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Tolles Buch/Film/Spiel - schlechtes Ende?
Beitrag: #1
vom - Tolles Buch/Film/Spiel - schlechtes Ende?
Hohe Spoilergefahr in dem Thread, also passt auf was ihr postet/lest! Für mich ist das Ende der genannten Dinge, hauptsächlich Bücher, auf Dauer das wichtigste an der Geschichte. Bei euch auch? Und gibt es Dinge, die euch den Schluß so richtig versauen können?

So generell kann ich sagen: Man wacht aus einem Traum auf, einem Koma, etc und alles war eben nie real ist für mich das schlimmste, was passieren kann. Eine Ausnahme ist da Alice im Wunderland, da das ja von Anfang an klar gestellt wird (im Buch) und auch darauf aufbaut. Aber in anderen stört es mich meist ungemein.

Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ein gewisses Point&Klick Adventure wurde mir dadurch richtig versaut. Und bei Silent Hill 1 ist es ja auch das schlechteste Ending, das man erreichen kann. (Das sag ich frei heraus, da es eh in keinem Fall das "richtige Ende" ist). Warum ich die so übel finde? Weil es Einfallslosigkeit gleicht. Der Autor macht es sich dadurch leicht und kann sich somit sehr in einer Geschichte in die Enge treiben und dann einfach mit nem Fingerschnipsen alles auflösen. Ohne sich zu bemühen, einen Ausweg zu finden.

Traurige Enden sind so eine Sache. Ich schau mehr kindlichen Kram, so dass mir das eher selten über den Weg läuft. Aber wenn, dann zwickt es mich doch noch einige Tage bis ich es verdaut hab und ich möchte, dass doch noch alles gut geht! Kommt drauf an wie schlimm es war.

Sonst.. joa ka. ZU offene Enden vielleicht. An und für sich mag ich sie aber es muss eine gute Abwegung zwischen zu viel und zu wenig reininterpretieren vorhanden sein :3 Hab da leider kein konkretes Beispiel dafür.

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Beitrag: #2
vom - RE: Tolles Buch/Film/Spiel - schlechtes Ende?
Ich finde typische Happy Ends einfach langweilig. Bei den meisten Geschichten (egal in welcher Form) weiß man einfach schon was passiert. Das ist langweilig - da muss ich die Geschichte ja nicht weiter verfolgen, sondern kann nach der Hälfte aufhören, da ich das Ende ja schon kenne.

Ebenso sind irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Wendungen schwachsinnig, die nur dazu dienen, die Story weiter zu treiben:

Deus Ex 3 hatte zwar gute Enden, aber die waren spielmechanisch blöd umgesetzt:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.06.2013, 11:33 von phistoh. )
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Beitrag: #3
vom - RE: Tolles Buch/Film/Spiel - schlechtes Ende?
Ich glaube, ich weiß, welches Point&Click-Adventure du meinst, Schafi... Big Grin

Ich finde übertrieben kitschige Enden furchtbar. Das hat mir das Ende von Harry Potter versaut. Gut, hier und da sind ein paar Leute gestorben, das sollte wohl die Trübung der rosa Zukunft darstellen - aber irgendwie war das mit den Familien und wer mit wem dann irgendwie doch zu viel. Ohne den Epilog wäre die Geschichte auch ganz gut ausgegangen.

Was ich auch bisher nur bei einem Buch hatte, mich aber erheblich genervt hat - ein abgeschnittenes Ende. Der Höhepunkt wird gerade abgewickelt, der letzte Gegenspieler ist im letzten Absatz gerade gefallen - und schon ist das Buch zu Ende.
Man liest doch auch Bücher, um sich mit den Charakteren zu freuen, verdammt noch mal! x_x Wenn man nur sieht, wie die Charaktere so gerade eben eine üble Organisation zur Auflösung zwingen und deren perverse Experimente zerstören, und sich da zu dritt halbtot raus winden - dann will man auch gefälligst sehen, wie erleichtert sie sind oder wahlweise was für Folgen die Auflösung der Bande hat oder andere Konsequenzen. Mich hat es auf jeden Fall sehr gewurmt.

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