[OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Allgemein (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Forum Textrollenspiele (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=32) +---- Forum: Our own little World (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=94) +---- Thema: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend (/showthread.php?tid=8384) |
RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - SunnyValentine - 20.02.2011 Langsam geriet das Ganze aus den Fugen, das musste selbst der ruhige Hunter zugeben. Die Geisterfrau hatte es wohl auf die abgesehen, die sich am wenigsten zu wehren wussten, eine ziemlich bösartige, wenn auch nachvollziehbare Taktik. Wie sollten sie sich am Besten zur Wehr setzen, was war ihr Schwachpunkt? Er war sich mehr als sicher, dasser selbst nichts gegen sie ausrichten konnte, über irgendwelche psychokinetischen oder magischen Kräfte verfügte er nicht. Obwohl... Sein Blick raste zu dem Gegenstand, der in irgendeiner Form mit dem Geist zu tun haben musste. Ob es half, mit diesem irgendetwas anzustellen wusste er nicht, noch dazu konnte er sich von seinem jetztigen Standpunkt nicht fortbewegen, denn Midori war eindeutig eines der ersten Ziele ihres Gegners. Er konnte nur hoffen, dass irgendwer seinen kurzen, wenn auch ziemlich eindeutigen Handdeut zum Spiegel erkennen und richtig deuten würde. Der Adler legte den Kopf zurück in seine Stammposition, lies den Blick allerdings nicht von dem Raben, der ihn einfach so angequatscht hatte. Noch nie zuvor hatte sich der braune Vogel mit so einem kleinen gefiederten Individuum unterhalten, bisher war das auch nie nötig gewesen. Da die beiden wohl in Zukunft allerdings zusammenleben würden war es doch relativ nett, wenigstens ein Geschöpf in der Nähe zu haben, mit dem man sich irgendwie unterhalten konnte, die Rabensprache war wohl nicht so viel anders als die der Adler. Schließlich stieß Chaser einen dumpfen Ruf aus, gefolgt von einigen kürzeren Krächzern und drückte beide Flügel auf den Boden, während sie ein Stückchen in die Knie ging. "Hallo schwarzer Reisender, man nennt mich Chaser. Es ist dunkel, ich sehe daher nichts. Ich weiß nicht genau, was los ist, aber mein Futtergeber ( = Sitzstange, Untergebener) ist nicht hier. Siehst du denn in der Finsternis?" "Mhmmm~" Während Vent so lange überlegt hatte, wie er auf Siks Frage antworten sollte, hatte sich der Painpleasure ohne einen Mucks zu machen hinter den mädchenhaften Jungen geschlichen. Sanft, aber doch mit Nachdruck fasste er schließlich an dessen Schultern, als er seine Antwort bekam und legte zeitgleich sein Kinn an das rechte Schlüsselbein des Jungen, wobei er sich mit seinem Kopf an den Hals des Jungen schmiegte. "Dabei gibt es doch nichts, wofür du dich zu schämen brauchst", meinte der Silberhaarige schließlich. "Du solltest eher stolz sein auf das, was du bist." RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Vorador - 25.03.2011 Crow sah den großen Adler an, als dieser antwortete und war sichtlich zufrieden einen Gesprächspartner gefunden zu haben. Seine nächsten Bewegungen bedeuteten: "Sehr erfreut, Chaser und 'Ja' ich kann im Dunkeln sehen, zwar nicht zu 100% aber ausreichend. Meine Sitzstange und ich reisen meistens während der Nacht, da passt man sich eben an. Ich sehe Möbelstücke überall, aber sonst ist hier nix. Im Keller scheinen welche zu sein, möchtest du dort nachsehen ob dein Futtergeber dort ist?" Nex lag auf den Treppenstufen und verfolgte gebannt was sich dort im Keller abspielte. Als Glacy durch den Raum flog verzog er das Gesicht. Er kannte zwar keinen von den Anwesenden, doch er konnte erkennen, dass diese Geisterfrau keine Freundin von den Lebenden war. Hektisch überlegte er ob er helfen sollte, doch er wusste nicht wie. Während seine Augen durch den Raum huschten, sah er im Augenwinkel Hunter's Fingerzeig zum Spiegel. Hastig kramte er in seinen Taschen, wobei mehrere Murmeln und andere Dinge heraus und geräuschvoll auf die Stufen fielen. Schließlich hatte er gefunden wonach er gekramt hatte: Ein Gummiband, einen spitzen Stein und einige Stücke Draht. Diesen wickelte er um den Stein und formte etwas das aussah wie ein halber Ring mit dem Stein als Schmuckstück. Dann spannte er das Gummi zwischen seinen Finger, 'lud' seinen präparierten Stein, zog ihn nach hinten und zielte auf den Spiegel. "Sieben Jahre Pech.....", murmelte er. "Hoffentlich lohnt sich das." Mit der Zunge im Mundwinkel zog er das Gummiband bis es fast zerriss und lies es los. Die Spitze des Steins und die Geschwindigkeit des Schusses würden für mehr als nur einige Risse im Spiegel sorgen. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Phoenix - 06.04.2011 Keller Leicht genervt betrachtete Nero das plärrende Etwas, das er gerade mit seinem dämonischen Arm festhielt. Für einen Moment lang kam es dabei so vor, als würde er seine Entscheidung, Glacy aufgefangen zu haben, in Frage stellen und sie sogar bereuen, doch rang er nicht lange mit sich und schüttelte den Kopf, wahrscheinlich um eben diese Frage zu verdrängen. Ohne groß zu zögern setzte er das Eismädchen auf dem Boden ab und hockte sich neben es, als seine Hand ihren Kopf streichelte und er (mehr schlecht als recht) versucht, sie zu trösten. Yuyuko strafte er dabei mit höchster Ignoranz und schien sie schon wieder vergessen zu haben. „Kühl die Beule, du kannst das doch“, knirschte er krampfhaft zwischen seinen Zähnen hervor. Der Umgang mit Kindern lag ihm nicht, definitiv nicht. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Shai - 11.04.2011 Der Abend war kurz davor gewesen seinen Höhepunkt zu erreichen. Yuyuko hatte sich über Nero und Glacey manifestiert und machte sich zum Angriff bereit. Fast durchsichtige Kugeln aus Licht verließen ihren Körper und zogen ihre Runden durch den Raum. "Ihr lächerlichen Schwächlinge! Das ist eu-", doch brach sie ihre triumphierende Siegesrede ab als sie Nex erblickte. "Das wagst du nicht, Abschaum!", schrie sie von Zorn erfüllt. Vom Wahnsinn gepackt raste die geisterhafte Gestalt auf Nex zu, ihre beschworenen Kugeln taten es ihr gleich. Noch bevor sie aber nah genug für einen Angriff war hörte sie ein lautes Scheppern hinter sich. Vor lauter Aufregung hatte sie völlig vergessen den Stein abzufangen. Der Spiegel splitterte nicht einfach, er zerbast in tausende, wenn nicht noch mehr, Teilchen. Wie Staub rieselten die Splitter auf den Boden. Die Wut in Yuyukos Gesicht machte Angst platz. Ihre mächtige Präsenz tat es dem Spiegel gleich, sie zerriss und zerfiel zu Glassplittern. Der Strom kehrte zurück und auch im Keller sprangen die Glühbirnen wieder an. Das Prasseln des Regens auf das Dach stoppte. Das wirkliche Abenteuer sollte aber erst noch kommen... Der Ramen des zuvor noch wunderschönen, wenn auch verstauben Standspiegels leuchtete auf und in seiner Mitte bildete sich eine Art Strudel, farblich konnte man ihn mit den hellen Farben Yuyukos Kleides gleichsetzen. Ein letzter Blitzschlag, ein letztes Mal verloren die Glühbirnen ihre Leuchtkraft... ...als sie wieder angingen war das Haus leer. - Kapitel Ende. |