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Mal was anderes, eine kleine Naruto FanFic, die sich um Naruto und seinen Vater Minato Namikaze dreht. Einfach mal reinlesen, und bitte bitte, Kommentare NICHT in diesen Thread hier reinschreiben, ich eröffne einen thread extra für die Kommis, damit dass ganze hier als fortlaufende Story gelesen werden kann^^
Viel Spaß~
~12 years ago~
So, diesesmal werd ich ein kleines Pilotprojekt starten. Diese FF beinhaltet die Charaktere aus Naruto, dennoch werden nicht alle Hintergründe genau zusammenpassen, so wie man sie aus der Serie kennt. Ich habe sie für diese FF abgewandelt.
Es geht um den Yondaime Minato Namikaze, der durch eine Fügung des Schicksals die Versiegelung des Kyubi überlebt und von nun an alleinerziehender Vater ist. Viel Spass und ich hofe auf viele Leser.
Legende:
"..." sagte ... = normale Dialoge
"..." dachte ... = normale innere Monologe
kursive Texte = Dialoge auf Telepathie Ebene (meist Kyuubi)
~Prolog~
Ein donnerartiges Grollen ließ die Erde erzittern. Zornig bleckte der riesige, neunschwänzige Fuchs seine geifernden Fänge und spannte seine Muskeln an. Seine Schwänze schlugen eine Schneise der Verwüstung hinter sich und sein blutgierendes Maul richtete sich auf seine Gegner. Ein Brüllen gleich eines Donners zerriss den Himmel und der Neunschwänzige sprang in die Luft, nur um gleich darauf die Häuser vor ihm zu zerstampfen. Der erbitterte, aber sinnlose Widerstand der Ninja, die ihr Dorf schützen wollten, amüsierte die Bestie. Mit einer blitzschnellen Bewegung jagte es seine Fänge in die Mauer der Verteidiger und riss sie aus dem Leben. Es hatte bereits viele Dörfer zerstört und doch, egal wie groß oder klein sie waren, die hingebungsvolle art der Ninja, die ihr Leben für ihre Liebsten opferten, war überall gleich. Doch daran störte sich die Bestie nicht, denn nicht eine der Ninja-Techniken hatte bisher auch nur annähernd eine Verletzung bewirkt. Das kalte Lachen des Fuchses hallte weit über die Wälder, bevor es erneut vorpreschte und mit einem einzigen Schlag seiner verheerenden Schweife den Kampf beendete und das Dorf dem Erdboden gleichmachte. Das Monster stieß sein Siegesgebrüll gen Himmel, hielt dann jedoch plötzlich inne. Aus den Trümmern des zerstörten Dorfes drang ein leises Wimmern hervor. Mit einem Schlag seiner Pranke fegte das Biest einen Schutthaufen zur Seite und entdeckte einen kleinen Jungen. Verängstigt schrie das Kind auf und versuchte zu fliehen, doch schon hatten die Schweife des Fuchses ihm die Fluchtwege abgeschnitten. Panisch wich das Kind zurück und blickte in die Augen des Ungeheuers, das seinen Kopf zu ihm herunter gebeugt hatte.
"He du kleine Made! Wenn du mir sagst wo Konoha liegt, verspreche ich dir, dich nicht aufzufressen!" bellte der Fuchs. Augenblicklich wies der Junge in südöstliche Richtung.
"D...da! Etwa drei Tage von hier entfernt liegt Konoha! Du musst in südöstliche Richtung gehen!" stotterte er. "Bitte friss mich nicht!"
Der Fuchs reckte den Kopf kurz in die gezeigte Richtung, ehe er sich wieder dem Kind zuwandte.
"Natürlich fresse ich dich nicht! Das habe ich doch eben versprochen!" grollte der Fuchs.
Er richtete sich auf, drehte dem Jungen den Rücken zu und setzte seine Schritte in die angewiesene Richtung. Der kleine Junge zitterte noch immer, war aber froh, der Mordgier des Ungeheuers entkommen zu sein, als ein Schweif des Tieres direkt über ihm auf die Erde krachte und ihn augenblicklich tötete. Die Bestie verzog die Mundwinkel zu einem hässlichen Grinsen.
"Ich hatte versprochen dich nicht zu fressen! Und das habe ich getan!" lachte es und preschte dann los in Richtung Konoha-Gakure. Denn der Fuchs Kyubi-No-Yoko hatte ein Ziel.
"Hokage, wir haben gerade Meldung eines Aussenspähers erhalten, dass das Fuchsungeheuer wieder ein Dorf in Hi-no-Kuni zerstört hat und nun auf dem Weg hierher ist!"
"Weisst du, dass ist wirklich grade kein günstiger Zeitpunkt!" erwiderte der Hokage.
Ein Schrei ließ ihn aufsehen.
"Aber Meister Hokage, es ist wichtig!"
"Ja natürlich, aber-!" Ein weiterer Schrei unterbrach ihn.
"MINATO~!" schrie jemand aus dem Zimmer hinter ihnen.
"Meister Hokage!"
"Mein Gott ja, ich kann mich doch nicht zweiteilen! Okay doch, ich kann es, aber ich werde es nicht in dieser Situation tun!" stöhnte der Yondaime und raufte sich die Haare.
"MINATO VERDAMMT WO BLEIBST DU!" schallte es lautstark aus dem Zimmer.
"Oh Gott, es geht los!" murmelte Minato, stürmte in das angrenzende Zimmer und ließ den Boten einfach allein zurück.
"Aber Hokage, der Kyubi wird bald unser Dorf-!" Klapp.
Die Tür war zugefallen und dem Geschrei im Zimmer nach zu urteilen, verstand der 4. Hokage höchstwahrscheinlich sowieso kein Wort mehr. Natürlich war die Geburt seines ersten Kindes etwas Besonderes, dennoch stand der Schutz des Dorfes an oberster Stelle und auch wenn der Kyubi noch laut den Spähern etwa drei Tageswanderungen entfernt war, mussten angesichts der Geschichten über diese Bestie schnellstmöglich alle Vorkehrungen getroffen werden. Aber vielleicht war der 4. Hokage für diese Art der Belastung einfach noch zu jung. Immerhin würde er innerhalb der nächsten Stunden Vater werden. Ein letztes Mal startete der Bote den Versuch, dem Hokage die wichtige Botschaft zu überbringen und schob die Tür einen Spalt auf.
"Liebling ganz ruhig, tief durchatmen ja!" tönte es von Minato.
"Was glaubst du denn was ich hier mache? Yoga? Wir könnten ja gerne tauschen damit du weisst wie sehr das wehtut!" fauchte eine Frauenstimme zurück.
Es folgte ein weiterer Schrei. Der Bote ließ die Tür wieder zufallen.
Vielleicht war ja dass, was Minato Namikaze da gerade durchstehen musste viel schlimmer, als ein Kampf mit dem Fuchsungeheuer!"
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~Kapitel 1~
"Sehr gut, gleich haben sie es geschafft! Ich kann das Köpfchen schon sehen, machen sie weiter!"
Der Tag hatte sich in die Länge gezogen und war nun doch der Nacht gewichen. Noch immer war Minato Namikaze im Geburtszimmer. Die Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Nicht nur, dass er gleich Vater werden würde, auch die durchscheinenden Absichten des Fuchsungeheuers bereiteten ihm Sorgen. Während des Tages waren die Späherbotschaften verebbt und niemand wusste, wo genau sich die Fuchsbestie momentan befand. Doch eines war klar, augenscheinlich wollte es nach Konoha. Aus diesem Grund hatte der Hokage die Schutzmauern des Dorfes mit Ninjas besetzen lassen, um nicht einem Überraschungsangriff des Monsters zum Opfer zu fallen. Doch nun erstmal kreisten seine Gedanken allein darum, dass er gleich zum ersten Mal seinen Sohn sehen würde.
"Sehr gut Kushina, gib nicht auf! Gleich ist er draussen!" feuerte Minato sie an und drückte ihre Hand fester.
Kushina stöhnte vor Schmerzen und krallte sich in Minatos Hand.
"Lass mich hier nicht alleine Minato!" keuchte sie.
"Auf keinen Fall, ich bleibe bei dir!" versicherte er.
"Ja sehr gut, jetzt noch einmal mit aller Kraft!" warf die Hebamme ein.
Ein letztes Mal mobilisierte Kushina all ihre Kräfte und schlagartig war der Schmerz verschwunden. Ein durchdringendes Weinen erfüllte den Raum.
"Er ist da! Kushina du hast es geschafft! Mein Sohn, da ist er!" Minato war ausser sich vor Freude.
"Ich will ihn sehen!" sagte Kushina heiser.
Die Hebamme durchtrennte die Nabelschnur und wickelte das Neugeborene in ein paar Handtücher, um es der frischgebackenen Mutter in die Arme zu legen. Kushina strahlte über das ganze Gesichte, wirkte jedoch trotzdem erschöpft.
"Er ist so wunderschön! Unser kleiner Naruto!" flüsterte sie.
Minato nahm ihr das Bündel ab und schloss es sicher in seine Arme.
"Ja, er ist wirklich großartig! Mein Sohn, mein ganzer Stolz!" strahlte der Vater und sein sanfter Blick musterte das Gesicht seines Kindes.
Ein plötzlicher Aufschrei von Kushina ließ ihn aufschrecken.
"Kushina was hast du?" Minato war verwirrt.
Kam da etwa noch eins?
Der Arzt drängte sich am Hokage vorbei.
"Schwester schnell! Sie hat innere Blutungen, wahrscheinlich sind bei der Geburt vor Anstrengung einige Gefäße geplatzt!"
Minato war schockiert. Das durfte nicht sein! Das Kind in seinen Armen begann zu schreien.
"Shhh, Naruto, es ist alles gut, deiner Mutter passiert nichts!" murmelte er.
Doch das war es nicht! Von draussen hörte er hektisches geschrei und schon wurde die Tür aufgestoßen.
"Meister Hokage, die Fuchsbestie, sie ist hier! Sie hat die Verteidigungsmauer einfach durchbrochen!" schrie ein Ninja.
Minato war wie erstarrt. Warum geschah das alles? Und warum jetzt?
"Hokage-sama!"
Minato schrak auf. Er blickte auf das kleine Bündel herab, das er in den Armen hielt.
"Minato~! Du musst das Dorf retten! Es ist die Heimat deines Sohnes!" stöhnte Kushina unter Schmerzen.
Der Hokage drückte seinen Sohn etwas näher an sich.
"Kushina halt durch! Unser Sohn braucht seine Mutter!"
Die Ärzte um Kushina unterbrachen ihre Arbeit nicht. Mit einem Satz war Minato bei dem Ninja, der ins Zimmer gestürmt war und eilte mit diesem zusammen aus dem Krankenhaus. Und mit Naruto!
"Wir können die Blutungen nicht abschwächen! Sie wird innerhalb der nächsten Minuten sterben, wenn es nicht aufhört!"
Kushina hörte die Worte nur verzerrt.
"Lassen sie mich gehen! Ich muss zu Minato...und meinem Sohn!" keuchte sie.
Dann verschwamm ihr die Sicht.
Minato erstarrte. Sie hatten dieses Fuchsungeheuer viel zu stark unterschätzt. Es hatte die Schutzmauer einfach durchbrochen und dabei auch die Ninja, die zum weiteren Schutz darauf postiert waren, einfach vernichtet. Die neun Schwänze schlugen unübersichtlich auf der Erde auf und verursachten Staub- und Schuttwolken. Noch immer trug Minato seinen Sohn bei sich, der jedoch ruhig und still in seinen Armen lag. Er sah zu ihm herab.
"Naruto! So wie es aussieht, wirst du derjenige sein, der unser Dorf...dein Dorf, retten wird! Du wirst hier als Held gefeiert werden! Da bin ich mir sicher!" dachte er still.
Er drehte sich zu dem anderen Ninja um und überreichte ihm das Lakenbündel.
"Achte gut darauf, das meinem Sohn nichts geschieht, bis du ihn mir wieder übergeben sollst!" sagte er.
Dann stürmte er los, auf das Fuchsungeheuer zu. Er musste es aus dem Dorf locken, bevor es womöglich noch das Krankenhaus zerstörte. Der Yondaime landete auf einem Dach von dem Fuchsmonster.
"Kyubi-no-Yoko! Ich fordere dich heraus!" schallte er.
Der Fuchs unterbrach für kurze Zeit sein Zerstörungswerk und richtete seine Schnauze zum Hokage.
"Ah der Yondaime! Ich habe bereits von dir gehört! Deine Stärke ist auch in anderen Ländern weithin bekannt! Lass mich sehen ob das wahr ist!" knurrte der Fuchs lachend.
"Ich habe auch von dir schon gehört! Du gilst weithin als grausame Naturkatastrophe! Aber warum wütest du nun ausgerechnet in Hi-no-Kuni? Und warum hast du es auf Konoha abgesehen?" rief der Hokage dem Ungetüm entgegen.
"Warum ich es auf Konoha abgesehen habe? Eventuell erfährst du das von mir, wenn du mich besiegen kannst! Wenn ich dich nicht bereits vorher in Stücke gerissen haben sollte!" lachte der Fuchs.
"Na dann zeig mir was du kannst!" rief Minato und stürmte auf das Loch in der Verteidigungsmauer zu.
Nicht umsonst hatte man ihm in Konoha den Spitznamen "Konohas gelber Blitz" gegeben. Mit unglaublicher Geschwindigkeit hatte er das Dorf hinter sich gelassen und begann Fingerzeichen zu schliessen.
Doch der Neunschwänzige war nicht weniger schnell, und war ihm mit einigen Sätzen hinterhergerannt, sodass er ihm bereits wieder gegenüber stand.
"Ist das alles was du kannst? Weglaufen? Ich bin enttäuscht, denn das konnten all die anderen Ninja auch, die ich getötet habe!" grollte Kyubi.
Minato schloß das Fingerzeichen und drückte seine Hand auf den Boden.
"Kuchiyose-no-Jutsu!" rief er, woraufhin eine riesige Staubwolke aufgewirbelt wurde.
Nachdem sich der Staub gelegt hatte, stand Minato auf einer riesigen Kröte, mit Überjacke und Dolch. Es war Gamabunta, der Krötenboss.
"Kyubi-no-Yoko, es wird Zeit deinem zerstörerischen Wüten ein Ende zu bereiten!" rief Minato.
Der Neunschwänzige lachte.
"Und du denkst das dieses riesige Fischmaul mir etwas entgegensetzen kann?"
"Ich bin eine Amphibie du du hässliches Zottelvieh!" konterte Gamabunta.
Grade noch rechtzeitig konnte er in Sicherheit springen, denn schon hatte sich eine gewaltige Feuerbrunst aus dem Maul des Fuchses den Weg zu ihrem Gegner geschlagen.
"Gamabunta, bleib bei der Sache! Ich weiss wie wir ihn aufhalten können!" meinte Minato.
"Alles klar Minato, sag mir wie ich dir helfen soll!" entgegenete die Riesenkröte.
Minatos Blick ruhte kurz auf dem Ninja, der Naruto noch immer sicher in seinen Armen trug, und hinter einem Baum versteckt auf sein Zeichen wartete.
"Minato!"
Gamabunta riss ihn aus seinen Gedanken.
"Es ist grade wahrlich kein guter Augenblick um zu träumen!" murrte er.
"Entschuldige! Also gut, fangen wir an! Wir müssen ihn fixieren!" erklärte Minato.
Gamabunta nickte einverstanden. Urplötzlich schoss die gewaltige Zunge der Kröte aus ihrem Maul und schlang sich um den Hals des überraschten Fuchses. Dieser brüllte frustriert auf und grub seine Fänge in das weiche Zungenfleisch der Kröte, konnte aber nicht den festen Griff um ihren Hals lösen.
"Minato, beeil dich, ich kann ihn nicht lange halten!" grollte er.
Und wahrlich, kaum hatte er zuende gesprochen, riss der Fuchs sich mit gewaltigem Gebrüll los.
Gamabunta sprang zurück, um der neuen Feuerbrunst aus dem Maul der Bestie zu entkommen.
"Was jetzt?" fragte er.
Minato überlegte kurz, dann winkte er den Ninja zu sich, welcher ihm das weisse Lakenbündel übergab.
"Hokage-sama, ihr Frau! Sie ist aus dem Krankenhaus verschwunden!" berichtete er.
Minato stockte.
"Kushina? Aber warum!"
"Minato Achtung!" rief Gamabunta.
Mit einem erneuten Sprung entkam er einem Schwanzhieb des Fuchses. Dieser öffnete bereits wieder das Maul und sammelte die tödliche Feuerbrunst.
"Gamabunta, schiess deine Teppodama ab! Jetzt!" rief Minato, als der Neunschwänzige die Feuerwelle losschickte.
"Suiton-Teppodama!" rief Gamabunta und schleuderte riesige Wassergeschosse auf die entgegenrollende Feuerwelle.
Als diese Das Feuer berührten, vermischten sie sich zu einer gewaltigen Explosion und ein plötzlicher Nebel nahm kurzzeitig die Sicht auf die Dinge.
"Naruto, bitte verzeih mir! Aber nur du kannst Konoha retten!" flüsterte Minato, bevor er im Schutz des Nebels Fingerzeichen schloss.
"Wo steckst du denn? Versteckst du dich etwa wieder? Komm raus, ich will dich zerfetzen!" schrie Kyubi.
Als er im Nebel die riesige Sillhouette Gamabuntas ausmachen konnte, stürmte er auf diesen zu. Erst als es bereits zu spät war, bemerkte er, dass er in eine Falle getappt war. Und diese sollte sein Ende bedeuten.
Hinter dem 4. Hokage war der Totengott erschienen, bereit, sich neue Seelen einzufordern.
"Kyubi-no-Yoko, dies ist dein Ende! Shiki Fujin!" rief Minato.
Der Totengott stieß mit seiner Hand direkt in das Fuchsungeheuer und entzog ihm dessen Seele. Der 4. Hokage formte weitere Fingerzeichen um die Seele des Kyubi in seinen Sohn zu bannen.
"Hakke-No-Fuinshiki!"
Unter Brüllen und Winden entwich die Seele dem Fuchskörper, welcher daraufhin augenblicklich in sich zusammenfiel, und verschwand in dem Neugeborenen, das der Hokage im Arm hielt. Naruto begann lauthals zu schreien, und der Hokage, der seine gesamten Chakrareserven für diese Jutsus verbraucht hatte, verlor das Gleichgewicht und stürzte, als Gamabunta plötzlich wider Willen verpuffte, haltlos in die Tiefe. Seinen Sohn drückte er schützend an sich und lockerte auch als er mit einem dumpfen Aufschlag mit dem Rücken auf der Erde landete, diesen Griff nicht. Ein letztes Mal strich er dem schreienden Kind vorsichtig über die Stirn.
"Mein Sohn, du bist ein Held! Und es tut mir Leid, dass ich nicht dabei zusehen kann, wie du aufwachsen wirst!" flüsterte er leise.
Das Letzte was er sah, war, wie der Totengott zu ihm herunterschwebte und seine Klauen nach ihm ausstreckte. Dann verlor er das Bewusstsein und hörte nur noch ein letztes Mal den Schrei seines Kindes in seinen Ohren verhallen.
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~Kapitel 2~
"Sensei! Sensei, machen sie die Augen auf!"
Langsam öffnete er die Augen. Nur schwer gewöhnten sich seine Augen ans Tageslicht. Als er sich umsah, erkannte er schemenhaft die Umrisse einiger Leute.
"Er ist aufgewacht! Ich geh schnell einen Arzt holen!"
Er hörte schnell Fußschritte und eine Tür zuknallen. Zusätzlich hatte er ein Klingeln in den Ohren.
"Wer bin ich?" fragte er sich in Gedanken.
"Sensei, ist alles in Ordnung?" Er richtete den Blick auf den gestalt neben seinem Bett.
Langsam wurden die Umrisse schärfer und er erkannte das weissgraue Haar seine Schülers.
"Kakashi!" fragte er vorsichtig.
"Ja Sensei, ich bin es!" erwiderte Kakashi erleichtert.
"Natürlich...ich bin Minato, Minato Namikaze! Aber das Letzte woran ich mich erinnere ist, das ich gestorben bin, nachdem ich den Kyubi in meinem Sohn versiegelt habe!" dachte er.
Er schrak auf.
"NARUTO! WO IST ER! Wo ist mein Sohn!" er setzte sich mit einem Schwung auf und stieß dabei auf halbem Weg mit Kakashis Kopf zusammen.
Von der Wucht wurde beide zurückgeworfen, Minato zurück ins Kissen und Kakashi auf den Boden. Sein Kopf pochte schmerzhaft.
"Sensei, es ist alles in Ordnung! Naruto wurde den ganzen Monat über von den Ärzten der Station versorgt! Es geht ihm gut!" meinte er ruhig.
Minato seufzte beruhigt, bevor er stockte.
"E...einen ganzen Monat? Warum hat Kushina das nicht gemacht? Wo...wo ist Kushina?" fragte er.
Kakashi sah auf den Boden.
"Kushina ist...sie ist gestorben Sensei!" antwortete er leise.
Minato erstarrte. Das konnte nicht sein.
"Aber sie...warum ist sie gestorben? Sie hat doch das Krankenhaus verlassen können! Wenn jemand tot sein müsste dann ich und nicht sie!" Heisse Tränen liefen ihm über die Wangen.
Kakashi sah die Tränen seines Meisters, war aber unfähig irgendetwas zu sagen. Minato schüttelte den Kopf. Es war unmöglich das Shiki-Fujin zu überleben, denn als Gegenleistung für seine Dienste entlohnte man den Totengott mit einer Seele. Und zwar seiner eigenen. Also warum lebte er noch? Hatte er etwa versagt? Lebte der Kyubi noch? Oder war das hier bereits das Leben nach dem Tod und er brauchte gar nicht verstehen was hier vor sich ging.
"Sie sind ein Held Sensei! Sie haben Hi-no-Kuni und anderen Länder von dem Fuchsdämon befreit!" begann Kakashi.
Minato sah auf. Er hatte also doch gegen den Fuchs gewonnen? Und doch lebte er? Das war unmöglich! Erneut versuchte er sich aufzurichten, doch diesmal gelang es ihm nicht. Es gelang ihm einen Blick auf seine Arme zu werfen, und er bemerkte, das er überall bandagiert war. Nun spürte er auch am Rest des Körpers wie die Verbände juckten und kratzten. Die Tür öffnete sich und Rin kam herein, gefolgt von einem Arzt.
"Meister Hokage, wie schön das sie wieder bei Bewusstsein sind!" begann der Arzt.
Minato nickte.
"Wie, wie habe ich überlebt?" fragte er.
Der Arzt musterte ihn.
"Es war nicht leicht, fünf verschiedene Ärzteteams haben sie abwechselnd versorgt. Wir brauchten zwei Tage bis wir sie wieder auf eine unbedenkliche Gesundheitslage geheilt haben! Zeitweise dachten wir, das wir vielleicht versagt hätten, da sie über einen Monat keinerlei Regung gezeigt haben, aber wie man sieht steckt in ihnen ein wahrer Kämpfer!"
Minato starrte den Arzt erstaunt an.
"Medizinjutsus können Tote wieder zum Leben erwecken? Warum hat sich dann niemand um Kushina gekümmert?" fragte er.
Er wurde zornig, doch der Arzt schüttelte den Kopf.
"Niemand kann Tote wieder zum Leben erwecken!" entgegnete der Arzt.
Minato verstand nicht.
"Aber ich lebe doch wieder!" begann er.
"Sie leben nicht "wieder"! Hokage-sama, sie sind dem Kampf mit dem Fuchsungeheuer nur ganz knapp mit dem Leben entkommen!"
"Nein, das kann nicht sein! Ich hätte sterben müssen! Ich kann nicht mit dem Leben davon gekommen sein, der Totengott hat mir meine Seele genommen, so funktioniert das Jutsu!" meinte Minato aufgebracht.
"Meister Hokage beruhigen sie sich bitte! Wie sie überlebt haben spielt jetzt keine weitere Rolle. Wichtig ist das sie leben!" warf der Arzt ein.
"Aber was ist mit Kushina?" fragte er.
Der Arzt seufzte.
"Es tut uns wirklich sehr Leid, aber wir konnten ihr nicht helfen. Als ich kurz mit ein paar anderen Ärzten das Zimmer verlassen hatte, war sie verschwunden. Sie hat gesagt das sie zu ihnen wollte! Wir haben sie direkt neben ihnen gefunden!" erklärte er.
Er schüttelte den Kopf. Warum war Kushina dorthin gekommen. Und wann? Der Arzt riss ihn aus seinen Gedanken.
"Aber ich denke es wird sie freuen zu hören, das es ihrem Sohn gut geht! Er hat alles wunderbar überstanden und wurde in der Zeit, die sie hier verbracht haben gut auf der Kinderstation versorgt. Wenn sie genesen sind können sie-!"
"Nein! Ich will ihn jetzt sehen! Bringt mir meinen Sohn!" warf Minato ein.
"Aber, werter Hokage sie-!"
"Bringt mir meinen Sohn, na los!" Noch nie hatte Kakashi diese Art der Entschlossenheit von seinem Sensei ausgehend gespürt.
Sein Ton duldete keine Widerrede und daher folgte der Arzt der Anweisung. Unter großer Mühe und Schmerzen schaffte Minato es, sich aufzusetzen. Einige Minuten herrschte Schweigen unter den beteiligten, bis man auf dem Gang Schritte hören konnte. Eine Schwester trat ein, in den Armen ein in Decken eingewickeltes Kind mit blonden Haaren. Vorsichtig legte sie es dem Hokage in die Arme. Wie von selbst schloss Minato seinen Sohn sanft in die Arme.
"Naruto, mein Sohn!" flüsterte er leise.
Das Baby starrte ihn mit seinen blauen Augen an und dann lachte es. Minato hörte zum ersten Mal das Lachen seines Sohnes. Sein zermartertes Gehirn füllte sich mit Freude und Glück und für einen Moment vergaß er die Grübelein. Vorsichtig strich er mit einer Hand über den Kopf des Babys. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Minatos Gesicht.
"Ja, das ist eindeutig mein Sohn! Oh Naruto!" lächelte er.
Rin, die an der Wand stand, warf einen lächelnden Blick zu Kakashi. Das Glück das Minato fühlte, schien sich im ganzen Raum auszubreiten, und egal wie viele Schmerzen Minato auch hatte, im Moment konnte er einfach nichts anderes als dankbar sein. Das kleine Baby streckte seine Faust nach oben und Minato beugte sich nach vorn, und berührte mit der Nasenspitze die Faust des Kleinen. Reflexartig packte der Säugling eine Haarsträhne Minatos und zog daran. Er musste lachen, denn er sah, wieviel Freude es dem kleinen Naruto machte. Doch die Freude wich urplötzlich, als die Schwester ihm seinen Sohn wieder aus den Armen nahm. Augenblicklich begann Naruto zu weinen.
"He was soll das, das ist mein Sohn!" protestierte Minato.
"Natürlich werter Hokage, aber sie müssen sich ausruhen und das Baby muss gleich gefüttert werden. Keine Angst, sobald sie genesen sind, können sie ihn mit zu sich nehmen!" versicherte die Schwester.
Minato wollte protestieren, doch er unterließ es. Stattdessen sah er nur seinem Sohn traurig hinterher, der weinend von ihm weggebracht wurde.
"Keine Angst Naruto, ich bin ja da! Und ich lasse dich nicht allein!" flüsterte er.
Rin stellte sich neben ihren Sensei.
"Minato Sensei ich...wollte ihnen noch etwas geben!" meinte sie leise.
Sie zog Kushinas Stirnprotektor hervor.
"Ich habe ihn später noch auf dem Kampfplatz gefunden!" meinte sie als sie das Stirnband übergab.
Minato sah auf das Stirnband.
"Kushina...ich werde auf unseren Sohn aufpassen! In ihm lebt der Wille des Feuers weiter, dafür sorge ich!" dachte Minato still für sich und dachte an seine verstorbene Liebe.
"Sensei, was gedenken sie zu tun? Ich meine, wollen sie ihren Sohn allein aufziehen?" fragte Kakashi.
Minato sah ihn an und ließ sich langsam ins Kissen zurücksinken.
"Ja, ich werd das schon schaffen. Ich meine, was soll am Kinder aufziehen schon besonders schwer sein? Ich werde ihn zu einem eigenständigen jungen Mann erziehen. Und vielleicht tritt er irgendwann in meine Fußstapfen und wird auch Hokage!" meinte er lächelnd.
Kakashi schmunzelte.
"Na gut, dann werde ich irgendwann mal sein Sensei werden, wenn er die Ninja-Akademie besteht einverstanden!" fragte er.
"Natürlich wirst du das, und wenn es das Letzte ist wofür ich sorgen werde!" grinste Minato.
"Achja Sensei, während ihres Ausfalls hat Meister Sarutobi wieder das Amt des Hokage übernommen. Ich denke wir sollten ihm Bescheid geben das sie wieder aufgewacht sind und-!"
"Das wird nicht nötig sein, ich bin ja schon da!" Der 3. Hokage trat ein.
Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht das die reine Gutmütigkeit ausstrahlte.
"Wie geht es unserem Jungen denn?" fragte er.
Minato strahlte.
"Oh wunderbar Meister Sarutobi. Er hat alles gut überstanden. Und er hat schon einen wahnsinnig festen Griff!" lächelte er.
"Ah, das ist wunderbar, aber ich meinte eigentlich wie es dir geht Minato. Nach deinem Sohn sehe ich jeden Tag!" lächelte die dritte Generation.
Minato lächelte leicht verlegen.
"Oh, also, mir geht es den Umständen entsprechend. Aber, Meister Sarutobi, wenn sie sowieso gerade da sind, ich muss sie unbedingt etwas fragen!" meinte Minato.
Sarutobi nickte und sah zu Kakashi und Rin.
"Würdet ihr uns bitte kurz allein lassen?"
Die zwei Ninja nickten und verließen das Zimmer. Kakashi drehte sich an der Tür nochmal kurz um.
"Wir kommen morgen wieder Sensei wenn es ihnen Recht ist! Ich werde erst einmal Obito berichten, das sie wieder aufgewacht sind!" Dann wandte er sich zum Gehen.
Minato bedachte kakashi mit einem warmen Blick. Ja, obwohl Obito nun schon seit über 1 Jahr tot war, hielt Kakashi strickt an seinem Ritual fest, jeden Morgen den Gedenkstein zu besuchen und auch sonst alles seinem verstorbenen Freund zu berichten. Dies zeigte wie stark die Verbindung der beiden Ninja gewesen war. Zufrieden schloss Minato die Augen. Kakashi war ein hervorragender Jo-Nin geworden, besser als Minato es sich je hätte erträumen lassen. Der Sandaime riss ihn aus seinen Gedanken.
"Also Minato, du wolltest mich etwas fragen!" begann er.
"Ja Meister Sarutobi! Es geht...um das Shiki-Fujin!"
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