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Darkrais kleine Weltreise - Druckversion

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Darkrais kleine Weltreise - Neuf Neuf - 28.12.2009

Heyho!
Ich habe mir gedacht, dass auch ich mal eine FF poste. Hierbei handelt es sich um meine erste "große" FF, ansonsten habe ich bisher nur Kurzgeschichten geschrieben (und PTC-Texte designt^^).
In einer dieser Kurzgeschichten war Darkrai der Protagonist und da die Kommis durchweg positiv ausfielen habe ich mich irgendwann einmal dazu entschlossen, eine große Darkrai-Story zu schreiben. Sie liegt schon fast fertig auf meinem PC aber ich habe sie hier bisher noch nicht veröffentlicht...weshalb auch immmer.
Und einen Teil meiner Ideen verdanke ich auch einem Schulprojekt, aus diesem habe ich auch so manchen speziellen Namen übernommen, der in meiner Geschichte auftaucht(beispielsweise Tecso, Younik, AERA).
Hier mal eine kurze Beschreibung meiner Hauptcharaktere:


Darkrai:

Darkrai ist der Hauptcharakter der Geschichte. Es lebt auf seiner Insel, wo es Enigmabeeren anbaut, die es auf diversen Märkten verkauft. Vor einiger Zeit hat es einen Briefkasten auf seiner Insel angebracht, um die Einladungen für die ALTs(Alljährliches-Legenden-Treffen) zu erhalten. Und seitdem nimmt es begeistert an allen möglichen Preisausschreiben teil. Darkrai kommt zwar nur selten von der Insel herunter, ist aber mit sämtlichen Legenden befreundet und besucht sie auch manchmal.


Rizeros:

Rizeros ist ein Fremdenführer, der bei Tecso Inc., dem weltgrößten Hersteller von Pokefutter, angestellt ist. Es hat den Auftrag, die Gewinner der Weltreise zu begleiten, und ihnen die Welt zu zeigen. Bevor es bei Tecso angestellt wurde war es ein begeisterter Abenteurer und hat vom Vermögen seiner Eltern gelebt, doch dieses war irgendwann erschöpft, weshalb Rizeros sich einen Job suchen musste.


Tja, das waren die beiden Hauptcharaktere. Und das waren auch schon alle grundlegenden Sachen zu meiner Story. Von daher kommen hier nun der Prolog sowie das 1. Kapitel.

Darkrais kleine Weltreise

Prolog

Darkrais Leben war wundervoll, insbesondere, seitdem es einen Briefkasten auf seiner Insel angebracht hatte. Eines Tages, es goss gerade seine Enigmabeeren, hörte es den Briefträger, und lief sofort zu ihm, um nach der Post zu schauen.
„Hey, Botogel, wie geht’s? Wer hat mir diesmal geschrieben?“
„So wie es aussieht, hast du Glück gehabt, aber schau am besten selbst, du wirst dich sicherlich freuen.“
Nach diesem kurzen Wortwechsel flog Botogel auch schon wieder weiter und Darkrai sah sich den Briefumschlag genauer an. Es konnte sein Glück kaum fassen, als es den Absender sah: Der Brief war vom Super-Mega-Ramba-Zamba-Schleiede-Millionen-Gewinnspiel! Blitzschnell öffnete Darkrai den Brief, entfaltete das goldene Stück Papier, das sich im Umschlag befand, und las sich den Brief durch:
Sehr geehrtes Darkrai,

wir freuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie beim
Super-Mega-Ramba-Zamba-Schleiede-Millionen-Gewinnspiel gewonnen haben!
Sie haben den zweiten Preis gewonnen: Eine Reise durch die ganze Welt.
Für nähere Informationen kontaktieren sie bitte unsere Servicehotline.
Mit freundlichen Grüßen

Relaxo, Besitzer von Tecso-Pokefutter Inc. und Förderer des Super-Mega-Ramba-Zamba-Schleiede-Millionen-Gewinnspiels.

Sobald es den Brief gelesen hatte, packte Darkrai seine Sachen und kontaktierte die angegebene Hotline, damit es seine Weltreise beginnen konnte.

Kapitel 1

Zwar handelte es sich bei der Hotline um eine 0190-Nummer, doch das Enigmabeeren-Geschäft lief gerade blendend, weshalb Darkrai genug Geld hatte. Allerdings saß am anderen Ende des Telefons kein Pokémon, stattdessen bekam Darkrai die standardmäßige Bandansage zu hören.
„Guten Tag! Vielen Dank für ihren Anruf! Haben sie eine Frage zu ihrem Gewinn, drücken sie die 1. Möchten sie ein Produkt von Tecso Inc. reklamieren, drücken sie die 2. Haben sie durch ein Produkt der Tecso Inc. eine Lebensmittelvergiftung erhalten, und möchten uns nun verklagen, drücken sie die 3. Möchten sie........“
Das musste Darkrai sich noch stundenlang anhören, bis die Bandansage ihn endlich aufforderte, eine Zahl zu drücken. Darkrai wählte die 1, doch schon wieder bekam es keinen Menschen als Gesprächspartner, es wurde weitergeleitet und musste sich lange Zeit immer dieselbe dämliche Musik anhören, bis dann doch – endlich – jemand mit ihm redete.
„Guten Tag, mit wem habe ich die Ehre?“
„Ähm, mein Name ist Darkrai und ich habe bei ihnen eine Weltreise gewonnen...“
„Ah, achso, der Gewinner der Super-Mega-Ramba-Zamba-Weltreise. Mein Name ist Relaxo, ich bin der Inhaber von Tecso-Pokefutter Inc. und Förderer des Super-Mega-Ramba-Zamba-Schleiede-Millionen-Gewinnspiels. Und weshalb rufen Sie mich an?“
„Ich wollte fragen, wann die Reise anfängt, und welche Orte ich besichtigen werde.“
„Das sind gute Fragen, doch dafür werde ich Sie wohl oder übel weiterleiten müssen, da sich der CEO von Tecso Inc., Ibitak, um solche Dinge kümmert. Bitte gedulden Sie sich einen Moment.“
Diesmal musste Darkrai nur einige Sekunden warten, bis es eine eingebildete Stimme aus dem Hörer hörte.
„Guten Tag, wertes Darkrai. Wie ich gehört habe, haben Sie einige Fragen bezüglich der gewonnenen Weltreise.“
„Ja, ähm, ich wollte fragen, wann sie losgeht und welche Orte ich besichtigen werde.“
„Sie beginnt, sobald Sie reisefertig am Hafen in Fleetburg erscheinen. Zuerst werden sie Kanto besichtigen, dann Johto, danach Hoenn, und zuletzt Sinnoh.“
„Sinnoh zuletzt? Aber ich wohne doch in Sinnoh, können wir dann nicht damit anfangen?“
„Wie es aussieht haben Sie, wertes Darkrai, nicht §5, Absatz 2.1 der SMRZSMG-Regeln gelesen. Die genaue Handhabung der Preise unterliegt dem Förderer des Gewinnspiels, da dieser seine Aufgaben jedoch mir, dem CEO von Tecso Inc., übertragen hat, bestimme ich die Reiseroute, der Gewinner darf nur minimale Änderungen vornehmen. Noch weitere Fragen?“
„Ähm....ähm.....nein. Bis später.“
„Leben Sie wohl, wertes Darkrai.“
Nach diesem Gespräch wollte Darkrai sofort aufbrechen – musste jedoch feststellen, dass sich gerade kein Schiff in der Nähe befand, und es konnte ja nicht quer über das Meer bis nach Fleetburg fliegen. Daher beschloss Darkrai, Cresselia zu besuchen. Die beiden waren nun schon seit unzähligen Jahren Nachbarn, und gelegentlich tranken sie zusammen eine Tasse Tee. Außerdem legten häufig Schiffe bei Cresselias Insel an, da die Menschen glaubten, ihre Federn könnten Albträume verhindern. Und wer hatte Schuld daran, dass es Albträume gibt? Natürlich mal wieder Darkrai, momentan war es einfach der beste Sündenbock für alles.
Auf der Insel angekommen, begrüßte Cresselia Darkrai freudig.
„Hey, Darki, wie geht’s so? Bist du hier, um eine Tasse Tee zu trinken? Ich habe eine wunderbare Mischung aus Krambo- und Jonagobeeren kreiert.“
„Tut mir Leid, Cressi, aber ich hab grad keine Zeit. Ich habe beim Super-Mega-Ramba-Zamba-Schleide-Millionen-Gewinnspiel gewonnen, und nun mache ich eine Weltreise. Dafür müsste ich jedoch zuerst in den Hafen von Fleetburg, nur bei mir kommt ja nie ein Schiff vorbei. Also wollte ich fragen, ob ich bei dir warten kann, bis ein Schiff vorbeikommt?“
„Aber natürlich, die 15-Uhr-Reisegruppe müsste jeden Moment hier sein, und die sitzen dann immer zwei Stunden hier rum und meditieren, in der Zeit kannst du dich locker auf das Schiff schleichen.“
Die beiden warteten noch einige Zeit und tranken ein paar Tassen Tee, bis endlich die Reisegruppe ankam. Dabei handelte es sich um ganz normale Menschen, weshalb Darkrai vorsichtig sein musste, um nicht entdeckt zu werden. Es schlich sich sofort aufs Schiff, kaum dass die Reisegruppe es verlassen hatte, und musste zuerst zwei Stunden warten, ehe das Reiseprogramm zuende war und das Schiff wieder nach Fleetburg fuhr. Als Darkrai im Hafen ankam, warteten dort bereits Relaxo und Ibitak.
„Ah, du musst Darkrai sein! Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche dir viel Spaß! Wenn du während der Reise irgendeine Frage oder so hast, ruf mich einfach an!“ sprach Relaxo mit unglaublich freundlicher Stimme. Es war dicker als ein normales Relaxo und auch nicht schwarz, sondern blau. Und sein guter Ruf eilte ihm voraus: Wie Darkrai eben selbst festgestellt hatte, war es immer freundlich und großzügig.
„Glückwunsch auch von mir, aber jetzt beeilen Sie sich bitte, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ sagte Ibitak. Es war das vollkommene Gegenteil von Relaxo. Es war immer schlecht gelaunt, und das wichtigste für Ibitak war der Gewinn. Relaxo hatte ihm die Geschäftsleitung nur übertragen, weil es auf seine alten Tage nicht mehr gesund genug war, um eine Firma zu leiten.
„Ach was, Ibitak, sei doch nicht so fies. Das Schiff fährt los, wenn du es willst, Darkrai. Und wenn du einmal ein wenig Bargeld brauchst kannst kostenlos auf alle unsere Bankautomaten zugreifen, dort liegen 100.000PD für dich bereit.“
„Moment, moment, seid wann hat Tecso Bankautomaten?“
„Seit kurzer Zeit, wir haben die AERA-Bankengesellschaft geschluckt. Und jetzt haben wir genug geredet, gehen wir nun zur Fähre.“ meinte Ibitak.
Die drei gingen zur Fähre, und es handelte sich um die größte, die Darkrai je gesehen hatte, man hätte ohne Probleme in ihr wohnen können. Sie trug den Namen Younik und war blau-weiß gestrichen, genau wie ihr Besitzer. Darkrai verabschiedete sich von den beiden anderen Pokémon und ging an Bord.


RE: Darkrais kleine Weltreise - Neuf Neuf - 04.01.2010

So, und hier kommt auch schon Kapitel 2. Und wie bei Kapitel 1 gilt auch hier: Ich freue mich über jeden Kommentar! Viel Spaß beim Lesen!
Achja, bevor ich es vergesse: Der Wunderreis und die Poker-WM sind Anspielungen auf meine Kurzgeschichte "Der Reis des Darkrai (The Rice Of Darkrai)", die allerdings im RB noch nicht online ist, was ich wohl nochmal nachholen muss. Und bei der Poker-WM handelt es sich um keinen Scherz, sie fand wirklich statt!
Kapitel 2

Den größten Teil der Zeit verbrachte Darkrai auf dem Schiffsdeck, wo es wunderbar das Meer betrachten konnte, ohne gestört zu werden. Denn abgesehen von der Crew war niemand sonst an Bord. Und Darkrai wusste auch schon genau, was es in Kanto machen wollte: Darkrai wollte zuerst seine Freunde Mewtu und Mew besuchen, dann zum Pokemonturm in Lavandia gehen. Und dann wollte es sich auch noch unbedingt die Sehenswürdigkeiten ansehen, wie die Safari-Zone oder die Spielhalle in Prismania City. Nach mehreren Stunden Fahrt legte das Schiff endlich in Orania City an. Darkrai ging von Bord und erfuhr vom Kapitän, dass das Schiff so lange auf es wartet, bis Darkrai mit seiner Reise fertig war. Außerdem wollte es auch an der Führung durch Saffronia und Prismania City teilnehmen, die beim Preis inbegriffen war.
Zuallererst jedoch besuchte Darkrai, wie schon gesagt, Mewtu und Mew, zwei alte Freunde. Sie lebten noch immer im Geheimdungeon, dass sie vor kurzem komplett saniert hatten. Den Weg bis dorthin musste Darkrai noch nicht einmal laufen, es wurde von einem Dragoran bis nach Azuria City geflogen, von da an beschloss es jedoch, zu Fuß zu gehen. Innerhalb von wenigen Minuten war es dann auch schon im Geheimdungeon, wo es von seinen beiden Freunden begrüßt wurde.
„Hey, Darki, was machst du denn hier?“ rief Mewtu.
„Ja, herzlich willkommen!“ sagte Mew.
Darkrai sah sich um und bewunderte, was seine Freunde aus der alten, verfallenen Höhle gemacht hatten: Das Geheimdungeon war tapeziert mit einer orangenen Tapete, überall hingen moderne Energiesparlampen, das Bad war gigantisch und sie hatten sogar Fenster eingebaut, mit Blumen auf den Fensterbänken.
„Wow, unglaublich, was ihr aus dieser alten Hütte gemacht habt.“
„Ja, aber Mewtu hat ja auch ziemlich viel Geld damals bei der Poker-WM gewonnen.“
„Da muss ich Mew zustimmen, aber letzten Endes haben wir auch die Handwerker gespart, wir haben alles selbst gemacht. Relativ teuer waren aber die neuen Lampen sowie die neuen Fenster und der ganze andere Umweltkrimskrams.“
„Dann lasst ihn doch einfach weg! Ich habe bei nur zu Hause einen uralten Holzkohleofen!“ sagte Darkrai.
„Tut mir Leid, Darkrai, aber zum einen spart das Kosten, und zum anderen bleibt uns nichts anderes mehr übrig.“ meinte Mew.
„Ja, vielleicht hast du noch nichts davon gehört. Die Regierung hat auf dem 50. ÖKON, dem Ökologiekongress, der gerade in Dukatia City stattfindet, beschlossen, dass nurnoch umweltfreundliche Dinge verkauft werden dürfen. Wenn das so weiter geht werden bald Autos, Motorräder und Busse verboten und auch....apropos Autos, wie bist du eigentlich hierher gekommen?“
Darkrai erzählte seinen beiden Freunden vom Gewinnspiel, doch Mewtu erzählte ihm, dass bald wohl auch seine Fähre nicht mehr ablegen darf. Es gab zwar schon gigantische Proteste gegen dieses Vorgehen, doch die umweltfanatische Regierung lässt einfach nicht locker, sie planten sogar, alle Gebäude, die nicht den neuen Standards entsprechen, einfach abzureißen.
Als sich die drei lange genug darüber ausgelassen hatten, zeigten Mewtu und Mew Darkrai die gesamte Höhle und bereiteten dann ein leckeres Curry zum Abendessen, in dem sich jedoch kein normaler Reis befand, sondern der berühmte Wunderreis, den Mewtu hier anbaute. Die drei unterhielten sich noch die ganze Nacht hindurch und Darkrai beschloss, bei den beiden zu übernachten.
Am nächsten Morgen klopfte es an die Tür. Mewtu öffnete, und sah sich dem Dragoran gegenüber, das Darkrai abholen wollte.
„Ich glaube du musst wieder weiter, Darkrai. Viel Spaß bei deiner Reise.“ sprach Mewtu.
„Ja, ich hoffe, du wirst noch viel erleben.“ sagte Mew.
Also verabschiedete sich Darkrai und flog mit dem Dragoran wieder nach Orania City, wo sein Reiseführer wartete. Es handelte sich um ein Rizeros, das bereits ein wenig älter war, jedoch ziemlich durchtrainiert wirkte.
„Guten Morgen, Darkrai! Schön, Sie zu sehen. Ich hoffe, Sie freuen sich schon auf unseren kleinen Spaziergang.“
„Spaziergang? Aber doch nicht jetzt?“
„Natürlich jetzt, Morgendstund' hat Gold im Mund! Hopp, hopp, wie ich höre, wollen Sie nach Lavandia. Wenn wir rechtzeitig ankommen, kann ich Ihnen ein wenig die Stadt zeigen.“
Bevor sie loszogen, ging Darkrai erst einmal auf die Fähre, wo es frühstückte und sich fertig machte. Als es wieder heraustrat hatte sich das Rizeros bereits warmgelaufen und die beiden gingen nach Lavandia, zum weltbekannten Pokémon-Turm.


RE: Darkrais kleine Weltreise - Neuf Neuf - 11.01.2010

So...Ich mag zwar keine Kommis für mein 2. Kapitel bekommen haben, aber ich lasse mich nicht unterkriegen! Hier kommt Kapitel 3!

Kapitel 3

Der Weg war nicht besonders lang und die beiden waren innerhalb von kurzer Zeit dort. Aufgrund des gigantischen Tempos, das Rizeros vorgelegt hatte, konnte Darkrai sich kaum noch bewegen und die beiden beschlossen, in ein nettes Restaurant zu gehen. Sie aßen ein leckeres Steak und danach ging es Darkrai wieder gut genug, um die kleine Sightseeing-Tour fortzusetzen. Nun wollten die beiden den Pokemon-Turm besichtigen, doch dafür mussten sie noch eine Weile warten, weil eine größere Menschengruppe samt Leinwänden und Pinseln den weltbekannten Friedhof betrat.
„Sag mal, Rizeros, was haben Maler im Pokemon-Turm zu suchen?“
„Das ist eine Künstlergruppe, sie nennt sich Creative Individuals. Sie sind in ganz Kanto bekannt und ihre Bilder erzielen Spitzenpreise. In Saffronia City ist bald mal wieder eine ihrer Ausstellungen, wahrscheinlich haben ihre neuen Bilder den Turm als Motiv.“
Die beiden warteten noch mehrere Stunden, bis dann endlich die Künstler heraustraten, doch vor dem Turm hatte sich eine riesige Menschentraube gebildet, anscheinend hatte jemand der Presse einen Tipp gegeben. Es dauerte danach noch eine Weile, bis die Menge verschwunden war, und in der Zeit besichtigten Darkrai und Rizeros den Radio-Turm, wo Darkrai ein nagelneues Radio von Fero gewann, einem kleinen Familienunternehmen, das jedoch für seine grandiosen Ideen bekannt war, sowohl in punkto Design als auch bei der Funktionalität. So hatte dieses Unternehmen bereits Fenster mit integrierten Solarzellen produziert und das Radio war kugelrund und ohne Standfuß.
Dann, als es bereits Abend war, betraten die beiden den gefürchteten Turm. Nun befand sich, abgesehen von den Empfangsdamen, niemand mehr darin, da man schon großen Mut haben musste, um sich abends dort aufzuhalten. Anders jedoch Darkrai und Rizeros, die beiden nahmen sich Zeit genug, sich genau umzusehen, schließlich lag hier auch so manche Berühmtheit. Dann jedoch, in der dritten Etage, hörten die beiden eine Stimme:
„Keeeeehrt uuuuuuuuum............ooooodeeeeer iiiiiich veeeeeerfluuuuuuuucheeeeee eeeeuuuuch!!!“
„Sag Sie, Darkrai, was meinen Sie? Umkehren steht nicht zur Debatte, oder?“
„Ganz meine Meinung! Außerdem will ich unbedingt das Grab von Kadabra sehen, das mithilfe von Alphawellen Löffel verbiegen konnte.“
Also gingen die beiden weiterhin durch den Turm, vollkommen unbekümmert. Zwar hörten sie alle paar Meter Geräusche und Dinge bewegten sich, doch die beiden ließen es sich nicht nehmen, bis ins oberste Stockwerk zu steigen, wo sie zum ersten Mal wirklich überrascht waren: Dort waren komische Schatten direkt vor ihnen, und jedesmal, wenn sie weitergehen wollten, schubsten die Schatten sie wieder zurück. Und egal, was Darkrai und Rizeros auch probierten, sie konnten den Schatten einfach nicht schaden, bis Rizeros etwas aus seinem Rucksack holte, das wie ein Fernglas aussah.
„Was ist denn das?“ fragte Darkrai, das sich noch nie besonders gut mit Technik auskannte.
„Das ist ein Silph Scope. Eines davon kostet zwar ein Vermögen, doch für Tecso ist das kein Problem, und wenn die Dinge halten, was sie versprechen, sind sie unersetzlich. Setzen Sie es sich doch einmal auf.“
Darkrai schaute durch das Fernglas und wusste sofort, weshalb es so unersetzbar war: Nun konnte es sehen, dass die mysteriösen Geister bloß Nebulaks und Alpollos waren, nichts besonderes also. Rizeros hatte inzwischen noch ein weiteres Silph Scope aus seinem Rucksack geholt, und jetzt konnte die beiden auch die Geister zur Seite schubsen. Sie rempelten sich durch den ganzen Raum, bis am Ende zwei andere Pokemon standen: Ein Knogga sowie ein Gengar. Das Gengar war jung und durchtrainiert, das Knogga hingegen war bereits sehr alt und stützte sich auf seinen Knochen.
„Darkrai? Bist du das?“ sprach das Gengar und Darkrai erinnerte sich sofort.

Damals, bevor Darkrai auf die Neumondinsel zog, hatte es in der Schule viele Freunde. Zum einen die Legenden, und dann gehörte es auch noch zum Geister-Club. Damals gehörten außer ihm noch ein Zwirrlicht, ein Nebulak, ein Traunfugil und ein Driftlon dazu, sowie die legendären Geister Giratina, Rotom und Kryppuck. Nach ihrem Abschluss gingen die Pokemon dann getrennte Wege: Die Legenden bezogen alle die ihnen geweihten Orte, und die restlichen Geister teilten sich auf die vier Kontinente auf.

„Gengar! Endlich sehen wir uns mal wieder! Wie geht’s so?“
Die beiden begrüßten sich herzlich und Darkrai stellte auch Rizeros vor. Dann jedoch mischte sich auch das Knogga ein.
„Soso, genug der Begrüßungen, entweder ihr rennt jetzt schreiend weg, oder wir müssen euch rauswerfen.“
„Schreiend wegrennen? Wegen den paar Pokemon?“ sagte Darkrai lachend.
„Machen Sie Scherze, Knogga? Damit können Sie uns nicht erschrecken!“ stimmte Rizeros ein.
„Pah, dann werden wir eben gegen euch kämpfen müssen!“ rief Knogga und hob bereits seinen Knochen, bis es von Gengar gestoppt wurde.
„Halt, halt, Knogga! Schon vergessen? Die GVG, die Gewerkschaft der vereinigten Geister, hat bereits vor 350 Jahren verboten, Besucher anzugreifen. Wann lernst du das endlich?“
„Stimmt.....Wie sehr ich die gute alte Zeit vermisse. Naja, ich schau dann mal weiter meine Oper, viel Spaß euch dreien.“ Daraufhin verabschiedete sich das alte Knogga und ging bis zum Ende des Korridors, wo sich eine geheime Tür befand, durch die man in eine komfortable Wohnung gelangte.
„Das arme Knogga. Es ist schon leicht senil, und vergisst immer wieder die neuen Regeln und Statuten. Aber egal, kommt mit, ich lade euch beide ein!“ meinte Gengar.
Darkrai und Rizeros nahmen die Einladung dankend an, und gemeinsam mit Gengar tranken sie ein paar Gläser Jabocaschnaps. Jedes normale Pokemon, dass sich bis dahin noch nicht erschreckt hatte, rannte bereits nach einem Tropfen weg, da dieser Schnaps bitter wie die Hölle war.
„Doch sag mal, Darkraai, was machst du eigentlich hier?“ fragte Gengar.
„Ich habe beim Super-Mega-Ramba-Zamba-Schleiede-Gewinnspiel eine Weltreise gewonnen.“
„Etwa DAS Gewinnspiel, das von Tecso Inc. Gesponsert wird?!“
„Genau das. Auch Rizeros arbeitet dort.“
„Interessant. Mal schauen, wie sich die ganze Lage entwickeln wird, aber anscheinend ist noch nichts durchgesickert.....“ murmelte Gengar vor sich hin, bevor es sich wieder seinen beiden Besuchern zuwandte. „Aber egal! Und welche Orte willst du sonst noch besichtigen?“
So unterhielten sich die drei noch eine oder zwei Stunden, bis Darkrai und Rizeros wieder zur Fähre zurückkehrten, um sich für den nächsten Tag auszuruhen.


RE: Darkrais kleine Weltreise - Neuf Neuf - 18.01.2010

Sooooooo...Zwar bekomme ich keine Kommis, aber ich lade die Geschichte trotzdem weiterhin hoch. Vielleicht erbarmt sich ja mal jemand^^
Kapitel 4


Darkrai und Rizeros wussten auch schon, welche Orte sie als nächstes besichtigen wollten: Sie wollten zuerst nach Saffronia City, um sich die Bilder der Creative Individuals anzusehen, und danach wollten sich nach Fuchsania City, in die Safarizone. Von dort aus wollten sie dann am nächsten Tag zur Zinnoberinsel. Und am Tag danach wollte Darkrai noch zur Spielhalle, was aber auch der letzte Teil der Kanto-Reise wäre.
Und genau wie gestern zogen die beiden bereits frühmorgens los, Richtung Saffronia City. Sie waren innerhalb von wenigen Minuten dort, da das Wachhäuschen am Südeingang nicht besetzt war, und bereits von weitem konnte man erkennen, wo die Ausstellung stattfand: Vor dem Hauptgebäude von Silph. Co. wartete eine riesige Menschenmenge. Darkrai hatte die Ausstellung bereits abgeschrieben, da es nicht entdeckt werden wollte, doch Rizeros bedeutete Darkrai, ihm zu folgen. Die beiden schlichen um das Gebäude herum, bis Rizeros an der Rückseite anhielt. Dort tastete es eine Weile lang die Wand ab, bis es eine kleine, rechteckige Karte aus seinem Rucksack holte und einen Ziegelstein aus der Wand herausnahm.
„Es ist zwar nicht weithin bekannt, aber als das Gebäude vor ein paar Jahren renoviert wurde, tat dies eine Tochterfirme von Tecso. Die Chefs haben die Gelegenheit gleich genutzt, um einen Hintereingang einzubauen, von dem nicht einmal die Silph Co. weiß.“
Rizeros schob die Karte in einen kleinen Schlitz in der Wand, und die beiden betraten das Gebäude durch einen engen Gang, bis sie irgendwann durch eine Tür in die Eingangshalle traten.
Dort mussten sie sich zwar ducken, um nicht von der Menschenmenge gesehen zu werden, doch sie hatten Glück, dass die Künstler noch nicht anwesend waren. Allerdings sahen die beiden auch keine Bilder. Die beiden beschlossen, mit dem Aufzug in das oberste Geschoss zu fahren, schließlich wäre dort der perfekte Ort um die Bilder zu lagern, aufgrund der gigantischen Sicherheitsvorkehrungen. Doch auch die Sicherheitstüren waren kein Problem für Rizeros, da es für sämtliche Türen die passenden Schlüsselkarten besaß. Im obersten Stockwerk dann traten die beiden durch die Tür in das Büro des Chefs der Silph Co. Und dort standen auch die Bilder, verhüllt mit weißen Tüchern. Die beiden nahmen die Tücher ab und bestaunten die Werke, die allesamt Geister zeigten – teilweise in der Form, die sie Menschen gegenüber annehmen, teilweise aber auch in ihrer entschlüsselten Form. Doch die entschlüsselten Geister schienen....anders. Sie wirkten so steif, dafür aber vollkommen realistisch.
„Sag mal, Rizeros, hast du eine Erklärung dafür, weshalb die Geister die Künstler nicht weggescheucht haben?“
„Kein Plan. Aber vielleicht findet sich hier irgendein Hinweis darauf.“
Die beiden durchsuchten das Büro, bis Darkrai einen Flyer zur Ausstellung fand. Es las ihn durch, und noch während des Lesens wurde es kreidebleich.
„Rizeros....das musst du dir durchlesen.....wir müssen unbedingt etwas dagegen unternehmen.....“
Was auf dem Zettel stand war einfach unglaublich: Die Silph Co. hatte eine Weiterentwicklung des Silph Scopes herausgebracht, dass die Geister nicht nur erkennbar machte: es sperrte die Geister ein! Das hieß also, dass sich auf den Leinwänden keine Bilder befanden – sondern echte, eingefangene Geister!
Darkrai und Rizeros beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Sie suchten die Geräte, und als sie sie zerbrochen hatten, lösten sich die Geister von den Leinwänden und flogen wieder frei umher.
Sie alle verwandelten sich wieder in ihre verschlüsselte Form zurück, bedankten sich, und flogen Richtung Lavandia. Darkrai wollte wieder gehen, doch Rizeros wühlte weiterhin in den Schubladen, bis es noch eins der weiterentwickelten Scopes gefunden hatte.
„Was willst du denn damit?“ fragte Darkrai.
„Ich kenne einen äußerst guten Forscher in Hoenn. Ich werde ihm eines dieser Dinger vorbeibringen und ihn darum bitten, dass er ein Gerät entwickelt, welches die Viecher hier unschädlich macht. Und dann sollten wir deinen Freunden im Turm gleich mal ein paar der Anti-Scopes geben.“
Die beiden verließen das Gebäude so schnell wie möglich durch den Hintereingang, kurz bevor die Künstler auftauchten, die Bilder in die Eingangshalle bringen wollten und dann feststellen mussten, dass alle Leinwände leer waren!
Darkrai und Rizeros hingegen wurden von Dragoran abgeholt und sie flogen direkt nach Fuchsania City. Dort angekommen machten die Pokemon aber eine Entdeckung: Aufgrund von Umbau war die Safarizone geschlossen(dort sollte unter anderem ein neues, hochmodernes Clubhaus errichtet werden), weshalb sie ihren Ausflug auf die Zinnoberinsel vorverlegten. Sie wollten sich dort einen der mysteriösesten Orte der Welt ansehen: Das alte Labor.
Sie betraten auch dieses Gebäude durch einen Hintereingang, den Rizeros vor einiger Zeit entdeckt hatte. Die beiden gingen eine Weile durch die Ruine, bis sie vor einer Wand anhalten mussten.
„So, Darkrai, hier geht es nicht weiter. Ich habe schon mehrmals probiert, die Wand zu durchbrechen, doch ich habe es nie geschafft. Aber vielleicht haben Sie ja eine Idee, wie wir vorwärtskommen.“
„Klaro habe ich die!“ meinte Darkrai, und es hatte wirklich eine Idee: Seine beiden Freunde Dialga und Palkia hatten ihm vor kurzer Zeit die Attacken Raumschlag und Zeitenlärm beigebracht. Und mithilfe des Raumschlags konnte Darkrai Masse durch die Gegend bewegen, ohne sie auch nur zu berühren. Es holte mit dem rechten Hand aus, sammelte Energie, und stieß sie dann nach vorne – und plötzlich war die Wand verschwunden!
„Wow, Respekt, Darkrai!“
„Vielen Dank, aber wir sollten uns nicht mit Reden aufhalten, wir haben eine Ruine zu erforschen!“
Also gingen die beiden weiter, und stiegen dann eine lange Treppe hinab, die sie in den Keller führte. Dort angekommen bot sich ihnen jedoch ein komisches Bild: Vor ihnen war ein kreisrunder Raum, mit einer gläsernen Kugel in der Mitte und unzähligen Abzweigungen. Die beiden betraten den Raum, doch plötzlich gab es hinter ihnen eine Explosion und der Eingang wurde verschüttet.
„Und jetzt?“ fragte Darkrai.
„Tja, sieht so aus, als ob wir einen Ausgang suchen müssten.“
Die beiden nahmen eine Abzweigung, und gingen solange, bis sie vor einer Tür standen. Sie öffneten die Tür und stellten fest, dass in diesem Raum auch nichts außer Gängen und einer gläsernen Kugel war. Dieses Spiel wiederholte sich noch einige Male, bis Darkrai und Rizeros erschöpft zu Boden sanken.
„Jetzt reicht es aber!“ rief Rizeros und verwendete einen Hornbohrer, um die Kugel zu zerstören. Die Kugel zersprang in tausende kleine Stücke – und dort wo sie gestanden hatte kam eine Treppe zum Vorschein, die weiter nach unten führte. Die beiden mutigen Abenteurer beschlossen, diese Treppe hinunterzugehen, ohne zu wissen, was sie dort erwartete. Aber schließlich hatten sie keine Alternativen..........


RE: Darkrais kleine Weltreise - david98 - 20.01.2010

Cressilia und Darkrai
sind verfeindet
und Mewtu und Mew auch oder und mehr als 2 Kapitel konnte ich nicht wegen Zeitmangel auch nicht lesen aber ich werde sicher auch ein anderesmal wenn ich mehr Zeit habe noch einmal gründlich durchlesen


RE: Darkrais kleine Weltreise - Neuf Neuf - 21.01.2010

@David:
1. Gibt es für Kommentare einen Kommentarthread. Wäre sehr freundlich, wenn du deine Kommentare dort abgibst.
2. Sind Mewtu und Mew seit dem Ende des 1. Films nicht mehr "verfeindet".
3. Ist das ziemlich egal. Jeder, der denkt, meine Story würde der normalen Pokemon-Welt auch nur ähneln, denkt in den falschen Bahnen....So Leid es mir tut.
4. Bitte entschuldige, falls ich ein klein wenig harsch klingen sollte.
5. !Wichtig! Wäre nett, wenn ein vorbeikommender Mod/Admin meinen Post und Davids Post entfernen würde.