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[OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Beitrag: #51
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Dass Nero von nichts angesprungen wurde schien Midori zu beruhigen, jedenfalls trat sie hinter seinem Rücken ein wenig hervor und ließ ihren Blick durch die Küche schweifen. Der Kühlschrank war definitiv interessant, aber dennoch versuchte Midori sich lieber auf alle dunklen Winkel in der Küche zu konzentrieren. Spielte ihre Einbildung ihr Sachen vor? Bewegte sich da nicht etwas aus den Augenwinkeln?
Sie behielt sich vor, so dicht wie möglich entweder Glacy oder vorzugsweise Nero auf die Pelle zu rücken. Dabei musterte sie die beiden ausführlich, um sich vorzustellen, was die beiden auf dem Kasten hatten. Eine Kostprobe von Glacys Fähigkeiten hatte sie schon mitbekommen, was sie sehr beeindruckend fand – doch Nero hingegen sah man seine Fähigkeiten nicht ganz so an. Er hatte einen unmenschlich wirkenden Arm, ja – aber was konnte er?
„Ist es eigentlich unhöflich zu fragen, was für eine… was für Fähigkeiten jemand hat?“, fragte Midori in den Raum hinein. Ein wenig Smalltalk würde sicherlich nicht schaden, und diese Frage drückte ihr schon seit einer Weile den Schuh. Am liebsten hätte sie jeden der Bewohner hier abgeklappert und sich um ihre Mutationen erkundigt.

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Beitrag: #52
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Unabhängig davon ob die Fee selbst angesprochen wurde oder nicht, antwortete sie sogleich. „Ich kann Eis machen, ich kann Eis machen!" Ohja, vor Ghostbuster Glacy sollte man sich darum wirklich in Acht nehmen. Und und, ganz super super toll:" Sie kniff ihre Augen zusammen und machte einen konzentrierten Gesichtsausdruck.. So lange bis vor ihren Augen eine kleine Figur auftauchte. Sie war gerade mal 3 cm groß und man erkannte noch gerade so, dass es wohl eine Art Maus war. Von einem Kind gemalt oder besser gesagt, geformt. Nach kurzer Zeit der Vollendung dieses.. Meisterwerks, plumste es hinunter aus der Schwebe in die freie Hand des Eismädchens. „Guck mal!" Wie ein kleines Kind hielt sie Midori das Figürchen, das in ihrer Hand nicht schmolz, vor. Als ob es jetzt wichtigeres gab.

Während des gesamten Prozesses war auch die Hand, die Midori hielt kälter geworden. Nicht unerträglich kalt wie Eis selbst, aber es fühlte sich nicht mehr sehr.. lebendig an. Trotzdem wurde die Hand eisern weiter festgehalten von Glacy.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2012, 23:13 von Mähikel. )
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Beitrag: #53
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Als Midori die kleine Figur in Glacys Hand erblickte, stieg für einen Augenblick unerklärlicher Hass in ihr auf, fast so, als würde eine andere Person in ihr stecken und diese Figur aus tiefster Seele verachten.
Im nächsten Moment war das Gefühl allerdings wie verraucht, wodurch sie auch die Kühle bemerkte, die ihre Hand umgab, die Glacys festhielt.
„Wie cool!“
Fasziniert betrachtete sie die Figur und lächelte. „Ich wünschte, ich könnte so was auch!“, bemerkte sie und ließ sich nichts von der eisernen Umklammerung ihrer Hand anmerken.

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Beitrag: #54
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Keine weiteren besonderen Auffälligkeiten sprangen Nero ins Auge. Da war die Wand zwischen Küche und Esszimmer, die in der normalen Welt nicht existierte, doch war dies weniger Besonders als... ein Hinweiß das in dieser Welt nicht notwendigst alles mit rechten Dingen zuging? Das wussten die Bewohner schon zuvor...

Die Tür zu 2 muaR - in der realen Welt das Zimmer von Vent. Im Gegensatz zu anderen Türen des Gebäudes war diese freundlich genug die beiden gebetenen Gäste einzulassen und gab ihnen nach dem Eintreten sogar einen leichten Klaps auf den Rücken als sie sich von selbst schloss.
Dies war nicht Vents Zimmer. Die Abmessungen stimmten zwar, aber das war es auch schon mit den Ähnlichkeiten. Die mit dreckiger roter Tapete überzogenen Wände, der hölzerne Boden und die Zementdecke waren von Kratzspuren und Schnitten verunstaltet und der Grund dafür war klar ersichtlich. Drei seltsame menschenähnliche Gestalten... doch waren sie eher eine Art von Puppen, wenn man genauer hinsah, befanden sich im Raum. Man nannte solche Püppchen Mannequins.
Das erste von ihnen hockte vor der längsten Wand des Raumes und stach unentwegt mit einem scharfen, blutigen Messer darauf ein. Es hatte die Gestalt eines kleinen Mädchens, doch fehlte ihm sowohl ein Kopf als auch der linke Arm. Das zweite Mannequin war vollständig und stand in der Mitte des Raumes. Es war in der Gestalt eines älteren Mannes und führte eine große Holzfälleraxt in seinen Händen. Es schien angriffslustig. Das dritte und letzte Mannequin hing von der Decke. Dieses Mannequin war völlig verunstaltet, und sah aus als wäre es so verbrannt worden, dass seine Hände mit seinem Oberköper und Kopf verschmolzen waren. Man konnte nicht genau erkennen, ob es weiblich oder männlich war, doch erkannte man defnitiv die Anzeichen eines Mundes dort, wo man einen Kopf vermutete. Einen Mund mit scharfen Zähnen.
Als Sik und Vent den Raum betraten wandten sich die "Blicke" aller drei Mannequins auf sie. Dies war kein Kaffekränzchen!

Als Dante da obere Ende der Treppe erreichte und in den ersten Stock trat bekam auch er das herzzerreisende Geschrei von der anderen Seite des Flurs zu hören. Die Letzten paar Stufen der Treppe hatten bei ihm noch lauter geknarrt als bei Sik zuvor, doch wer konnte das schon vergleichen.
Ähnlich wie ihm erging es auch Echoes und Linnet, welche den Schrei ebenfalls hörten, sobald sie knapp hinter Dante den 1. Stock erreichten. Wichtig nazumerken war hier, das Dante, der vor den beiden hier angekommen war, ihn nicht erneut hörte!
Linnet störte der Schrei nicht im Geringsten. Sie war zum Teil eine Banshee und somit mehr als gewöhnt an Geschrei der schlimmsten Art. Echoes, dieser Schrei. Denkst du, jemand könnte in einem der Räume dort drüber eingesperrt sein? fragte sie stattdessen und deudete den Flur entlang.
Eine Beantwortung dieser Frage hätte schnell getätigt werden können, doch wurden die drei am oberen Ende der Stufe plötzlich von einem Krachen hinter ihnen aus den Gedanken gerissen. Schnell umgedreht fanden sie Hunter vor, unter dessen Gewicht die obersten drei Stufen der Treppe nachgegeben hatten. Würde er sich nicht irgendwie vor dem Einbrechen retten können würde er wohl bis zur Hüfte versinken.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2012, 23:43 von Black-Cat. )
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Beitrag: #55
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
"Well, excuuuuuuse me, princess. Ich fürchte, wir stören hier gewisse Gäste bei ihren Aktivitäten?"
Keinesfalls beunruhigt musterte Sik die drei unmenschlichen Gebilde, die sich vor ihm befanden. Er machte auch keine Anstalten, umzukehren. Wieso auch, schließlich war dies Vents Zimmer, auch wenn sie in einer Art Paralleluniversum gelandet waren, das war dem Painpleasure herzlich egal.
"Kann man ihnen denn behilflich sein?"

Während des Treppensteigens war Hunter in seinen Gedanken versunken. Im Nachhinein war es vielleicht doch keine so gute Idee gewesen, alleine loszuziehen, was konnte er schon gegen einen Geist unternehmen?... andererseits, was konnten die anderen schon gegen ein Gespenst anrichten? Ihre bisherigen Kämpfe gegen solche Wesen hatte ihm bereits bewiesen, dass die meisten der Bewohner nicht auf Solche vorbereitet ware-
Ein mehr oder weniger lautes Knarren holte ihn ins Hier und Jetzt zurück, begleitet wurde es von einem lauten Krachen und einer gewissen Schwerelosigkeit unter den Füßen des Kolosses. Reflexartig schnellten seine Hände zur Seite und versuchten, sich irgendwo abzustützen oder festzuhalten, während sein Gehirn erst noch mitbekommen musste, was passiert war.

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Beitrag: #56
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
OT: Da ich ihn vergessen hatte...

Tatsächlich konnte Hunter sich an den Treppenrändern festhalten und so ein weiteres versinken verhindern, doch auch diese knarrten unter seinem Gewicht. Was auch immer er tat, er sollte sich nun nicht zu sehr bewegen.

Knapp hinter Hunter stieg Wheis die Treppe empor, hielt jedoch genügend Abstand, als Hunter den vermoderten Teil der Treppe erreichte. Gut so, denn sonst hätte ihn den Einbruch wohl auch erfasst.
Du solltest weniger essen. kommentierte er kühl die Situation und hielt dem Koloss dann hilfreich eine Hand hin. Aus der Sicht von jemandem anderen schien der Versuch von Wheis, Hunter einhändig herausziehen zu wollen doch etwas... unmöglich.

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Beitrag: #57
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
„Tihihi~" Machte das Mädchen nur. Von der unerklärlichen Wut, die in Midori aufstieg hatte sie natürlich nichts mitbekommen. Jetzt begann Glacy auch ein wenig den Raum abzusuchen... und stellte mit entsetzen fest, dass der Kühlschrank, und damit wohl auch das Eisfach verriegelt war. Die Augen der Fee weiteten sich und ihr einziger Gedanke galt dem grausamen Monster, der so eine unmenschliche Tat vollbringen konnte.

Inzwischen hatte sich eine gewisse Geistermaus komplett einen weißen Dämon angeschlossen. Unten waren genug Leute, die auf Glacy aufpassen würden.. dachte sie. Hoffte sie. Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Schischi hätte Glacy nie alleine lassen sollen. Kurz in Gedanken versunken, sie war damit beschäftigt sich sich ein Worst-Case-Scenario auszudenken, wurde sie erst aus dem Gedanken gerissen als es krachte. Sogleich war das Nagetier von seinem edlen Transport herabgesprungen. Ob aus Schreck oder nicht lies sie sich nicht anmerken, denn sie flog sogleich auf Hunter zu. Die Maus schaute mitleidig auf den Koloss hinab und dachte eifrig nach, wie sie ihm helfen konnte... Und flatterte dabei um seinen Kopf herum, jedoch mit genügend Abstand um ihn nicht zu berühren. Wer weiß wie viel Gewicht der Boden noch zusätzlich aushalten würde! Als Wheis dann die Hand ausstreckte, schaute Schischi gespannt zu was passieren würde. Und war zu jeder Hilfe bereit!

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Beitrag: #58
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
„Ihr habt den Schrei gerade auch gehört, als ich oben angekommen bin?“, fragte Dante verdutzt, da er zuerst angenommen hatte, dass nur er ihn hören würde, denn weder Echoes noch Linnet hatten darauf reagiert. Okay, seine einzige Reaktion war eine nicht sichtbare Gänsehaut gewesen, aber immerhin etwas!
Doch ehe er auf eine Antwort hoffen konnte, krachte jemand durch die Treppenstufen. Interessiert lunste er über Linnets und Echoes Köpfe, um zu sehen, wem dieses Missgeschick passierte, bevor er sich umdrehte und zielstrebig auf den Raum zuging, aus dem der Schrei kam.

„… eine Art Halbdämon. Oder Besessener. Was einem eben besser gefällt“, antwortete Nero gelassen auf die Frage der Braunhaarigen und hob seinen rechten, dämonischen Arm für einige Augenblicke demonstrativ vor sein Gesicht, egal ob Midori nun zu ihm sah oder nicht.
Sein Blick galt weiterhin der Küche, die, bis auf den Kühlschrank und die neue Wand, recht normal wirkte. Da sich hier allerdings keine Tür zum Essbereich befand, ging der Weißhaarige auf den Kühlschrank zu und untersuchte das Kombinationsschloss.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2012, 21:30 von Phoenix. )
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Beitrag: #59
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Erdgeschoss, Küche
Midori sah wieder zu Nero herüber, als er ihr antwortete. Sie zog Glacy mit sich, als sie sich neben Nero stellte und die gleiche Stelle begutachtete, die er gerade untersuchte – das Kombinationsschloss am Kühlschrank.
„Das klingt gefährlich!“, gab sie von sich. „Wie ist das passiert? Ist das auch eine Mutation?“
Nun wusste sie immer noch nicht, ob es seinesgleichen mochte, über solche Dinge zu reden, aber sie würde es wohl ein anderes Mal in Erfahrung bringen.

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Beitrag: #60
vom - RE: [OolW] Kapitel 3: (Ver)kehrt zurück
Ein Mann muss Prioritäten setzten. Vents momentane Priorität war es, mit Sik unaussprechbare Dinge zu tun, wenn er, um fair zu sein, auch nicht ganz bei Sinnen war. Er hätte die merkwürdigen Puppen vielleicht sogar ignoriert, hätten diese nicht ihr bestes gegeben um ihm seinen Appetit zu verderben. Er löste seinen Griff um Sik und setzte sich selbst auf dem Boden ab. Sein Blut war zu diesem Zeitpunkt bereits in höchste Aufruhr versetzt, so musste er sich nicht einmal die Mühe machen seine Handfläche selbst aufzuschneiden. Wie eine Klinge stach das Blut seine Haut auf und kämpfte sich in einem dickflüssigen Schwall nach draußen. Vent musste sich an Sik festhalten um nicht wegen Blutmangel umzukippen, so viel benutzt er im Moment. Aus dem unförmigen, schwebenden Blutball formte sich der übliche Sensenmann des Jungen. "Ich regel das schon", murmelte Vent, noch immer nicht ganz bei sich.

"Denken, ja, hoffen, nein", antwortete Echoes auf Linnets Frage hin. Da Dante anscheinend nicht auf Hunter warten wollte und der Butler lieber niemanden alleine durch das Haus wandern lassen wollte folgte er diesem ohne zu zögern. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache.

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