[OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Allgemein (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Forum Textrollenspiele (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=32) +---- Forum: Our own little World (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=94) +---- Thema: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück (/showthread.php?tid=15785) |
RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Lin - 18.05.2015 3. Stock - 51 muaЯ "Der Raum mit der Eistür ist direkt nebenan, sagst du?" Jaana warf einen prüfenden Blick auf die Wand. "Sonderlich stabil sieht die Wand ja nicht aus..." Jaana, ich meine mich an einen wundervollen Tag Ende April 2013 zu erinnern, wo wir in Sabhar... unterwegs waren und du auch 'nur eine kleine Abkürzung nehmen' wolltest. Bitte, lass uns die Tür nehmen. Schließlich ist das hier unser neues Heim, das wollen wir doch wohl nicht auch noch in Trümmern sehen. ... Oder? Heikkis Stimme in Jaanas Kopf. "... Andererseits kann ich natürlich auch wie ein ganz braves Mädchen die Türe benutzen!♡" strahlte Jaana und flog aus dem Raum hinaus, vollführte einen Looping und drehte sich nach rechts, dann schoss sie in den anderen Raum bis vor die eiskalte Tür. Ein wahrlich faszinierendes Phänomen. Eine Eiseskälte wie die hier vorliegende steht in keiner erklärbarer Weise zu dem Material, aus dem Schlüssel und Tür gefertigt sind, wir sollten also äußerst vorsichtig- Entnervt rollte Jaana die Augen. "Weißt du, Heikki, probieren geht über studieren." sagte sie, steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn gegen den Uhrzeigersinn. RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Black-Cat - 18.05.2015 3. Stock - 51 muaЯ/Gang Nachdem Jaana den Raum verlassen hatte, folgte Wheis ihr mit etwas Abstand in den Gang. Sie schien mit sich selbst zu sprechen. Es hatte den Anschein, einem Telefonat zu lauschen, von dem man nur eine Seite mitbekam. Sie würde also so nett sein und die Tür benutzen? Was hatte diese junge Dame wohl ansonsten vorgehabt zu tun? Währen ihm seine Gefühlregungen nicht abhandengekommen, währe ihm womöglich ein kalter Schauer den Rücken hinab gelaufen, bei dem Gedanken daran. Ahja, apropos kalte Schauer. Wheis beobachtete mit Interesse, als der Schlüssel und die Tür aufeinander trafen... Jaana steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn gegen den Uhrzeigersinn. Das war zumindest ihr Plan, doch noch bevor sie dies tun konnte, schien sich die Kälte der beiden Metallstücke bei deren erster Berührung zu addieren und sich wie ein Stromschlag durch die junge Frau zu ziehen. Sie konnte nicht anders und musste den Schlüssel sofort loslassen! Nun, ein kleiner Rückschlag womöglich, doch nicht das Ende der Welt. Der Schlüssel steckte im Schloss. Die beiden waren nun zu einem einzigen Stück zusammengrfohren und nicht mehr zu trennen, doch war dies egal, denn wie von Geisterhand drehte der Schlüssel sich selbst bis ... *Klick* ... Es war offen! Heureka! Im nächsten Moment schlug die Tür nach außen auf und eine weiße Wolke aus kalter Luft floss in den Gang des 3. Stockes, wo sie sich ausbreitete. Hatten sie soeben die Kühlkammer des Hauses gefunden? Nein... 3. Stock - 41 muaЯ Wer in den Raum blickte oder sogleich in diesen hinein trat, fand, es war ein überraschend gut eingerichtetes Schlafzimmer. Man fühlte sich gleich wie Zuhause. Nun, an der Deko war wohl doch etwas zu bemängeln. Der Raum war komplett eingefrohren, der Boden mit einer dünnen Schicht Glatteis überzogen und Eiszapfen hingen von der Decke, der Lampe in deren Zentrum, einem großen Schrank an der Wand, schlicht und einfach allem im Raum. Das einzige, was einem ein Gefühl von Wärme vermitteln könnte war das große Doppelbett am fernen Ende des Raumes, an dessen linker Seite ein kleines, zugefrohrenes Nachtkästchen seinen Platz fand. Auf dem Bett lagen die einzigen nicht gefrohrenen Dinge in diesem Raum. Eine wollig dicke türkisgrüne Decke, mehrere bunte Kissen und ... die ruhig schlafende Gestalt eines Mädchens? Nun, man sah zumindest ihren Kopf unter der Decke hervor ragen und die sich in Atemgeschwindigkeit auf und ab bewegende Decke ließ darauf schließen, dass noch mehr an ihrem Körper dran war. Eine dunkelblaue Zipfelmütze mit weißen Rändern und Zipfel diente ihr als Schlafmütze und ein langer grauer Schal, der mehrmals um ihren Hals gebunden war, hielt sie weiters warm. Ihr Haar war lang und hellblond in Farbe. Ihre Haut, wie konnte es anders sein, weiß wie Schnee. Von ihrem Besuch schien sie nichts mitbekommen zu haben. Sie schlief tief und fest. Die mit einer Eisschicht überdeckten Wände schienen es verhindert zu haben, dass sie irgendetwelche Geräusche aus dem Haus vernommen hätte. Erdgeschoss - Küche Das Mädchen aus Raum 14, im Vergleich zu dem Mädchen aus 41 muaЯ, würde wohl auch lieber in einem schönen weichen Bett liegen, vielleicht sogar in Umgebung bitterer Kälte. Sie war gerade zu sich gekommen, letzte Fetzen dessen was sie gerade geträumt hatte verzogen sich aus ihrem brummenden Schädel und ihr Blick fiel zum Kühlschrank. Die Gestalt war verschwunden, die Türe des Schranks wieder zu und verschlossen. Was auch immer sie gerade getan hatte, es hatte sie nicht weitergebracht. Zumindest nicht soweit sie es einschätzen konnte. Sie begann sich den Kopf zu reiben als sie plötzlich eine bekannte Stimme näher kommen hörte. Midori! Sie sprang auf und rannte dem Mädchen entgegen, einen Ausdruck im Gesicht, als treffe sie ihre beste Freundin, die sie jahrelang nicht gesehen hatte, nur um ihr in die Arme zu springen. Sie wollte anfangen zu erzählen was passiert war, was sie gesehen hatte... doch waren ihre Erinnerungen daran verpufft, zusammen mit ihren Kopfschmerzen. Sie schien ziehmlich aufgeregt, aufgelöst und durch den Wind, doch brachte sie kein Wort hervor. ------------------------------------------------------------------------
RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - SunnyValentine - 19.05.2015 3. Stock - 51 muaЯ/Gang/41 muaЯ "Hunter", stellte sich der Koloss kurz und bündig vor. An sich hätte er den Benimmregeln entsprochen und Jaana die Hand geschüttelt, diese allerdings war mehr an der Tür zum Raum nebenan interessiert. Nachdem sie sich dazu entschieden hatte, die Wand doch nicht einzureißen, sauste sie auch schon schnurstraks an Hunter und Wheis vorbei. Gemächlich folge der Koloss Jaana. Die Reaktion der jungen Dame auf die sich öffnende Tür war das Eine, dass sich der Schlüssel wie von Geisterhand im Schloss drehte das Andere. Dem jungen Mann mit dem dunklen Haar wurde mulmig, als sie Eintritt in 41 muaЯ erlangten, aus dem ihnen wie aus einem riesigen Gefrierschrank kalte Luft entgegenströhmte und sich wie Nebel am Boden sammelte, der Hunter einen kurzem Kälteschauer verabreichte. Vorsichtig lugte er ins Innere des Zimmers, lies allerdings den anderen den Vortritt. Vorsichtshalber blieb er im Türrahmen stehen, bei dieser verhexten Tür konnte man schließlich nicht wissen, ob sie sich von selber schließen und die Gefangenen so als Tierkühlkost enden würden. Von weitem konnte er das Himmelbett erkennen, in dem jemand zu schlafen schien. Einer der Geister dieses Hauses? Sie würden es wohl bald herausfinden, Hunter selber machte keine Anstalten, seine derzeitige Position zu verlassen. Um die junge Dame mussten sich Wheis und/oder Jaana kümmern. RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Lin - 19.05.2015 3. Stock - 51 muaЯ / Gang / 41 muaЯ Es war, als zuckte ein eisiger Blitz durch ihren ganzen Körper. Jaana ließ den Schlüssel sofort los und stolperte ein, zwei Schritte zurück. "Aua! Scheiße!!" fuhr es aus ihr heraus. ~agieren. Geht es dir gut? beendete Heikki den angefangenen Satz. Er klang besorgt und erinnerte Jaana weder an ihre Übereifrigkeit, noch rühmte er sich mit seiner Vorahnung. Sie wusste nicht, was von alledem sie am meisten beunruhigte. "Ja, es ist alles in Ordnung... Hat nur ein bisschen geziept." antwortete sie daher kleinlaut und schaute wie ein begossener Pudel zu Boden. Hey, Kleine... Mach' dir deswegen keinen Stress. Schau, das Schloss ist doch offen! "Oh, stimmt! Das Schloss ist tasächlich offen!" Jaana klang wieder etwas fröhlicher, aber fast schon etwas in sich gekehrt und hatte sich nicht über die Anrede als 'Kleine' beschwert, die sie normalerweise auf die Palme brachte. Heikki wusste nicht, was von alledem ihn am meisten beunruhigte. Beide hatten sich allerdings schnell gesammelt und Jaana trat neben Hunter an die nun geöffnete Tür. Dieser blieb an dem Rahmen selbiger stehen, spähte ins Zimmer hinein und schien keine Anstalten zu machen, dort hineinzugehen. Ohne zu zögern betrat Jaana das Schlafzimmer. Als sie das schlafende Mädchen sah, stieß sie sich leise vom Boden ab und schwebte durch den Raum zum Bett, um einen Blick auf die schlafende Gestalt zu werfen. Sie ist wunderschön~ befand Jaana. Sei auf der Hut, mahnte Heikki, sie war eingeschlossen und ist somit eine potenzielle Gefahrenquelle. Jaana schwebte bis auf zwei Meter an die Gestalt heran und landete sanft und beinahe lautlos auf dem Boden. Ist sie ein Geist? Sie ist so blass... Heikki schwieg für einige Sekunden, bevor er die Mauern ihres gemeinsamen inneren Sanktums verließ. Herr Monza? Mich dünkt, dass eine Kommunikation auf diese Art und Weise dank Ihnen möglich ist? Ich möchte den Umgang mit diesem schlafenden Geschöpf hier diskutieren, immerhin könnte es zu den Geistern gehören, welche die Hausherrin hierher verschleppten. Es könnte allerdings auch Licht ins Dunkel bringen, was es mit der mysteriösen Flüssigkeit sowie dem blutigen Zahlencode auf sich hat, wovon Sie berichteten. Bei uns überwiegt die Neugierde; wir halten das Wecken für unabdingbar. Wie lautet ihre Einschätzung? Das ist komisch. befand Jaana. Sie befanden sich wieder in ihrem innersten Sanktum. Nun, meine Intention war lediglich die Überprüfung, ob uns dieser Kommunikationskanal offen steht. Das hätte durchaus seine Vorteile in dieser Situation. meinte Heikki. Ich mag es nicht, wenn jemand in meinem- oh wait. Wenn man so drüber nachdenkt, dann ist das ja gar nicht so komisch. Machen wir ja auch andauernd. Das ist aber etwas anderes, schließlich teilen wir uns einen Körper... Oder sowas in der Art. Wie dem auch sei, ich hoffe nun auf eine Antwort von Herrn Monza. Während sie warteten, sah sich Jaana unauffällig im Raum um, sodass Heikki alle Details aufsaugen konnte. Wie ein Schwamm. Ein Schwamm, der die Teller nach einem wunderbaren Essen wieder säubert, sodass die nächste Mahlzeit kommen kann... Ich hab' Hunger. Ich ebenfalls. Sobald diese Farce vorbei ist, bereite ich uns ein Mahl vor. !!! ♡♡♡ RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Black-Cat - 19.05.2015 3. Stock - 41 muaЯ Wheis trat an Hunters Seite und lugte mit ihm in das Zimmer hinein, Jaana vorerst den Vortritt lassend. Es stellte tatsächlich einen schönen Anblick dar, doch die Kälte die aus diesem heraus trat, lud ihn nicht gerade dazu ein, herauszufinden wie kalt es im Inneren war. Glücklicherweise war die junge Frau da nicht so zimperlich. Sie flatterte im Zimmer herum, als würde die Kälte ihr nicht viel ausmachen - vielleicht würde es aber auch einige Momente dauern bis sie wirklich realisierte, wie verdammt kalt es in dem Raum war. Ihr Atem stieg in Form weißer Wolken aus ihrem Mund hervor. Stumm wie immer hatte der White Demon sie für einige Momente beobachtet, bis er plötzlich überrascht eine Stimme in seinem Kopf wahrnahm - es war die des Jungen von zuvor. Wheis hatte bisher noch selten die Ehre gehabt, selbst zu spüren, wie es war, in Gedanken angesprochen zu werden, doch ließ er sich seine Überraschung äußerlich nicht anmerken. Er überwand sich, in den Raum zu treten, um einen besseren Blick auf das schlafende Mädchen zu erhaschen, während er Heikki zuhörte. Ich fühle, wir können den Raum sowieso nur schwer durchsuchen, ohne sie aufzuwecken. Alles ist zugefrohren. Falls wir auf der Suche nach Hinweisen etwas aufbrechen wollten, wäre das sicherlich zu laut. gab er seine Meinung ab - auch Hunter und die anderen konnte seiner Seite des Gespräches folgen. Er wagte es nicht, die Hälfte des Raumes zu überschreiten. Der Boden war glatt und er wollte nicht ausrutschten, falls er plötzlich zurück zur Zimmertür hechten müsste. Sie ist sicherlich niemand aus unserer Wohngemeinschaft, doch wie ein Geister erscheint sie mir aus dieser Entfernung auch nicht. Vielleicht ist sie hier bloß gefangen wie wir, doch ist es schwer, klare Vermutungen anzustellen. Ich würde dazu raten, sie mit Vorsicht zu erwecken? Seine monotone Stimme hatte einen Hauch von Unsicherheit, doch ob sich dies auf die Lage des Mädchens oder seinen instabilen Untergrund bezog war eine Frage die keine Antwort bekommen sollte. ------------------------------------------------------------------------
RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Lin - 19.05.2015 41 muaЯ Also langsam wird mir das auch echt zu kalt hier!! meldete sich Jaana in großerer Runde zu Wort. Danke, Herr Monza. Jetzt, da alles geklärt ist, kannst du sie gern aufwecken, Jaana. Bitte~ antwortete Heikki, ebenfalls für alle gut hörbar. Alter, kommt Sarkasmus hier überhaupt rüber? Erwecke das Geschöpf einfach. Aber bitte vorsichtig. Ja, ja... Ich mach' das schon, hälst du mich für blöde? ... Du mich auch, Arschloch!! Ich mach ja schon... Jaana schwebte an das schlafende Mädchen heran und räusperte sich. "Heee, du... junges Mädchen. Magst du nicht aufwachen und mit uns spielen?" frug sie und stupste es an. Taktvoll und überhaupt nicht gruselig, gut gemacht. kommentierte Heikki. Mach's besser. erwiderte Jaana schroff. Dann galt ihre Aufmerksamkeit dem Mädchen auf dem Bett. RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Black-Cat - 20.05.2015 3. Stock - 41 muaЯ Eine Stimme? Jemand hatte ihren Raum betreten! Als Jaana das schlafende Mädchen berührte riss dieses sofort seine Augen auf. Eisblaue Augen, schlitzartige Pupillen, nicht ungleich einer Katze. Spielen? Sie sprach unglaublich leise und ihre Stimme klang ungesund, als hätte sie einen rauen Hals oder eine Verkühlung. Sie kam in Yuki's Zimmer, weckte Yuki und wollte spielen? Sie schien nicht ganz zu glauben was geschah. Sie wusste wohl nicht, dass Yuki nicht spielen durfte. Yuki's Tante hatte es ihr wohl nicht gesagt, bevor sie sie herein ließ. Und so hatte sie Yuki einfach geweckt, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Das Mädchen setzte sich auf und ihre Decke fiel dabei von ihrem Körper ab. Dieser war gehüllt in einem langen, dunkelblauen Mantel. Er schien nicht sonderlich unbequem zu sein, um darin zu schlafen. Ihr Blick lag wie eingefrohren auf Jaana. Sie hätte es wissen müssen. Dornröschen schlief, weil ihre Dornen zu gefährlich waren. Das Mädchen hob eine ihrer Handfläche vor sich. Sie trug dicke, braune Handschuhe, doch schienen diese sie nicht davon abzuhalten, plötzlich einen Eiszapfen in ihrer Hand zu kreieren. Yuki ist immer kalt. Yuki ist immer verkühlt. Yuki ist immer krank. Yuki's Fähigkeiten töten andere. In Yukis Nähe zu sein schmerzt. Yuki zu sein schmerzt. Sie blickte aus ihren Augenwinkeln zu Warat und Hunter. Sie erschien etwas traurig. Sie hatten alle den letzten Tag ihres Lebens erreicht. Sie würden enden wie jede Person um Yuki. Kalt ... und leblos. Weg von ihr! hallte Wheis Stimme plötzlich lauter als üblich in Jaana's Kopf wieder. Er hatte die Gefahr, in der sie sich befand realisiert. Sie war dem Mädchen zu nahe. Viel zu nahe. Warscheinlich waren sie alle ihr zu Nahe. Sie starrte zwar nun wie gebannt auf den Eiszapfen, der aus ihrem Handschuh gewachsen war, doch ihre Worte waren für ihn mehr als selbstverständlich. Yuki war gefährlich, für sich und andere. ------------------------------------------------------------------------
RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Lin - 22.05.2015 3. Stock - 41 muaЯ Heikki lauschte den Worten des Mädchens für einige Augenblicke. Sie wusste wohl nicht, dass Yuki nicht spielen durfte. Yuki's Tante hatte es ihr wohl nicht gesagt, bevor sie sie herein ließ. Und so hatte sie Yuki einfach geweckt, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Was zum Teufel hier vor sich ging, ahnte er nicht. Jaana sah das Mädchen derweil interessiert an. Sie hätte es wissen müssen. Dornröschen schlief, weil ihre Dornen zu gefährlich waren. Heikki? Wovon redet die? Die Königstochter Dornröschen wird mit einem Fluch belegt und fällt mit dem gesamten Schloss in einen Schlaf, außerdem rankt sich eine dornenbesetzte Hecke um selbiges. Nach hundert Jahren Schlaf wachsen Rosen und ein Prinz küsst Dornröschen wach. Die Sätze des Mädchens ignorierte Jaana während der kleinen Unterhaltung. Also ein Happy End. Das ja beschissen. dachte Jaana enttäuscht und lauschte wieder dem Mädchen.Sie hatten alle den letzten Tag ihres Lebens erreicht. Sie würden enden wie jede Person um Yuki. Kalt ... und leblos. Weg von ihr! hallte Wheis' Stimme in ihrem Kopf. Und zwar so laut, dass Jaana erschrocken eine halbe Drehung nach hinten machte und in die obere Ecke des Raumes schoss. Eiszapfen, rechte Hand. Obacht! warnte Heikki. Jaana lehnte sich in der Ecke gegen die Wand. "Hör' mir mal gut zu, du Schmutz, "begann sie, "ich habe vermutlich mehr Menschen auf dem Gewissen als du jemals sehen wirst und ich mag es gar nicht, bedroht zu werden. Aber du bist süß... Also mach' ich es kurz und schmerzlos." Sie stieß sich kraftvoll von der Wand ab, raste auf das kleine Wesen zu und holte mit der Faust aus, um ihm mit ihrer Faust hoffentlich jeden einzelnen Knochen im Gesicht zu brechen. RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Black-Cat - 22.05.2015 3. Stock - 41 muaЯ Das Mädchen hatte nicht geplant, den kreierten Eiszapfen als eine Waffe zu verwenden. Tatsächlich hatte sie keine Anstalten gemacht, anzugreifen, und sah bloß auf, als Jaana plötzlich von ihr zurückwich. Hatte das geflügelte Mädchen Angst vor ihr? Vielleicht würde sie fliehen? Sie lauschte den Worten der Valkyre. Nein, zu früh gefreut, sie kam zurück, mit einen Angriff. Sie wusste nicht, worauf sie sich einließ. Es war keine Drohung gewesen. Es war ein simpler Fakt. Die Faust der Valkyrie näherte sich dem Gesicht Yuki's. Schnell. Traf sie ungestört. Yuki spürte den Schmerz. Ihr Gesicht war entstellt. Doch war es Yuki egal. Schmerz war ihr Leben. Und sie spürte Yuki's Kälte. Als Jaana's Faust den Kopf des Mädchens getroffen hatte, war deren Haut gesplittert, als wäre sie aus Eis. Der Hals des Mädchens knickte um, ihr Kopf fiel nach hinten. Blut sprizte hervor und blieb an der Angreiferin kleben. Das Blut war kalt. Sie spürte Yuki's Schmerz. Nein, sogar eiskalt wäre nicht genug um es zu beschrieben. Es war so kalt, das es brannte, als griffe man in Feuer. Es fror an Jaana fest und schmerzte unaufhörlich. Yuki hatte sich nicht bewegt um auszuweichen und auch der Treffer hatte sie nicht aus ihrer Position im Bett bewegt. Obwohl ihr Gesicht zerstört und ihr Hals geknickt war, hatte ihre Stimme sich nicht verändert, im Vergleich zu vorhin. Sie sollte Yuki nicht böse sein. Es war ihre eigene Schuld, dass sie sich Yuki angenähert hatte. Plötzlich und ruckartig erhob sich das Mädchen vom Bett und begann mit baumelnden Beinen knapp über diesem zu schweben - leicht erinnerte sie an eine Puppe, die an Fänden hochgezogen wurde. Mit unschönen Knack-Geräuschen brachte sich ihr Kopf dabei selbständig wieder in eine aufrechte Position und ihr zerstörtes Gesicht begann sich zu regenerieren. Nun war es zu spät, um sich anders zu entscheiden. Sie hob ihre Hand mit dem Eiszapfen. Yuki würde sie erlösen. Und stach damit nach Jaana's Kopf - ein leichtes Ziel, falls sie durch das schmerzende Blut zu abgelenkt wäre. ------------------------------------------------------------------------
RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück - Ganemi - 23.05.2015 Erdgeschoss – Küche Midori fiel ein Stein vom Herzen, als sie Glacy quicklebendig auf sich zuspringen sah. Im nächsten Moment hatte sie eine ordentliche Portion Eisgör in den Armen und so hüpften sie beide durch die Küche. Midori quietschte vergnügt. Lange dauerte diese Begrüßung aber nicht, da Glacy sich schließlich löste und den Mund aufmachte, scheinbar, um zu erzählen, was passiert war. Jedoch nahm ihr Gesicht einen verwirrten Gesichtsausdruck an und sie stoppte mitten im Versuch, etwas sagen zu wollen. Midori runzelte die Stirn. „Ist was nicht in Ordnung?“, fragte sie und musterte Glacy unsicher. Hatte sie etwas im Gesicht? Doch dann spürte sie, wie ihr ein kühler Hauch um die Beine waberte. Kurz sah sie über Glacys Schulter zum Kühlschrank, doch der wirkte unverändert. |