Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Die Carddex-Community (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Thema: Europa - China und die "unpolitischen" Spiele (/showthread.php?tid=6719) |
Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - Iruini - 01.08.2008 Hi ^^ Heute Morgen kam es wieder groß im ARD, dass wir uns immer weiter in Chinas Politik einmischen. Ganz ehrlich, wir sind so Abhängig von China, ohne China würden wir für Waren das doppelte oder dreifache bezahlen.... Ich seh das nicht ein, daher möchte ich gerne auch mal eure Meinung wissen. Findet ihr auch Merkel soll sich mit ihrer Nase daraus halten um die Preise in unserem Land zu schützen? Wenn nun auch noch keine China-Ware mehr kommen würde, dann wären die armen Deutschen entgültig am Ende.... Um mal zur Kernsache zu kommen, heute ging es ja um Internet Zensur, da ist doch absolut die Frage was man von einem Land ohne Meinungsfreiheit denn bitte erwartet.... Türlich Zensieren die ihr Internet, ist ja auch ihr gutes Recht. Dann die Sache mit Tibet, mal ganz langsam, China hat dieses Land nach Kriegsrecht besetzt und für sich beansprucht, also ist es Eigentum Chinas geworden und damit Ende.... Da haben wir uns rauszuhalten... Un dieser Dalailamadingdonghassenichtgesehen ist in meinen Augen ein absolut durchgedrehter und wahnsinniger Terrorist, der versucht alles und jedes für sich zu nutzen um es gegen China zu hetzen.... Um es mal kurz zu fassen: Ohne China wären wir endgültig am Arsch.... Also lasst denen doch ihr Tibet und bringt endlich diesen Lamawhatever zum schweigen..... Desweiteren geht mir die Sache langsam auf die nerven.... Olympiade ist ein absolut unpolitisches Ereigniss und ständig nutzt dieser s.o. dieses Ereigniss für seine politischen Ziele, anstatt damit zu warten bis die Spiele vorbei sind. Jetzt heißt es sogar, dass die Tibeter die Spiele terrorisieren wollen.... HALLO? Sportler, die 4 Jahre lang für dieses Ereigniss gearbeitet haben zu terrorisieren..... Das ist echt das letzte. Soweit meine Meinung, jetzt kommt eure. RE: Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - Cardmaster 1 - 01.08.2008 Hallo Du willst eine Meinung ? Hier ist meine dazu : Smettbo1000 schrieb:Hi ^^ Wir und abhängig von China ? Wenn dann nur weil viele deutsche Firmen dort günstiger produzieren wollen , aber definitiv nicht besser ! Einige unserer Zulieferbetriebe kommen auch wieder nach Leipzig zurück und lassen lieber hier arbeiten ,weil qualitativ hochwertiger gearbeitet wird.Warum soll es ohne den Billigmist nicht gehen ? Smettbo1000 schrieb:Um mal zur Kernsache zu kommen, heute ging es ja um Internet Zensur, da ist doch absolut die Frage was man von einem Land ohne Meinungsfreiheit denn bitte erwartet.... Türlich Zensieren die ihr Internet, ist ja auch ihr gutes Recht. Warum zensieren die ? weil sie nicht wollen das jemand das ganze Elend dort zeigt ! Smettbo1000 schrieb:Dann die Sache mit Tibet, mal ganz langsam, China hat dieses Land nach Kriegsrecht besetzt und für sich beansprucht, also ist es Eigentum Chinas geworden und damit Ende.... Da haben wir uns rauszuhalten... Un dieser Dalailamadingdonghassenichtgesehen ist in meinen Augen ein absolut durchgedrehter und wahnsinniger Terrorist, der versucht alles und jedes für sich zu nutzen um es gegen China zu hetzen.... Bin ich auch nicht deiner Meinung ! Mit welchem Recht besetzen die Tibet ? Der Dalai Lama ein Terrorist ? Schau mal hier. Smettbo1000 schrieb:Um es mal kurz zu fassen: Ohne China wären wir endgültig am Arsch.... Also lasst denen doch ihr Tibet und bringt endlich diesen Lamawhatever zum schweigen.....Die Olympiade hätte ich nie nach China gegeben . Hier kommt nichts von der Umweltverschmutzung etc., der Ausbeutung der Leute dort . Und das mit dem "zum Schweigen bringen" würde ich mir als Admin verkneifen, sowas kann man eigentlich gar nicht bringen (egal um welche Person es geht ! ) In einem stimme ich mit dir überein : Für die Spieler tut es einem leid . MfG RE: Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - Iruini - 01.08.2008 Zu einigen Punkten: China hat das Kriegsrecht auf seiner Seite.... Dann weiter, klar kenne ich den Lama, allerdings wenn man so guckt, dann ist er immer dafür sich "friedlich" gegen China zu wiedersetzen.... Ganz ehrlich ich halte Tibet nicht mal für in der Lage eine gescheite regierung zu Gründen, wenn sie sich von China los lösen würden, aber ganz ehrlich es ist mir egal.... Dann weiter, ich denke viele Haushalte in Deutschland hätten große Probleme, wenn sie teure einheimische produkte kaufen müssten, dann würden sie zum Teil das dreifache bezahlen.... Dann weiter betriebe ich auch ab und an Handel mit Chinesischen Händlern, die billig produzieren und ich dann auf Flomarkt billig verkaufen kann..... und ja ich hab ne genehmigung dafür Zuletzt: Ich bin ein großer Fan der Olympiade und es ist mir egal wo sie aufgetragen werden solange es schöne und faire Spiele werden, nur wenn ich dann lese, dass Tibeter diese sabutieren wollen, dann ist doch klar, dass ich gegen die bin. RE: Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - Bisaflor9 - 01.08.2008 Die Olympischen Spiele sind mir eigentlich komplett egal, sollen die machen was sie wollen. Nur mal zu Tibet: Es ist ja nicht so, als wäre Tibet das einzige Land, in dem Elend usw. blabla herrscht, und vorallem ist das auch nicht erst seit gestern so. Nur weil jetzt zufällig die Olypischen Spiele da stattfinden, ist das plötzlich gaaaanz wichtig. Free-Tibet-Fahnen usw. werden übrigens auch billig in China produziert... Ich halte die chinesische Politik absolut nicht für richtig, aber ich sehe nicht ein, jetzt plötzlich wegen irgendeine Sportveranstaltung so zu tun als würde es mich kümmern, und zwei Monate später dann wieder "Hach? China? War da was?" LG, Bisa RE: Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - Chii - 01.08.2008 Tibet ist spätestens1720 unter der Qing Dynastie zum Protektorat Chinas erklärt worden und spätestens seitdem ein Teil des Reiches. Die Briten versuchten natürlich am Ende des 19. Jahrhunderts diesen Teil von China abzuspalten, um ihn zu ihrer eigener Kolonie zu machen. Ebenso wie sie später Arabien nach den ersten Weltkrieg mit Frankreich aufteilten, obwohl sie ihnen einen unabhängigen Staat ersprochen hatten. Überhaupt haben die Briten ganze Nationen und Völker auf verschiedene Kolonialländer aufgeteilt, besonders in Afrika, um den Widerstand einzudämen, damit man die Völker besser beherrschen konnte. Auch unter Adolf Hitler gab es den Gedanken, einen großmongolischen Staat zu schaffen, der Xinjiang und die innere sowie äußere Mongolei mit einschließen sollte, um einen Pufferstaat zum Japanischen Kaiserreich zu haben. Die Abspaltung Tibets wird auch heute noch von der deutschen und US-amerikanischen Außenpolitik weiterhin verfolgt, um China soweit zu schwächen, ehe es überhaupt zur Großmacht aufsteigen kann. So wird neben der Abspaltung Tibets und Xinjiangs auch die Abtrennung der inneren Monogolei, der Mandschurei und der abtrünnigen Provinz Taiwans ind Erwägung gezogen, um China vollkommen einzukreisen und es außenpolitisch weniger handlungsfähig zu machen. Immerhin hätte dieses Land dann keine direkten zu Russland, bzw den Staaten Zentralasiens wie Kirgisien oder Kasachstan - wohl einer der wichtigsten Rohstofflieferanten Chinas. Man könnte so diese Nation empfindlich schwächen, wenn man gleichzeitig verhindern würde, dass es eine Annäherungspolitk Indiens und den Staaten Südostasiens (ASEAN) an China geben würde. So wäre die "Gefahr Chinas" zumindest im wesentlichen total gebannt. Ich bin jedoch der Meinung, dass genau dies der falsche Weg ist, vielmehr sollte sich Deutschland an Russland und China annähren, und sich mehr von der USA lösen. Denn so kann es seine Vorherrschaft in Europa weiter ausbauen und die Vorherrschaft in der EU in Zukunft inne haben - das ist der einzig vernünftige Weg. Momentan ist es ja immer noch ein "Ting-Tang" der deutschen Außenpolitik, mal Russland/China freundlich gesonnen, mal der USA. In Zukunft wird sich Deutschland jedoch entscheiden müssen, zu wen es stehen will, und die USA sind da defintiv nicht der richtige Partner dafür. Übrigens kommt ein nicht unbeträchtiger Billigprodukte inzwischen aus Vietnam, Kambodscha und Taiwan - eben weil die chinesische Gesellschaft reicher wird und nach höheren strebt. Wir wären also auch ohne China erstmal lebensfähig, immerhin haben wir noch (!) Afrika. Allerdings dürfen wir nicht zulassen, dass sich ein Machtblock um China bildet, der afrikanische, südostasiatische und arabische Staaten einschließt. Das wäre der Tod der US-europäischen westlichen Vorherrschaft. Und solange sich Deutschland nicht zu China bekennt und aggresive Anti-China Politik betreibt, haben wir da ein ernsthaftes Problem. Es ist doch auch viel klüger, die ethnischen Minderhaiten nicht von China abzutrennen, sondern im Staat verbleiben zu lassen, um ihn dann unterschwellig zu destabilisieren - wenn die Minderheiten erst einmal große Mitspracherechte in chinesischen Staat haben, ist das doch viel besser. So muss China mehr in die Minderheiten und die Auslebung ihrer Kultur finanzieren und hat so weniger finanzielle Mittel für Machtpolitik zur Verfügung. Überhaupt dürfen wir nicht zulassen, dass sich Staaten den Westen zugunsten Chinas abwenden... auch nicht der Iran. Der Druck um Presse- und Meinungsfreiheit ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um die Minderheiten Chinas zu mobilisieren, und Zentralstaat zu schwächen. Eine Öffnung der Märkte kommt gerade uns Deutsche zugute, so können sich unsere Konzerne dort in den oberen Rängen plazieren... allerdings müssen wir ein Gegengewicht dazu haben, so dass wir nicht von der Wirtschaft Chinas zu sehr abhängig sind, damit diese nicht Druck auf uns ausüben kann. (Enteignung, Konzernzerschlagung usw) Gleiches gilt für Russland, auch wenn das riesige Marktpotenzial und der Rohstoffreichtum verlockend sind. - für ein vereintes China - Mitspracherechte für Minderheiten - Pressefreiheit - Öffnung der Märkte - keine Unterstützung von Sezessionsbewegungen - Verhindern eines russisch/chinesischen Machtblocks ohne europ./dt. Beteiligung - ein Gleichgewicht der Mächte ist das geringere Übel zur US- oder chinesischen Vorherrschaft, bzw Doppelherrschaft. Die EU unter dt. Führung, Japan, Indien und Brasilien müssen ebenso beteiligt sein - Expansion Chinas im südchinesischen Meer verhindern RE: Europa - China und die "unpolitischen" Spiele - phistoh - 01.08.2008 Smettbo1000 schrieb:[...] Wenn wir nichts mehr aus China importieren gibt es 2 Möglichkeiten, um unseren Bedarf zu decken: 1) Wir importieren aus anderen asiatischen Ländern. (z.B. Taiwan) -> Die Preise bleiben gleich 2) Wir importieren insgesamt weniger, müssen dafür aber mehr herstellen. Um mehr herzustellen brauchen wir hier mehr Produktionsfirmen. Daraus folgt, dass hier mehr Leute arbeiten und die Leute hier insgesamt mehr Geld zur Verfügung haben, so dass sie sich die wiederrum teureren Produkte leisten können. |