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Von wahren und falschen Göttern [Morrowind FF]
Beitrag: #1
vom - Von wahren und falschen Göttern [Morrowind FF]
[center]Von wahren und falschen Göttern - Ein argonischer Reisebericht[/center]

Prolog - Die Ankunft

Hadje-Zea-Jad stand am Bug des kleinen Schiffes, dass von Gramfeste nach Vvardenfell übersetzte. Er hatte den Kontinent so satt, schon seid er geboren wurde. Das Marschland von Argonien, in welchem er seine Kindheit verbracht hatte, stank und war zudem nicht ungefährlich. Außerdem vielen immer öfter andere Völker in sein Dorf ein und dachten, sie könnten mit den ansässigen Argoniern machen, was sie wollten. In seiner Jugend hatte der glänzend blauschwarze Argonier dann seinen Stamm verlassen und war nach Cyrodill gereist, umd ort sein Auskommen zu finden. Er lernte die Kunst der Magie in der Akademie der Kaiserstadt, merkte jedoch schnell,d ass diese ihm nicht lag. Also schlug er sich auf eigene Faust durch. Mittlerweile war Haje-Zae-Jad ein bekannter und vom Kaiser nicht selten in Anspruch genommener Attentäter. Als solcher wurde er auch vom König der Provinz Morrowind entdeckt und angeheuert, nachdem andere Mörder der Dunklen Bruderschaft auf Vavardenfell versagt hatten. Hadje-Zae-Jad hatte den Auftrag, eine gefährliche Person auf der Insel dingfest zu machen, eine Person, die die Vorherrschaft des Königs und des KAiserlichen Kultes gefährden konnte. Eine Person, die von den Götternselbst erwählt worden war. Nur, von welchen Göttern? Der Argonier grinste. Es gab derer vielzuviele im Kaiserreich Tamriel. Ein Kult jagte den anderen und alle bestanden sie darauf, richtig zu sein. Hadje-Zea-Jad glaubte an keinen der Kulte. Weder die Daedra noch die Neun hatten ihn jemals ihre Macht spüren lassen. Und am wenigsten glaubte er an die schwächlichen Herren des Tribunals, die Almsivi. Ergo glaubte er auch nicht an die Legende Nerevars und seiner Begleiter, aus welchen das Almsivi hervorgegangen war. Für ihn war dieser Mordauftrag nur einer unter vielen und weiter nichts besonderes. Der blau-schwarze Argonier seuftzte. Es waren noch fast drei Stunden Fahrt, bis sie endlich Ebenherz erreichten. Das einzige, was Hadje-Zea-Jad an seinem Auftrag störte war, dass auf Vavrdenfell die Camonna Tong regierte. Eben jene Tong, von der sich vor JAhren die Bruderschaft abgespalten hate. Und als Mitglied der Bruderschaft war Hadje Freiwild für die ortsansässigen Assassinen. Er musste sich also etwas einfallen lassen. Etwas Gutes.
Vielleicht soltle er sich zunächst einmal umziehen, die glänzende, schwarze Rüstung der Bruderschaft würde noch Aufsehen erregen und das war dem Argonier nicht Recht. Außerdem galt es, seinen Namen der Sprache der Dunmer anzupassen und die Gebräuche der Insel zu studieren. Vielleicht wäre es auch nicht verkehrt, etwas über die Fürstenhäuser und die Legende Nerevars in Erfahrung zu bringen. Das nötige Kleinzeug hatte Hadje-Zea-Jad ja dabei. Der Argonier wandte sich um und ging unter Deck in seine Kabine, wo er zunächst die Rüstung dder Bruderschaft gegen eine aus rotem Glas tauschte und darüber, um die Rüstung zu verbergen, ein gelbes, sehr teures Gewand anlegte. Die Waffen, die er mit sich führte, stellte der Argonier jedoch offen zur Schau. Er hatte keine Lust für einen Unfreien gehalten zu werden. Der Gürtel, den Hadje um sein Gewand legte, hielt neben einem Wakazashi und einem Glasdolch auch eine Tasche, in welcher sich alchemistische Zutaten und ein wenig Geld befanden. Schließlich griff Hadje-Zea-Jad ein Buch aus der Truhe, die sich vor seinem Bett befand und begann, zu lesen. Die Geschichte der Fürstenhäuser, die Gechichte des Tribunals, eigentlich alles, was wichtig war. So kam es, dass der Argonier immer noch keinen Namen parat hatte, als das kleine Schiff im Hafen anlegte. Hadje-Zea-Jad schrack auf, als einer der Matrosen in seine Kabine kam und ihn zum Gehen aufforderte.
"Jawohl, einen Moment nur."
Der Argonier packte die schwarze Rüstung und die Bücher zurück in seine Reisetruhe und legte den braunen Reisemantel um. Mit Hilfe des Matrosen trug der Argonier die Truhe in den Hafen und sah sich um. Vielleicht sollte er zuerst einmal in die Argonische Mission gehen, seine Brüderüder und Schwestern würden dem Argonier mit Sicherheit helfen können.

Hadje-Zae-Jad verließ den Hafen, wobei er die Kiste mit den Büchern und der Bruderschafts-Rüstung hinter sich herschleifte. Es war sein Glück, dass er den Weg zur Argonischen Mission von früheren Reisen bereits kannte, denn die Blicke, die die Einheimischen dem Fremden zuwarfen, zeugten keineswegs von Hilfsbereitschaft. Nach einer Ewigkeit, wie es dem Argonier schien, war er am Ziel. Er schleppte die Truhe in den Hauptraum der Mission und sah den fein gekleideten Argonier in einer Ecke des Raumes ein.
"Verzeiht mein unangekündigtes Auftauchen, Bruder. Mein Name lautet Hadje-Zea-Jad und ich hätte einige Fragen an Euch, was diese Insel und ihre Gebräuche betrifft."
Der Argonier in der Ecke, dessen gekrümmte Hörner von einer silbernen Kette geziert wurden nickte und deutete auf einen Stuhl:
"Setz dich, Bruder. Ich bin Jee-Zeah und werde dir alle Antworten geben, nach denen du verlangst."
Jee-Zeah winkte eine Argonierin herbei und verlangte nach etwas zu trinken für sich und seinen Gast, ehe er sich wieder an den Assassinen wandte:
"Nun, Hadje-Zea-Jad, was treibt dich auf diese Insel und was verlangst du zu wissen?"
"Ich bin auf Auftrag des Königs hier, Jee-Zeah, mehr kann ich dir nicht sagen.", er hatte sich schnell an den lockereren Umgangston gewöhnt. hier, wo Argonier noch als Sklaven galten, war der Zusammenhalt innerhalb der Rasse deutlich fester als in Cyrodiil: "Ich muss wissen, wie ich mich als Argonier unbemerkt auf dieser Insel bewegen kann. Ich benötige einen Ort, wo ich übernachten und meine Sachen abstellen kann und einen Namen, der von den Dunmern ausgesprochen werden kann. Außerdem benötige ich alle Aufzeichnungen über das Tribunal, die ich bekommen kann."
Jee-Zeah nickte und nam die Becher und den Krug Shein entgegen, den ihm die Argonierin brachte: "Danke, Schwester." Der widderhörnige Argonier sah Hadke-Zea-Jad durchdingend an:
"Nun, Bruder, ich denke, bei einigen deiner Probleme kann ich dir helfen, jedoch nicht bei allen. Deine Truhe kannst du hier in der Mission in einer Zelle unterbringen. Wir werden geheim halten, dass du hier warst und niemand wird sich an deiner Truhe zu schaffen machen. Auch deinen Namen zu verschleiern wird nicht schwierig sein. In der Sprache der Kaiserlichen bedeutet er, wie du sicher weißt, Hütet-seine-Zunge. Und diese Sprache wird hier, wie überall in Tamriel von allen Bewohnern gesprochen. Deinen wahren Namen werden nur Sklavenhändler und Argonier erraten können, alle anderen kennen unsere Sprache kaum. Sitten und Gebräuche sind hier ähnlich wie auch in Cyrodiil und den anderen Provinzen. Nur mit den Dunmern musst du vorsichtig sein. Sie sind hinterhältig und gemein, aber auch habgierig. Wenn du von ihnen Informationen wilst, wirst du viel Gold inverstieren müssen, mein Bruder."
Hadje nickte: "Gut. Hütet-seine-Zunge also. Das ist gut, ja. Was ist mit dem Tribunal und seiner Geschichte, Jee-Zeah? Weißt du etwas darüber?"
Der gehörnte schüttelte den Kopf: "Nein. Wie du sicherlich auch, halte ich nicht viel von den Göttern der anderen Provinzen. Ich glaube an die Neun und ihre Macht, der Tempel ist mir nicht geheuer. Warum willst du etwas über die Almsivi in Erfahrung bringen?"
Die Augen des Argoniers glänzten bei der Frage, doch Hütet-seine-Zunge schüttelte den Kopf:
"Es tut mir Leid, aber das kann und darf ich dir nicht sagen, mein Bruder. Versteckt nur meine Habseligkeiten gut. Ich habe schon Wege, herauszufinden, was ich wissen muss. Und versucht nicht, die Truhe zu öffnen, ich werde es merken!"
Mit diesen Worten leerte Hadje-Zea-Jad seinen Becher Shein und verließ die argonische Mission wieder. Er hatte genug erfahren, auf dass sein Abenteuer beginnen konnte.


tbc.

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