[OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Druckversion +- Raupyboard (https://www.raupyboard.de) +-- Forum: Allgemein (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=25) +--- Forum: Forum Textrollenspiele (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=32) +---- Forum: Our own little World (https://www.raupyboard.de/forumdisplay.php?fid=94) +---- Thema: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend (/showthread.php?tid=8384) |
RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Chira - 17.07.2010 Nin musste ungläubig blinzeln und blickte den Weißhaarigen an. "Polter ... geister?" sagte sie mit einer leichten Stimme von Ungläubigkeit und einem leichten Anflug von Angst gefüllt. Wo zum Teufel bin ich hier gelandet? Ich wollte doch nur versuchen einigermaßen normal zu leben!, sie seufzte innerlich und schaute leicht abwesend in dem Raum hinein, vermutlich nur, um einen Poltergeist, falls er noch immer sich hier befand, so schnell es ging aus dem Wege zu gehen, Ich glaub das kann ich mir gehörig abschminken ... Jedoch hoffte sie inständig, dass die Poltergeister nun genügend Unfug getrieben hatten. Sie freute sich nur noch auf ein warmes Bad und ein kleines Bett, in der sie endlich zur Ruhe kommen konnte, wenn dies in diesem Haus überhaupt der Fall sein konnte. "Geht es hier immer so rasant zu?", fragte sie und schien endlich aus ihrer eigenen kleinen Welt aufgetaucht zu sein. Die Angespanntheit hatte sich nun auch gelegt, den Koffer hielt sie in einem nicht mehr so festen Griff, hielt ihn dennoch gut fest, man konnte ja nie wissen, was noch alles passierte - und als Schleuderobjekt diente er mit Sicherheit gut, da war sich Nin sich. Ihre Stimme war zwar noch leise und nicht so stimmkräftig, wie sie sonst sein konnte, doch das Zittern hatte sich gelegt. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Phoenix - 20.07.2010 Erdgeschoss „Joar, Poltergeister!“, bestätigte Dante die ungläubige Frage des Mädchens lächelnd. Er selbst sprach dabei mit voller Überzeugung, als wäre es das Normalste der Welt. Nunja. Er lebte seit Jahren unter Mutanten und hatte schon einiges durchgemacht. Natürlich war dies für ihn mehr als normal. Als ihn erneut eine Frage des Neulings erreichte, musste er kurz überlegen. Er war schon lange hier, doch solche Tage sah er eher als willkommene Abwechslung an, die er gerne mit offenen Armen empfing. Auch, wenn er die meiste Zeit eher genervt herummeckerte - er liebte es. „Nö“, gab er Nin die knappe Antwort auf ihre Frage, ebenso sorglos und überzeugend lächelnd wie zuvor. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - SunnyValentine - 20.07.2010 "Bepanzerter Riese", murmelte Hunter vor sich hin, es war nicht das erste Mal, dass er diese Worte hörte ...beziehungsweise so genannt wurde. So sehr er das Leben in seiner einsamen Hütte genossen hatte und so jeglichem menschlichen Individuum aus dem Weg gegangen war kam er nicht umhin, manchmal die nächstbeste bewohnte Siedlung aufzusuchen, wo man ihm dererlei Spitznamen verpasste. Er war sich sicher, dass es das Mädchen keineswegs bösartig meinte, doch kränkte es ihn schon ein wenig, auch hier so genannt zu werden. Äusserlich ließ er es sich allerdings nicht anmerken, was ziemlich egal war, dem Mädchen wäre es wohl sowieso nicht aufgefallen. "Du kannst mich Hunter nennen", antwortete er schließlich, gleichzeitig wand er seinen Oberkörper zur Seite, sein Blick huschte zur offen stehenden Tür hinter ihm. Die Worte der Kleinen hatten ihn aufhorchen lassen und seine Augen bestätigten seinen Verdacht, dass sie nicht alleine waren. Vents Gebete wurden erhört, als er, forsch wie er zu dem Zeitpunkt war, die Mundhöhle Siks erkundete. Hier konnte er durch "Abtasten" in Erfahrung bringen, dass die Zunge des Silberhaarigen an der rechten Seite tatsächlich eine deutliche Schnittverletzung erlitten hatte. Beinahe die Hälfte war eingeschnitten und ein Strom aus Blut ergoss sich vor dem mädchenhaften Jungen. Sik machte es ihm allerdings einen Schritt einfacher, er nutzte dabei die Gelegenheit, dass Vent um ein Stück kleiner war als er. Auf die Zehenspitzen stellend öffnete er den Mund, kaum dass der Rothaarige mit seiner Zunge um Einlass gebeten hatte, wo sich bereits ein kleiner roter See im Unterkiefer gebildet hatte. Indem er nun seinen Kopf einfach nach vorne kippte entleerte er so den Großteil davon in den Rachenraum seines Gegenübers. Die Zunge heilte im Sekundentempo, dennoch konnten sich beide an diesem Schauspiel noch einige Sekunden lang ergötzen. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Ganemi - 20.07.2010 3. Stockwerk, Flur: Verlegen grinste Midori und winkte ein-, zweimal dicht vor ihrem Oberkörper, ehe sie ohne Scheu einige Schritte vortrat. Ihre Arme wanderten unschuldig hinter ihren Rücken und verschränkten sich dort. „Midori, sehr erfreut!“ Sie fröstelte, als sie zu sehr in Glacys Nähe gelangte. Das Mädel schien durch und durch Eiskräfte zu besitzen, wie cool war das denn? Midori hatte Schwierigkeiten, ihr fröhliches Gesicht beizubehalten und nicht gleich in Begeisterung auszubrechen. „Ich bin auch erst heute eingezogen, ein richtiger Grünschnabel, sozusagen!“, fügte sie strahlend an Glacy gewandt hinzu, als sie sich die Begrüßung der Kleinen in Erinnerung rief. „Bist du auch neu hier?“, fragte das Mädchen Hunter eifrig und mehr als direkt. Dass sie ihn gleich duzte, schien entweder an ihrer Aufregung zu liegen oder sie legte nicht so viel Wert auf Förmlichkeiten. Fasziniert wartete sie eine Reaktion des riesigen Mannes ab, ihr Blick huschte aber auch immer wieder zu Glacy. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Mähikel - 21.07.2010 Immernoch 3. Stock: Glacy flatterte freudig auf und ab. Zumindest das Mädchen - Midori - schien für gute Laune zu sorgen. Schischi schien dabei nicht mehr sehr begeistert zu sein, sie hatte sich tief in die rechte Tasche des blauen Kleides verkrochen und auch die Flügel eingezogen. Die Maus konnte zwar nur schwer geschnappt werden - sie flog fast gleich schnell wie ein Greifvogel. Dies hatte sie wohl ihrer Verwandlung zu verdanken, aber ihre Instinkte sagten dem Nagetier, dass es in Deckung gehen sollte. Auserdem konnte man nie wissen, ob nicht nur das Herrchen ein Mutant war. Das Mädchen hingegen spielte mit dem Schlüssel in der Hand und schaute die Türen entlang. Sie entdeckte die Nummer 14, welch Ironie des Schicksals, direkt neben Hunters Raum. Schischi würde begeistert sein. Glacy flatterte hobsend zur Tür und schloß sie auf um rein zu schauen. Besser Zeit schinden als aufräumen, dachte sie sich. Sie steckte den Kopf rein und schaute sich um. Bett, Schrank, Schreibtisch... Bingo! Ein Computer. Begeistert flog nun auch der Rest des Mädchens durch die Tür und sie plante schon vor - dieses Zimmer würde bestimmt bald nicht mehr wieder zu erkennen sein. Letty hatte sicher nichts dagegen. Die Tür stand zwar noch offen, aber das störte sie nicht. Auf den Fenster begannen sich schon kleine Eisblumen zu bilden, die die Sonne nicht am gedeihen hindern werden. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Chira - 21.07.2010 Mit der Lockerung ihrer Schultern fühlte sich Nin deutlich erleichter, ihre Anspannung wich. Zum Glück aber auch ... also doch noch ein wenig Hoffnung auf ein normales Leben ..., dachte sie erleichtert und vernahm nun schon einige Stimmen im Haus. "Wie viele ... Leute leben derzeit in diesem Haus? Ach und bei wem muss ich mich eigentlich ... anmelden ... sozusagen? Immerhin muss man doch auch Miete oder sowas in der Art aufbringen, oder nicht?". Man merkte, dass Nin nun auftaute und langsam aber sicher konnte sie es kaum noch erwarten all ihre Fragen beantwortet zu haben. Ob nun Dante der richtige für diesen ... Überfall war, das wusste sie nicht, aber immerhin erschien er ihr doch noch normal, auch wenn er etwas an sich hatte, was komplett anders wirkte, als all die Menschen, denen Nin je begegnet war. Ob es an seiner Größe lag? Oder war es das weiße Haar, was ungewöhnlich für sein Alter war - wenn Nin ihn überhaupt richtig eingeschätzt hatte! Sie war sich jedoch sicher, dass es ein Teil seiner Ausstrahlung war, was ihn von der Masse abhob. Ob ich dieses Gefühl bei allen habe?, dachte sie und wirkte auf einmal wieder nachdenklich. Zwar war sie neugierig und wollte unbedingt wissen, wer ... oder was sich alles in diesem Haus aufhielt, dennoch wollte sie keineswegs unhöflich oder gar aufdringlich erscheinen, es würde nicht zu ihrer Art passen und sich direkt am ersten Tag Feinde machen? Wäre wohl die schlechteste Idee, die ihr einfiel. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Shai - 21.07.2010 Als die unerwartet große Menge Blut Vent plötzlich entgegen kam wusste er nichts anderes zu tun als zu versuchen alles irgendwie runterzuschlucken. Als ihm das nicht gelang und er immer mehr und mehr Blut in den falschen Hals bekam ließ er von Sik ab und fiel, da er nun keinen Halt mehr hatte, auf den Boden, wo er durch den Schock seinen Mund öffnete und das übrige Blut herauslief. Die Trance war vorbei und Vent war wieder er selbst. Eine sehr verstörte Version seiner selbst, aber wer konnte da bei Vent schon den Unterschied merken? "I-Ich", stammelte der mädchenhafte Junge aus purer Verzweiflung über das, was er da getan hatte. "Ich gehe mich duschen!" Letzteres war auch nötig, denn er war von oben bis unten voller Blut und durch seine Erregungen entstandenen Schweiß. In seiner Scham rannte er so schnell er konnte aus Siks Zimmer heraus. Echoes und Linnet hatten schon das Erdgeschoss erreicht als Vent aus der Höhle des Löwens türmte. Er hatte nicht viel zu dem was er dort sah zu sagen. Es sah immernoch weitaus besser aus als der Unfall wegen dem er gefeuert worden war, aber das war auch nicht schwer. Nach der Aktion im Garten wunderte ihn nichts mehr. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Black-Cat - 21.07.2010 Linnet musterte den Eingangsbereich, als sie und Echeos diesen erreichten. Hier scheint ein Sturm durchgefegt zu sein. bemerkte sie, nicht annähernd wissend wie recht sie damit hatten. Wir waren also wirklich nicht die einzigen mit Problemen, Watson. sagte sie wissend zu ihrem Freund, innerlich froh, dass was auch immer hier passiert war auch schon vorbei war. Sollen wir uns Zeugenaussagen einholen? fragte sie dann sofort weiter, nebensächlich ein neues Gesicht unter den Anwesenden bemerkend. Der Mann mit dem starren, maskenartigen Gesicht lehnte immernoch an seiner Wand und starrte auf die Kellertür - zumindest schien es so. Er schien die Worte Leticias ernst zu nehmen und nicht im Traum auf die Idee zu kommen, aufzuräumen, bevor die Erholungspause von einer halben Stunde vorbei war. Hausarbeit war sowieso nciht seine Stärke. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - SunnyValentine - 21.07.2010 Schischi hatte allerlei Grund, sich zu verkriechen, denn noch immer stand der mächtige Adler vor der Tür Nummer 15 und wartete darauf, dass ihm jemand hineinlies. Immer wieder kratze er mit seinem Hinterbein über das Holz, ein Wunder, dass keine zentimeterlangen Spähne herabhingen. Aus den Augenwinkeln bemerkte das Flugtier Glacy und drehte seinen Kopf sofort zu ihr, wo es das Mädchen erstmal ausgiebig beäugte. Scheinbar fiel ihm nichts Besonderes auf, denn die Neugier verblasste so schnell wie sie gekommen war, da Chaser bald wieder anfing, beharrlich an der Tür weiterzukratzen. Zwar hatte Hunter eine Frage gestellt bekommen, allerdings fiel ihm gleichzeitig auf, dass es schlagartig wieder wärmer wurde. Nach kurzem Umsehen bemerkte er, dass Glacy den Gang weiter entlangflog, die Begrüßungsrunde war wohl schon vorbei. Besonders lange konnte sich das blauhaarige Mädchen wohl nicht auf eine Sache konzentrieren, das war der erste Gedanke, der Hunter in den Sinn kam. Erst danach wandte er sich Midori zu, wie die Meisten überragte er die Braunhaarige um dutzende Zentimeter, sodass er ungewollt auf sie herabsah. "Ja, erst vor Kurzem hier eingezogen, sozusagen", antwortete er schließlich, das Kratzgeräusch im Flur ignorierte er wie ein Meister. Unbewusst linste er in das Zimmer, das sich hinter Midori erstreckte. Sik erwiderte nichts auf Vents Reaktion, es wäre auch ziemlich dämlich gewesen, dem Rothaarigen zu antworten mit nur einer halben Zunge in petto. Es würde allerdings nicht mehr lange dauern, bis sie wieder vollständig von selbst zusammenwuchs. Stattdessen breitete der Silberhaarige nun die Arme aus, stellte sich stocksteif hin und lies sich einfach rücklings zu Boden fallen, wo er hart auf den Boden prallte und mit offenem Mund liegenblieb. Nur ein winziges Rinnsal Blut zwang sich aus seinem Mundwinkel und verzierte seine Wange mit einem interessantem Muster. Sein Brustkorb hob sich wie von selbst auf und ab, während ein leises, immer wieder kehrendes Stöhnen durch das Zimmer hallte. RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - Phoenix - 22.07.2010 Erdgeschoss Erneut stellte das Mädchen, Nin, eine Frage. Ein ziemlich wissbegieriges Mädchen, wie es schien. Nicht, dass es Dante störte. Es hielt das Gespräch am Laufen, so musste der Weißhaarige nicht irgendwelche Themen aus der Luft herausgreifen, damit die zwei nicht in eine womöglich peinliche Stille gerieten. Nunja, peinlich für das Mädchen. Für ihn nicht unbedingt. Er konnte sich mit Blicken zufrieden geben. „Elf Leute wie wir, denke ich. Kann gut sein, dass ich den einen vergessen habe“, antwortete er dem Mädchen nach kurzer Überlegung *die inaktiven Mitspieler außen vor gelassen hab*. Noch während er dies tat, lief er zu den Schlüsselkasten für die restlichen, freien Zimmerschlüssel und griff nach der Nummer 5. „Aber mehr als 30 sind wir hier garantiert nicht“, endete er schließlich, als er wieder bei Nin stand und mit einer einladenden Geste Richtung Treppe wies. „Setzen wir die Unterhaltung auf dem Weg zu deinem Zimmer fort?“ Nero hatte bereits einige Kerzen in den Schubladen der Schränke gefunden und diese mit dem Feuerzeug in seiner Hosentasche angezündet, sodass das Erdgeschoss halbwegs beleuchtet war. Mit seinem Dämonenarm griff er nach einer Komode und hob sie ohne größere Anstrengung hoch, um sie an ihren rechtmäßigen Platz abzustellen. Eine der Kerzen, die er bereits angemacht hatte, befand sich dabei in seiner anderen Hand. |