Hab vor einem Jahr Ys Origin gespielt, nun kam ich dazu, Ys: The Oath in Felghana zu spielen. Eigentlich gilt das, was ich zu Origin geschrieben habe auch für The Oath in Felghana: Spaßiges Hack-and-Slay Gamplay mit herausfordernden Bossgegnern. Handlung ist zwar wieder linear (die paar Nebenquests, die es gibt erledigt man automatisch nebenbei, während man der Haupthandlung folgt) und es gibt keine großen Überraschungen, aber trotzdem ist sie nicht schlecht. Okay, gegen Ende wurde es etwas blöd, weil der letzte Endgegner vorher nie erwähnt wurde, aber plötzlich war er da (kA, ob er in den anderen, vorhergehenden Teilen erwähnt wird). Gameplaymäßig war das Ende dennoch ein wenig überraschend, da es nicht direkt nach dem Kampf mit einer Videosequenz endet. Sondern
Im Vergleich zu Origin ist das Spiel schwieriger. Habe es auf Normal gespielt und nur einen einzigen Boss (den vorletzten) beim ersten Versuch geschafft. Für die meisten Bosse brauchte ich fünf Versuche oder mehr. Und bei einigen musste ich mich auch geschlagen geben und noch ein bis zwei Level grinden. Folgendes Achievement gibt es halt nicht einfach so:

Zum Glück macht selbst ein einzelnes Level in dem Spiel sehr viel aus, so dass es sich tatsächlich lohnt, die 30 Minuten zu investieren, wenn man einen Boss nicht schafft. Hier mal ein Beispielbosskampf. War der dritte Versuch oder so und ich habe auch vorher ein Level gegrindet, darum verhaue ich den so locker. Aber um eine Idee zu bekommen, wie die Bosskämpfe aussehen, reicht es. Und wenn ihr das Spiel eh nicht spielen wollt: Hier ein Video vom letzten Endgegner. Hatte das "Spirit Necklace" ausgerüstet, dass einen einmal im Kampf wiederbelebt, darum springen meine HP mitten im Kampf wieder aufs Maximum. Der Kampf spoilert allerdings eh nichts, bis auf die Taktik.
(Es ist hier auch wieder - wie bei Origin - wenn man bei einem Boss stirbt, kann man auf "Retry" drücken und darf ihn direkt nochmal versuchen, ohne sich nochmal die Sequenzen und/oder Dialoge vorher anschauen zu müssen.)

Ein Vorteil im Gegensatz zu Origin ist die Abwechslung in der Umgebung: Während man in Origin ständig in einem Turm rumrennt, gibt es bei The Oath in Felghana auch einige Außengebiete.

Spielzeit betrug etwas unter 12 Stunden, hatte dabei Level 53 von 60. (Ohne Grinden hat man beim letzten Boss Level 50/51; Um 60 zu erreichen müsste ich allerdings noch einige Stunden grinden.)

Würde ich Punkte verteilen, würde The Oath in Felghana einen Punkt weniger bekommen, als Origin bekommen hätte aber dennoch ist es ein spielenswertes Spiel, wenn man das Genre mag. Und es kostet nur 12€ bei Steam.