Kapitel 2. ... Eine ungewisse Reise

[Tory]

Selbst, wenn es dort weniger Wasser als hier geben sollte, bist du keinesfalls im Nachteil, Mary, versuchte Shinji, seine neue Freundin zu beruhigen. Regen fällt vom Himmel und kommt nicht aus dem Boden. Und ich kann mit Hilfe des Windes sicherlich auch Regenwolken erzeugen, um dich zu unterstützen. Mach dir also nicht zu viele Sorgen. Ich bin bei dir und werde dir helfen, so gut ich kann. Aufmunternd legte er Mary dabei seine Hände auf die Schultern und blickte sie kurz intensiv an, ehe er seinen Blick von ihr löste, in die Runde schaute und seine Aufmerksamkeit schließlich Mr. Lenn zuwandte.

Wir sind bereit, Sensei.

[Mogli]

,,Woher willst du das wissen?" fragte Misaki Shinji.
,,Woher willst du wissen, dass wir bereit sind? Nicht jeder von uns kann so gut kämpfen wie du. Und es ist auch nicht jeder bereit, eventuell zu sterben. Wir sind zum Teil noch Kinder."

[Iruini]

"Haben wir denn eine andere Wahl Misi?"
Fragte Tahu sie im ruhgen Ton.
"Aus irgendeinen Grund müssen wir ja hierher gekommen sein und ganz ehrlich, ich denke auch, dass wir in zehn Jahren noch nicht bereit sein werden. Ich jedenfalls werde gehen, weil es meine Bestimmung ist."

[Tory]

Schweigend hörte Shinji Misaki zu. Auch lauschte er zunächst Tahus Antwort, ehe er selber eine gab.
Auch ich bin nicht der allerbeste Kämpfer, Misaki. Es gibt viele, die weitaus besser sind als ich. Es ist aber mein Ziel, gut zu sein. Nicht der Beste, aber gut. Also muß ich an mir arbeiten. Meine neuen Fähigkeiten machen mir auf der einen Seite Angst, gleichermaßen stärken sie mich innerlich und geben mir Zuversicht.

Er ging auf Misaki zu, blickte ihr intensiv in die Augen, ehe er fortfuhr.
Ich bin auch nicht wirklich älter als du und ich fürchte mich auch vor dem Kampf. Es gibt zu viele unbekannte Variablen, die wir nicht einschätzen können. Wirklich bereit wird keiner von uns sein - heute nicht und auch in zehn Jahren nicht, wie Tahu richtig sagte. Aber wir sind hier, keiner von uns hat Mr. Lenn verlassen, obwohl wir es gekonnt hätten. Er hat uns unsere neuen Fähigkeiten gezeigt, uns ein Dach über den Kopf und reichlich Essen gegeben. Meinst du nicht, dass wir es ihm schuldig sind? Ihm, seiner Frau, vielleicht auch der ganzen Welt? Aber auch uns. Solange wir alle zusammenhalten und uns als Team sehen, werden wir es auch schaffen. Eine Gruppe ist immer so schnell wie der Langsamste und so stark wie der Schwächste, sagt man. Aber wenn wir begreifen, dass die Schwäche des einen die Stärke des anderen ist, können wir alles schaffen. Wir müssen nur an uns glauben.

Für einen Moment schwieg er, ehe er sich zu Misaki vorbeugte und ihr ins Ohr flüsterte: Du hast es doch auch gespürt. Das Kribbeln, die Wärme. Das Gefühl des Glücks, etwas Einzigartiges zu sein. An diesen Dingen mußt du festhalten. Und an dem Wissen, dass wir alle füreinander da sind.

Mit diesen Worten schloß Shinji seinen Vortrag, ging zu Mary zurück und griff nach ihrer Hand, ehe er sich wieder Mr. Lenn zuwandte.
Was genau wird uns erwarten, Sensei?

[Roxy]

[Little]

Mirea saß auf ihrem Bett und starrte gen Fenster als sie plötzlich ein Klopfen an ihrer Tür hörte. Ich komme., sagte sie, öffnete die Tür und sah Samira. Was ist denn? Mir ging's nicht so gut, ich hab geschlafen. Hab ich was verpasst?

[Roxy]

Samira antwortet Mrs. Lenn ist entführt worden, und das Portal ist geöffnet. Unsere Reise beginnt, wir treffen uns im Vorraum, beeil dich. Sie schloss die Tür rief ein fröhliches "Bis später" nach und ging weiter.

[Little]

Mirea starrte gegen die nun geschlossene Tür. Aber dann packte sie schnell ihre sieben Sachen zusammen und rannte die Treppe hinunter in den Vorraum, wo schon fast alle standen. "Habt ihr auf mich gewartet?", fragte sie besorgt.

[Iruini]

Tahu guckte Shinji böse hinterher.
"Was sollte das denn?"
Fragte er Misaki leise und legte seinen Arm um sie, um sie zu streicheln.
" Du hast es doch auch gespürt. Das Kribbeln, die Wärme. Das Gefühl des Glücks, etwas Einzigartiges zu sein."
Äfte Tahu ihn sauer nach.
"So ein, ach egal."
Er streichelte Misaki weiter um sich abzureagieren und blickte sie verliebt an.

[Mogli]

,,Tahu, komm beruhig dich. Er hat doch gar nichts gemacht." Misaki versuchte ihn zu beruhigen. Doch sie erzählte Tahu nicht, das sie, als Shinji ihr die Worte ins Ohr flüsterte eine Gänsehaut bekam. Aber es war eine schöne Gänsehaut, keine unangenehme.