Peter Beste: True Norwegian Black Metal
Es gibt zwar einzelne Bandthreads, aber ich denke, dass ein Thread über Black Metal (und verwandte Stile) angebracht ist.
"Black Metal ist eine Subkultur des Metal, die in den 1980er Jahren entstand und sich insbesondere in Norwegen und Schweden und daraufhin in Nord- und Mitteleuropa rasch ausbreitete.
Der schwer zu begrenzende Begriff wurde ursprünglich für Bands mit satanistischen Texten verwendet. Inzwischen werden darunter Bands subsumiert, deren Image, Auftreten und Texte auf satanistische, heidnische oder misanthropische Elemente verweisen, oder auf andere Definitionen zurückgreifen, zum Beispiel allein über die Musik, wobei diese Definition auf dem Stil skandinavischer Bands beruht. Bei diesen wird in der Regel auf gutturalen Gesang zurückgegriffen, der von sehr hohem Schreien bis hin zu tiefem Gekrächze reichen kann. Beim Gitarrenspiel überwiegen monotone Riffs. Am Schlagzeug dominieren (außer in langsamen Passagen) Doublebass und Blastbeats. Vereinzelt werden auch Keyboards zum Aufbau eher orchestraler Momente verwendet."
Wikipedia:Black Metal
Wie man sieht, ist der Black Metal schon ein paar Jährchen alt und dementsprechend haben sich viele Substile herauskristallisiert. Damit Unerfahrene sich ein grobes Bild davon machen können, werde ich hier kurz einzelne Substile des Black Metals aufführen.
Erste Welle:
Die erste Welle des Black Metal hat musikalisch noch nicht viel mit dem heutigen Black Metal zu tun. Zur damaligen Zeit steckte man alle Bands, die über Okkultes oder Satan sangen und philosophierten in diese Sparte. Die meisten der damaligen Black Metal Bands spielten nichts weiter als Thrash Metal. Dennoch war ihr Schaffen wegweisend für den Black Metal.
Venom - Welcome to Hell - Bathory - Sacrifice - Celtic Forst - Circle of Tyrants
Zweite Welle:
Black Metal der 2. Welle, auch Oldschool Black Metal genannt, ist das, an was man denkt, wenn man den Begriff Black Metal hört. Verzerrte Gitarren, schnelles Blastbeatgewitter, Kreischgesang und unkonventionelle Songstrukturen. Ihren Ursprung hat die 2. Welle des Black Metal in den frühen 1990ern in Norwegen mit Bands wie Burzum, Darkthrone und Mayhem. Die frühen Texte behandelten meist Antichristliches.
Mayhem - Deathcrush - Judas Iscariot - War (Burzum Cover) - Immortal - Call of the Wintermoon
Depressive Black Metal:
Im Gegensatz zu "normalem" Black Metal, ist diese Variante, wie der Name schon andeutet, depressiv. Lange Songs, oft langsamer als andere Black Metal Stile, sich ständig wiederholende Riffs, verzweifelt kreischende Sänger und Texte über Schmerz, Trauer, Einsamkeit, Suizid.
Wigrid - Hoffnungstod - Silencer - Sterile Nails and Thunderbowels - Shining - Stonelands
Melodic/Symphonic Black Metal:
Hier runter fällt alles, was den Black Metal "melodischer" macht, angefangen von Melodien statt rhythmusgebenden Riffs, die durch die Gitarren gespielt werden, bis hin zu ganzen Orchestern in Zusammenarbeit mit Black Metal typischen Elementen.
Mystic Circle - Dragonslayer - Stormlord - Burning Hope - Fjoergyn - Requiem
Folk Black/Pagan/Viking Metal:
Diese drei Richtungen führen eigentlich nur weiter, was der Melodic Black Metal vorgemacht hat: Melodien in das düstere Gewand zu bringen. Allerdings handelt es sich nicht um irgendwelche Melodien, sondern in diesen Substilen geht es um den Einfluss folkloristischer Elemente im Black Metal (im Viking Metal sogar nur ausgewählte, nordische Folklore). Dementsprechend gibt es neben dem Black Metal typischen Kreischen auch viel Klargesang zu hören.
Finntroll - Jaktens Tid - Falkenbach - ...when Gjallarhorn will sound... - Melechesh - Ghouls of Nineveh - Shangren - Warriors of Devastation
Ambient Black Metal:
Ganz einfach eine Mischung aus Dark Ambient und Black Metal.
Vinterriket - Tannenmeer - Burzum - Gebrechlichkeit II - Paysage d'Hiver - Gletschertor I
Allerdings bleibt zu sagen, dass viele Übergänge fließend sind, und die ganze Schubladensteckerei nur aus Gründen der Übersichtlichkeit hier praktiziert wurde.
Der schwer zu begrenzende Begriff wurde ursprünglich für Bands mit satanistischen Texten verwendet. Inzwischen werden darunter Bands subsumiert, deren Image, Auftreten und Texte auf satanistische, heidnische oder misanthropische Elemente verweisen, oder auf andere Definitionen zurückgreifen, zum Beispiel allein über die Musik, wobei diese Definition auf dem Stil skandinavischer Bands beruht. Bei diesen wird in der Regel auf gutturalen Gesang zurückgegriffen, der von sehr hohem Schreien bis hin zu tiefem Gekrächze reichen kann. Beim Gitarrenspiel überwiegen monotone Riffs. Am Schlagzeug dominieren (außer in langsamen Passagen) Doublebass und Blastbeats. Vereinzelt werden auch Keyboards zum Aufbau eher orchestraler Momente verwendet."
Wikipedia:Black Metal
Wie man sieht, ist der Black Metal schon ein paar Jährchen alt und dementsprechend haben sich viele Substile herauskristallisiert. Damit Unerfahrene sich ein grobes Bild davon machen können, werde ich hier kurz einzelne Substile des Black Metals aufführen.
Erste Welle:
Die erste Welle des Black Metal hat musikalisch noch nicht viel mit dem heutigen Black Metal zu tun. Zur damaligen Zeit steckte man alle Bands, die über Okkultes oder Satan sangen und philosophierten in diese Sparte. Die meisten der damaligen Black Metal Bands spielten nichts weiter als Thrash Metal. Dennoch war ihr Schaffen wegweisend für den Black Metal.
Venom - Welcome to Hell - Bathory - Sacrifice - Celtic Forst - Circle of Tyrants
Zweite Welle:
Black Metal der 2. Welle, auch Oldschool Black Metal genannt, ist das, an was man denkt, wenn man den Begriff Black Metal hört. Verzerrte Gitarren, schnelles Blastbeatgewitter, Kreischgesang und unkonventionelle Songstrukturen. Ihren Ursprung hat die 2. Welle des Black Metal in den frühen 1990ern in Norwegen mit Bands wie Burzum, Darkthrone und Mayhem. Die frühen Texte behandelten meist Antichristliches.
Mayhem - Deathcrush - Judas Iscariot - War (Burzum Cover) - Immortal - Call of the Wintermoon
Depressive Black Metal:
Im Gegensatz zu "normalem" Black Metal, ist diese Variante, wie der Name schon andeutet, depressiv. Lange Songs, oft langsamer als andere Black Metal Stile, sich ständig wiederholende Riffs, verzweifelt kreischende Sänger und Texte über Schmerz, Trauer, Einsamkeit, Suizid.
Wigrid - Hoffnungstod - Silencer - Sterile Nails and Thunderbowels - Shining - Stonelands
Melodic/Symphonic Black Metal:
Hier runter fällt alles, was den Black Metal "melodischer" macht, angefangen von Melodien statt rhythmusgebenden Riffs, die durch die Gitarren gespielt werden, bis hin zu ganzen Orchestern in Zusammenarbeit mit Black Metal typischen Elementen.
Mystic Circle - Dragonslayer - Stormlord - Burning Hope - Fjoergyn - Requiem
Folk Black/Pagan/Viking Metal:
Diese drei Richtungen führen eigentlich nur weiter, was der Melodic Black Metal vorgemacht hat: Melodien in das düstere Gewand zu bringen. Allerdings handelt es sich nicht um irgendwelche Melodien, sondern in diesen Substilen geht es um den Einfluss folkloristischer Elemente im Black Metal (im Viking Metal sogar nur ausgewählte, nordische Folklore). Dementsprechend gibt es neben dem Black Metal typischen Kreischen auch viel Klargesang zu hören.
Finntroll - Jaktens Tid - Falkenbach - ...when Gjallarhorn will sound... - Melechesh - Ghouls of Nineveh - Shangren - Warriors of Devastation
Ambient Black Metal:
Ganz einfach eine Mischung aus Dark Ambient und Black Metal.
Vinterriket - Tannenmeer - Burzum - Gebrechlichkeit II - Paysage d'Hiver - Gletschertor I
Allerdings bleibt zu sagen, dass viele Übergänge fließend sind, und die ganze Schubladensteckerei nur aus Gründen der Übersichtlichkeit hier praktiziert wurde.
Und um dem ganzen Thread mal ein wenig Diskussionsgrundlage zu liefern:
Ich denke, dass das diesjährige Album von Shining (Född förlorare) wohl in den Top 3, wenn nicht sogar auf Platz 1 meiner diesjährigen (Black) Metal Charts landen wird. Was haltet ihr so von dem Album?