Hinter dem Leben - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Allgemein (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Literatur und Medien (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=48) +---- Forum: Fanstories (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=27) +---- Thema: Hinter dem Leben (/showthread.php?tid=15906) |
Hinter dem Leben - Söldner - 26.04.2011 Hinter dem Leben
[align=center]Kapitel 1, Der Raum ohne Ende Schweiß gebadet wachte ich in meinem kleinen Zimmer auf. Seltsamer Weise lag ich auf dem Fußboden. Endlich erinnerte ich mich. Da war etwas in meinem Traum gewesen. Ein Rucken, nein, ein Erdbeben. Ich machte das Licht an und sah auf meine Digitaluhr auf den kleinen hölzernen Nachtisch. Es war 4:00 Nachts und draußen war es noch stockdunkel. Plötzlich ruckte es noch einmal genau wie in meinen Traum, nur etwas länger und lauter. Ein großer Spalt tat sich in der Mitte meines Zimmers auf und ich sah noch grade meinen teuren, blauen Teppich darin verschwinden. Der Spalt wuchs und wuchs, bald würde er die Wände verschlingen und den Rest des Hauses in die Tiefe stürzen lassen. Immer mehr Möbel fielen in den Spalt. Ich konnte keines der Fenster mehr erreichen, also probierte ich über das Loch zu springen, um zur Tür, die auf der anderen Seite des Loches war, zu gelangen. Ich sprang, unter mir rutschte das Bett in den Abgrund. Es traf mich heftig am Knöchel, was meinen Körper während des Fluges nach hinten kippen ließ. Ich landete auf dem Bett, während wir in die Tiefen stürzten. Ich klammerte mich daran fest. Doch plötzlich entstand ein Sog, der nur das Bett erfasste, und es meinen zitternden Händen entriss. Wohin wurde das Bett gezogen? Ich drehte mich, um nach oben schauen zu können, sah jedoch nur meinen Bruder, der mitsamt seines Schreibtisches in die Spalte rutschte. Voller Panik schaute ich wieder nach unten, um nach einem Ende zu schauen. Da war aber nichts, nur ein schimmerndes grünes Licht. Es ist der Tod. Ich falle in den Tod, jedenfalls dachte ich das. Nun drehte ich mich zu beiden Seiten, die rauen, ungeraden Felswände waren verschwunden, und die Wand war jetzt gleich mÄßig rund. Ich fiel weiter und weiter, am grünen Licht vorbei ins völlig schwarze. Die Dunkelheit umgarb mich jetzt ganz und ich konnte nichts sehen und nichts hören, nur riechen konnte ich etwas. Es war Essen. Ich fiel in den Tod und roch Essen! Der Geruch veränderte sich und plötzlich stank es nach Hundekot und Matsch. Ich fiel weiter und weiter. Es kam mir vor wie Stunden. Langsam schlief ich ein und merkte nicht, was um mich rum geschah. Nach einen langen erholsamen Schlaf wachte ich auf. Zuerst dachte ich, ich sei im Hades, oder sonst wo, wo tote hinkommen. Ich konnte meinen Bruder erkennen, wie er keine drei Meter von mir entfernt auf einer Weichbodenmatte schlief. Ich setzte mich auf. Der Raum, indem ich war, war rund und mit Weichbodenmatten ausgekleidet. Eine Decke gab es nicht. Es ging weiter und weiter nach oben, ohne Ende. Die runde Wand war hier weiß. Endlich entdeckte ich eine Tür. Ich kroch auf meinem Bruder zu, um ihn zu wecken, als plötzlich die Tür nach außen aufflog und eine kleine Gestalt in einer weißen Tunika herein kam. Sie lachte nur und rief:"Willkommen im Weißen Reich!" |