Einen anderen Planeten besiedeln - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Die Carddex-Community (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Thema: Einen anderen Planeten besiedeln (/showthread.php?tid=10387) |
Einen anderen Planeten besiedeln - Mähikel - 07.12.2009 Tja wird ja auch Zeit, ich Zoff mich ja so gerne hier mit den Usern, also eröffne ich mal diesen Thread xD Weil mich das Thema, dass phistoph im einfrier-alla-Ötzi Thread angeschlagen hat, interessiert hat, hab ich mal Google angeworfen und bin auf ein Interessantes Video gestoßen. Vielleicht besser vorher anschauen und dann hier etwas dazu sagen =) Terraforming Soviel also zur Theorie. Ich denke jedenfalls nicht das es möglich ist, einen anderen Planeten zu besiedeln. Man müsste eben diese Punkte beachten: A) Sowas würde nur funktionieren, wenn alle Menschen zusammenarbeiten würden. Da haben wirs schon. Wir bekriegen uns gegenseitig wie kleine Kinder die nichts besseres zu tun haben... Und jeder will der erste sein. Jeder will als erstes der "Held" sein. Eine zusammenarbeit würde nie klappen. Das würde nur zu Verrat, Geheimhaltung und weiteren Kriegen führen.. B) Man beachte auch den Punkt, das der einzige Planet, der geringe Chancen hat tauglich zu sein, der Mars ist. Und zwar wenn wir ihn entweder mit Asteroiden oder Atombomben bombadieren. Das können wir aber streichen, Schweizer Käse braucht ja nun auch keiner. C) Ihn mit etwas anderes aufzuheizen ja gut und schön. Nur mit was? Feuer braucht Sauerstoff, ist also doof. Heizkörper sind wohl auch nicht so dolle xD Und alles was Wärme abgiebt, gibt auch Energie ab, oder? Und irgendwann ist die Energie alle. Dann müsste man weiter den Mars mit "Wärme" versorgen nur- woher das Geld? Das führt uns zurück zu Punkt A) =D D) Selbst wenn wir immer und immer wieder Raketen zum Mars schicken um ihn zu bebauen -sollte das je möglich sein- wird vorher die Erde verroten. Die wird zugemüllt sein mit giftigen Gasen, Müll, Krieg. Wenn es überhaupt noch Leute gibt die sich bekriegen. Jetzt steuer ich auch ein 2. Thema hier an, bei dem es auch schon Zoff gab ^_^ E) Eine andere alternative, also einen "perfekten Planeten" besiedeln, der Lichtjahre entfernt ist- nöpe. Glaub ich nicht. Wie soll man dahin? Raketen die ewig lange fliegen? Woher soll man dafür den Treibstoff schon nehmen? Nicht irgendwo aus dem Weltall fischen. Ein bisschen realistisch muss man schon sein. Abgesehn davon- Es würde generationen dauern. Sprich die Menschen müssten lange zusammenleben und so. Das führt uns wieder zu Punkt A). Tests haben ergeben, das es den Menschen nicht gut tut lange immer mit den selben Menschen in der Umgebung zu leben. Ka klar, man kann sich noch so gern haben aber es könnte eben zu konflikten führen, der eine schubst den anderen mal eben aus der Rakete usw. ^^" F) Und dann wär da noch die Frage: Wer darf auf so einen Planeten? Bestimmt nur die ganz wichtigen Leute ^^" Und wie wir schon aus (T)Raumschiff Surprise und meinem Punkt A) wissen, würde das wieder zu Konflikten führen. die 2 Planeten würden sich vielleicht bekriegen, bis es nur mehr einen gibt. Und den versauen wir nach unsrem Motto: "Wir zerstören jeden Planeten, sei er noch so schön" ^^ G) Schlußpunkt: Natürlich muss bei mir nicht alles Gesagte stimmen, ich wäre froh wenn ihr mich ausbessert. So. Have fun mit diesem Thema =D RE: Einen anderen Planeten besiedeln - DeepDarkOcean - 07.12.2009 Ich gebe dir in den meisten Punkten Recht, leider. Es ist schon traurig dass sich unsere Mentalität nicht endlich mal dahin entwickelt hat, dass wir endlich kapieren dass manche Dinge nur zusammen gehen. Es heißt ja so schön, die Menschen sind die einzige Rasse, die sich selbst zerstört. Zu B), C), E): Stimmt auch, auf jeden Fall. Allerdings denke ich, dass diese Probleme nicht unlösbar sind. Es wird garantiert noch 100e Jahre dauern, aber irgendwann wird es bestimmt mal Entdeckungen geben, die ermöglichen andere Planeten zu erreichen, die dann auch bewohnbar sind. Schließlich hätten die Leute vor einem Jahrhundert auch nicht geglaubt, dass so etwas wie Internet, Fernsehen, etc. jemals existieren wird. Die Welt bietet eben immer etwas neues zu entdecken, und ich denke das ist auch gut so. Zu F) tja, das ist auch ein Problem ^^" war letztens in 2012, da haben die Tickets zum Überleben eine Milliarde pro Person gekostet. Ich denke mit vergleichbaren Preisen kann man auch hier rechnen, und ich weiß ja nicht... auf einem Planeten, wo alle Leute von irgendwelchen Snobs abstammen will ich gar nicht leben :-) Was vergessen? Achja, D). Tja, das ist nunmal die Frage... ob wir noch lange genug durchhalten oder unsere soziale Lage wieder besser wird... Aber ich denke, man sollte da auch nicht zu pessimistisch sein. Das ist ja das Schlimme, wir die Menschen überleben, während die Tiere und die Natur den Mist abkriegen... aber was soll man machen, wir sind eben ne egoistische Rasse... RE: Einen anderen Planeten besiedeln - Andrej - 07.12.2009 Ich find die Menschen sollten dem eigentlichen Problem nicht aus dem Weg gehen und besser die Erde retten anstatt nach einem neuen Planeten zu suchen, den man dann zerstören kann. Das hat mich irgentwie voll an Spore erinnert, nur dass man da den Planeten mit paar Klick's belebar machen kann ^^ RE: Einen anderen Planeten besiedeln - phistoh - 07.12.2009 (07.12.2009, 17:14)Schaf schrieb: A) Sowas würde nur funktionieren, wenn alle Menschen zusammenarbeiten würden. Da haben wirs schon. Wir bekriegen uns gegenseitig wie kleine Kinder die nichts besseres zu tun haben... Und jeder will der erste sein. Jeder will als erstes der "Held" sein. Eine zusammenarbeit würde nie klappen. Das würde nur zu Verrat, Geheimhaltung und weiteren Kriegen führen..Viele große wissenschaftliche Sachen Werden auch schon lange über politische Grenzen hinweg zusammen gemacht, ich denke, das wird auch in noch größerem Rahmen möglich sein. (07.12.2009, 17:14)Schaf schrieb: B) Man beachte auch den Punkt, das der einzige Planet, der geringe Chancen hat tauglich zu sein, der Mars ist. Und zwar wenn wir ihn entweder mit Asteroiden oder Atombomben bombadieren. Das können wir aber streichen, Schweizer Käse braucht ja nun auch keiner.Man kann auch kleinere Explosionen vornehmen oder halt komplett andere, weit entfernte Planeten besiedeln. Gliese 581 d oder so. (07.12.2009, 17:14)Schaf schrieb: C) Ihn mit etwas anderes aufzuheizen ja gut und schön. Nur mit was? Feuer braucht Sauerstoff, ist also doof. Heizkörper sind wohl auch nicht so dolle xD Und alles was Wärme abgiebt, gibt auch Energie ab, oder? Und irgendwann ist die Energie alle. Dann müsste man weiter den Mars mit "Wärme" versorgen nur- woher das Geld? Das führt uns zurück zu Punkt A) =DDie Sonne braucht auch keinen Sauerstoff um warm zu sein. Kernfusion. Damit kann man auch genug Energie/Wärme zu geringen Preisen ermöglichen. (07.12.2009, 17:14)Schaf schrieb: D) Selbst wenn wir immer und immer wieder Raketen zum Mars schicken um ihn zu bebauen -sollte das je möglich sein- wird vorher die Erde verroten. Die wird zugemüllt sein mit giftigen Gasen, Müll, Krieg. Wenn es überhaupt noch Leute gibt die sich bekriegen.Der erste bemannte Flug ist für 2037 geplant. Ist also nicht mehr so lange hin. Ich denke es ist im Interesse aller Nationen, dass wir uns so lange nicht gegenseitig ausrotten. Es ist sowieso im Interesse aller normal denkenden Menschen, die Erde nicht komplett zu zerstören (der Kalte Krieg ist ja immerhin auch nicht ausgebrochen, weil er die Zerstörung der ERde nach sich gezogen hätte.) (07.12.2009, 17:14)Schaf schrieb: Jetzt steuer ich auch ein 2. Thema hier an, bei dem es auch schon Zoff gab ^_^Kernfusionskraftwerke auf den Raumschiffen werden möglich sein und dafür sorgen, dass Raketen sehr lange fliegen. Und zu den Menschen: entweder Einfrieren, oder sonst wie "deaktivieren" über die lange Zeit oder einfach mit strikten Regeln das Sozialgefüge auf dem Raumschiff verwirklichen. Oder Raumschiffe bauen, die groß genug sind, dass die Leute sich nicht immer auf der Pelle hängen. (07.12.2009, 17:14)Schaf schrieb: F) Und dann wär da noch die Frage: Wer darf auf so einen Planeten? Bestimmt nur die ganz wichtigen Leute ^^" Und wie wir schon aus (T)Raumschiff Surprise und meinem Punkt A) wissen, würde das wieder zu Konflikten führen. die 2 Planeten würden sich vielleicht bekriegen, bis es nur mehr einen gibt. Und den versauen wir nach unsrem Motto: "Wir zerstören jeden Planeten, sei er noch so schön" ^^Zu erst werden wohl nur Wissenschaftler auf dem Planeten sein. Ob dann aber schon die ganz wichtigen kommen ist eine gute Frage. Klar, der Präsident der USA könnte z.B. auf den neuen Planeten, aber wer kümmert sich dann um die USA? Und überhaupt: Wem gehört der neue Planet? Das könnte wirklich Probleme machen, so fern die mächtigen Menschen bis dahin gelernt haben, dass man zusammen arbeiten muss. RE: Einen anderen Planeten besiedeln - Teddyursaring - 07.12.2009 Wir kriegen es nicht mal hin die Wüste zu besiedeln oder die Antarktis zu erforschen, weil diese so riesig ist. UNd wenn wir irgendwo auf unseren Planeten was hin bauen, wo es unwirtlich ist, dann hocken da 10 bsi 15 Mann rum und arbeiten sich nen Schanz. Was pasiere kann, ist das wir tatsächlich aml was in den Weltraum bauen, und von da aus dann bemannte Flüge starten, die dann paar Wochen unterwegs sind. Dann immer mal n bisschen zum Mars bringen, mal dies mal das, bis ne Station entstanden ist die innerhalb eine Atmosphäre hat, die verdammt teuer hergestellt wird. Und dann guckt man mal was da geht, denn die beste Simulation kann auch nicht darstellen, was dann wirklich passiert. Das Abzwacken des Geldes für solche Dinge ist was anderes. Bisschen was gibts immer für Missionen, aber für Vorhaben nicht. Nur wenn da was wirkliches rauszuholen ist. Wenns zB das berühmte "milchgebende Wollschwein" geben würde. Andere Entwicklungen die der Mensch produziert hat und Fortschritt andeuten gibts ja nur, weils andere kaufen. Wenn sich also keine Menschen finden, die da dann mal gern hinwollen, dann wirds schwer. Allerdings sollte man niemals vergessen, dass es nichts stärkeres gibt, als den Willen der Menschen zu entdecken (außer natürlich den Willen was kaputt zu machen). Aber denkt man mal an das Europa, das plötzlich hört, dass es da links vom Tellerrand der Weltscheibe noch ne kurve gibt und da ein Land liegt, dass kaum jemanden gehört, dann hüpfen sie da hin und innerhalb von 500 Jahren leben da über 300 mio Menschen, die sich Käse aus Spraydosen in den Mund schieben (Amerika). Klar, da gabs Gold, da will man hin. Aber trotzdem war der weg unendlich weit für den damaligen Standard der Reisen. Da reiste man mal knapp 3 Wochen oder mehr. Uns sind ja leider körperliche Grenzen gegeben, für lange Reisen (Alter, Tod) und für die Erhöhungd er Geschwindigkeit ja auch (Trägheitsgesetz) Da darf man ja nicht zu schnell beschleunigen,auch ein abruptes Bremsen bringt Menschenmus aufm Armaturenbrett. Bleibt letztendlich ein Generationenschiff, das vor sich hindackelt, zwar immer noch shcnell,a ber dennoch lange. Damits keine genetischen Probleme gibt müssten übrigens dann so knapp 1000 Personen. Am besten paar Weibliche mehr als Männliche und dann auhc keine Monogamie, dann klappt das. Angetrieben werden sollte es mit Müll und Urin, dann hauts hin, mal n Stückchen weiter wegzukommen. Aber wer bleibt zurück? Und wo will man hin, und was machen die da?! Übrigens braucht man dann künstliche Schwerkraft an Bord, damits einen nicht direkt in den Sand drückt, wenn man erst mal wo landet. Naja, schaut euch auch mal das an: http://www.youtube.com/watch?v=nL3Ta5w2s6o RE: Einen anderen Planeten besiedeln - phistoh - 08.12.2009 (07.12.2009, 23:38)Teddyursaring schrieb: [...] Am besten paar Weibliche mehr als Männliche und dann auhc keine Monogamie, dann klappt das. [...] So lange dauert es nicht mehr, bis man zur Zeugung von Nachwuchs komplett auf das männliche Geschlecht verzichten kann. In so fern kann man ein solches Schiff auch komplett mit Frauen ausstatten. RE: Einen anderen Planeten besiedeln - Sabbo - 11.04.2010 Wenn sich wer näher mit diesem Thema auseinander setzen möchte, bzw realistische Sci-Fi (kein Oxymoron) mag, kann ich eine Buchreihe empfehlen, die Trilogie "Roter Mars", "Grüner Mars", "Blauer Mars", von Kim Stanley Robinson. Die Bücher wurden mit einem Award geehrt und stellen anspruchsvolle Literatur zu genau diesem Thema dar, eine Gruppe von Menschen, die Marsianer wollen den Mars besiedeln und setzen das dann auch nach und nach in die Tat um, wobei der Autor sich ernsthaft mit der Problematik "was wäre wenn...." auseinander setzt und für den Leser eine Vision als Realität greifbar macht. Ich selbst beschäftige mich schon länger mit der Problematik, wenn überhaupt halte ich menschliches Leben auch nur auf den vier erdenähnlichen Planeten für umsetzbar. Merkur kann man jedoch schon mal vergessen, wegen der Sonnenwinde und des sehr exzentrischen Orbits, wodurch radikale Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zusammen kommen. Ich halte ihn ja immer noch für den abtrünnigen Mond der Venus, immerhin haben beide Planeten keinen Trabanten, er sieht mondähnlich aus, "eiert", was dafür sprechen könnte, dass er aus seiner urspünglichen Bahn geworfen wurde...aber ach , lassen wir die Theorien weg... Ich halte Leben auf der Venus oder dem Mars noch für realistischer. Wobei man bei Mars eben auch die Polkappen abtauen müsste, bzw man allgemein eine Möglichkeit finden müsste, die Planetenoberfläche konstant zu erhitzen. Wobei ich denke, dass man die finanziellen Kapazitäten und die Ideenschmiede vorerst den Problemen auf der ERDE widmen sollte. Ich sehe im Terraforming vor allem einen erheblichen finanziellen Aufwand, sicherlich braucht Forschung Unterstützung aber können wir fürs Erste nicht mit der Dematerialisierung, dem Beamen von Organismen beginnen? Eine Erfindung dieser Art würde weitaus mehr Probleme lösen als einen fremden Planeten, über den wir zu wenig wissen, zu besiedeln... |