer zu, welcher inzwischen eine wundersame Transformation durchlief.
Solange der Gegner nicht angriff, würde er sich nicht die Mühe machen, anzugreifen. Aber darauf vorbereiten konnte er sich schon mal, weswegen er sich ohne Umschweife in seine Tierform verwandelte… oder es zumindest versuchte.
Denn im Grunde genommen sah man ihm nur an, dass sein Gesichtsausdruck immer verwirrter wurde, während er herumstand und ins Nichts starrte.

Was für ein Spektakel! Gleich zwei Trohn auf einmal, und ihnen gegenüber die berüchtigten The City Savers.
Amüsiert verfolgte Eis das Geschehen. Immer wieder ging er in die Hocke, nestelte an seinen Handschuhen herum, grinste unablässig, stellte sich wieder hin, ging auf dem Dach auf und ab, um auch alles möglich aus allen Perspektiven zu sehen, ging nebenbei womöglich Feuer gehörig auf den Geist, hockte sich erneut hin, ließ die Knöchel knacken.
Er konnte es kaum erwarten, sich einzumischen.
Bei Floras letzten Worten weiteten sich seine Augen vor Entzücken. Sein Gesicht war inzwischen eindeutig zu klein geworden für sein breites Grinsen.
„Nach dir, Eis.“
Das musste er sich nicht zweimal sagen lassen! Mit Schwung stand er auf und zückte eine Luger P08, mit der er kurzerhand einige große Schritte in Richtung Dachrand machte. Er blieb für einen Augenblick stehen, sein Grinsen schwand und wurde nur zu einem hämischen Lächeln. „Hmm… Naaaah. Ich passe. Ladies first, Feuer.“
Er zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. „Die Trohn kommen auch ohne uns ganz gut gegen diese Babies klar. Das wär’ ja fast schon ein Overkill, hehe.“
Ihm war wohl nicht ganz bewusst, wer in diesem Falle Freund und wer Feind war, oder täuschte er es nur vor?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2012, 23:34 von Ganemi. )
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Beitrag: #144
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-Blau-

Zwei Köpfe drehten sich sofort synchron gen Himmel, als plötzlich die Nacht hereinbrach. Interessiert begutachteten die beiden Lunatas den Halbmond und die dazugehörigen Sterne am Himmel, bevor sie sich wieder ihrem eigentlichen Problem zuwandten. Allerdings fielen deren Reaktionen auf den bevorstehenden Kampf gänzlich anders aus.

Kaum hatte das Mädchen mit den riesigen, onyxgleichen Flügeln ihren Satz beendet, flammten die Hände einer Person auf, die Energie die von ihr ausging gleich einer gleißend hellen Flamme, rotlich gefärbte, durchsichtige, winzige Funken sprangen unkontrolliert im Radius eines guten halben Meters um sie herum. Die plötzlich in ihr ansteigende, unkontrollierbare Wut war Saga ins Gesicht geschrieben, es war mehr als offensichtlich, dass sie sich demnächst auf ihren Gegner stürzen würde. Noch hielt sie sich zurück, allerdings konnte man beobachten, wie die schimmernde Energiewelle, die von ihren Händen aus ging, immer mehr an Volumen zunahm und langsam, aber sicher ihre Unterarme hinaufkroch.

Frey konnte sich nicht erklären, woher dieses plötzliche Gefühl kam, das ihn überrannte. Ihm war zwar klar, dass das Mädchen, das direkt in einiger Entfernung vor der Truppe gelandet war, ihre Gegnerin darstellte und er somit allen Grund hatte, sie zu bekämpfen. Doch woher kam dieser plötzliche Drang, sie in ihre Einzelteile zu zerreißen, dieser Wille, sie zu vernichten, koste es was es wolle? Anstatt sich völlig dem Zorn hinzugeben verwirrte ihn diese Situation, wie schon so vieles bisher. Im Gegensatz zu seinem weiblichen Counterpart leuchteten nur seine Fingerspitzen in einem matten hellblau, allerdings hatte er seine angespannte Position von vorhin längst aufgegeben und stand unschlüssig zwischen den Kämpfern.

-Rot-

Als Zidane die Augen wieder öffnete, musste er sie kurz nochmals zusammenkneifen, da ihn ein leichtes Schwindelgefühl überkam. So interessant auch alles gewesen war was vor seinem und den anderen inneren Augen gerade eben stattgefunden hatte, umso aprupter war das plötzliche Ende gewesen. Allerdings holte ihn einer seiner Sinne bald wieder auf den Boden der Tatsache. Bisher hatte sich die Übelkeit noch in Grenzen gehalten, nun aber holte sie ihn umso gnadenloser ein, als ihm der Geruch von verbrenndenen Tanks, Rauch und, was wohl am Schlimmsten war, verkohlenden Leichen in die Nase stieg. Nur mit großer Mühe konnte er seinen Mageninhalt dortbehalten, wo er hingehörte. Seine Spontanität sollte ihm diesmal zum Verhängnis werden, da er wie von selbst einen Blick über die Kante des Gebäudes warf, ohne sich vorher darüber klar zu werden, was er eigentlich erblicken würde. Schnell besann er sich eines Besseren und richtete nun den trüben Blick auf die junge Dame, die ihren Monolog zum Besten gab. Auch ohne dass sie es erwähnte war ihm von Vornhein klar, dass sie an dem ganzen Unglück das hier stattgefunden hatte Schuld sein musste. Die Zähne des Sáru knirschten leise, als er sie wütend aufeinanderdrückte.

Kuja hingegen nahm die ganze Situation eher gelassen hin. Aufgrund der Tatsache, dass er seinen Handrücken, kurz nachdem die Vorführung vorbei war, gegen seine Lippen drückte war wohl anzunehmen, dass auch ihn eine gewisse Übelkeit heimsuchte, allerdings verbarg er diesen Umstand ziemlich gut. Schließlich lauschte er mit verschränkten Armen den Worten Sashas, wobei er immer wieder die Nase rümpfte, sei es nun dass er sie nicht wirklich leiden konnte und all ihren Worten skeptisch gegenüberstand oder dass ihm die Duftnote, in der die nähere Umgebung unterging, widerstrebte. Schlussendlich sah er nun zu Eis, der ausser ein wenig rumzuposen keinesfalls so aussah, als wollte er den ersten Schritt tun. Typischer Fall von Angeber, so jedenfalls die Meinung des Iifars.

Nun, wenigstens einer schien überglücklich über den derzeitigen Stand der Dinge zu sein. Zuviel Geplapper, mehr Action. Mit einem lauten Angriffsschrei sauste nun schnell wie der Wind der Herzlose Engel durch die Reihen der kleinen Truppe, den rechten, metallenen Arm hoch erhoben, den Mund weit aufgerissen, die spitzen Zähne gebleckt, direkt auf den falschen Feuer zu. Seine Gefühle mussten nicht manipuliert werden, damit er sich seinem blanken Zorn hingeben konnte.

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Beitrag: #145
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
bLau!

Robby war kurz vor'm Ausrasten. Von 0 auf 180 in 0,2 Sekunden, wortwörtlich. Kaum hatte dieses... Etwas aufgehört mit ihrer kleinen Rede, fühlte er sich, als stünde er in Flammen.
Booooooowwwwww... Was geht... Mehr, als diesen Gedanken zu formulieren, war nicht drin. Er wusste, dass er jegliche Kontrolle über seinen Körper verloren hatte. Nichts als purer Hass und pures Adrenalin. Besser als jeder Rausch. Besser als alle Drogen dieser Welt.
Er atmete tief ein. Alle Schmerzen der letzten Tage waren vergessen, die Verzweiflung, die Trauer... Nur noch blanker Hass, er wollte das kleine niedliche Mädchen zerfetzen. Wäre nicht so viel Scheiße erzählt worden, stünden wir auch nicht mit dem Rücken zur Wand... Fuck it! Sein ganzer Körper zitterte; unfähig, Schmerz zu verspüren, willig, Schmerz zu verursachen.
Er spürte, wie das Aluminium an die Oberfläche seines Körpers trat. Sein Messer hatte er vor gefühlten Ewigkeiten gezogen und es schien mit ihm zu verschmelzen. Seine Haut kochte, versengte sein Shirt regelrecht dabei. Dann wurde er kalt. Hart wie Stahl, eiskalt wie... nunja, Eis. Zum Trotze der Dunkelheit schienen seine Muskeln aufzublitzen. Ohne einen Gedanken zu verschwenden rannte er auf das Mädchen zu, Mordlust in seinen Augen. Wo hätte er auch sonst hingehen sollen? Weiter, zurück in Richtung Sackgasse? Feigheit konnte keine Option sein. Flucht nach vorn, so gefährlich sie auch sein mag, konnte es sein. Musste es sein. "Wir haben euch was mitgebracht... Hass, Hass Hass!"

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Beitrag: #146
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-Blau-

Wut. Und eine Kirin. Saki war nicht eine Person die mit diesem Gefühl vertraut war, doch sie wusste dass es verheerende Folgen haben kann... Nicht umsonst wird man als Reinblütige zu Anstand und Selbstbeherrschung erzogen. Das Mädchen wusste nicht wirklich woher dieses komische Gefühl kam, sie hielt sich mit einer Hand den Kopf als ob es Schmerzen verursachen würde... und das tat es. Das Blut von ihr schien zu kochen und der Kirin in ihr spielte verrückt. Er wollte raus... raus... Lange konnte sie es nicht zurückhalten.. doch, wollte sie das überhaupt..? nein... Nein... NEIN!" Ohne Rücksicht die eigenen Teamkollegen anzurempeln stürmte sie nach vorne und schon nach wenigen Metern blitze und funkte es um das.. Pferd. Das Horn gesenkt und anscheinend blind vor wut und rage stürmte es mit hoher Geschwindigkeit, ohne Nachzudenken auf die schwarze Gestalt zu.
Das wilde Tier in ihr war nun mehr denn je zum Vorschein gekommen, das Mädchen selbst hatte völlig die Kontrolle über es verloren...

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Beitrag: #147
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-Lodernd Rot-

Der echte Feuer blickte immernoch kühl zu seinem Begleiter und beobachtete wie dieser seine Waffe zog, sich jedoch von einem Angriff zurückhielt. Er runzelte die Stirn über die Worte von Eis.
Ich wäre mir da nicht so sicher... meinte er mit einem Blick auf das Kampffeld vor ihnen. Diese Trohn wie auch diese The City Safers, wer kann jetzt schon sagen ob sie vom gleichen Schlag sind wie deren Vorgänger... vielleicht sind diese Trohn nur ein billiger Abklatsch des alten Originals... oder diese Helden nur ein Schatten derer selbst.
Er verschränkte seine Arme und wandte seinen Blick wieder auf den zweiten Ritter. Wie dem auch sei, Eis... das hier ist kein Moment für lange Reden. Ich zweifle, du wirst dich der Lust diesem zu groß geratenen Ebenbild meiner selbst eine Abreibung zu verpassen, lange entziehen können, also fang am besten gleich an, anstatt viel unnötige Zeit zu verschwenden.
Während er seinen Partner zur Aktion motivieren wollte, lag es Feuer selbst jedoch anscheinend genauso wenig am Herzen, bereits anzugreifen. Hatte es vielleicht einen Grund, wieso er Eis vor sich zum Angriff kommen lassen wollte?

Bär, oder wie auch immer das Trohn-Monster wirklich hieß, ließ nur einen flüchtigen Blick über seinen transformierten Körper schweifen bevor er seine linke Klauenhand siegessicher kurz zu einer Faust ballte und sie in seine rechte offene Handfläche boxte.
Mit einem ominöses Lächeln auf seinen Lippen überblickte er kurz das Kampffeld, bevor er seine rechte Hand nach vorne streckte, in dieser eine übergroße Feuerwaffe materialisierte und sofort dann mit einem plötzlichen Grinsen ziellos in die Menge der Helden schoss.
Seine Geschosse waren schwarze, kugelförmige Metallgeschosse in der Größe einer Faust, umgeben von Flammen. Während viele dieser Geschosse ziellos und geräuschvoll in die Wand hinter den Helden krachten flogen einige wenig mit Höchstgeschwindigkeit auf Sakuya, Riley, Kuja, Varhya und Lea zu.

Zu klein um von den hoch über ihm abgefeuerten Kugeln beeinflusst zu werden, sein Angriffsschrei übertönt von der lauten Feuerwaffe und vermutlich auch zu klein um überhaupt von dem zweieinhalb Meter großen Mutanten bemerkte zu werden hatte Viha freihe Bahn in seinem zornentbranten Angriff gegen diesen. Was für einen Angriff auch immer er nun versuchen würde, er würde zu sehr hoher Warscheinlichkeit gelingen!

Viha zog die Aufmerksamkeit zweier Personen auf sich. Erstere war Sasha, welche im Gegensatz zu ihrem nun übergroßen Partner nicht über diesen hinweg blickte und seinen Angriff interessiert beobachtete. Sie lächelte schwach, schien jedoch nicht mit dem Gedanken zu spielen, einzugreifen oder Bär zu warnen.
Zweitere war Monlis, die Ausschau nach anderen angriffsbereiten Mitstreitern gehalten hatte. Als sie sah wie Viha, welcher nur um weniges kleiner war als sie, losstürmte und dem Angriff problemlos entging, lief auch sie los ohne noch einen Blick nach hinten zu werfen. Sie streckte ihren Pinsel während des Laufens auf den Boden, womit sie eine schwarze Linie hinter sich herzog. Im Gegensatz zu Viha rannte sie jedoch nicht direkt auf Bär zu, sondern schien sie rechts an ihm vorbei laufen zu wollen. Wie Viha blieb sie dabei unentdeckt.

-Erstickend Blau-

Wut keimte in Kralle auf... ein seltsames Gefühl... ein unbekanntes Gefühl... ein Geflühl dessen sie sich abgeschworen hatte.
Nein, beruhig dich. eine innere Stimme begann auf sie einzureden. Sie hat sie alle umgebracht! sprach sie jedoch dagegen. Wut ist keine Lösung. Kralle hob ihre großen Pfoten an ihr Gesicht. Ich muss sie töten, bevor sie noch jemanden tötet! Ihr Inneres protestierte. Wut führt nur zu Schmerz. Kralle sank auf ihre Knie. Es gibt keine andere Lösung! ... Es gibt immer eine Lösung. ... Meine Freunde...! ... Ich kann nicht wütend werden. ... Ich kann es nicht gewinnen lassen! ... Ich bin Kralle. ... Mein Name ist Kralle! ... Einfach nur Kralle. ... Ich werde sie zerfleischen~ ... Weil du wütend bist?
Kralle nahm ihre Pfoten von ihrem Gesicht und stützte sich mit diesen am Boden ab, zu dem sie hinab blickte.
Nyein... sagte sie nun ruhig und hob ihren Kopf, mit einem Blick in die Dunkelheit, wo sie ihren Gegner vermutete. ...sondern weil Kralle Spaß daran haben wird, nya!!!
...
... Braves Kätzchen.
...
Kralle sprang auf und Rikako konnte nur einen kurzen braunen Windzug erkennen, als sie mit dem breitesten Grinsen seit langem im Gesicht an ihr vorbei flitzte.

Sixteen blickte zu Onyx und zeigte nicht sonderlich viel Wut. Scheinbar gelassen griff sie in eine kleine Tasche in ihrer Kleidung und zog aus dieser vier kleine, sechsseitige, weiße Würfel mit schwarzen Punkten hervor, welche sie zwischen den Fingern ihrer rechten Hand hielt. Mit ihrer linken Hand zog sie dertweilen ihren roten Schal bis zu ihrer Nase hoch und verdeckte somit ihren Mund.

Ah, seid ihr wütend... warum denn? Ich habe eure Leben doch nur von ein paar Plagen bereinigt!!
Unter den Worten des schwarzgeflügelten Mädchens bebte der Boden in ihrer näheren Umgebung, als ihre Stimme durch die Dunkelheit getragen wurde. Kurz streckte sie ihre Flügel empor, bevor sie diese dann sogleich donnernd auf den Boden schlug und somit magische Energie in diesen abgab. Bereits aus der Ferne konnten Inuka, Frey, Kara, Nova, Kralle und Thirteen diese spüren, wenn die Wut ihnen nicht ihre feinen Gefühle vernebelte...
Gezielt nicht spüren konnten Rikako und Saga diese magische Energie, welche sich langsam unter ihnen zu konzentrieren begann.
Nachdem sie diesen Angriff eingeleitet hatte ließ die selbsternannte Große Sünde ihr einzelnes rotes Auge auf eine bestimmte Person in den Reihen der Helden fallen - Exodus. Er konnte ihren scharfen Blick regelrecht spüren, doch schien sie ihn nur zu beobachten, was ihr übrigens leicht viel, denn sie sah in der Dunkelheit besser als jeder andere am hellichten Tag.

Da das Mädchen in Schwarz sich gebannt auf die The City Safers am Eingang der zerstörten Straße zu konzentrieren schien hatte Robby das Glück völlig unbeachtet von dieser zu bleiben. Wenn die Wut ihm von jeglicher Gefahr erblindete war nun der perfekte Moment für einen Angriff!
...und diesen Angriff müsste er auch nicht alleine tun. Ein wütendes Knurren in seiner Nähe versicherte ihm, auch Thriteen stand in den Startlöchern für einen Angriff. Sollte Robby nun zu ihm blicken, würde er ihn gerade lossprinten sehen.

Mit Kralle etwas weiter hinter ihr war Saki dertweilen schon auf direktem Konfrontationskurs mit Omira Nychikales... jedoch war ihr die Wut zu schnell in den Kopf gestiegen. Der durch die Flut beschädigte Boden gab plötzlich unter ihren trampelnden Hufen nach und sie drohte mit ihren beiden Vorderbeinen in einen ca. einem Meter Durchmesser großem Loch einzubrechen. Konnte sie sich in ihrem momentanen Zustand noch rechtzeitig über den gefährlichen Boden hinweg setzen oder war sie zu benommen dafür?

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Beitrag: #148
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Blau
Der hellgrün schimmernde Fleck in der Dunkelheit, der Rikako war, taumelte sacht von einem Bein auf das andere, rührte sich ansonsten nicht von der Stelle. Die Ärztin bemerkte weder ihre Mitbewohnerin, die an ihr vorbeizischte, noch dass unter ihr der Boden rot zu leuchten begann. Sie war förmlich blind vor Wut und scheinbar völlig mit sich selbst beschäftigt.
In ihren Händen befanden sich acht Skalpelle, die sie zwischen ihren Fingern wie Krallen aufgereiht hatte.
Ein Ächzen entwich ihr, ein schweres Keuchen, sie knirschte mit den Zähnen, doch sie blieb weiterhin an dem Ort stehen, wo sie sich befand.

Rot
Was war schief gelaufen? Warum konnte seine Tierform nicht herauslassen?
Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, als er fieberhaft jede Faser seines Körpers irgendwie dazu bringen wollte, die Gestalt zu verändern.
Ein Fauchen brachte ihn in die Realität zurück. Gerade war neben seinem Kopf eine feurige Kugel vorbeigezischt und schlug donnernd in die Wand hinter ihm.
Im selben Moment bemerkte er, wie ein weiterer Flammenball ihm gefährlich nahe kam. Reflexartig zuckte er zur Seite und wurde vom grellen Licht des Feuers geblendet, entkam der Sache aber ansonsten glimpflich. Überall trommelten die Feuerkugeln in die Wand hinter ihm, während er sich damit abmühte, seine zischenden Haarsträhnen mit seinen Händen auszudrücken. Unter den Geruch der verbrannten Leichen von den Straßen unter ihnen mischte sich nun der frische Gestank von verbranntem Haar ganz in seiner Nähe.

„Abklatsch Schmabklatsch.“, kommentierte Eis lediglich und steckte seine Waffe zurück in ihr Halfter. Die einschlagenden Feuerkugeln brachten zwar den Boden unter ihm zum Zittern, doch störte er sich nicht weiter daran. Er klopfte seine behandschuhten Hände aneinander ab und stemmte sie anschließend in die Hüften. Für einen Augenblick begutachtete er das Geschehen zu seinen Füßen. Anschließend wandte er sich wieder Feuer zu und grinste schief.
„Ach komm schon… Dich kann doch kein Zweiter auf der Welt ersetzen, Kätzchen.“, schnurrte er. Er trat einige Schritte zurück und wies mit seinem Arm über den Dachrand zur unteren Ebene. „Na los, miez miez miez~ Huschhusch, würde ich sagen.“
Für einen kurzen Augenblick behielt er eine Art mildes Lächeln auf seinem Gesicht, bis er anschließend in keckerndes Gelächter ausbrach, was eher dem Bellen einer Hyäne glich.

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Beitrag: #149
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Rot

Unbeeindruckt von dem entstehenden Konflikt zwischen dem „falschen“ Feuer und den Rittern von Mare streckte sich Michael. Es kam ihm vor als hätte es Jahre gedauert, bis er endlich sein Gewehr auf den Redner richtien konnte. Wie dieser falsche Ritter es wagen konnte ihm seinen größten Fehler erneut vorzutragen war ihm ein Rätsel. Ein Rätsel, das er zum Glück nicht selbst lösen musste. Thron. Vor ihn baute sich die Frucht der Forschungen seiner alter Freunde und seines größten Feindes auf. Dass die Hände eines Scharfschützen so zitterten war eine Schande und doch hatte Michael dieses Gefühl vermisst. Dieser Kampf bedeutete ihm etwas. „Wir nehmen diese Monster auseinander – keine Einwände gestattet“, rief er zu seinen Kameraden. Seine Aufgabe hatte er nie in Frage gestellt. Diesen „Bären“ konnten die wahren Safers seiner Meinung nach töten. Dazu zählte er sich nicht. Er zählte sich zu denen, die lieber direkt auf den Kopf der Sache schossen. Der Kopf in diesem Fall war ihrer Rede nach Sasha; und der Kopf dieses Kopfes gab ein gutes Ziel ab. Lautlos zog die künstliche Rechte des Doktors den Abzug seiner Waffe.

Obwohl sie schon die ganze Mission auf ein wenig Handgenmängel heiß gewesen war, zog Clarissa es vor auf Vahrya zu warten, bevor sie sich Hals über Kopf in den Kampf stürzen würde. Taktik, so sehr sie das Wort auch verabscheute, war im Kampf gegen einen der „legendären“ Throns angebracht, vielleicht sogar erforderlich. Trotz ihrem Respekt gegenüber dem Gegner zögerte sie nicht sich dem für Varhya bestimmten Geschoss in den Weg zu stellen und dieses mit ihren Klauen zu blockieren. „Befehle?“, fragte die Scrapter ihre Meisterin.

Blau

Von Natur aus, wobei Natur bei einer so unnatürlichen Natur wie Exodus vielleicht das falsche Wort war, viel es ihm schwer Wut als solche zu empfinden. Er war wütend auf seinen Vater, ja, auf die Safers, dass man ihn in diesen Krieg hinein gezogen hatte, ja, doch war es eine schwächliche Wut, die aus seiner eigenen Unfähigkeit hervor brach. Doch auch wenn es anders wäre, Onyx' Emotions-Manipulation zeigte bei seinen Schaltkreisen keinen oder geringen Effekt. Was aber Effekt hatte war ihr Blick. Er wäre wohl in Ohnmacht gefallen, hätten seine Erschaffer es für nötig gehalten eine solche Funktion einzubauen. Zu Schwäche aber war er fähig und seine schlotternden Knie machten das regelrecht offensichtlich. Ein kleiner Sieg gegen diese Schwäche war es, als er Kralle an ihrem Mantel (?) packte und von dem Loch wegzog.

Novas Gedanken, ansonsten klar wie die See, wurden von Wellen geplagt. Es viel ihr schwer die Herkunft ihres Erregung festzustellen. War es ihre Gegner oder doch etwas anderes? Wieso sollte sie für diese Person einen solchen Hass empfinden? Es war ihr egal, wen sie auf dem Gewissen hatte. Es war ihr egal, wessen Feind sie war, und es war ihr egal, wem sie als nächstes Schaden zufügen würde. Dieses Geschöpf war ihre Wut nicht wert, noch weniger als die Catsisters es wert waren... und doch wurde sie von einem dieser wertlosen Geschöpfe angeführt. Der Ozean ihrer Gedanken stürmte und stürmte.
Nova Force Daybreak atmete tief durch. Ihre blinden Augen hatten keinen bestimmten Fokus, als sie sich vom Boden abstieß und über Onyx Angriff hinweg sprang. Ihre Bewegungssensoren registrierten noch wie Exodus Kralle half, doch dann wurde das Geschehen hinter ihr schwammig und die Welt vor ihr klar. Sie spürte, wie einer ihrer Kameraden einbrach, doch was war diese schon wert? Einen Herzschlaf später war sie vergessen und das Ziel war umso klarer. Die Welt ihres Geistes schlugen am Strand auf und ihr Schwert würde in Onyx einschlagen. Mit leisen summen bewegte sich die Schneide um die Knochen der großen Sünde mit einem einzige Hieb zu durchtrennen. Nur einen einzigen Sprung hatte Nova gebraucht um die Distanz zur Sünde zu schließen und ihr Schwert war nur noch wenige Herzschläge von dem Gegner entfernt. Sie musste lächeln, als ihr auffiel, dass ein solcher Angriff sie letztes fast das Leben gekostet hatte.

Garten

Die alten Augen des Mutanten begutachteten das kleine Mädchen und ihren Tiger. Er musste gähnen. Seine Knochen schmerzten wieder. Es kam ihm vor als hätte er Monate vor ihr gestanden. Arch gähnte noch einmal herzhaft bevor er Zeit fand Worte an die Herrin dieses Ortes zu richten. „Sag du es mir“, erwiderte er Miras Frage. Was sonst hätte er sagen sollen? Er wollte nicht in diesem Garten sein. Er hatte wichtigeres vor. Etwas, worauf er fast sein ganzes Leben lang gewartet hatte. „Ich bin Arch, dein Reich hätte mein sein können, hätte ich ein paar tausend Jahr dafür geopfert. Dein Tiger hat gutes Recht beunruhigt zu sein.“ Einschüchtern – das Mädchen würde sich nicht gegen ihn behaupten können. „Du bist die Herrin dieses Ortes? Dann mach Platz!“ Er hatte sich so weit es sein Alter ihm erlaubte herunter gebeugt, war auf Grund seiner Statur aber trotzdem noch einen guten Meter größer als Mira. Sein Mund lächelte; seine Augen wollten ihren Tod.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2012, 00:44 von Shai. )
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Beitrag: #150
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Blau
Mit dieser Geschwindigkeit war schnelles Handeln schon schwierig genug für das Tier. Diese unnatürliche Wut, die auch noch in ihm aufkeimt half da wenig. Als der Kirin merkte, dass der Boden nachzugeben drohte, änderte er prompt die Laufbahn und trat heftig mit den Vorderhufen ab, um nach rechts auszuweichen und die Geschwindigkeit zu drosseln. Dabei rutschten die Hufe ab und fast wäre er mit dem kompletten vorderen Teil des Körpers in das Loch gerutscht. Als normales Pferd. Jedoch schleuderte das einhornartige Wesen einen Lichtblitz gegen den Boden und wurde dadurch einige Meter zurück geschleudert. Ein Schnauben stieß aus den Nüstern, als der Kirin nun wieder sicher hinter dem Loch stand. Gleichzeitig schoß eine weitere Blitzkugel aus dem Horn Richtung Onyx, mit einer heftigen Bewegung des Kopfes die dem wohl noch Drall verleihen sollte. Jedoch hatte das auf dieser Entfernung wohl bei weitem nicht viel Nutzen.

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