Hier erstmal der Anfang, die is noch ziemlich kurz, ich hab nur bisher keene zeit gehabt dran zu arbeiten, naja hier isse ^^' :
Prolog
Ich atmete tief ein und langsam wieder aus um mich zu beruhigen. Dann öffnete ich meine Augen und wagte einen Blick aus dem Fenster. Mein Gesicht spiegelte sich an der verdreckten Scheibe. Die Landschaft zog vorüber. Weite Felder, über ihnen: ein strahlend blauer Himmel mit vereinzelten Wolken. Ich ließ meine Gedanken schweifen, dachte an die Zeit, die hinter mir lag, und an das, was bald geschehen würde. Noch fünf Stunden, dann würde ich dort sein. Fern von meiner Heimat, von meinen Freunden, von allem, was mir wichtig war. Aber doch, ich freute mich auf meine Zukunft. Weshalb, das war mir selber nicht klar.
Kapitel 1
Riiiiiiiiiiiing. Samira erwachte durch das Ringen ihres Weckers. Widerwillig richtete sie sich auf und streckte sich. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie noch etwa eine halbe Stunde bis zum Frühstück hatte. Sie griff sich den Stapel Klamotten, den sie sich am Abend zurechtgelegt hatte. Schnell rieb sie sich den letzten Schlaf aus den Augen, schnappte sich ihre Waschtasche und verschwand im Bad. Als sie nach kurzer Zeit wieder kam konnte man ihr überhaupt nicht mehr ansehen, dass sie gerade erst aus dem Bett gefallen war. Nachdem sie ihre Waschtasche wieder in den Schrank getan hatte, setzte sie sich auf ihr Bett. Es blieben noch 20 Minuten, bis sie in den Essenssaal durfte. Sie nahm den Bilderrahmen, der wie schon immer auf ihrem Nachttisch gestanden hatte und guckte sich das Bild darin an.
Samira schreckte auf, als sich im Bett neben ihr etwas regte. Ein verschlafenes Gesicht, eingerahmt von blonden Locken, die in alle Richtungen abstanden, tauchte zwischen den Bergen von Decken auf. „Guten Morgen, Sam!“ Der Wuschelkopf gähnte ausgiebig. Und nach einem ausgiebigen Strecken mit erneutem Gähnen kletterte das Mädchen dann letztenendes doch noch aus dem Bett. Während sie zum Schrank schlurfte schwieg Samira auf ihrem Bett und starrte das Bild an. Samira hasste ihren Spitznamen. Das war kein Wunder, denn er passte auch gar nicht zu dem ruhigen Mädchen. Seufzend legte sie das Bild wieder hin und guckte zu ihrer Zimmernachbarin, die begonnen hatte, mit einer Bürste auf ihre Mähne loszugehen. Mit ihr war Samira nicht von Anfang an in einem Zimmer gewesen.
Sie war jetzt ein Jahr auf dem Internat, da ihre Eltern beschlossen hatten, sich in Afrika sozial zu engagieren. Überhaupt hatte Samira schon immer wenig Kontakt zu ihren Eltern gehabt. Da sie als Ärzte viel arbeiten mussten waren sie selten zu Hause. Deshalb hatte sich Samira auch ihrem Kindermädchen immer verbundener gefühlt und hatte ihr alle ihre Sorgen erzählt. Nun war Fräulein Mullana aber nicht gerade die jüngste. So kam es, dass sie als Samira gerade 10 Jahre alt war einen Herzinfarkt erlitt und an den Folgen starb. Samiras Eltern waren der Meinung, dass man als 10-Jähriges Mädchen selber auf sich aufpassen könne. Danach war Samira lange Zeit alleine. Überhaupt hatte sie wenig Freunde, und mit denen redete sie auch kaum. Ihre Eltern bekamen von allem wenig mit. Aber sie bekamen genug mit um festzustellen, dass es an der Zeit sei etwas zu unternehmen. Nach einem halben Jahr, kurz nach Samiras Geburtstag in den Sommerferien beschlossen sie dann, sie auf das Internat zu schicken. Samira war einverstanden gewesen, denn sie hatte nichts, was sie vermissen würde.
Mit Tiana war Samira erst seit wenigen Wochen in einem Zimmer. Ihre alte Zimmerkameradin war mit ihren Eltern nach Brasilien gezogen. Kiara war ihre erste gute Freundin gewesen, und dementsprechend war Samira auch sehr traurig, als sie sie verlassen hatte. Mit Tiana verstand Samira sich zwar ganz gut, nie aber würde sie eine ähnlich gute Freundin finden.
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„Kommst du mit auf Toilette?“ Das war das Stichwort für Samira seufzend aufzustehen. Die beiden Mädchen gingen wie jeden Morgen erst einmal auf Klo bevor sie essen gingen. Das war eine Sitte, und dementsprechend war der Waschsaal der Mädchen morgens immer relativ voll. Die Freundinnen hatten das Glück, dass sie ganz oben am Ende des Ganges ihr Zimmer hatten. Das führte zwar dazu, dass sie längere Wege hatten, sie hatten aber auch einen Waschsaal fast für sich allein. Ihnen gegenüber lag der Waschsaal, mit einigen Toiletten, Duschen und dutzenden Waschbecken. Direkt neben dem Waschsaal lagen die Schlafzimmer einiger Lehrerinnen, und diese haben eigene Badezimmer. Die Mädchen, die am anderen Ende des Ganges wohnten benutzen meist den Waschsaal ein Stockwerk tiefer, da der direkt bei der Treppe lag und sie dort ihre Klassenkameraden trafen und schnell noch Hausaufgaben abschreiben konnten.
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Dadurch waren sie meistens auch schneller fertig als die anderen und hatten Zeit, in Ruhe nach unten zu gehen.
Auch zehn Minuten vor Frühstückbeginn war der Esssaal meistens schon ziemlich voll. Aber Samira und Tiana kamen meistens noch früher und konnten sich so ihre Stammplätze sichern. Auch wenn das Frühstück eigentlich erst um 8:00 Uhr begann, fingen einige Schüler schon deutlich früher an, so auch Samira. Zu dieser Zeit waren die Brötchen meist noch warm und man bekam den Aufschnitt, den man essen wollte.
Als die Glocke um 8:00 Uhr den offizielen Beginn des Frühstücks zeigte waren Samira und Tiana gerade fertig und brachten schnell ihre Tabletts mit dem Geschirr weg. Inzwischen war der Saal schon zum Platzen voll und es war lauter als auf einer Baustelle. Die Freundinnen verzogen sich auf ihr Zimmer. Der Unterricht würde erst in einer Stunde beginnen und Samira hatte die Mathehausaufgaben nicht verstanden. Deshalb ging sie rüber ins Zimmer von Vicky und Marie um sie zu holen. Die beiden waren Zwillinge aber grundverschieden. Während Vicky eher die Schüchterne war, war Marie ein absolutes Powergirl. Öfters steckte sie Vicky damit auch an und wenn die Beiden sich etwas in den Kopf gesetzt hatten bekamen sie es meistens auch. So auch heute morgen. Samira schrieb Mathe ab, während sich Vicky und Marie konzentriert über Tianas Englischheft beugten. Eigentlich zählten die Mädels wie die meisten Schüler zu den eher Begabteren. Aber es kam oft vor, dass irgendwer seine Hausaufgaben einfach vergaß zu machen. In diesen Fällen konnten sie immer auf einander zählen. Nach einer halben Stunde hatte Vicky es auch noch geschafft, Samira Mathe beizubringen. Sie packten ihre Sachen zusammen und gingen rüber in das Zimmer der Zwillinge. Dort unterhielten sie sich noch. Mal wieder beschwerte sich Marie, dass der Englischlehrer viel zu hohe Ansprüche hätte. Währenddessen hatte Samira ihren Schulkalender rausgeholt und festgestellt, dass heute ein Französisch-Vokabeltest anstand.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2009, 20:31 von la azula. )
Prolog
Ich atmete tief ein und langsam wieder aus um mich zu beruhigen. Dann öffnete ich meine Augen und wagte einen Blick aus dem Fenster. Mein Gesicht spiegelte sich an der verdreckten Scheibe. Die Landschaft zog vorüber. Weite Felder, über ihnen: ein strahlend blauer Himmel mit vereinzelten Wolken. Ich ließ meine Gedanken schweifen, dachte an die Zeit, die hinter mir lag, und an das, was bald geschehen würde. Noch fünf Stunden, dann würde ich dort sein. Fern von meiner Heimat, von meinen Freunden, von allem, was mir wichtig war. Aber doch, ich freute mich auf meine Zukunft. Weshalb, das war mir selber nicht klar.
Kapitel 1
Riiiiiiiiiiiing. Samira erwachte durch das Ringen ihres Weckers. Widerwillig richtete sie sich auf und streckte sich. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie noch etwa eine halbe Stunde bis zum Frühstück hatte. Sie griff sich den Stapel Klamotten, den sie sich am Abend zurechtgelegt hatte. Schnell rieb sie sich den letzten Schlaf aus den Augen, schnappte sich ihre Waschtasche und verschwand im Bad. Als sie nach kurzer Zeit wieder kam konnte man ihr überhaupt nicht mehr ansehen, dass sie gerade erst aus dem Bett gefallen war. Nachdem sie ihre Waschtasche wieder in den Schrank getan hatte, setzte sie sich auf ihr Bett. Es blieben noch 20 Minuten, bis sie in den Essenssaal durfte. Sie nahm den Bilderrahmen, der wie schon immer auf ihrem Nachttisch gestanden hatte und guckte sich das Bild darin an.
Samira schreckte auf, als sich im Bett neben ihr etwas regte. Ein verschlafenes Gesicht, eingerahmt von blonden Locken, die in alle Richtungen abstanden, tauchte zwischen den Bergen von Decken auf. „Guten Morgen, Sam!“ Der Wuschelkopf gähnte ausgiebig. Und nach einem ausgiebigen Strecken mit erneutem Gähnen kletterte das Mädchen dann letztenendes doch noch aus dem Bett. Während sie zum Schrank schlurfte schwieg Samira auf ihrem Bett und starrte das Bild an. Samira hasste ihren Spitznamen. Das war kein Wunder, denn er passte auch gar nicht zu dem ruhigen Mädchen. Seufzend legte sie das Bild wieder hin und guckte zu ihrer Zimmernachbarin, die begonnen hatte, mit einer Bürste auf ihre Mähne loszugehen. Mit ihr war Samira nicht von Anfang an in einem Zimmer gewesen.
Sie war jetzt ein Jahr auf dem Internat, da ihre Eltern beschlossen hatten, sich in Afrika sozial zu engagieren. Überhaupt hatte Samira schon immer wenig Kontakt zu ihren Eltern gehabt. Da sie als Ärzte viel arbeiten mussten waren sie selten zu Hause. Deshalb hatte sich Samira auch ihrem Kindermädchen immer verbundener gefühlt und hatte ihr alle ihre Sorgen erzählt. Nun war Fräulein Mullana aber nicht gerade die jüngste. So kam es, dass sie als Samira gerade 10 Jahre alt war einen Herzinfarkt erlitt und an den Folgen starb. Samiras Eltern waren der Meinung, dass man als 10-Jähriges Mädchen selber auf sich aufpassen könne. Danach war Samira lange Zeit alleine. Überhaupt hatte sie wenig Freunde, und mit denen redete sie auch kaum. Ihre Eltern bekamen von allem wenig mit. Aber sie bekamen genug mit um festzustellen, dass es an der Zeit sei etwas zu unternehmen. Nach einem halben Jahr, kurz nach Samiras Geburtstag in den Sommerferien beschlossen sie dann, sie auf das Internat zu schicken. Samira war einverstanden gewesen, denn sie hatte nichts, was sie vermissen würde.
Mit Tiana war Samira erst seit wenigen Wochen in einem Zimmer. Ihre alte Zimmerkameradin war mit ihren Eltern nach Brasilien gezogen. Kiara war ihre erste gute Freundin gewesen, und dementsprechend war Samira auch sehr traurig, als sie sie verlassen hatte. Mit Tiana verstand Samira sich zwar ganz gut, nie aber würde sie eine ähnlich gute Freundin finden.
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„Kommst du mit auf Toilette?“ Das war das Stichwort für Samira seufzend aufzustehen. Die beiden Mädchen gingen wie jeden Morgen erst einmal auf Klo bevor sie essen gingen. Das war eine Sitte, und dementsprechend war der Waschsaal der Mädchen morgens immer relativ voll. Die Freundinnen hatten das Glück, dass sie ganz oben am Ende des Ganges ihr Zimmer hatten. Das führte zwar dazu, dass sie längere Wege hatten, sie hatten aber auch einen Waschsaal fast für sich allein. Ihnen gegenüber lag der Waschsaal, mit einigen Toiletten, Duschen und dutzenden Waschbecken. Direkt neben dem Waschsaal lagen die Schlafzimmer einiger Lehrerinnen, und diese haben eigene Badezimmer. Die Mädchen, die am anderen Ende des Ganges wohnten benutzen meist den Waschsaal ein Stockwerk tiefer, da der direkt bei der Treppe lag und sie dort ihre Klassenkameraden trafen und schnell noch Hausaufgaben abschreiben konnten.
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Dadurch waren sie meistens auch schneller fertig als die anderen und hatten Zeit, in Ruhe nach unten zu gehen.
Auch zehn Minuten vor Frühstückbeginn war der Esssaal meistens schon ziemlich voll. Aber Samira und Tiana kamen meistens noch früher und konnten sich so ihre Stammplätze sichern. Auch wenn das Frühstück eigentlich erst um 8:00 Uhr begann, fingen einige Schüler schon deutlich früher an, so auch Samira. Zu dieser Zeit waren die Brötchen meist noch warm und man bekam den Aufschnitt, den man essen wollte.
Als die Glocke um 8:00 Uhr den offizielen Beginn des Frühstücks zeigte waren Samira und Tiana gerade fertig und brachten schnell ihre Tabletts mit dem Geschirr weg. Inzwischen war der Saal schon zum Platzen voll und es war lauter als auf einer Baustelle. Die Freundinnen verzogen sich auf ihr Zimmer. Der Unterricht würde erst in einer Stunde beginnen und Samira hatte die Mathehausaufgaben nicht verstanden. Deshalb ging sie rüber ins Zimmer von Vicky und Marie um sie zu holen. Die beiden waren Zwillinge aber grundverschieden. Während Vicky eher die Schüchterne war, war Marie ein absolutes Powergirl. Öfters steckte sie Vicky damit auch an und wenn die Beiden sich etwas in den Kopf gesetzt hatten bekamen sie es meistens auch. So auch heute morgen. Samira schrieb Mathe ab, während sich Vicky und Marie konzentriert über Tianas Englischheft beugten. Eigentlich zählten die Mädels wie die meisten Schüler zu den eher Begabteren. Aber es kam oft vor, dass irgendwer seine Hausaufgaben einfach vergaß zu machen. In diesen Fällen konnten sie immer auf einander zählen. Nach einer halben Stunde hatte Vicky es auch noch geschafft, Samira Mathe beizubringen. Sie packten ihre Sachen zusammen und gingen rüber in das Zimmer der Zwillinge. Dort unterhielten sie sich noch. Mal wieder beschwerte sich Marie, dass der Englischlehrer viel zu hohe Ansprüche hätte. Währenddessen hatte Samira ihren Schulkalender rausgeholt und festgestellt, dass heute ein Französisch-Vokabeltest anstand.